//364//

HELMUT SCHMIEDT

Literaturbericht



Die beiden Literaturberichte des Jahrbuchs 1990 haben eine reiche Ernte einfahren können: Es war von umfangreichen Publikationen zu sprechen, die weit gesteckte Ziele verfolgen und sie zumindest teilweise auch erreichen. Demgegenüber müssen wir uns im vorliegenden Überblick bescheiden; spektakuläre Neuerscheinungen, die etwa mit Plauls Bibliographie oder dem »Winnetou«-Materialienband zu vergleichen wären, liegen diesmal nicht vor. Allerdings bestätigt sich trotzdem ein seinerzeit festgestellter Trend in der Karl-May-Sekundärliteratur: Man konzentriert sich auf die Sammlung und Neuordnung bereits bekannter Materialien und bezeugt damit indirekt, wie weit und in manchen Bereichen auch unüberschaubar die May-Forschung inzwischen gediehen ist.

   Das erste und merkwürdigste Beispiel bietet ein Buch mit dem Titel »Karl F. May (Volksschriftsteller/Leben und Werden)«; es stammt bereits aus dem Jahr 1987, ist mir aber erst jüngst bekannt geworden.(1) Wer das Inhaltsverzeichnis der mehr als 250 Seiten starken Schrift anschaut, muß den Eindruck gewinnen, er habe es hier mit so etwas wie einer neuen Gesamtdarstellung zum Phänomen Karl May zu tun: Kapitelüberschriften wie »Kindheit« »Keine Jugend« oder »Orientreise« versprechen Darlegungen zur Lebensgeschichte, Titel wie »Völkerverständigung« und »Sprachgebärde und Motiv« deuten auf Kommentare zu Mays Werk hin, und die Formulierung »Karl-May-Begeisterung« stellt in Aussicht, daß auch Fragen der Wirkungsgeschichte berührt werden. In der Tat handelt das Buch von allen diesen Dingen, im Schwerpunkt allerdings von der Vita; eine Vorbemerkung kündigt an, daß ihm nicht weniger als vier Bände zum Thema May noch folgen sollen. Da scheint ein gewaltiges Unternehmen der Forschung in Gang gesetzt worden zu sein, und man möchte auf einen großen sachlichen Ertrag hoffen.

   Beginnt man dann aber mit der Lektüre, so stellt sich rasch die eigenartige Empfindung ein, man kenne das, was da steht, zum allergrößten Teil schon, und zwar nicht etwa nur dem Gedanken und der Argumentationsweise nach, sondern ganz und gar wörtlich. Natürlich wird man sich in den meisten Fällen nicht sogleich genau an die jeweilige Quelle


//365//

erinnern und vielleicht in Zweifel geraten, ob der erste Eindruck nicht trügt, aber der kundige Leser dürfte dann doch bald entdecken, daß in der Tat hier ein Stück von May selbst, dort ein Zitat etwa aus einem Aufsatz im Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft und an wieder anderen Stellen Zitate aus diversen May-Dissertationen auftauchen. Zitate? Die Textstellen sind keineswegs in der dabei üblichen Weise als solche ausgewiesen, und exakte Erläuterungen zu den Quellen gibt es in dem Buch ebenfalls nicht; eine Nachbemerkung kündigt lediglich an, die »Literaturangaben« würden in Band V der Reihe aufgeführt, »der jedoch als zweiter Band veröffentlicht wird« (261) – was bis zur Zeit der Niederschrift dieses Textes nicht geschehen ist.

   Kein Zweifel: das Buch besteht weitestgehend aus der Aneinanderreihung von nicht ausgewiesenen kurzen und langen Passagen früherer May-Literatur; der merkwürdige Umstand, daß über dem Copyright-Vermerk und auf dem Einband der Name eines Herausgebers mitgeteilt wird, aber kaum Verfassernamen auftauchen, erhält so einen Sinn. Da man eigene Arbeiten in einem derartigen Kontext am schnellsten identifiziert, habe ich alsbald das Vergnügen gehabt, längere Passagen meines May-Buches aus dem Jahr 1979 zu entdecken und damit das Verfahren dieser Schrift genauer erschlossen. Z. B. besteht das Kapitel, das die Überschrift »Bürger-Ideale/Adels-Funktion« trägt (82–86), ausnahmslos aus Schmiedt-Text, und auch auf den folgenden Seiten fand ich ganz überwiegend eigene Darlegungen. Cossart hat allerdings nicht einfach vollständige Kapitel oder größere Textzusammenhänge in der von mir gewählten Anordnung übernommen, sondern Auszüge aus den verschiedensten Teilen der Vorlage nach Maßgabe seines eigenen Gliederungsprinzips neu gemischt.

