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ERICH HEINEMANN


Von Leipzig bis Erlangen
Die Karl-May-Gesellschaft im Jahre 1997



Diese Mischung aus Professionalität und naiver Lesebegeisterung ist der Humus, aus dem die Karl-May-Gesellschaft lebt - doch ihre eigentliche Triebkraft (...) ist die Wiederbegegnung mit der eigenen jugendlichen Vergangenheit.
Gert Ueding1


Eckpfeiler des Jahres 1997, in dem Karl Mays 155. Geburts- und 85. Todestag lagen, waren die vom 100. Treffen des Freundeskreises Leipzig eingerahmte Vorstands- und Mitarbeitertagung der Karl-May-Gesellschaft (KMG) im Frühjahr und ihr 14. Kongreß in Erlangen im Frühherbst. Beide Veranstaltungen zeigten, daß die Arbeit der Gesellschaft erfolgreich fortschreitet. Am 17. September 1997 zählte sie 1860 Mitglieder - davon 1565 Männer, 262 Frauen sowie 33 Institutionen (Universitäten, Hochschulen, Archive, Bibliotheken, Museen, Vereine, Verlage u. ä.).

  Im Dachverband der deutschen Literaturgesellschaften, der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften, gehört die KMG zu den sechs größten Vereinigungen. Ihre Mitglieder wohnen überwiegend in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden, darüber hinaus, bunt über den Erdball verstreut, in weiteren 23 Ländern, neuerdings auch in Brasilien und Israel. Daß nur 14 Prozent unserer Mitglieder Frauen sind, findet der Einsender des Artikels ›Wo liegt das unerschlossene Potential an neuen KMG-Mitgliedern?‹2 »lächerlich gering«. Anderer Meinung ist da Professor Roxin. Der Anteil der Frauen sei, im Vergleich mit anderen Gesellschaften, sogar hoch.3 An ihrem ehrgeizigen Ziel, bis zum Jahr 2000 die Zahl von 2000 Mitgliedern zu erreichen, hält die KMG unbeirrt fest.

  Ob die Mitglieder mit ihrer KMG zufrieden sind oder nicht, läßt sich nicht zuletzt an ihrer Spendenfreudigkeit messen. 1997 hat die Gesellschaft den höchsten Spendenertrag in ihrer Geschichte erreicht - nämlich 52 097 DM, zugleich auch das höchste Ergebnis in einem Vierteljahr und den höchsten Betrag in einem Dezember. Ein deutlicher Beweis allgemeiner Zustimmung

  Von der Arbeit der KMG zeugen in erster Linie ihre Veröffentlichungen. Das Jahrbuch 1997, wenn auch diesmal - aus verlagstechnischen Gründen - etwas spät erschienen, enthält auf 433 Seiten wieder


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eine Fülle interessanter Forschungsbeiträge; es ist ausgestattet mit Abbildungen und Faksimiles.

  Weitere Veröffentlichungen (Fortsetzung der Liste aus dem Jahrbuch der KMG (Jb-KMG) 1997, S. 427f.):



Sonderhefte


Nr. 110Joachim Biermann: Stichwortverzeichnis für die Nummern 101 - 110 der Mitteilungen der KMG
1997, 66 S.
Nr. 111Thomas Kramer: Die Digedags am Silbersee. Auf den Spuren Karl Mays im DDR-Comic MOSAIK
1997, 50 S.
Nr. 112Klaus Ludwig: Biographisches in Karl Mays Lieferungsroman ›Deutsche Herzen, deutsche Helden‹ (1885-1887)
1997, 62 S.
Nr. 113Herbert Meier: Gustav Bär, Freund und Architekt Karl Mays
1997, 79 S.



Reprintausgaben


Karl May: Der 'Mir von Dschinnistan. Deutscher Hausschatz.
XXXIV./XXXV. Jg. (1908/09)
2. erweiterte Auflage. Einleitung Claus Roxin / Hansotto Hatzig, mit einer Konkordanz ›Hausschatz‹-›Fehsenfeld-Ausgabe‹
1997, 338 S.
Karl May:Der Scout/Deadly Dust/Ave Maria. Deutscher Hausschatz.
XV. Jg. (1888/89)/VI. Jg. (1879/80)/Fuldaer Zeitung 17. Jg.(1890)
2. erweiterte Auflage. Einleitung (überarbeitet) von Claus Roxin und (zu ›Ave Maria‹) von Ruprecht Gammler / Konkordanz ›Hausschatz‹-›Fehsenfeld-Ausgabe‹ / Vergleichslesung ›Scout‹ - ›Winnetou II‹ und ›Deadly Dust‹ - ›Winnetou III‹ von Anton Haider
1997, 309 S.



Sonstiges


Jürgen Seul:Karl May ./. Dr. Alban Frisch & Wilhelm Lippacher.
Juristische Schriftenreihe. Hrsg. von Jürgen Seul. Bd. 2
1997, 216 S.


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Auf starkes Interesse stieß das Buch von Ralf Harder ›Karl May und seine Münchmeyer-Romane‹ (Materialien zur Karl-May-Forschung Bd. 19. Ubstadt 1996)4, das in Kürze vergriffen sein wird. Eine erweiterte Neuauflage wird wahrscheinlich 1998 erscheinen.

  Wichtige Organe der Gesellschaft sind die mehr aktuellen Ereignissen Rechnung tragenden ›Mitteilungen‹ und die parallel dazu erscheinenden ›KMG-Nachrichten‹. Die vier Ausgaben (Nr. 111 - 114) des Jahres 1997 umfassen insgesamt 520 Seiten (Mitteilungen: 280 Seiten / Nachrichten: 240 Seiten).

