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MR. PHELPS: in Hinterindien reisender Engländer; Begleiter von MR. SHOWER (PHI-POB: 515f)


PHILLIPOWITSCH, ALEX: junger Bewohner von Platowa (nur erwähnt) (DH-DH: 1642)


PATER PHILIPPUS (FILIPPUS): Küchenmeister im Kloster Himmelstein; Bruder des Schloßvogtes GEIßLER, den er über das unkeusche Treiben der Mönche und Nonnen unterrichtet (nur erwähnt) (JUWELENINSEL: 68, 802)


PHY-MING-TSU -> MING-TSU


EL PICARO (DER SCHALK): junger, lebhafter, sprachfertiger Argentinier; einer der ständigen Begleiter von VATER -> JAGUAR; er übernimmt bei Unterhaltungen üblicherweise die Hauptrolle. Sein eigentlicher Name wird nicht genannt. Er ist der Witzbold der Gruppe, der mit seinen ständigen, manchmal recht groben Scherzen die Gefährten unterhält. So setzt er einmal nachts eine Schar Blutegel auf seine schlafenden Gefährten, DON PARMESAN ... und FRITZ KIESEWETTER, an. (INKA: 233, 237-40, 246ff, 250, 470)


PICCARD: alter, grauköpfiger Trödler in Paris; er hilft VATER -> MAIN und LERMILLE auf ihrer Flucht nach der Entführung der Comtesse ELLA DE LATREAU. (W: 941, 945 / ULAN III: 1148ff)


PIDA (HIRSCH): Kiowahäuptling; Lieblingssohn TANGUAs

- in GR 7: P. wird von OLD SHATTERHAND (OS) überwältigt und gegen den gefangenen SAM HAWKENS ausgetauscht. (601, 607, 629)

- in GR 9: P. ist der Schwiegersohn von SUS-HOMASCHA; »dieser junge Kiowa war ein ungewöhnlicher und nach seinen Verhältnissen, ein edler Mensch« (536). Er nimmt OS gefangen, als dieser am Nugget-Tsil das Testament WINNETOUs ausgegraben hat, und schützt ihn vor Übergriffen SANTERs. P. verhindert auch, daß Santer von TANGUA das Testament Winnetous zugesprochen bekommt; er nimmt es an sich und steckt es in seinen Medizinbeutel. Santer raubt es ihm mit der Medizin allerdings kurze Zeit später. P. verfolgt daraufhin Santer. OS befreit sich dann aus der Gefangenschaft der Kiowas und und jagt ebenfalls Santer nach. Dabei trifft er auf P., veranlaßt, daß dieser seine Medizin von Mimbrenjos, denen Santer diese gegeben hatte, wiedererhält und reitet mit ihm zusammen zum Dunklen Wasser, wo beide erleben, wie Santer sich unbeabsichtigt in die Luft sprengt. (522-536, 544-550, 579-87, 608-12, 617ff, 621-24)

- in GR 33: P. steht in den Fünfzigern. »Sein Gesicht war jetzt schärfer geschnitten als früher, aber noch immer sympathisch.« (532) Er überbringt KARL MAY/OS die Forderung Tanguas und der drei anderen feindlichen Häuptlinge zum Zweikampf, bedauert aber die Feindseligkeiten. Er führt die Krieger der Kiowas und der Comanchen in die Höhle am Mount Winnetou und wird mit ihnen beim Einsturz der Höhle verschüttet.


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Nach seiner Rettung vermittelt er zwischen seinem Vater und OS. (6, 338, 532-37, 613, 616f)


- PIDAs SQUAW: Tochter von SUS-HOMASCHA, Schwester von KAKHO-OTO; sie wird von SANTER niedergeschlagen, als dieser PIDAs Medizinbeutel mit WINNETOUs Testament raubt. OLD SHATTTERHAND (OS) behandelt sie ärztlich. Deshalb hilft sie ihrer Schwester, die OS für seine Flucht seine Gewehre und sonstigen Sachen bereitlegt. (GR 9: 579-87, 595-98, 600f)