   Dabei erweist sich der Herausgeber durchaus als Kenner der Materie: Er hat eine instruktive Zusammenstellung erarbeitet, mit deren Hilfe man ertragreich Einblick in die verschiedenen Seiten seines Themas gewinnen kann – zumindest gilt das für jene Leser, denen die reproduzierte Literatur noch nicht in ihrem ursprünglichen Kontext bekannt ist. Darüber hinaus ergeben sich manchmal reizvolle Konstellationen aus der Verbindung von Texten mit abweichender Tendenz: sei es, daß ein May-Zitat mit kritischen Darlegungen der Forschungsliteratur konfrontiert wird, sei es, daß Forschungstexte mit in der Sache unterschiedlichen Akzenten aneinander gereiht werden. So mag dieses merkwürdige Buch am Ende doch mehr leisten, als nur die Liste der an Merkwürdigkeiten nicht armen May-Literatur um ein weiteres Kuriosum zu ergänzen.

   In konventionelleren und solideren Bahnen bewegt sich ein Materia-


//366//

lienband von Hermann Wiegmann.(2) Der Verfasser hat ihn konzipiert als eine »Einführung zu Leben und Werk Karl Mays«; er ist bestimmt für Leser, »die sich vertrauter mit dem Autor machen wollen, die ihn in vielen Fällen auch schon einmal gelesen haben, aber nicht so recht wissen, was denn nun von ihm zu halten ist«; das »Bändchen« sei zudem »als Studienbuch gedacht mit einer Anzahl von Materialien, die erlauben, es etwa mit Schülern zu erarbeiten« (7).

   Das 101seitige Buch gliedert sich in vier Teile. Es beginnt mit einem kurzen Überblick zur Lebensgeschichte Mays, der durch eine Reihe von Quellentexten und Abbildungen ergänzt wird. Der zweite Teil behandelt das schriftstellerische Werk, indem er eine allgemeine Einführung sowie exemplarische Analysen zu vier Roman- bzw. Erzählungsepisoden – die ihrerseits auch abgedruckt sind – bietet und sich mit literarischen Einflüssen auf May und mit der Geschichte des Henrystutzens befaßt. Teil III enthält den Vorschlag für eine zehnstündige Unterrichtssequenz in einer 8. –10. Klasse und Teil IV eine kleine Auswahlbibliographie.

   Auffällig erscheint, daß Wiegmann die May-Texte teils den Bearbeitungen der Bamberger Ausgabe, teils der Pawlak-Edition entnimmt. Was seine Kommentare und Erläuterungen betrifft, so entsprechen sie durchweg dem, was man von Arbeitsmaterialien des Deutschunterrichts in der genannten Stufe erwarten darf; indessen mag ein in der Literaturhistorie weniger bewanderter Leser über einen Satz wie »Lavater hätte an May seine helle Freude gehabt« (50) stolpern. Im übrigen ist bei dieser Publikation wie auch bei der von Cossarts zu fragen, auf welchem Wege sie ihr Publikum finden sollen: Beide sind in Kleinstverlagen erschienen, in ihrer Gestaltung gut gemachten Schülerzeitschriften ähnlicher als »richtigen« Büchern und bisher selbst vielen May-Experten kaum bekannt gewesen – wie sollen sie da in die Hände jener »Greenhorns« gelangen, für die sie doch in erster Linie bestimmt sind?

   Eine Materialiensammlung bietet in gewissem Sinne auch der von Ernst Seybold zusammengestellte zweite Teil der »Karl-May-Gratulationen«, der sich freilich eher an Kenner richtet;(3) der erste Teil ist vor einigen Jahren erschienen und in einem früheren Literaturbericht besprochen worden (vgl. Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1989, S. 280ff.). Sowohl in der Konzeption als auch in der Tendenz der ausgewählten Zitate entspricht die Sammlung weitgehend ihrem Vorgänger, und ebenso darin, daß sie zusätzlich eine Fülle von kommentierenden Äußerungen zu verschiedensten Aspekten der Beschäftigung mit May bietet: Das »Buch der Liebe« beispielsweise wird ebenso besprochen wie Mays Glaubensbekenntnis vom 21.12.1906. Aus Seybolds durch-


//367//

weg [durchweg] theologisch ausgerichteten Kommentaren ist gewiß mancherlei zu lernen, aber ich will nicht verhehlen, daß mir auch diese zweite Zusammenstellung von Äußerungen Mays, die heute fast ausschließlich sympathisch anmuten, ihrer Einseitigkeit wegen sehr problematisch zu sein scheint; der Autor hat sich indessen ausführlich und auf noble Weise mit meinen seinerzeit geäußerten Bedenken auseinander gesetzt (130ff.).

