November 2023

Archiv, Neuerscheinungen

Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 174 erschienen

Sonderheft der Karl-May-GesellschaftKarl Schäfer / Michael Rudloff (Hrsg.): »Die Indianer kommen!« Karl May und der Rote Gentleman. Eine Sammlung von Aufsätzen zu den Ausprägungen des Indianerbildes in Deutschland. Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 174, 2023. 144 Seiten, 8,90€* / 9,90€ zzgl. Versandkosten.

*Das Sonderheft kostet für die Abonnenten der Reihe 8,90 Euro (zzgl. Versandkosten).

Mitglieder richten ihre Bestellungen bitte an: vertrieb[AT]karl-may-gesellschaft.de

Die im aktuellen Sonderheft versammelten Aufsätze beschäftigen sich mit den Ausprägungen des Indianerbildes in Deutschland. Sie waren ursprünglich als Vorträge für ein Symposium gedacht, das im März 2020 in Freiburg i. Br. stattfinden sollte, aufgrund der Auswirkungen der Corona-Epidemie jedoch zweimal verschoben und schließlich abgesagt werden musste.

Auch wenn die Konzeption des Symposiums also schon drei Jahre zurück liegt, so greifen die Beiträge des Sonderhefts doch ein mittlerweile recht aktuell gewordenes Thema auf und beleuchten es von sehr verschiedenen Seiten. Robin Leipold und Frank Usbeck widmen sich der deutschen Indianerbegeisterung im 19. und 20. Jahrhundert. Ulrich Scheinhammer-Schmid, Martin Lowsky und Lorenz Hunziker behandeln unterschiedliche Aspekte des Indianerbilds, das Karl May in seinem letzten Werk Winnetou IV entwickelt. Während Eckehard Koch sich mit Fantasie und Wirklichkeit der Darstellung indianischer Stämme bei Karl May beschäftigt, wirft Günter Schnitzler einen Blick auf das Indianerbild bei Charles Sealsfield. Manfred Schlatter schließlich informiert detailliert über Indianer bzw. indigene Völker in den heutigen USA.

Herausgegeben wird das Heft von Karl Schäfer und Michael Rudloff, die zusammen mit dem inzwischen leider verstorbenen Albrecht Götz von Olenhusen, dem ein Nachruf gewidmet ist, die Freiburger Karl-May-Symposien initiiert und organisiert haben.

Archiv, Neuerscheinungen

Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2023 erschienen

Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft

Das Jahrbuch 2023 ist erschienen und der Versand an die Mitglieder und Abonnenten hat begonnen. Wir hoffen, dass Sie Ihr Exemplar so bald wie möglich in Händen halten können.

Ankündigungstext:

Karl May und seine Werke wurden in letzter Zeit im Zuge der „Winnetou-Debatte“ viel in der Öffentlichkeit diskutiert. Die Auseinandersetzung mit kultureller Aneignung und Rassismus spiegelt sich auch in den neuesten Beiträgen des 53. Jahrbuches der Karl-May-Gesellschaft wider. Eckehard Koch untersucht z.B. Karl Mays Vorstellungen von „zivilisierten“ Menschen und Stefan Schmatz beschreibt den völkischen Angriff der „Ludendorff-Bewegung“ auf Karl May während der Zeit des Nationalsozialismus, aufgrund der anti-rassistischen und pazifistischen Botschaften Winnetous. Ganz konkret wird unter der Fragestellung „Was darf ein Schriftsteller des 19. Jahrhunderts gesagt haben?“ von Tagungsgästen auf dem 26. Kongress der Karl-May-Gesellschaft in München auf den aktuellen Diskurs eingegangen. Ihre überarbeiteten und erweiterten Reden bieten eine sachliche Grundlage zur Einführung in die oft sehr emotional geführte Debatte.

Inhaltsverzeichnis

– Gunnar Sperveslage: Das dreiundfünfzigste Jahrbuch

– A. Dana Weber: Befremdung statt Verständnis. Englischsprachige Kritiken an Karl Mays Werk und Welt

– Volker Depkat: Karl May im Nationalsozialismus. Überlegungen zu einem komplexen Problem

– Stefan Schmatz: »Auf Grund unserer heutigen Rasseerkenntnisse ist Karl May völlig veraltet und überhaupt nicht mehr haltbar«. Völkischer Angriff auf Karl May

– Klaus Eggers: An »Kai-p’a« und Silbersee. Literarisches, Autobiographisches, Trauma

– Joachim Biermann: Karl Mays Pläne zur Fortführung der ›Silberlöwen‹-Erzählung – und was daraus wurde. Neue Überlegungen zu Karl Mays Arbeitsweise

– Eckehard Koch: »Longfellows berühmtes Gedicht in der Hand eines Apache-Indianers!« Der späte Winnetou – ein ›zivilisierter‹ Indianer des 19. Jahrhunderts?