PIERRE: Kammerdiener beim BARON DE REILLAC; er ist von langer, hagerer Gestalt und »hatte ein Gesicht, in welchem sich alle Lüste und Listen sehr deutlich aussprachen. Dieser Mann war jedenfalls in allen gestatteten und verbotenen Genüssen geübt und besaß in seinem spitzigen Fuchskopfe die nöthige Schlauheit, mit der gesellschaftlichen Ordnung ganz freundschaftlich zu verkommen, obgleich er der ärgste ihrer Feinde war« (340). P. entwirft den Plan für die Entführung MARGOT RICHEMONTEs und führt ihn mit seinem Sohn zusammen auch aus. GEBHARD LEBERECHT VON -> BLÜCHER nimmt ihn fest und läßt ihm als Strafe 60 Stockhiebe geben. (W: 210f, 242f, 263 / ULAN I: 340ff, 380, 384, 416)


- PIERREs FRAU: eine Deutsche; verstorben (nur erwähnt) (W: 213 / ULAN I: 346)


- PIERREs SOHN: Schauspieler; »Der Kerl hat Anlagen zum großen Schwindler«. Er hilft seinem Vater bei der Entführung MARGOT RICHEMONTEs. Wie sein Vater wird er von GEBHARD LEBERECHT VON -> BLÜCHER festgenommen, er erhält 100 Stockhiebe Strafe. (W: 212, 241f, 263 / ULAN: I 346, 378, 416 II 417)


PIMOSA: Deckname MOSKLANs


RODRIGUEZ PINTO: siehe unter RODRIGUEZ


PIPER: schwedischer Reichsrat; Vertrauter des schwedischen Königs KARL XII. (historisch; Karl P. (1647-1716)) (SCHEERENSCHLEIFER: 138f)


PIR KAMEK -> KAMEK


PIRATEN DER SAVANNE -> MAIN-ROUGE und SANG-MELE


PIRNANO: -> PIRNERO


PIRNERO (PIRNANO):


1) Frau von 2), Mutter von 3), Cousine von PETRO ARBELLEZ; sie hatte schwarze Haare, ist verstorben. (nur erwähnt) (WR IV: 1413, 1436)


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2) ELIAS P. (eigentl. E. MATZKE): blonder Wirt und Venta-Besitzer in Fort Guadeloupe am Rande des Llano estakado; Witwer von 1), Vater von 3); er stammt aus Pirna in Sachsen und ist nach Mexiko ausgerückt, weil er Schulden nicht bezahlen konnte. Nun ist er einer der reichsten Männer der Gegend. Seine Gespräche beginnt er stets mit einer Anspielung auf das Wetter, und stets kommt er während des Gespräches darauf zu sprechen, daß er einen Schwiegersohn sucht. Ein Lieblingsthema ist ihm auch die Abstammungslehre‹: daß nämlich alle guten Eigenschaften seiner Tochter sich vom Vater auf die Tochter vererbt haben. Er ist nicht sehr tapfer und hält sich bei dem Gefecht um das Fort sehr zurück. Seine Venta verkauft er an den endlich gefundenen Schwiegersohn, den SCHWARZEn GÉRARD (GÉRARD -> MASON) und reist dann in seine Heimatstadt. Dort will er großprotzig auftreten, wird aber schon ganz zu Beginn mit recht unangenehmen Wahrheiten über sich, seinen Vater und seinen Großvater (siehe unter MATZKE) konfrontiert, so daß er sofort wieder abfährt. Er nimmt mit seiner Tochter und Gérard am Maskenball in Rheinswalden teil. (WR: IV 1413ff, 1433, 1436, 1474f, 1553, 1598ff, 1672 VI 2412ff, 2592ff, 2610)


3) RESEDILLA P.: Tochter von 1)/2); eine hübsche, hellblonde Frau mit einer hohen vollen Gestalt und einem kleinen, üppigen Mund, die mit fast 30 Jahren noch unverheiratet ist - zum Kummer ihres Vaters, dessen behäbiges deutsches Blut sie geerbt hat. Sie hilft ihm als Wirtschafterin und beim Betrieb der Venta. Ihre Liebe zum SCHWARZEn GÉRARD (GÉRARD -> MASON) findet erst spät Erhörung, da Gérard sich seiner früheren Verbrechen wegen, die er ihr alle gebeichtet hat, ihrer nicht würdig fühlt. Erst als er aus Kummer darüber sich an den gefährlichsten Stellen im Gefecht um Fort Guadeloupe den Kugeln ausgesetzt hat und schwer verletzt R. vor einer Vergewaltigung durch Franzosen rettet, gestehen beide sich ihre Liebe. Sie nimmt mit Gérard am Maskenball in Rheinswalden teil. (WR: IV 1413ff, 1436, 1605, 1641ff, 1692f VI 2412ff, 2592ff, 2610)


