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Nachwort

»Winnetou« hat eine wahre Flut von Karten und Briefen, die man mir sendet, hervorgerufen. Sie fließt noch immerfort und scheint kein Ende nehmen zu wollen. Welch eine Menge von Vermutungen und Fragen! Wer soll sie alle beantworten! Ich bitte um Geduld.

Ja, um Geduld; wir haben ja Zeit; wir sind erst im Beginn. Wir versammeln uns zunächst. Nämlich in den Wüsten und Steppen der einen und in den Prärien und Savannen der andern Hemisphäre. Das sind die Niederungen des Lebens, aus denen sich der Mensch nur dadurch retten kann, daß er aus ihnen empor zur Höhe steigt. Und das, das wollen wir jetzt tun! Wir wollen »durch die Wüste« und »durch das wilde Kurdistan« hinauf zum Berg des Alabasterzeltes und zu dem Dschebel Marah Durimeh. Und wir wollen durch die niedrige Mapimi und den tödlichen Llano estaccado bergaufwärts nach der Zinne des Mount Winnetou. Wer Mut hat, gehe mit; der Schwache aber bleibe! Denn der Weg nach diesen beiden Zielen ist nicht leicht und führt über jene Stelle, jenseits welcher nur noch innere Ereignisse Geltung haben und jedermann nach dem Sinn, nicht aber nach dem Worte fragen darf.

Wo der Berg des Alabasterzeltes, der Dschebel Marah Durimeh und der Mount Winnetou stehen? Ich werde es erzählen und dabei Gelegenheit finden, alle Fragen zu beantworten, welche ich jetzt und brieflich ganz unmöglich erledigen kann.

Radebeul-Dresden,

Villa »Shatterhand«.

Karl May.


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Einführung zur Winnetou-Trilogie


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