  Ich greife aus dem Inhalt folgende Themen auf: Karl May habe mit seinem Islam-Bild »eine ganze Menge Vorurteile begründet«, beklagte der Ägypter Shaker El-Rifai, der für seine Doktorarbeit die Orientbände Karl Mays untersucht. Er sagt: »Da stehen viele zutreffende und viele falsche Informationen nebeneinander.«5 Das Thema ist nicht neu. Schon 1979 traten Ingrid Hofmann und Anton Vorbichler mit ihren umstrittenen, teilweise unhaltbaren Positionen6 die Öffentlichkeit. In ihrer Arbeit ›Das Islambild im Werk Karl Mays‹ kam Christel Ratsch, an Hofmann/Vorbichler anknüpfend, 1983 zu dem Ergebnis: »Letztlich aber überwiegt die positive Bewertung. Es wird zwar Kritik geübt, doch der gläubige Muslim wird, so er kein religiöser Fanatiker gegen Andersgläubige ist, anerkannt.«7er in Deutschland lebende syrische Dichter Rafik Schami prägte den schönen Satz: »Bei Allah, dieser Karl Ben May hat den Orient im Hirn und Herzen mehr verstanden als ein Heer heutiger Journalisten, Orientalisten und ähnlicher Idiotisten.«8 Auch mir will der Gedanke, Karl May könnte die Bewohner des Orients ungerecht beurteilt haben, nicht einleuchten. Wie nannte ein Rezensent ihn doch? Den »Seelen-Orientalen Karl May«,9 den man Friedrich Rückert zur Seite stellen könnte.

  In den Jahren 1896 bis 1898 unternahm Karl May Rundreisen durch das gesamte deutsche Sprachgebiet. Andreas Graf weist darauf hin, daß eine Dokumentation über diese »Promotion-Touren« noch ausstehe - und steuert gleich einen Baustein bei.10 Weitere Beiträge zu diesem Thema sind: Ulrich Schmid: Karl May und Schwaben. In: KMG-N 111/1997, S. 14ff., und Hans-Dieter Steinmetz: Karl Mays Verbindungen zu Wernigerode. In: M-KMG 114/1997, S. 51ff.

  Noch immer lassen sich dokumentarische Details zur May-Biographie entdecken. Klaus Ludwig fand das Protokoll über die ›Schulamts-Candidatenprüfung von Karl Friedrich May aus Ernstthal‹.11

  Daß auch noch manche neue Aspekte dem Thema ›Märchenerzählen bei Karl May‹ abzugewinnen sind, weist Gudrun Keindorf nach. Wie wir wissen, bezeichnete May sich gern als ›Märchenerzähler‹. »Seine Märchen«, sagt die Verfasserin - eine Volkskundlerin -, »sind keine papierene Nostalgie; sie sind Geschichten von einem, der auszog, sein Leben zu meistern.«12


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  Den 29. Jahrgang (1997) der ›Mitteilungen‹ leitet ein Dank an unsere treue ehrenamtliche Mitarbeiterin Adelheid Caspari-Wichler ein, die 16 Jahre lang alle Druckvorlagen für die Mitteilungen, für die meisten Sonderhefte und etliche Materialienbände mustergültig geschrieben hat.


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Am Wochenende 14./15. März 1997 kamen Vorstand und die große Schar der Mitarbeiter, insgesamt 44 Personen, im Hotel Auewald, Paul-Michael-Straße 12-14, Leipzig, zu ihrer turnusmäßigen Arbeitssitzung zusammen. Der langgestreckte Auewald zieht sich vom Stadtteil Leutzsch viele Kilometer nach Westen hin. Wohlhabende Bürger, Unternehmer, siedelten sich hier um die Jahrhundertwende an. Prächtige Wohnhäuser und Villen zeugen davon. Goethe lobte sich sein Leipzig. Auch Karl May hat hier seine Schritte liegen - wenngleich sie ihn nicht immer auf lobenswerte Wege führten.

  In Leipzig gibt es den Freundeskreis Karl May. Dieser hatte uns eingeladen, an seinem 100. Treffen, das am 14. März stattfand, teilzunehmen, und Professor Roxin gebeten, den Festvortrag zu halten. Der Saal in der Stadtbibliothek am Wilhelm-Leuschner-Platz war dicht gefüllt. Claus Roxin sprach über ›Die Karl-May-Gesellschaft: Ihre Aufgaben in Gegenwart und Zukunft‹. Er sagte eingangs: »Der Freundeskreis ist am 24. März 1988 - also noch zu Zeiten der DDR - von Jörg Bönisch, der ihn auch heute noch leitet, und mehr als 40 Karl-May-Freunden gegründet worden«.13 Noch vor der Leipziger Gründung war ein Karl-May-Freundeskreis in Cottbus entstanden (1987). Dessen Vorsitzender, Reinhard Seidler, der ebenfalls anwesend war, und Jörg-Michael Bönisch gehören seit der Leipziger Tagung zum engeren Mitarbeiterkreis der KMG. Die lokalen Zusammenschlüsse stellen nach Roxins Meinung keineswegs eine Konkurrenz zur KMG dar, vielmehr brauchten wir Freundeskreise wie den Leipziger. Sie pflegten den mündlich-persönlichen Meinungsaustausch zwischen den May-Interessenten, wie dies eine Gesellschaft, deren Mitglieder über ganz Deutschland und weit darüber hinaus verstreut leben, nicht könnte.

  Die KMG-Nachrichten weisen regelmäßig auf die Aktivitäten der Karl-May-Freundeskreise und Treffen von KMG-Mitgliedern im Rhein-Neckar-Gebiet, Rheinland, Ruhrgebiet und Raum Berlin hin.

