Das Jahrbuch 2019 ist soeben erschienen und wird an die Mitglieder und Abonnenten ausgeliefert. Der Band enthält wieder vielfältige und vielversprechende Beiträge, darunter Vorträge vom Kongress in Naumburg/Bad Kösen. Leser des Jahrbuches, sind herzlich eingeladen, Bewertungen und Kritiken zum Jahrbuch oder auch zu einzelnen Beiträgen zur Veröffentlichung hier im Blog einzureichen. Senden Sie Ihre Texte bitte an: gunnar.sperveslage[@]karl-may-gesellschaft.de
Ankündigungstext:
Im fünfzigsten Jahr des Bestehens der Karl-May-Gesellschaft erscheint deren neunundvierzigstes Jahrbuch. Als Besonderheit enthält es eine jüngst aufgefundene, seinerzeit anonym veröffentlichte Erzählung mit dem Titel „Zum Schillerfeste“, bei der es sich möglicherweise um ein frühes, bisher unbekanntes Werk Mays handelt; über die Autorschaft wird in zwei Aufsätzen kontrovers diskutiert. In den übrigen Beiträgen des Bandes werden Leben, Werk und Wirkung Karl Mays auf die bewährte Weise unter den verschiedensten Aspekten beleuchtet, vom Verhältnis zwischen May und Theodor Storm über die Analyse komischer Elemente bis hin zum kulturgeschichtlich aufschlussreichen Porträt eines amerikanischen Indianerdarstellers auf einer deutschen Bühne in den 1930er-Jahren. Die obligatorischen Rubriken Literaturbericht, Medienbericht und Bericht über die Arbeit der Karl-May-Gesellschaft runden den Band ab.
Inhaltsverzeichnis
– Helmut Schmiedt: Das neunundvierzigste Jahrbuch
– Anonym: Zum Schillerfeste
– Joachim Biermann: Eine May-Erzählung in einem frühen Münchmeyer-Lieferungswerk? Überlegungen aufgrund eines neuen Fundes
– Wilhelm Vinzenz/Jürgen Wehnert: ›Zum Schillerfeste‹ – eine Erzählung von Karl May?
– Rudolf Lüthe: Die Komik der Unvollkommenheit und der Fremdheit. Eine idealistische Beschreibung der Figuren Hadschi Halef Omar, ›der blaurote Methusalem‹ und Sam Hawkens
– Wynfrid Kriegleder: Das war unerhört! Erzählperspektiven in Karl Mays ›Der Oelprinz‹
– Willi Vocke: Der Geist der Romantik. Die Erzählung ›Das Geldmännle‹ als Beispiel für den ›phantastischen‹ Karl May
– Peter Hofmann: »… aber diese Arbeit bin ich selbst«. Wie sich Karl May mit Theodor Storm lesen lässt
– Alexander Dietz: »Mag man mich immerhin auslachen«. Karl Mays Beitrag zur theologischen Debatte um männliche Frömmigkeit im späten 19. Jahrhundert
– Eckehard Koch/Gerd Hardacker: »Wir haben viele tapfere Scheiks?« … »Aber keinen Abd el Kader …«. Zum geschichtlichen Hintergrund der Algerien-?Handlung in Karl Mays ›Die Liebe des Ulanen‹
– Albrecht Götz von Olenhusen: ›Os-ko-mon – Chief der Yakima‹. Zu interkulturellen Beziehungen USA – Frankreich – Deutschland 1900–?1960. Indianische Tänzer und Sänger in USA und Europa
– Helmut Schmiedt: Literaturbericht I
– Gunnar Sperveslage: Literaturbericht II
– Henning Franke: Medienbericht
– Joachim Biermann: Die Zukunft im Blick. Die Karl-May-Gesellschaft im Jahr 2018
Erschienen im Hansa Verlag, Husum