PISCALDO (PISKALDO), DON CARLO: von RICHARD FORSTER erfundener Phantasiename (DICHTER/PFAHLMANN: 211)


PISCHKHIDMÄT BASCHI -> KAMMERHERR DES SCHAH


PLANKA (LATTE) -> JIM/TIM SNAKER


VON PLATEN:


1) reicher Leutnant (später Oberleutnant und Adjutant der Obersten) bei den Gardehusaren in Berlin; v.P. teilt nicht den dünkelhaften Stolz der übrigen adligen Offiziere und verschweigt nicht, daß es in seiner Familie eine sogenannte Mesalliance‹ gibt: die Schwester seiner Mutter hat einen Bürgerlichen, den Bankier WALLNER, geheiratet. Im Gegensatz zum Major seiner Schwadron, der zugleich sein Cousin ist, und allen übrigen Regimentsoffizieren nimmt v.P. den neuen bürgerlichen Kameraden KURT HELMERS


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freundlich auf. Später ist er dessen Sekundant beim Doppelduell gegen VON RAVENOW und VON WINSLOW. Sein Ring, den er von Wallner erhalten hat, bringt Kurt auf den Gedanken, daß es Wallner war, der die von BENITO JUAREZ an die Familie von ANTON HELMERS abgeschickte Sendung mit wertvollen Geschenken unterschlagen hat. (WR III: 1186, 1216f, 1231, 1269ff, 1277)


2) CURT V.P.: Rittmeister bei den Zietenhusaren in Berlin; er »war ein noch junger Mann, welcher vielleicht dreißig Jahre zählen mochte. Von nicht zu hoher Gestalt, war er breitschultrig gebaut, von kräftigen Formen und gewandten Bewegungen«. Er verfügt über eine »tiefe, wohlklingende Stimme« (29). P. liebt MARIE VON NAUBITZ, ein Patenkind des ALTEn DESSAUERs (FÜRST LEOPOLD I. VON -> ANHALT-DESSAU), der einer Verbindung jedoch nicht zustimmt. Deshalb begibt sich v.P. inkognito nach Dessau und läßt sich vom Fürsten als Reitknecht anwerben. Als Probe seines Könnens zähmt er einen als unbezwingbar geltenden Rappen. Als der Fürst von sächsischen Werbern erfährt, die im Keller des Bäckers WOLSTRAATEN in Bitterfeld einen Schlupfwinkel haben, bricht er mit seinem neuen Reitknecht dorthin auf. Der Fürst gerät in die Hände der sächsischen Werber. Zusammen mit dem Korporal FRITZ NAUHEIMER kann v.P. die Sachsen überrumpeln und den Fürsten befreien. In der Nähe stehende sächsische Truppen werden von v.P. und dem Rittmeister VON GALLWITZ gefangengenommen. Dann erst gibt v.P. sich dem Fürsten zu erkennen, der ihm die Braut, die sich zufällig auch im Hause Wolstraatens aufhält, nun nicht mehr verweigert. V.P. wird vom preußischen König FRIEDRICH II. für den bevorstehenden Feldzug gegen die Sachsen dem Alten Dessauer als Adjutant zugeteilt. (WERBERN: 13, 16, 29, 31, 46, 72, 87, 89, 92)


- COUSIN VON 1): Major der Gardehusarenschwadron, in der 1) und KURT HELMERS dienen. Als der bürgerliche Helmers sich zwischen den Aristokraten etablieren kann, läßt sich der Major - wie es heißt, auf eigenes Verlangen - zur Linie versetzen. (WR III: 1186f, 1217, 1268)


VON PLATOW: preußischer Rittmeister (nur erwähnt) (HUSARENSTREICHE: 615f)