   Für diejenigen, die sich speziell für die zeitgeschichtlichen Hintergründe der Texte Mays interessieren, ist eine weitere theologische Arbeit, eine Marburger Dissertation, von Belang: eine »forschungsgeschichtliche Studie« zum »Bibel-Babel-Streit«.(4) Klaus Johanning zeichnet ausführlich nach, wie sich der Streit an einem Vortrag des Assyriologen Friedrich Delitzsch im Jahr 1902 entzündete und wie er dann rasch zu einer umfangreichen Auseinandersetzung eskalierte, in der es um die allgemeine Bedeutung des Alten Testaments für die christliche Gemeinde ging; Delitzsch' These, die Bibel habe Stoffe aus babylonischen Schöpfungsmythen übernommen, bewegte viele Gemüter: die konservative Bibelwissenschaft, Altorientalisten, jüdische Kommentatoren – und Kaiser Wilhelm II. Bekanntlich hat sie auch Karl May beschäftigt, und so widmet sich Johanning im Rahmen eines Kapitels über den Streit »als Kulturereignis« (317) Mays einzigem Drama »Babel und Bibel« (318–24). Allerdings ist gerade bei diesem speziellen Thema nicht viel herausgekommen. Der Verfasser berichtet kurz über die Lebensgeschichte Mays, verweist auf sein Interesse an der »vorderorientalischen Archäologie« (320) und seine Quellen zum Streit um Delitzsch, skizziert dann den Inhalt des Dramas und faßt schließlich den Befund in wenigen Sätzen zusammen: »Karl May hält das Christentum für reformbedürftig. Er möchte mit »Babel und Bibel« auf einen allgemeinen Mißstand hinweisen, den er künstlerisch im Größenwahn Kitals und Babel abbildete (...) Delitzsch wollte die Religion mit Hilfe der Wissenschaft reformieren, May Glauben und Wissenschaft mit Hilfe der Kunst vereinen. Beiden gilt die christliche Sittenlehre mit ihrem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe als »wahre Religion«« (322). Das ist gewiß nicht unzutreffend, aber – da es eben zumindest in bezug auf May nicht näher ausgeführt wird – arg grob und oberflächlich; hätte der Verfasser die einschlägige Forschungsliteratur zu Rate gezogen, etwa Martin Schenkels »Babel und Bibel«-Aufsatz von 1983, so wäre er zu erheblich differenzierteren Ergebnissen gelangt. Die Erklärung für das wenig befriedigende May-Kapitel in einer sonst durchweg instruktiven Studie mag darin liegen, daß Johanning diesem Komplex im Zusammenhang der Gesamtkonzeption der Arbeit letztlich


//368//

doch nur wenig Aufmerksamkeit hat schenken können, ihn aber auch nicht meinte ignorieren zu dürfen.

   »Doitsu Bungaku«, die deutsche Literatur, ist der Titel einer von der Japanischen Gesellschaft für Germanistik publizierten Zeitschrift; deren 83. Heft, das sich im Schwerpunkt mit dem Thema »Die deutsche Trivialliteratur« befaßt, enthält zwei Aufsätze über Karl May. Der erste, in einheimischer Schrift gedruckte, ist für den Berichterstatter nicht lesbar;(5) aus einer kurzen Zusammenfassung in deutscher Sprache geht jedoch hervor, daß es sich um eine allgemeine Einführung handelt, die vor allem den »wunscherfüllenden, märchenhaften Charakter« (55) der Werke Mays betont. In eher feuilletonistischer Form und überaus kenntnisreich wirbt sodann – in deutscher Sprache – Werner Schaumann für die Beschäftigung mit May,(6) wobei er die Erinnerung an die Lektüre in der eigenen Jugendzeit ebenso ins Spiel bringt wie den Streit um Arno Schmidts May-Arbeiten und um die Textgestaltungen des Karl-May-Verlags. »Karl May heißt ein Weltspiel, ein Spiel mit der Welt und um die Welt. Der Leser wird zum Mitspieler, der sich in den Wirbel der Verkleidungen und Abenteuer stürzt« (61f.) – ob solche Ermunterungen etwas daran ändern können, daß May »bei uns in Japan fast unbekannt (ist)« (55)?

   Solche Sorgen mußte man sich in der damals noch bestehenden DDR nicht machen, als dort zu Beginn des Jahres 1990 Hans Wollschlägers »Karl May« erschien, ein dreiteiliges Werk, das sich ganz überwiegend aus zuvor schon veröffentlichten Arbeiten des Autors zusammensetzt.(7) Den ersten Teil bildet Wollschlägers bekannte May-Biographie in der Fassung der Ausgabe von 1976, Teil II und III füllen kleinere Arbeiten, die zwischen 1966 und 1988 entstanden und zum großen Teil in den Jahrbüchern der Karl-May-Gesellschaft veröffentlicht worden sind. Am reizvollsten bei der Wiederbegegnung mit den generell kaum bearbeiteten Texten erscheint der Umstand, daß der Verfasser nun immerhin einige May-Zitate nachgetragen hat, auf deren Wiedergabe er bei der Erstveröffentlichung aus rechtlichen Gründen verzichtet hatte; anstelle der damaligen Auslassungspunkte findet man beispielsweise Verse wie »Doch ich erfand da eine Rattenfalle, / Ein Höllenwerk im zarten Frauenleib, / Gab ihr als Seele meine Teufelskralle / Und nannte sie genau wie er: das Weib!« (207) – Verse, die den psychoanalytischen Befunden Wollschlägers gewiß zusätzliche Evidenz verleihen. Unpubliziert war bisher ein Aufsatz »"Weltreisen". Glanz und Elend einer biographischen Legende« aus dem Jahr 1971, der seinen Inhalt und seine Tendenz bereits im Titel deutlich zu erkennen gibt. Wollschläger hebt hier vor allem die unrühmliche Rolle her-