  Beratungen und Beschlußfassungen zu wichtigen anstehenden Fragen füllten die Tagesordnung in Leipzig. So der Inhalt der nächsten Jahrbücher, weitere Reprintausgaben, die Mitgliederversammlung und Satzungsänderungen. Auch der Plan einer Gedenktafel für Mays Freund Richard Plöhn und Mays Schwiegermutter Wilhelmine Beibler am Grabmal Karl Mays wurde hier erstmals beraten. Beschlossen wur-


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de ferner, eine Gesprächsrunde einzusetzen mit der Aufgabe, Meinungsverschiedenheiten zwischen ost- und westdeutschen Mitgliedern zu klären. Diese aus fünf Mitgliedern gebildete Gruppe ist dann am Rande der Tagung in Erlangen erstmals zu einem freien Meinungsaustausch zusammengetreten. Man war sich einig darüber, daß die unterschiedlichen Standpunkte, die eher auf Verständigungsproblemen beruhten, sich bei beiderseitigem gutem Willen überbrücken ließen. Dieses erste ›Ost-West-Gespräch‹ war nach dem Eindruck der drei ost- und zwei westdeutschen Teilnehmer konstruktiv und fand in einem guten, freundschaftlichen Klima statt. Bei Bedarf will die Runde erneut zusammenkommen.

  Besonders nahe ging uns die Nachricht vom Tode des allseits beliebten Pfarrers Ernst Seybold, Herzogenaurach, der am 7. August 1997 im Alter von 69 Jahren verstarb. Er war ein liebenswerter Mensch, der seinem Stand als Geistlicher Ehre gemacht hat. Der KMG war er ein guter Freund und Helfer; nahezu 50 Beiträge in den Mitteilungen stammen aus seiner Feder. Er arrangierte die ökumenischen Gottesdienste bei den Tagungen und gehörte dem Mitarbeiterstab an. Vielen gaben seine ›Karl-May-Gratulationen‹ nicht nur interessanten Lesestoff, sondern auch eine seelische Stütze.

  Unser neuer Pressebeauftragter Dietrich Schober in München hat sich inzwischen mit Elan an seine Aufgabe begeben. »Fact, Fact und wieder Fact!«14 ruft er mit Karl May den Mitgliedern zu und knüpft daran die Bitte: »Bringen Sie mir einen Fakt, der an's Licht der Öffentlichkeit soll, ich werde dann in unser aller Interesse mit der externen Presse Verbindung aufnehmen.«15 Das hat er auch schon in vielen Fällen getan. Außerdem hat er eine Kampagne gestartet, mit der er Städte und Gemeinden dazu gewinnen will, Straßen nach Karl May zu benennen. In Dessau hatte dies bereits Erfolg.

  Gleichzeitig sammelt und archiviert er Presseveröffentlichungen, die zu besonderen Anlässen - wie z. B. zu unserer Erlanger Tagung - erschienen sind.

  Wolfgang Sämmer, Sanderrothstr. 53a, 97074 Würzburg, unterhält ein Karl-May-Zeitungsarchiv im Auftrag der KMG, das die Veröffentlichungen bis 1913 umfaßt. Inzwischen wurde ein zweites Zeitungsarchiv eingerichtet für die Zeit von 1913 bis 1969, betreut von unserem Mitglied Sigbert Helle, Liegnitzer Str. 59, 22850 Norderstedt. Beide Archive sind dringend auf die Unterstützung der Mitglieder angewiesen, die hier nochmals herzlich gebeten werden, ihre Materialien (Kopien von Zeitungsartikeln) den Archiven zur Verfügung zu stellen.

  Über Karl May, die KMG und die Karl-May-Szene sind Informationen im Internet zu erhalten. Wie unsere Internet-Verbindungsleute Ralf Schönbach und Frank Starrost berichten, wurden bis Mitte 1997 bereits 100 000 Seiten abgerufen. Auf der ›Maske‹ erscheint als Signet


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der KMG stets der von Carl-Heinz Dömken gezeichnete Karl-May-Kopf. ›Im Alter‹, das wohl schönste Gedicht von Karl May, ist abrufbar in einer englischen Übersetzung.

  Viele Mitglieder werden am 8. April 1997 den Karl-May-Themenabend im deutsch-französischen Kulturkanal Arte bis in die späte Nacht hinein verfolgt haben. Mindestens der einleitende Film des Berliner Autors Claus Peter Eberwein dürfte allgemeinen Beifall gefunden haben - »als frisches, sehr einfühlsames, überzeugendes und mit reicher Fachkenntnis ausgeführtes Porträt«.16 In der Sendung kamen auch Mitglieder der KMG zu Wort.

  Ein interessanter Artikel von Volkhard Bode im Börsenblatt 16 vom 25. Februar 1997 befaßte sich mit aktuellen Fragen der Karl-May-Forschung. Eine dieser Fragen lautet »Wer liest heute noch Karl May?« Wohl verliere Karl May bei jungen Lesern an Zugkraft, meinte dazu Professor Helmut Schmiedt, stellvertretender Vorsitzender der KMG, aber vergessen sei er nicht; Erwachsene wendeten sich ihm sogar erneut zu.17 Ähnlich urteilte auch Hans Wollschläger. Er prophezeite ein »Zurückkehren des Lesebedarfs in das Märchenhafte«.18 Die Statistik sagt dazu: Nächst der Bibel liegt Karl May mit der Zahl der Ausgaben, die es von ihm gibt, an dritter Stelle, und zwar unmittelbar vor Martin Luther.19

  Am Rathaus von Mittweida, einst Bezirksgericht, enthüllte der Schriftsteller Erich Loest am 16. Juni 1997 eine von ihm gestiftete Tafel, die daran erinnert, daß Karl May am 13. April 1870 hier zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. An dem kleinen Festakt nahm als Vertreter der Pressebeauftragte der KMG, Dietrich Schober, teil.