– Thomas Braatz: Der Münchmeyer-Verlag. Ein Verleger, seine Nachfolger und die Autoren Karl May und Robert Kraft

– Christian Begemann: Spuren, Fährten und Indizien. Karl Mays Zeichenkosmos im kulturgeschichtlichen Kontext

– Theresa Homm: Miß Admiral und Kolma Puschi. Weibliche Agency auf unterschiedlichen Erzählebenen in Karl Mays ›Old Surehand‹

– Erste Verleihung der Marah-Durimeh-Medaille

Hartmut Vollmer: Laudatio auf Philipp Stölzl

Philipp Stölzl: Dankesrede zur Verleihung der Marah-Durimeh-Medaille

– Was darf ein Schriftsteller des 19. Jahrhunderts gesagt haben? Reflexionen zur ›Winnetou-Debatte‹

– Helmut Schmiedt: Literaturbericht

– Michael Kunz: Medienbericht

– Gunnar Sperveslage: Dekolonialisierung als Bereicherung. Das 53. Jahr der Karl-May-Gesellschaft

Erschienen im Hansa Verlag, Husum

Archiv, Nachrichten

Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2023

Das Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2023 mit vielen spannenden Beiträgen, u.a. den Vorträgen des KMG-Kongresses in München, befindet sich gerade in Auslieferung und sollte in Kürze bei Ihnen eintreffen. Leider erreichte uns als Herausgeber heute die Nachricht vom Verlag, dass bei der Herstellung ein Fehler unterlaufen ist: Die Buchbinderei hat die Prägung des Einbandleinens vergessen.

Sie fragen sich vielleicht, warum der Fehler nicht einfach korrigiert wird. Eine nachträgliche Bedruckung des bereits fertigen Buches ist aus technischen Gründen nicht möglich und ein Neudruck des kompletten Jahrbuchs kostet einen fünfstelligen Betrag, den wir von Seiten der KMG nicht tragen können. Hinzu käme, dass Sie bei einem Neudruck noch einige Monate auf die Auslieferung warten müssten.

Als Herausgeber legen wir großen Wert darauf, den Leserinnen und Lesern nicht nur fundierten Inhalt, sondern auch eine bibliophile Ausstattung zu bieten. Optische und haptische Konstanz über inzwischen mehr als 50 Jahre ist uns ebenso wie Ihnen ein wichtiges Anliegen. Wir bedauern diesen Herstellungsfehler daher sehr und bitten Sie in aller Form um Entschuldigung.

Archiv, Neuerscheinungen

Jetzt als Taschenbuch: Old Shatterhand vor Gericht

Old Shatterhand vor GerichtJürgen Seul: Old Shatterhand vor Gericht. Die 100 Prozesse des Schriftstellers Karl May Karl-May-Verlag Bamberg/Radebeul. 624 Seiten. Broschur. ISBN 978-3-7802-0935-1. Preis: 25,00€

Verlagstext:

„Schmutzliterat“, „geborener Verbrecher“, „gesinnungsloser Heuchler“, „pathologischer Schwindler“, „literarischer Dieb“ – solcher Art geschmäht kämpfte Karl May in über 100 teilweise spektakulären Prozessen um seine Ehre, war Angeklagter, Kläger, Beklagter oder auch Zeuge. Dies ist kein juristisches Fachbuch, sondern spannende und zugleich wissenschaftlich fundierte Lektüre für alle Karl-May-Freunde und geschichtlich bzw. juristisch interessierten Leser.

Der Jurist Jürgen Seul trug die Fakten in jahrelanger Arbeit zusammen und wertete neben der aktuellen biografischen Karl-May-Forschung alle noch in Archiven auffindbaren Gerichtsakten sowie juristisch relevante Dokumente, Schriftstücke und Zeitungsartikel aus.

Mit einem Vorwort des bekannten Strafrechtsexperten und langjährigen Vorsitzenden der Karl-May-Gesellschaft Prof. Dr. Claus Roxin.

Nachdruck der vergriffenen Hardcover-Ausgabe von 2005 als Taschenbuch!

erschienen im Karl-May-Verlag

 

 

Archiv, Neuerscheinungen

HKA-Band IV.3 ‚Von Bagdad nach Stambul‘ erschienen

Historisch-kritische AusgabeNach einer längeren Pause liegt nun der dritte Teil von Karl Mays Orientzyklus in zweiter Auflage vor. Auch in diesem Fall wurde der Text nicht nur noch einmal kritisch durchgesehen, sondern der Band um einen ausführlichen editorischen Bericht erweitert.

Dieser editorische Bericht enthält neben der Editionsgeschichte von „Von Bagdad nach Stambul“ einschließlich einer Bibliografie aller zu Mays Lebzeiten erschienenen Ausgaben und Auflagen auch wieder ein detailliertes Variantenverzeichnis. Darüber hinaus widmet sich der Bandbearbeiter Gunnar Sperveslage insbesondere der Rezeption der zeitgenössischen Archäologie durch Karl May in seinem Orientzyklus, in deren Zentrum die Gestalt des Sir David Lindsay steht. In den textgeschichtlichen Ausführungen des Bandbearbeiters erfahren die Leser des Bandes schließlich auch, dass und warum der bekannte sächsische Blümchenkaffee seinen Weg vom ›Deutschen Hausschatz‹ in die Buchausgabe nicht fand.

Die drei letzten Bände des Orientzyklus sollen diesem Band, wenn die Vorbereitungen nach Plan laufen, in etwa in Jahresabstand folgen.

Bearbeiter des Bandes: Gunnar Sperveslage und Holger Bartsch

Herausgeber des Bandes: Joachim Biermann

erschienen im Karl-May-Verlag

beziehbar über den Museumsshop des Karl-May-Museums Radebeul

Weitere Informationen zur Historisch-kritischen Ausgabe finden Sie unter: www.karl-mays-werke.de

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