//369//

vor [hervor], die Euchar Albrecht Schmid bei dem Versuch gespielt hat, May gegen das Zeugnis aller zuverlässigen Dokumente zu einem veritablen Globetrotter zu stilisieren, stellt also ein weiteres Mal die Arbeit des Karl-May-Verlags an den Pranger. Das Fazit, das er zu den meisten Veröffentlichungen des Verlags formuliert, würde er speziell wohl auch auf die Darstellung der angeblichen Weltreisen Mays bezogen wissen wollen: »unedle Einfalt und kommerzielle Schläue grinsen darin um die Wette« (367).

   Der siebte »Zettelkasten«, das »Jahrbuch der Gesellschaft der Arno-Schmidt-Leser 1989«, enthält gleich zwei Aufsätze, die es mit Karl May zu tun haben. Der erste stammt von Udo Kittler und trägt den Titel »Karl May auf der Couch? Sigmund Freud behandelt Kara Ben Nemsi«.(8) Wir haben damit allerdings nicht eine in der Substanz neue Arbeit vor uns, sondern eine Zusammenstellung von Teilen älterer Veröffentlichungen des Autors: Auszüge aus dem Aufsatz »Auf der Suche nach der Seele des Menschen« (vgl. Jb-KMG 1984, S. 251f.) und – dies vor allem – aus Kittlers Buch »Karl May auf der Couch?« (1985), das in der Materialienreihe der Karl-May-Gesellschaft erschienen ist.

   Über »Neues von Sitara« berichtet Martin Lowsky.(9) Der Publikationsort legt zu Recht den Eindruck nahe, daß es dabei um Arno Schmidts May-Arbeiten geht: Der Verfasser stellt einen Essay Schmidts vor, der aus den frühen 60er Jahren stammt und erst jüngst veröffentlicht wurde. Sein Titel »Reiten, Reiten, Reiten ...« findet sich zwar auch als Kapitelüberschrift im »Sitara«-Buch, doch handelt es sich hier um eine selbständige Schrift, die freilich im wesentlichen eine Zusammenfassung der bekannten Schmidtschen »Studie über Wesen, Werk & Wirkung Karl Mays« bietet. Lowsky legt zunächst dar, wie weitgehend der Essay der »Sitara«-Argumentation folgt, markiert dann aber auch einige »substantielle inhaltliche Unterschiede« (254); auffällig ist vor allem, »daß der Grundton Schmidts seinem Untersuchungsobjekt May gegenüber freundlicher geworden ist« (255) und daß die Hinweise auf Sigmund Freud im Vergleich zum Buch überproportional reduziert worden sind. Lowskys These, der Text sei »wohl bald nach der Fertigstellung des »Sitara«-Buches verfaßt (worden)« (250), steht freilich in Widerspruch zu Hans Wollschlägers Erinnerung, er habe den Text »wohl« schon im März 1962 zu Gesicht bekommen, also vor der Fertigstellung des Buches (Jb-KMG 1990, S. 23).

   Über »Phantastik und Realismus in der erzählenden Kinder- und Jugendliteratur« schreibt Heinz Tischer in einer literaturdidaktischen Zeitschrift.(10) Seine Grundthese lautet, »die Entwicklung zum mündigen und kritischen Leser« werde nicht etwa angeregt, »indem der An-


//370//

teil [Anteil] des Phantastischen immer geringer und im gleichen Maße die Lektüre immer realistischer wird«; vielmehr müsse »das Lesen in beiden Richtungen« gefördert werden, »Phantastik und Realistik haben auf jeder Lesestufe eine andere, dem jeweiligen Rezeptionsniveau entsprechende Qualität und sind in je spezifischer Weise aufeinander bezogen« (541). Bei Karl May jedoch entdeckt Tischer nur eine Seite, und das freut ihn nicht: Er kommentiert die Shatterhand- und Kara-BenNemsi-Geschichten mit beträchtlichem Spott, da es in ihnen zu vieles gebe, was in der Realität wenigstens in dieser Häufung und Steigerung nicht vorkommen könne; von einer »Zumutung an den gesunden Menschenverstand« (535) ist einmal die Rede, und Tischer bedenkt vielleicht doch zu wenig, daß der Verstand junger Menschen andere Seiten der Gesundheit aufweist als nur diejenigen, die den Plausibilitätskriterien erwachsener Kommentatoren entsprechen. Immerhin findet der Autor dann doch noch freundliche Worte, die man wohl auch auf Karl May beziehen darf: »Positiv ist der Abenteuererzählung anzurechnen, daß sie dem Menschen etwas zutraut. Die Personen ihrer Handlung sind aktiv, sie nehmen ihr Schicksal in die eigenen Hände und kämpfen gegen Widerstände an« (536).