  Das Intercity-Zugpaar Nr. 742/743 Dresden-Magdeburg trägt ab dem 1. Juli 1997 den Namen ›Karl May‹, das Ergebnis der vereinten Bemühungen von KMG, Karl-May-Haus und Karl-May-Museum.

  Das Karl-May-Museum in Radebeul wirtschaftet zu 86 Prozent kostendeckend und gehört damit zu den wenigen seiner Art in Deutschland, die das von sich behaupten können. Dennoch ist es mehr denn je auf die Gunst des Publikums angewiesen. Museumsdirektor René Wagner hofft auf noch mehr Besucher aus den westlichen Bundesländern. Auf dem Jahresprogramm 1997 standen mehrere Sonderausstellungen; monatlich werden Vorträge gehalten.

  Vorträge und Ausstellungen gehören auch zum Repertoire des Karl-May-Hauses Hohenstein-Ernstthal. Sein Wissenschaftlicher Beirat gibt seit 1989 die sachkundigen, interessant illustrierten Karl-May-Haus-Information heraus.20

  Die ›Deutsche Gesellschaft zum Studium des Westerns‹, die von unserem Mitglied Dr. Peter Bischoff geleitet wird, veranstaltete vom 27. bis 29. Juni 1997 in Hamburg ein Symposium. Dabei ging es um den ›Ehrenkodex‹ im Western. Als »Sonderbotschafter der KMG« (Norddeutscher Rundfunk) sprach Walther Ilmer.


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  Den amerikanischen Unabhängigkeitstag (4. Juli) feierte die ›Old Texas Town‹ in Berlin-Spandau zusammen mit Angehörigen der KMG. Aus Texas reiste eine Delegation unter Leitung von Frau Prof. Meredith McClain an.

  Das beliebte Karl-May-Fest, inzwischen eine feste Einrichtung, rief die Freunde vom 25. bis 27. Juli 1997 in Bad Segeberg zusammen, wo diesmal der Filmkomponist Martin Böttcher ausgezeichnet wurde. Bei den diesjährigen Karl-May-Spielen vom 21. Juni bis 31. August ritt der Startenor Peter Hofmann als Old Firehand durch die Kalkberg-Arena von Bad Segeberg: »Für mich erfüllt sich damit ein Jugendtraum (...)«.21 In Elspe trug Winnetou vom 7. Juni bis 7. September seinen (dann doch nicht) »(...) letzten Kampf« aus.


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War Karl May in Erlangen? Wohl kaum. Dennoch muß er mit den örtlichen Verhältnissen einigermaßen vertraut gewesen sein. Er saß im Dezember 1887 in Radebeul an seinem Schreibtisch und begann mit der Erzählung ›Durch das Land der Skipetaren‹, die er für den ›Deutschen Hausschatz‹ schrieb. Von einem Fremden ist die Rede, der aus dem Bierland gebürtig war.22 Bierland? Nun, das ist Bayern, »... wo alle Leute Bier trinken. Sogar die Säuglinge schreien schon danach«.23 Aber welche Stadt in Bayern ist gemeint? Kara Ben Nemsi hört den Namen Elanka24 und errät, daß von Erlangen gesprochen wird. Erlangen, die wunderschöne Barockstadt in Bayern - und die Stadt, wo das Bier in Strömen fließt! Und Kara Ben Nemsi weiß auch, »daß dieser Trank den Menschen nicht undankbar macht«.25

  Soviel war bisher über die Frage, was Karl May mit Erlangen verbindet, zu ermitteln. Es reichte aber, um dem Vorschlag unseres Erlanger Mitgliedes Franz Bauer, Direktor der dortigen städtischen Wohnungsbaugesellschaft, zu folgen und Erlangen zum Ort des 14. Kongresses der Karl-May-Gesellschaft zu wählen. Doch, um ehrlich zu sein, es zogen uns mehr noch als Karl Mays Biergeschichte die günstigen Voraussetzungen an, die sich für eine Tagung in Erlangen boten. Herr Bauer war unser Mann ›vor Ort‹ und stand unserem Geschäftsführer Erwin Müller, dem Hauptorganisator der Tagung, mit Rat und Tat zur Seite. Dafür danken wir ihm herzlich.

  Vom 19. bis 21. September 1997 versammelten sich an die 250 Mitglieder in der mittelfränkischen Metropole, die ihre Gäste mit dem herrlichsten Spätsommerwetter empfing. Der historische Redoutensaal in der Theaterstraße 3, direkt neben dem Markgrafentheater, mitten in der Altstadt, deren festliches Barock uns umgab, erwies sich als optimale Tagungsstätte. Die Atmosphäre war locker und entspannt; Begegnung und Kommunikation konnten sich frei entfalten.


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  »Weißt du nicht, daß man einen Gast begrüßen muß, zumal wenn er mit einem Freunde kommt?« Dieses Zitat aus ›Durch Wüste und Harem‹26 stellte Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis seinem launig gehaltenen Grußwort, abgedruckt im Tagungsprogramm, voran. Er erwies sich damit in sympathischer Weise als Kenner des Werkes.