DER PLAYER: Mormone; als Verbündeter THOMAS MELTONs Räuber, Mörder und Falschspieler; später Komplize HARRY MELTONs; er verrät OLD SHATTERHAND (OS) die Verhältnisse in und um Almaden alto, zeigt echte Reue und will ein neues Leben anfangen, was ihm durch OS auch ermöglicht wird. (GR 20: 373ff, 377ff, 418f.†, 432f, 482-96, 502f, 532, 544-48 GR 21: 115f, 121f, 133-36)


PLENER: Saloonbesitzer in Albuquerque (GR 22: 42, 139)


PLOWIS: Seemann unter MAX PARKER (GR 15: 552)


PLUTO: Neger bei LEFLOR (DH-DH: 937)


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POKAI-MU (TÖTENDE HAND) -> OLD SHATTERHAND (SILBERSEE: 305)


POKAI-PO (TÖTENDES FEUER): zweiter Häuptling der Tetong-Sioux; er »hatte sein Haar zu einem helmartigen Schopfe gewunden, in welchem drei Adlerfedern ... steckten. Die Nähte seiner Leggins und seines Jagdhemdes waren ganz mit dem Haar erlegter Feinde befranst; an seinem Gürtel hingen nicht weniger als dreizehn in Zöpfe geflochtene Skalpe schuppenartig neben einander, und sein Mantel bestand ganz aus dem köstlichen Felle der gelben Ratte« (14). OLD SHATTERHAND (OS) überwältigt ihn, als P. einen Überfall auf Fort Caß auskundschaftet. Beide schließen Freundschaft. Damit OS ihn nicht verraten muß, reitet der Sioux selbst ins Fort und stellt dort Forderungen wegen eines Übergriffes von Soldaten auf seine Krieger. Die Offiziere wollen den Indianer trotz der Zusage freien Geleites festnehmen; OS verhilft ihm aber zur Flucht. Später zeigt der Sioux OS einen Ausweg aus einem brennenden Öltal. (ÖLBRAND: 7f, 14, 17, 179)


VON POLENZ:


1) Oberleutnant in Süderland; KARL GOLDSCHMIDT findet ein von ihm unterzeichnetes Billet im Zimmer seiner Braut EMMA VOLLMER. Möglicherweise handelt es sich um ein Pseudonym des Prinzen HUGO VON SÜDERLAND. (nur erwähnt) (ZEPTER: 227)


2) Vater von 3); er ist ein alter Kriegskamerad des ALTEn DESSAUERs (FÜRST LEOPOLD I. VON -> ANHALT-DESSAU), den er um Protektion der Werbung seines Sohnes bei MARIE VON NAUBITZ bittet. (nur erwähnt) (WERBERN: 16)


3) Oberleutnant aus Halle; Sohn von 2); seine Werbung um MARIE VON NAUBITZ, einem Patenkind des ALTEn DESSAUERs (FÜRST LEOPOLD I. VON -> ANHALT-DESSAU), wird von Marie abgelehnt, da sie den Rittmeister CURT VON PLATEN liebt. V.P. verhält sich Marie gegenüber ungeschickt, steif und lieblos. Er folgt ihr nach Bitterfeld, wird auf dem Weg dorthin in einem Gasthaus von sächsischen Werbern willenlos und betrunken gemacht, angeworben und nach Bitterfeld gebracht, wo er im Keller des Bäckers WOLSTRAATEN zum Abtransport festgehalten wird. Der Alte Dessauer, der den Werbern auf die Spur gekommen ist, findet v.P. dort, als der Schlupfwinkel von FRITZ NAUHEIMER und Curt von Platen ausgehoben wird. V.P. hat sich damit als Bräutigam Maries disqualifiziert und wird vom Fürsten fortgeschickt. (WERBERN: 15, 29, 56, 60, 75, 90f)


POLIKEFF, ALEXEI: russischer Graf; er »war nicht jung und nicht alt, weder schön noch häßlich, weder dick noch hager. Man hätte ihn für einen Durchschnitts- oder Alltagsmenschen, wie es deren ja Hunderttausende giebt, halten können, wenn seine Augen nicht gewesen wären. Diese Augen waren von einer grauen, ins Grünliche spielenden Farbe und lagen mongolisch gegen die Nase geneigt. Ueber ihnen lagen die graden,