   Manchmal stößt man auch an völlig unerwarteter Stelle auf eine Karl May geltende Untersuchung: z. B. in »Ars organi«, einer »Zeitschrift für das Orgelwesen«.(11) Reinhard Jaehn untersucht dort auf zehn Seiten die Rolle, die die Orgel in Mays Leben und in seinem Werk gespielt hat. Er hält May für einen zumindest passablen Organisten und legt im einzelnen dar, welche Orgeln er gekannt und welche Lehrer ihn auf diesem Instrument ausgebildet haben; es handele sich um »durchweg gute, noch aus heutiger Sicht besonders ausgewiesene Orgellehrer« (19). May habe das Orgelspiel zeitweise als »ein Therapeutikum« (22) gegen seine psychischen und sozialen Nöte begriffen, und so liege es nahe, daß die Orgel in seinem Werk an nicht weniger als »zwei Dutzend Stellen« (25) auftaucht, an einigen davon in exponierter Funktion, wie im einzelnen erläutert wird. Die Arbeit zeigt einmal mehr, welche entlegenen Details aus Mays Lebensgeschichte sich auch heute noch bei entsprechender Mühewaltung rekonstruieren lassen.

   Um martialischere Instrumente geht es im zweiten Heft der Schriftenreihe des Radebeuler Karl-May-Museums: um Silberbüchse, Bärentöter und Henrystutzen.(12) Klaus Hoffmann verweist auf die wichtigsten Stellen in Mays Werk, an denen die Wunderwaffen auftauchen, und erläutert anschließend, was es mit den realen Gewehren auf sich hatte, die der Besitzer der »Villa Shatterhand« neugierigen Besuchern zeitweise als jene Überbleibsel aus seiner heroischen Vergangenheit prä-


//371//

sentierte [präsentierte]; eine kürzere und weniger detaillierte Fassung der Arbeit ist bereits im Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1974 erschienen. Ergänzende waffengeschichtliche Erläuterungen steuern Jochen Rascher und Peter Richter mit ihrem Aufsatz »Die Winchester-Büchse Nr. 15081 – das Sattelgewehr Old Shatterhands« bei.

   Die Veröffentlichung eines neuen »Waldröschen«-Reprints ist bereits im letztjährigen Literaturbericht gewürdigt worden, damals lagen die ersten drei Bände vor, mittlerweile ist die Ausgabe komplett.(13) Der seinerzeit formulierte Eindruck, in der Substanz des Textes unterscheide sich der jetzt wiedergegebene Erstdruck nicht von der bearbeiteten späteren Auflage, die der vor zwei Jahrzehnten erschienene Olms-Reprint enthielt, bestätigt sich bei der weiteren Lektüre; selbst heikle »Stellen«, wie die Skalpierszene um den Helden Büffelstirn im vierten und die intime Prüfung der Emma Arbellez durch einen orientalischen Fürsten im dritten Band, entsprechen einander bis auf unbedeutende Abweichungen.

   Eine dieser Abweichungen indessen ist charakteristisch für das Erscheinungsbild der Erstausgabe: Statt »schlank« zu sein, wie in der Olms-Version, ist die attraktive Emma in der früheren Fassung »schlang« (Bd. III, S. 1323) – ein Druckfehler, der für viele andere steht, denn es wimmelt hier geradezu von solchen Entstellungen. Neben diesen Mängeln ist in der Leipziger Edition eine beträchtliche Zahl von ausgefallenen oder unleserlichen Worten (nur ein Beispiel: Bd. III, S. 1108) zu entdecken, und der Umstand, daß der Herausgeber auf drei verschiedene Textvorlagen von unterschiedlichem Erhaltungszustand zurückgreifen mußte – Gerhard Klußmeier berichtet darüber in seinem Nachwort zur Editionsgeschichte des Romans –, hat zudem für ein recht uneinheitliches Druckbild gesorgt. Ferner konnte bei fünfundzwanzig Seiten überhaupt nicht auf einen zur Reproduktion geeigneten Erstdruck zurückgegriffen werden, so daß hier Neusatz-Seiten als Vorlage dienen mußten. Ein Kuriosum eigener Art bietet die dritte Zeile der Seite 1252, in der die völlig rätselhaften Worte »ächzte Kuchenreuter« auftauchen, indem sie eine wörtliche Rede von Curt Helmers unterbrechen; in der Olms-Ausgabe fehlen sie zu Recht. Plausible, ins Detail gehende Erklärungen für derartige Mißgriffe wird man heute kaum noch finden können; sicher ist jedoch, daß zwischen der Veröffentlichung des Erstdrucks und der der Vorlage für den Olms-Reprint eine Korrektur mit dem Ziel stattgefunden hat, möglichst viel davon zu tilgen; ihr ist auch eine Bemerkung auf der Schlußseite zum Opfer gefallen, die den »Verlorenen Sohn« als eine Art Fortsetzung des vorliegenden Romans mit z. T. identischem Personal anpreist (2612).