  Den Auftakt der Tagung bildete die Eröffnung der Ausstellung mit Bildern und Plakaten des Western- und Indianermalers Klaus Dill im Foyer des Rathauses. Bürgermeister und Bezirkstagspräsident Gerd Lohwasser wandte sich in seiner Ansprache an den Künstler. Er, Dill, habe seine Motive aus der Lektüre Karl Mays entwickelt; aus seinen Bildern spreche der Geist Karl Mays und der von ihm geschaffenen Welt. Hier sei darauf hingewiesen, daß die Deckelbilder der 33bändigen Züricher Karl-May-Ausgabe von Klaus Dill stammen.27

  Im Saal des Rathauses war ein Empfang für den Vorstand und den Mitarbeiterkreis vorbereitet. Die Gäste hörten eine kurze Einführung in die Geschichte der Stadt, die, 1398 gegründet, seit Anfang des vorigen Jahrhunderts zu Bayern gehört, sich aber, wie der Bürgermeister scherzhaft bemerkte, fränkisch fühle. Die beiden Standpfeiler der über 100 000 Einwohner zählenden Stadt sind die Universität und Siemens. Im übrigen ist Erlangen - wie zur Zeit Karl Mays - noch immer eine Bierstadt.

  Inzwischen füllte sich das Tagungslokal, das ein buntes Bild bot. Im Vorraum hatten die Schweizer Mitglieder einen Stand eingerichtet, der bereits für den übernächsten Tagungsort Luzern und Rigi warb. Zu besichtigen waren auch von Joachim Klarner ausgewählte Exlibris mit Karl-May-Motiven,28 die ›große Kunst auf kleinen Blättern‹ zeigten, sowie seltene Poster aus dem Fundus des Karl-May-Museums Radebeul, die Hans Grunert zusammengestellt hatte. An der Fensterfront und auf den Rängen des Redoutensaales lockten Bücherstände und ein bunter Medienmarkt rund um das unerschöpfliche Thema Karl May. Zwischen dem Film ›Die Sklavenkarawane‹ (Einführung Joachim Klarner) und dem Videofilm von Maarten van Diggelen über ›Die Zaubergewehre Karl Mays‹ eröffnete der Vorsitzende den 13. Kongreß und begrüßte die Angereisten von nah und fern. Karl May weilte oft in Bayern und habe Bayern als seine geistige Heimat bezeichnet. Eine »kulturvolle und weltaufgeschlossene Universitätsstadt von mittlerer Größe« wie Erlangen biete den idealen Rahmen für unsere Tagung. Der Tag schloß mit einer Auktion von Raritäten der Primär- und Sekundärliteratur, die Thomas Grafenberg und Hartmut Schmidt leiteten.

  Eine volle Tagesordnung galt es am Sonnabendvormittag zu bewältigen. Die Mitgliederversammlung begrüßte mit herzlichem Beifall Dr.


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Jan Koten aus Tschechien und Marian Mraz aus der Slowakei. Herzlich begrüßt wurde auch der Oberbürgermeister von Hohenstein-Ernstthal, Erich Homilius, der die Einladung der KMG zum nächsten Kongreß im Herbst 1999 in die Karl-May-Geburtsstadt aussprach.

  Die Versammlung gedachte dann des kurz zuvor verstorbenen verdienstvollen Mitarbeiters Ernst Seybold.

  Die Regularien begannen mit dem freudig stimmenden Finanzbericht des Schatzmeisters. Uwe Richter konnte wieder einen voll ausgeglichenen Haushalt melden. Manch einer hatte sich von dem enormen Umfang der zu bewältigenden Buchungen, zu ordnenden Zahlungen und Geschäftsvorgänge kaum einen Begriff gemacht; das alles leistet ehrenamtlich und in knappen Feierabendstunden ein auch beruflich stark in Anspruch genommener Mann.

  Eine vom Vorstand beantragte Satzungsänderung wurde einstimmig angenommen, der schon mehrfach diskutierte Antrag des Mitgliedes Schenk dagegen abgelehnt.

  Den Mitgliedern stellten sich die designierten Nachfolger für die 1999 freiwerdenden Stellen im Vorstand vor. Vom Vorstand vorgeschlagen werden der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Reinhold Wolff als Vorsitzender, der Kustos der »Villa Shatterhand«, Dipl.-Ing. Hans Grunert, als Geschäftsführer und Studienrat Joachim Biermann als Schriftführer.

  In dem Kurzreferat, das Bernhard Schmid, geschäftsführender Gesellschafter des Karl-May-Verlages in der Enkelgeneration, hielt, kam neben kritischen Anmerkungen zum Verhältnis Verlag und Gesellschaft jedoch auch der Wunsch nach Verbesserung der gegenseitigen Beziehungen zum Ausdruck. Aus der Sicht der KMG und im Interesse der Forschung wäre eine Zusammenarbeit, die die unterschiedlichen Aufgaben der einen wie der anderen Seite respektiert, ebenfalls nur zu wünschen. Bernhard Schmid überreichte dem Vorsitzenden die neueste Veröffentlichung seines Verlages: ›Leben im Schatten des Lichts. Marie Hannes und Karl May‹, eine Dokumentation von unseren Mitarbeitern Hans-Dieter Steinmetz und Dieter Sudhoff. Der schwärmerische Chronist dachte bei diesem Bild an die Überreichung der Friedenspfeife.

  Elmar Elbs ergriff am Ende der von Erwin Müller zügig abgespulten Tagesordnung noch einmal die Gelegenheit, für Luzern und Rigi als Treffpunkt der Mitgliederversammlung im Jahre 2001 zu werben.