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struppigen Brauen, welche über der Nasenwurzel sich so vereinigten, daß sie eine einzige, schnurgerade, häßliche Linie bildeten. Es lag etwas Falsches, Stechendes, kalt Grausames in dem Blicke dieser Augen. Man fühlte, daß der Besitzer derselben sich wohl schwerlich die Liebe eines Andern erringen werde.« (153) P. ist ein Intrigant, dem es an persönlichem Mut fehlt. Er hatte sich einst in Indien in SEMAWA, die Tochter BANDAs, des Maharadschas von Nubrida, verliebt, die ihn jedoch abwies. Daraufhin inszenierte P. gegen Banda ein abgefeimtes Verbrechen: Als Banda sich auf einer Reise in Rußland befand, ließ P. ihn mit Hilfe NENAs, eines ehemaligen Dieners Bandas, als Verbrecher IWAN SALTIKOFF identifizieren, verhaften und nach Sibirien deportieren. Nena wurde von P. dann später als Sklave an einen Eingeborenenstamm im Sudan verkauft, um ihn als Zeugen unschädlich zu machen. Semawa, die ihren Vater auf der Reise begleitet hatte, kam in ein Kloster in Orenburg, aus dem sie P., sich als ihr Retter aufspielend, holte. P. reiste mit ihr durch ganz Europa, bis er sie in Konstantinopel als Spionin in die Nähe der Prinzessin EMINEH lancierte, wo sie OSKAR STEINBACH kennenlernt. Semawa und Steinbach verlieben sich ineinander. Nach einem mißlungenen Mordversuch an Steinbach verläßt P. mit Semawa die Stadt. Semawa, von der P. noch immer Liebe erfleht, die ihn jedoch weiterhin abweist, wird von P. mit dubiosen Hinweisen auf das Schicksal ihres Vaters, das von ihrem Verhalten abhänge, erpreßt, bei ihm zu bleiben. Deshalb sucht sie auch keine Hilfe bei Steinbach. Als Abgesandter Rußlands versucht P., die Beni Sallah zum Kampf gegen den ägyptischen Vizekönig aufzustacheln. Diese Absicht mißlingt durch das Eingreifen Steinbachs. Zusammen mit seinem Komplizen IBRAHIM PASCHA flieht P. Beide holen Semawa in Kairo ab, wo diese zurückgelassen worden war, und können den Verfolgern auf dem Mittelmeer entkommen. P. taucht dann mit Semawa in Platowa in Sibirien auf, wo er nach dem verbannten Maharadscha forscht. Dieser soll Semawa überreden, P. zu heiraten, dafür will P. ihm zur Freiheit verhelfen. Auf diese Weise gedenkt P., Maharadscha zu werden. Auf dem Gut von PETER DOBRONITSCH trifft P. Banda. Dieser lehnt P.s Ansinnen ab. Auch Steinbach erscheint bei Dobronitsch. Er nimmt kraft besonderer Vollmachten P. gefangen und gibt Banda die Freiheit wieder. Über P.s weiteres Schicksal wird der Leser nicht informiert. Auch die Aussage, P. habe der Familie VON ADLERHORST Rache geschworen, bleibt ungeklärt. (DH-DH: 153, 169, 502, 636, 701ff, 731, 753ff, 775, 816, 1676, 1680, 1710ff, 1718, 1727, 2119ff, 2253, 2262, 2284)


POLIZEIKOMMISSAR: großherzoglich-hessischer Beamter; er ist eine lange, dürre Gestalt, hat eine Brille auf der Hakennase und benimmt sich schlecht. Er arretiert KARL STERNAU wegen eines angeblichen Steckbriefes, muß ihn aber auf Anweisung des Staatsanwaltes wieder freilassen. (WR I: 242ff, 264ff)


POLIZEIMINISTER: Studienfreund GUSTAV BRANDTs; er stellt ihm Beamte und Legitimationen zur Verfügung, damit er seine Unschuld beweisen kann. (VS I: 303)


POLIZEIRATH: ein alter pensionierter Sicherheitsbeamter; Onkel des Kommissars VON HAGEN und Verwandter des Barons VON SÄUMEN (WANDA: 413, 543,622)


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