//372//

Wer aber gerade das Exzentrische, Wirre, vom höheren Blödsinn Durchtränkte des »Waldröschen« schätzt, mag sich auch an den drucktechnischen, orthographischen und sonstigen Ungebärdigkeiten des Erstdrucks und seiner heutigen Wiedergabe erfreuen, wiewohl sie überwiegend wohl nicht der Kreativität des Capitain Ramon Diaz de la Escosura zu verdanken sind: Zu einer im besten Sinne extrem unsoliden Geschichte paßt es durchaus, wenn sie auch einmal in besonders unsolidem Gewand daherkommt. Im übrigen bleibt noch einmal festzuhalten: am »Waldröschen« in der Form, wie es die Olms–Edition oder die neue Leipziger Ausgabe anbietet, kommt niemand vorbei, der mit dem Schriftsteller Karl May umfassend Bekanntschaft schließen will; wer das »Waldröschen« aus der Bearbeitung der Radebeuler und Bamberger Ausgabe zu kennen meint, befindet sich etwa in der Rolle desjenigen, der seine Schwimmkünste in der Badewanne ausprobiert und sich alsdann für einen potentiellen Bezwinger des Ärmelkanals hält.

   Eine andere, gewissermaßen seriösere Seite Mays begegnet dem Leser des »Ölprinz«; dieser Roman liegt als Reprint der im »Guten Kameraden« erschienenen Erstveröffentlichung wieder vor.(14) Man vergleiche nur die einleitenden Sätze: Von den südlichen Ausläufern der Pirenäen her trabte ein Reiter auf die altberühmte Stadt Mauresa zu (»Waldröschen«); Wer auf dem gewöhnlichen Wege von El Paso del Norte über den Rio Colorado nach Kalifornien hinüber wollte, der kam, bevor er Tucson, die Hauptstadt von Arizona erreichte, vorher nach der alten Mission San Xavier del Bac, welche ungefähr neun Meilen von Tucson entfernt liegt« (»Ölprinz«) – welch ein Unterschied im Bemühen um Satzstruktur und Informationsgehalt (eine Feststellung, die freilich nicht zwangsläufig etwas über Rangunterschiede sagt)! Mit der Veröffentlichung des von Christoph F. Lorenz eingeleiteten Bandes nähert sich die Karl-May-Gesellschaft wieder um ein gutes Stück dem Ziel, nach Mays Texten im »Deutschen Hausschatz« nun auch die im »Guten Kameraden« erschienenen, einer für seine Karriere nicht viel weniger wichtigen Zeitschrift, in möglichst authentischer Form neu zugänglich zu machen.

   Nicht um diesen oder jenen, sondern um den »ganzen« May geht es bekanntlich in der historisch-kritischen Ausgabe, die Hermann Wiedenroth und Hans Wollschläger erarbeiten wollen. Nach dem Zusammenbruch des Greno-Verlags, in dem die ersten Bände pünktlich erschienen waren, hatte die Edition verständlicherweise zunächst nicht weitergeführt werden können, wurde dann aber vom Haffmans-Verlag, Zürich, übernommen. Die Fortsetzung bis zur Niederschrift dieses Berichts (November 1990) verdient eine Betrachtung unter zwei


//373//

Aspekten: einem, der sich am sachlichen Ertrag der Bände orientiert, und einem von Erscheinungsweise und -form bestimmten.