  Höhepunkte der Tagungen bilden, bei aller Buntheit des Programms und des äußeren Bildes, das sie bieten, immer wieder die Vorträge. In der Reihenfolge des Programms lauteten die Themen:


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Dr. Helga Arend (Koblenz)
Spuren der Schopenhauer-Lektüre in Karl Mays ›»Weihnacht!«‹
Prof. Dr. Hans-Otto Hügel (Hildesheim)
Der Virtuose Kara Ben Nemsi
Prof. Dr. Martin Nicol (Erlangen)
Karl May als Ausleger der Bibel. Beobachtungen an ›Old Surehand‹
Walther Ilmer (Bonn)
›In der Heimath‹ - Dokument eines Wendepunktes im Leben und Schaffen Karl Mays


»Ein wenig philosophisch geht es schon zu beim 14. Kongreß der Karl-May-Gesellschaft«, räumte der Berichterstatter der Erlanger Nachrichten vom 19. September 1997 ein. Er zielte dabei auf die »Spuren der Schopenhauer-Lektüre« (Arend) und den »erzählenden Theologen« Karl May, den »Ausleger der Bibel« (Nicol) ab. Gert Ueding entdeckte in den Motiven des Virtuosentums (Hügel) die »kulturelle Gemeinschaft von Autor und Leser«.29 Soweit ersichtlich, brachte die Presse etwa 20 Berichte über den Kongreß der KMG. Auch der Rundfunk und das regionale Fernsehen berichteten. Für die gute Vorbereitung gebührt unserem neuen Pressebeauftragten Dietrich Schober Dank.

  Einen würdigen Abschluß fand die Veranstaltung in einer musikalischen Matinee. Ein Liederzyklus nach Karl-May-Gedichten, vertont von unserem Mitglied Heinz Borchert,30 wurde dargeboten von Bergit Sprenger (Sopran) und ihrem Mann Dietrich Sprenger (Klavier). Starker Beifall belohnte diese gelungene Darbietung.

  Professor Roxin schloß den 14. Kongreß der Karl-May-Gesellschaft mit den Worten »Es war eine schöne Tagung. Sie hat neue Aspekte in der Karl-May-Forschung erbracht und gezeigt, daß wir auch im 29. Jahr unseres Bestehens nicht ermüdet sind; die KMG läuft sich nicht tot in Routine. Aber das Schönste, was wir je erreichten, soll die Tagung in Hohenstein-Ernstthal bringen. Auf Wiedersehen 1999 in Hohenstein-Ernstthal!«

  Dem Chronisten sei vergönnt, noch einmal Rückschau zu halten. Er setzte sich in der Stille des Sonntagmittags im Schloßgarten auf eine Bank, im Hintergrund, von den alten prächtigen Bäumen und ihrem sich herbstlich verfärbenden Laub fast verdeckt, das markgräfliche Schloß. Das Wort von der ›Wiederbegegnung mit der eigenen jugendlichen Vergangenheit‹, das der Chronist mit Bedacht an den Anfang dieses Berichtes setzte, schlägt einen Bogen zu Friedrich Rückert. In Erlangen steht noch das Haus, in dem, von 1830 bis 1838, der ›Prof. u. Dichter‹, wie die Inschrift sagt, wohnte. Von ihm stammen die einzig


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schönen, tief empfundenen Verse, die Claus Roxin rezitierte, als er auf dem Podium des Redoutensaales zu uns sprach - mit halblauter Stimme, versonnen:


Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit
Klingt ein Lied mir immerdar;
O wie liegt so weit, o wie liegt so weit,
Was mein einst war.



1 Gert Ueding: Old Surehand und die Heilsgeschichte. In: Berliner Morgenpost vom 23. 9. 1997

2 Horst Friedrich: Wo liegt das unerschlossene Potential an neuen KMG-Mitgliedern? In: KMG-Nachrichten (KMG-N) 113/1997, S. 41

3 Claus Roxin: Die Karl-May-Gesellschaft: Ihre Aufgaben in Gegenwart und Zukunft. In: Beilage zu den Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft (M-KMG) 112/1997, S. 10

4 Vgl. die Besprechung von Klaus Ludwig: Karl May und seine Münchmeyer-Romane. In: M-KMG 113/1997, S. 32ff.

5 Zitiert nach: Horst Zimmermann: Karl Mays zähe Vorurteile. In: Nordbayerische Zeitung vom 19. 4. 1997; wiedergegeben in: KMG-N 113/1997, S. 28

6 Ingrid Hofmann/Anton Vorbichler: Das Islam-Bild bei Karl May und der islamo-christliche Dialog. Wien 1979 (Veröffentlichung des Institutes für Afrikanistik und Ägyptologie der Universität Wien. Beitr. zur Afrikanistik. Bd. 4); vgl. dazu: Wolf-Dieter Bach: Mit Mohammed an May vorbei. Zur Kritik I. Hofmanns und A. Vorbichlers an Karl Mays Islam-Phantasien. In: Jb-KMG 1981. Hamburg 1981, S. 375-81.

7 Christel Ratsch: Das Islambild im Werk Karl Mays. In: Religionsgeschichte in der Öffentlichkeit. Hrsg. von Michael Klöcker und Udo Tworuschka. Köln-Wien 1983; zitiert nach: Bernhard Munzel: Zum Islambild bei Karl May. Eine Untersuchung aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive (II). In: M-KMG 113/1997, S. 15; Munzel führt in seiner zweiteiligen Abhandlung (Teil I in M-KMG 112/1997, S. 33ff.) verschiedene Aspekte zusammen. Vgl. ferner Claus Roxin: Bemerkungen zu Karl Mays Orientroman. In: Karl Mays Orientzyklus. Hrsg. von Dieter Sudhoff / Hartmut Vollmer. Paderborn 1991, S. 83-112.

8 In einem Brief, wiedergegeben in: Klaus Farin: Karl May. Ein Popstar aus Sachsen. München 1992, S. 88 (erstmals in: Der Rabe. Magazin für jede Art von Literatur 51/1991, S. 196).

9 Werner Lewerenz: In Verse umgesetzter Lebenslauf. In: Kieler Nachrichten vom 20. 11. 1996; wieder in: KMG-N 111/1997, S. 20. Lewerenz rezensiert Hans Wollschlägers Rückert-Ausgabe. Rückert begründete 1826 an der Universität Erlangen den Fachbereich Orientalistik.

