Zum Fortgang der Historisch-kritischen Ausgabe

HKAvon Joachim Biermann

Nachdem der aktuelle HKA-Band KMW V.9 Erzgebirgische Dorfgeschichten ausgeliefert wurde, haben wir ihn erstmals bei einem Pressetermin in Radebeul vorgestellt, was, wie die Karl-May-Stiftung berichtet, durchaus von einigem publizistischen und verkaufstechnischen Erfolg gekrönt war. Karl-May-Verlag, Karl-May-Stiftung und Karl-May-Gesellschaft hatten die Fertigstellung und Auslieferung des nächsten Bandes Die Rose von Ernstthal (KMW I.5) für Ende dieses Jahres geplant, doch wird sie sich voraussichtlich in den Januar 2023 verschieben. Die Herausgabe von drei oder, wenn man die beiden Bände von Karl Mays Bibliothek (KMW IX.2) einzeln zählt, sogar vier Bänden in einem Jahr wird sicherlich ein Einzelfall bleiben; regelmäßig ist das für keinen der Beteiligten auf Dauer zu schaffen. Über den Fortgang der HKA im kommenden Jahr, insbesondere über die Auswirkungen der augenblicklichen Teuerungswelle auf den Abonnements- und Verkaufspreis der folgenden HKA-Bände, kann ich im Augenblick leider noch nichts Konkretes berichten. Hier sind ja auch vor allem die beiden mit Produktion und Vertrieb beschäftigten Partner, Karl-May-Verlag und Karl-May-Stiftung, gefordert. Wir werden Sie auf jeden Fall so rasch wie möglich informieren. Es erscheint aber zumindest recht wahrscheinlich, dass der Karl-May-Verlag sich einen gewissen Posten der bisher verwendeten verschiedenfarbigen Leinenbezüge der HKA-Bände vor dem endgültigen Aus der Lieferfirma zum Ende des Jahres 2022 noch wird sichern können.

Einer der für das kommende Jahr geplanten Bände ist die erweiterte und revidierte Zweitauflage von Von Bagdad nach Stambul (KMW IV.3). Zur Komplettierung des Variantenapparats möchte ich mich wieder einmal mit einer Bitte um Mithilfe an alle Besitzer alter Fehsenfeld-Bände wenden:

Laut Aufzeichnungen des Fehsenfeld-Verlags und auch laut der Bibliographie von Hainer Plaul und Gerhard Klußmeier wurden von diesem Band anfangs vier Auflagen relativ geringen Umfangs hergestellt, das 1.–7. Tausend, das 8.–10. Tausend, das 11.–13. Tausend und das 14. u. 15. Tausend. Zwei dieser Kleinstauflagen, die 2. und die 3. Auflage, konnten wir allerdings bisher weder nachweisen noch einsehen, und einige Sammler äußerten sogar den Verdacht, dass sie mit eigenem Titelblatt nie hergestellt worden sind.

Wer also ein Exemplar des 8.–10. Tausend oder des 11.–13. Tausend von Von Bagdad nach Stambul besitzt, ist herzlich gebeten, sich mit dem Bandbearbeiter Dr. Gunnar Sperveslage oder mit mir in Verbindung zu setzen. Es wird nicht notwendig sein, uns Bände dieser beiden Auflagen auszuleihen, da nur wenige Stellen darin zu überprüfen sind, was auch recht gut brieflich oder per E-Mail-Kontakt erledigt werden kann. Nur ist uns sehr daran gelegen, verifizieren zu können, dass es diese beiden Auflagen auch tatsächlich gegeben hat.

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