   Was diesen letzteren betrifft, so mögen sich bei manchem Käufer und Leser mittlerweile Ratlosigkeit, Ärger und Zorn eingestellt haben. Haffmans begann zügig mit einer Reihe von Taschenbüchern, von denen jedoch nur die wenigsten (»Winnetou I«, »Das Vermächtnis des Inka«) Neuerscheinungen waren, während es sich bei den übrigen um eine Neuauflage von Greno-Bänden handelte (»Der Schatz im Silbersee«, »"Weihnacht!"« sowie die ersten Bände des Orientromans); dagegen wäre an sich nichts zu sagen, doch hätte man in den Neuauflagen gut daran getan, auf das Faktum der früheren Veröffentlichung hinzuweisen. Die in Aussicht gestellte gebundene Ausgabe ließ lange auf sich warten. Schließlich überraschte der Verlag mit der Ankündigung, fortan werde die Reihe in gleich dreifacher Gestalt erscheinen, nämlich – bei deutlich unterschiedlichen Preisen – als »Bibliotheksausgabe«, »Volksausgabe« und »Taschenbuchausgabe«, zudem werde – und damit ergab sich eine noch gravierendere Änderung gegenüber dem bei Greno und auch zunächst bei Haffmans praktizierten Verfahren – allein noch die teure Bibliotheksausgabe den für Forschungszwecke relevanten textkritischen Anhang enthalten. Die Taschenbuchausgabe informierte ihre Leser von nun an allein mit dem pauschalen Hinweis, welcher Vorlage die vor ihm liegende Textversion folgt und daß sich der Editorische Bericht, »der über Entstehung und Textgeschichte Auskunft gibt«, in der »parallelen Bibliotheksausgabe« findet; dennoch firmieren auch die Taschenbücher weiterhin als Bestandteile einer historisch-kritischen Ausgabe, ebenso die in gleicher Weise behandelten Bände der »Volksausgabe«.

   Für diese Änderungen sind zweifellos kommerzielle Erwägungen ausschlaggebend gewesen: Die Volksausgabe soll ihrem Preis und Aussehen nach den grünen Bänden aus Bamberg Konkurrenz machen, die Haffmans-Taschenbuchserie der Reihe des Ueberreuter-Verlags, während die Bibliotheksausgabe sich an die relativ kleine Gruppe der engagierten Experten richtet. Solche Kämpfe um Marktanteile entsprechen den Verhältnissen in unserer Wirtschaft und speziell auch im Buchhandel und können an sich nicht Gegenstand besonderer Kritik sein; May-Experten mögen auch damit zufrieden sein, daß immerhin in allen drei Versionen Texte, die nach philologischen Kriterien respektabel sind, den Kampf um die Gunst der May-Leser aufnehmen. Zudem dürften die meisten Käufer von May-Bänden an den Tiefgründigkeiten editorischer Berichte in der Tat wenig Interesse und die einschlägigen Anhänge kaum zur Kenntnis genommen haben, sie nun also auch nicht vermissen.


//374//

   Indessen wird es immerhin eine nicht ganz kleine Schar von Käufern geben, die sich zu Recht düpiert fühlt. Wer darauf vertraut hat, mit dem Kauf der Taschenbücher in einheitlicher Gestaltung das zu bekommen, was er in ihnen nach wie vor angepriesen findet: eine historisch-kritische Karl-May-Ausgabe, der erfährt nun, daß er sich täuscht, denn ein May-Text ohne editorische Erläuterungen entspricht natürlich nicht mehr dem, was das Etikett verheißt. Der an philologischer Exaktheit interessierte Leser ist also, will er nicht eine bunte Reihe von Taschenbüchern und gebundenen Bänden ins Regal stellen, fortan gezwungen, die um ein Mehrfaches teureren Bibliotheksbände zu erstehen, von denen Haffmans allerdings zunächst nur die in diesem Verlag neu erschienenen Titel auslieferte. Das Ganze ist nicht allein eine in manchem verwirrende, sondern auch höchst unerfreuliche Angelegenheit, so sehr man das ökonomische Kalkül der Verantwortlichen auch nachvollziehen mag, die in den auflagenstärkeren Reihen vermutlich lieber Papier sparen wollen, als ein philologisch desinteressiertes Publikum mit editorischen Problemen zu behelligen.

   Der wenig günstige Eindruck wird beim Blick auf den sachlichen Ertrag der im Berichtszeitraum vorgelegten Novitäten nur wenig gemildert. »Winnetou I« und »Das Vermächtnis des Inka« sind da, wie gesagt, als einzige zu nennen,(15) und der erwartungsfrohe Kenner trauert den Monaten der frühen Greno-Zeit nach, da in kurzem Abstand ein Band nach dem anderen erschien. Das erstgenannte Buch enthält nur den Text Mays und verweist auf die Erläuterungen, die im Anhang zu »Winnetou III« und »IV« folgen sollen, während sich die Ausführungen zum »Inka« in dem engen Rahmen bewegen, den man aus der Kommentierung der vorher erschienenen »Kamerad«-Romane kennt; die Herausgeber bleiben also in beiden Fällen ihren bisherigen Grundsätzen treu, und es ist ihnen natürlich nicht anzulasten, daß der »Inka« nicht eben zu den textgeschichtlich interessantesten May-Werken gehört. Das Unbehagen in bezug auf den enttäuschend geringen Ertrag, den die Haffmans-Ausgabe bis jetzt eingebracht hat, stützt sich mithin weniger auf das, was neu da ist, als auf das Unbehagen darüber, daß nicht schon mehr neu da ist. Es kann nicht gut bestellt sein um eine Ausgabe, bei der der durchaus dubiose Unterhaltungswert ihrer Publikationsgeschichte den Erkenntniswert der erschienenen Bände deutlich übertrifft – und im Interesse der May-Philologie ist nur zu hoffen, daß diese Feststellung zum Zeitpunkt der Niederschrift ihrer Veröffentlichung obsolet sein wird. –