10 Andreas Graf: Karl May in Köln. In: M-KMG 112/1997, S. 10ff.

11 Klaus Ludwig: Die Seminarakte 204a, Blatt 24-26. In: M-KMG 111/1997, S. 22f.

12 Gudrun Keindorf: Der Hakawati oder Erzähler und Erzählen im 19. und 20. Jahrhundert. In: M-KMG 112/1997, S. 19ff.

13 Claus Roxin: Die Karl-May-Gesellschaft, wie Anm. 3, S. 1; Näheres siehe Hans Buchwitz: 100mal Karl May. Der Freundeskreis Leipzig feierte mit der Spitze der KMG. In: KMG-N 112/1997, S. 18f.

14 Karl May: Gesammelte Reiseromane Bd. XIV: Old Surehand I. Freiburg 1894, S. 403

15 Dietrich Schober: Der Pressebeauftragte. In: KMG-N 111/1997, S. 9

16 Gerhard Klußmeier in: Die Welt vom 10. 4. 1997, zitiert nach: KMG-N 113/Sept. 1997, S. 32; zur Sendung siehe ferner: KMG-N 112/1997, S. 42.

17 Volkhard Bode: Kommt Winnetou in die Jahre? In: Börsenblatt vom 25. 2. 1997; der Artikel wird wiedergegeben in: KMG-N 112/1997, S. 20-24 (20). Vgl. auch Roxin: Die Karl-May-Gesellschaft, wie Anm. 3, S. 12.


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18 Bode, wie Anm. 17, S. 24

19 Nach ›Neues Deutschland‹ vom 20. 3. 1997, vgl. KMG-N 112/1997, S. 37.

20 Die KMG-N 111/1997 berichten über die Sonderausstellung des Karl-May-Hauses im Febr./März 1997; eine Inhaltsübersicht der Hefte 1-10 der Karl-May-Haus-Informationen befindet sich in den KMG-N 112/1997, S. 13-16.

21 Von Bayreuths Hügeln in die Jagdgründe Winnetous. Startenor Peter Hofmann gab seinen Einstand als ›Old Firehand‹ bei den Karl-May-Festspielen. In: Die Welt vom 24. 1. 1997

22 Karl May: Gesammelte Reiseromane Bd. IV: In den Schluchten des Balkan. Freiburg 1892, S. 432

23 Ebd., S. 433

24 Ebd., S. 432

25 Ebd., S. 433; Karl May wird auch erwähnt in dem Bildband ›Erlangen: Universitäts-, Siemens- und Ökostadt‹. Erlangen 1992, S. 16.

26 Karl May: Gesammelte Reiseromane Bd. I: Durch Wüste und Harem. Freiburg 1892, S. 634

27 Einen ausführlichen Bericht über den Westernmaler Klaus Dill veröffentlichten die Erlanger Nachrichten vom 20./21. 9. 1997.

28 Das Titelbild der M-KMG 112/1997 zeigt das Exlibris ›Old Shatterhand‹ (1995) von Jens Rusch; siehe auch den Katalog zur Ausstellung in Erlangen, S. 48.

29 Ueding, wie Anm. 1

30 Vgl. hierzu: Hartmut Kühne: Kunstlieder nach Texten von Karl May. In: KMG-N 114/1997, S. 12.



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Für die Hilfe beim Korrekturlesen dieses Jahrbuches danken wir Dr. Michael Zaremba (Berlin).



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Erfolgreiche Werber neuer Mitglieder im Jahre 1997:


[Abweichend von der gedruckten Fassung des Jahrbuchs enthält die Internet-Version aus Datenschutzgründen nicht die Wohnorte der Paten. - Die Internet-Redaktion.]

Ekkehard Bartsch ([...]), Engelbert Botschen ([...]), Hubert Dörrenbächer ([...]), Elmar Elbs ([...]), Werner Fritsch ([...]), Ekkehard Fröde ([...]), Ruprecht Gammler ([...]), Andreas Graf ([...]), Steffen Heitmann ([...]), Walther Ilmer ([...]), Edmund Jendrewski ([...]), Karl-May-Museum (Radebeul), Karl-May-Verlag (Bamberg), Reinhard Künzl ([...]), Heinz Lieber ([...]), Erwin Müller ([...]), Ulrike Müller-Haarmann ([...]), Claus Roxin ([...]), Helmut Schmiedt ([...]), Dietrich Schober ([...]), Ralf Schönbach ([...]), Gregor Seferens ([...]), Jürgen Seul ([...]), Ernst Seybold † ([...]), Jürgen Speh ([...]), Frank Starrost ([...]), Hans-Dieter Steinmetz ([...]), Bernhard Tausch ([...]), Hermann Weische ([...]), Hermann Wiedenroth ([...]), Reinhold Wolff ([...]), Hans Wollschläger ([...]), Michael Zaremba ([...]).


Von diesen Werbern waren Ekkehard Fröde und das Karl-May-Museum mit jeweils mehr als fünf neuen Mitgliedern am erfolgreichsten.


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100 DM und mehr spendeten 1997:


[Abweichend von der gedruckten Fassung des Jahrbuchs enthält die Internet-Version aus Datenschutzgründen nicht die Wohnorte der Spender. - Die Internet-Redaktion.]

Arnold Aerdken ([...]), Bernd Arlinghaus ([...]), Lutz Backes ([...]), Ekkehard Bartsch ([...]), Franz Bauer ([...]), Hans Bauerfeld ([...]), Hans Michael Baumgartner ([...]), Erich Berchem ([...]), Ulrich Böhm ([...]), Wolfgang Bornewasser ([...]), Engelbert Botschen ([...]), Helmut Broichhagen ([...]), Michael Brückner ([...]), Klaus Werner Bungert ([...]), Linny Claudius ([...]), Rolf Cromm ([...]), Joachim Dahlmann ([...]), Walter von Denffer ([...]), Winfried Didzoleit ([...]), Hubert Dörrenbächer ([...]), Rolf Dorbath ([...]), Manfred Dreger ([...]), Jürgen Drescher ([...]), Franz-Josef Driller ([...]), Harald Eggebrecht ([...]), Klaus Eggert ([...]), Robert Elkner ([...]), Alfred E. Esslinger ([...]), Walter K. Fassmann ([...]), Rosemarie Feldmeier ([...]), Matthias Feuser ([...]), Paul Friedrich ([...]), Werner Fröhlich ([...]), Detlef Fuchs ([...]), Ruprecht Gammler ([...]), Birgit Giese ([...]), Uwe Göbel ([...]), Gabriele Gordon ([...]), Dieter Gräfe ([...]), Thomas Grafenberg ([...]), Hans-Walter Grebe ([...]), Günter Grothe ([...]), Wolfgang Grunsky ([...]), Gabriele Haefs ([...]), Hanswilhelm Haefs ([...]), Klaus Hänel ([...]), Dietmar Halm ([...]), Wolfgang Hammer ([...]), Hansotto Hatzig ([...]), Hubert Heilemann ([...]), Michael Heinatz ([...]), Thomas Heinemann ([...]), Stefan Hellmann ([...]), Elisabeth Helm ([...]), Heinz-Dieter Heuer ([...]), Hans Höber ([...]), Volker Huber ([...]), Walther Ilmer ([...]), Hans Ingenhoven ([...]), Horst Jordan ([...]), Hans Keck ([...]), Günter Kern ([...]), Josefine Keuten ([...]), Udo Kittler ([...]), Werner Kittstein ([...]), W. T. Klaren ([...]), Konrad Klaws ([...]), C. J. Andreas Klein ([...]), Hanns H. Kluck ([...]), Rudolf Knauf ([...]), Reinhard Köberle ([...]), Jürgen Köhlert ([...]), Harald König ([...]), Elmar-Georg Konrath ([...]), Kuno Kotz ([...]), Martin Krammig ([...]), Günter Krause ([...]), Hartmut Kühne ([...]), Gunter Landgraf ([...]), Walter-Jörg Langbein ([...]), Heinz Lieber ([...]), Peter Linden ([...]), Dieter Lindner ([...]), Kurt Löffel-Pauli ([...]), Klaus-Dieter Loosen ([...]), Martin Lowsky ([...]), Klaus Ludwig ([...]), Barbara Lutz ([...]), Günter Marquardt ([...]), Jörg Maske ([...]), Lorenzo Mateo de la Encarnación ([...]), Helmut Matusch ([...]), Rolf Matussek ([...]), Herbert Meier ([...]), Hans Norbert Meister ([...]), Axel Mittelstaedt ([...]), Peter Möbius ([...]), Horst Müggenburg ([...]), Günter Mühlbrant ([...]), Edgar Müller ([...]), Erwin Müller ([...]), Harald Müller ([...]), Bettina Müller-Bollmann ([...]), Ulrike Müller-Haarmann ([...]), Peter Münster ([...]), Friedhelm Munzel ([...]), Jürgen Nordmann ([...]), Andrea Orth ([...]), Helmut Paulsen ([...]), Annelotte Pielenz ([...]), Michael Platzer ([...]), Martin G. Porzelt ([...]), Winfried Rabenstein ([...]), Alexander Rauchfuß ([...]), Egon Renner ([...]), Harald Rentsch ([...]), Uwe Richter ([...]), Claus Roxin ([...]), Uwe Roxin ([...]), Claus Rueger ([...]), Bernhard Ruhnau ([...]), Wolfgang Sämmer


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([...]), Volker Schanz-Biesgen ([...]), Barbara Scheer ([...]), Walter Schinzel-Lang ([...]), Claus Schliebener ([...]), Ulrich Schmid ([...]), Wieland Schmied ([...]), Siegfried H. Schneeweiß ([...]), Margot Schneider ([...]), Reiner Schneider ([...]), Wieland Schnürch ([...]), Dietrich Schober ([...] ), Ralf Schönbach ([...]), Marie-Luise Schrader ([...]), Winfried Schreblowski ([...]), Reinhard Seidler ([...]), Roland Seifert ([...]), Sigrid Seltmann ([...]), Ernst Seybold † ([...]), Karl-Eugen Spreng ([...]), Wolfgang Szymik ([...]), Clemens Themann ([...]), Helmut Thiede ([...]), Angela Troisch ([...]), Anja Tschakert ([...]), Margot Ullrich ([...]), Christa Vogt-Herrmann ([...]), Thomas Vormbaum ([...]), Arnold Walter ([...]), Helmut Walther ([...]), Erich Weigel ([...]), Andreas Wendt ([...]), Gregor Wiel ([...]), Herbert Wieser ([...]), Fritz Wirner ([...]), Hermann Wohlgschaft ([...]), Monika Wolf ([...]), Winfried Wolf ([...]), Reinhold Wolff ([...]), Johannes Wolframm ([...]), Stefan Wunderlich ([...]), Silvia Zahner ([...]), Michael Zaremba ([...])


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Die Karl-May-Gesellschaft dankt allen Genannten.



Auskünfte über die Karl-May-Gesellschaft

erteilt der Geschäftsführer

Erwin Müller

Eitzenbachstraße 22

54343 Föhren

Tel. 06502 / 20887





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