   Mit welch großen Erwartungen hatte man der Fortsetzung der Reihe entgegengesehen! Sie waren nicht zuletzt durch den Umstand geweckt


//375//

worden, daß gleich eine ganze Ausgabe des »Raben«, des bei Haffmans viermal im Jahr erscheinenden »Magazins für jede Art von Literatur«,(16) dem Thema May gewidmet war. Berühmte und weniger berühmte Texte von und über den Autor wurden hier zusammengetragen, um auf ebenso unterhaltsame wie instruktive Weise die Vielschichtigkeit des Phänomens Karl May erkennbar zu machen und insbesondere die im engeren Sinne philologische Problematik zu beleuchten, auf die eben die historisch-kritische Ausgabe reagieren soll. Wir können damit einen Bogen zurück zu den im ersten Teil dieses Berichts vorgestellten Veröffentlichungen schlagen: Auch der May-»Rabe« bietet eine Sammlung und Neuordnung bekannter Materialien und fügt sich dem oben beschrieben Trend ein; daß er nichts anderes tut als das, mag nun allerdings im nachhinein, da das künftige Schicksal der Edition mehr als je zuvor im dunkeln liegt, wie eine unfreiwillige Prophezeiung wirken.



1   Karl F. May. (Volksschriftsteller/Leben und Werden). Hrsg. von Axel von Cossart. O. O. 1987

2   Hermann Wiegmann: Karl May. Ein Materialienband mit einer Einführung in Leben und Werk. Ludwigshafen 1989

3   Karl-May-Gratulationen. Geistliche und andere Texte zu und von Karl May. II. Sammlung. Zusammengestellt von Ernst Seybold. Ergersheim/Mfr. 1989

4   Klaus Johanning: Der Bibel-Babel-Streit. Eine forschungsgeschichtliche Studie. Frankfurt a. M.-Bern-New York-Paris 1988 (Europäische Hochschulschriften. Reihe XXIII: Theologie. Bd. 343)

5   S. Yamaguchi: Karl May. In: Doitsu Bungaku (1989), Heft 83, S. 45–55

6   Werner Schaumann: Bearbeitet oder echt: Karl May! In: ebd., S. 56–64

7   Hans Wollschläger: Karl May. Grundriß eines gebrochenen Lebens. Interpretation zu Persönlichkeit und Werk. Kritik. Hrsg. von Klaus Hoffmann. Dresden 1990

8   Udo Kittler: Karl May auf der Couch? Sigmund Freud behandelt Kara Ben Nemsi. In: Zettelkasten 7. Aufsätze und Arbeiten zum Werk Arno Schmidts. Jahrbuch der Gesellschaft der Arno-Schmidt-Leser 1989. Hrsg. von Kurt Jauslin. Frankfurt a. M. 1989, S. 270–311

9   Martin Lowsky: Neues von Sitara. Zu einem bisher unbekannten Essay Arno Schmidts. In: ebd., S. 249–269

10   Heinz Tischer: Phantastik und Realismus in der erzählenden Kinder- und Jugendliteratur. In: Diskussion Deutsch (1989), Heft 109, S. 524–541

11   Reinhard Jaehn: Therapie und ferne Erfüllung. Karl May und die Orgel. In: Ars organi. Zeitschrift für das Orgelwesen. 38. Jg. (1990), Heft 1, S. 19–28

12   Klaus Hoffmann, Jochen Rascher, Peter Richter: Silberbüchse, Bärentöter, Henrystutzen. Die berühmtesten Gewehre des Wilden Westens. Schriftenreihe des Karl-May-Museums. Nr. 2. Radebeul 1990

13   Karl May: Waldröschen oder die Rächerjagd rund um die Erde. Neudruck der frühesten Druckfassung Dresden 1882–84. Bd. 4–6. Leipzig 1989

14   Karl May: Der Ölprinz. In: Der Gute Kamerad. 8. Jg. (1893/94); Reprint der Karl-May-Gesellschaft. Hamburg 1990

15   Karl Mays Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. IV Bd. 12: Winnetou I. Hrsg. von Hermann Wiedenroth und Hans Wollschläger. Zürich 1990

Karl Mays Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. III Bd. 5: Das Vermächtnis des Inka. Ebd.

16   Der Rabe. Magazin für jede Art von Literatur, Nummer 27 (1989)


Inhaltsverzeichnis


Alle Jahrbücher


Titelseite

Impressum Datenschutz