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Informationen zum 28. Kongress der Karl-May-Gesellschaft in Rostock (02.-05. Oktober 2025)

Service Regional: Bereitstellung von Materialien für Ihre Karl-May-Veranstaltung

»Kann man heute noch ›Indianerbücher‹ lesen?«

  • Werther trifft Winnetou

    Buchvorstellung und Lesung von Helmut Schmiedt

    Vor kurzem ist das Buch „Werther trifft Winnetou“ von Helmut Schmiedt erschienen. Dazu finden in den kommenden Wochen einige Buchvorstellungen mit Lesungen statt:

  • Durch das Land der Skipetaren – Reprint der illustrierten Ausgabe von 1908

    In der katholischen Wochenzeitschrift „Deutscher Hausschatz“ begann im siebten Jahrgang 1880/1881 unter dem Titel „Giölgeda padishanün. Reise-Erinnerungen aus dem Türkenreiche von Karl May“ Karl Mays großer Orientroman zu erscheinen, der seinen Erfolg als Abenteuerschriftsteller begründete. Fasziniert von Mays Romanen kontaktierte 1891 der junge Verleger Friedrich Ernst Fehsenfeld den Autor. Gemeinsam schufen sie die Reihe „Carl Mays gesammelte Reiseromane“, die wenig später in „Karl May’s gesammelte Reiseerzählungen“ umbenannt wurde.

    „Durch das Land der Skipetaren“ war der fünfte Band dieser Reihe, die Karl May berühmt machte und finanziell absicherte. Als nach der Jahrhundertwende – auch aufgrund von Querelen in der Öffentlichkeit um Karl May – der Absatz der Bücher zurückging, versuchten Autor und Verleger u.a. mit dem Start einer illustrierten Ausgabe dem entgegenzuwirken.

    Erstmals liegt nun ein Reprint dieses illustrierten Bandes vor.

    erschienen bei Books on Demand

  • In den Schluchten des Balkan – Reprint der illustrierten Ausgabe von 1908

    In der katholischen Wochenzeitschrift „Deutscher Hausschatz“ begann im siebten Jahrgang 1880/1881 unter dem Titel „Giölgeda padishanün. Reise-Erinnerungen aus dem Türkenreiche von Karl May“ Karl Mays großer Orientroman zu erscheinen, der seinen Erfolg als Abenteuerschriftsteller begründete. Fasziniert von Mays Romanen kontaktierte 1891 der junge Verleger Friedrich Ernst Fehsenfeld den Autor. Gemeinsam schufen sie die Reihe „Carl Mays gesammelte Reiseromane“, die wenig später in „Karl May’s gesammelte Reiseerzählungen“ umbenannt wurde.

    „In den Schluchten des Balkan“ war der vierte Band dieser Reihe, die Karl May berühmt machte und finanziell absicherte. Als nach der Jahrhundertwende – auch aufgrund von Querelen in der Öffentlichkeit um Karl May – der Absatz der Bücher zurückging, versuchten Autor und Verleger u.a. mit dem Start einer illustrierten Ausgabe dem entgegenzuwirken.

    Erstmals liegt nun ein Reprint dieses illustrierten Bandes vor.

    erschienen bei Books on Demand

  • Neuerscheinung: Wiener Karl May Brief 3-4/2024

    Aus dem Inhalt:

    • Robert Ciza: Der „Dukatenhof“ in Zittau, Essek und anderswo. Ergänzendes zu Hermann Schönleins „Illustrirtem Unterhaltungs-Blatt“
    • Wilhelm Brauneder: „Karl Mays wunderbare Himmelfahrt“
    • Jürgen Brake: Spiele mit Konjunktiv und Indikativ. Franz Kafka und Karl May
    • Michael Schaden: Old Shatterhand und „seine“ Indianerpolitik. Eine Skizze
    • Silvia Zahner: Original und Bearbeitung (I). Ein Vergleich am Beispiel von Old Surehand
    • Robert Ciza: Vom Eichsfeld nach Linz. Ein unbekannter Karl-May-Abdruck
    • Hans Langsteiner: (K)Ein Ende der „Winnetou-Debatte“? Zum Tagungs­band „Wer hat Angst vor Winnetou?“ und verwandten Publikationen
    • Michael Schaden: Wie fliegt man nach Sitara?
    • Robert Ciza: Karl May-Sammelbilder online
    • Hans Langsteiner: Halb voll oder halb leer? In Winzendorf versuchte man sich an „Winnetou 1“
    • Wilhelm Brauneder: Algersdorf: Nun auch noch „die Scheune“
    • Robert Ciza: Karl May an Auguste Pöstion. Ein unbekannter Gedicht-Abdruck
    • Elisabeth Berger: Zwei parallel entstandene Erzählungen Karl Mays – nicht kompatibel
    • Manfred Andexinger: „… wo jetzt die Texaspacificbahn über den Rio Pecos geht.“
    • Wilhelm Brauneder: Wieder einmal: „Old-Shatterhand-Legende“? Eine not­wendige Glosse
    • Karl May – Wie lange noch? Protokoll einer historischen Podiumsdiskussion von 1998
    • Robert Ciza: Hamburger Schmuggler. Ein unbekannter Karl-May-Abdruck
  • HKA-Sonderangebot für die Weihnachtszeit

    Das Karl-May-Museum bietet vom 01.10.2024 bis 31.12.2024 mehrere Pakete und Restbände aus der Historisch-kritischen Ausgabe Karl Mays Werke zu günstigen Sonderpreisen an!

    Hier Angebotsliste finden Sie >>hier<<.

    Bestellung über shop@karl-may-museum.de.

    Die von der Karl-May-Gesellschaft ehrenamtlich erarbeitete, vom Karl-May-Verlag hergestellte und von der Karl-May-Stiftung vermarktete HKA, begründet von Hans Wollschläger und Hermann Wiedenroth, ist das größte Editionsprojekt in der Geschichte der May-Rezeption. Sie (und nur sie!) präsentiert in hochwertiger Ausstattung wissenschaftlich zitierfähige Originaltexte mit ausführlichen Editionsberichten, Informationen zur Entstehungsgeschichte und die zu Mays Lebzeiten belegten Textvarianten. Die Koordination liegt seit vielen Jahren in den Händen unseres stellvertretenden Vorsitzenden Joachim Biermann.

    Wirtschaftlich ist dieses Jahrhundertvorhaben für seine Fortführung und Vollendung entscheidend auf das Interesse von Abonnenten, Sammlern, Lesern und Freunden (und jeweils -innen) Karl Mays angewiesen! Jeder verkaufte Band unterstützt das Karl-May-Museum und trägt zur Finanzierung der Ausgabe bei.

    Weitere Informationen zur HKA mit einem Editionsplan, einer Übersicht aller bisher erschienenen Bände und Informationen zum Abschluss eines Abonnements finden Sie unter www.karl-mays-werke.de.

  • Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2024 erschienen

    Das Jahrbuch 2024 ist erschienen und der Versand an die Mitglieder und Abonnenten hat begonnen. Wir hoffen, dass Sie Ihr Exemplar so bald wie möglich in Händen halten können.

    Das 54. Jahrbuch setzt, wie der Dortmunder Kongress, den es dokumentiert, ganz zeitgemäß einen politischen Schwerpunkt. Malte Ristau stellt Karl Mays frühen Lieferungsroman über das rebellische Geschlecht derer von Quitzow in den Zusammenhang der Hohenzollern-Propaganda des Deutschen Kaiserreichs. Johannes Zeilinger spürt dem Verhältnis von historischer Realität und Orientklischee im mehrfach zu beklemmender Wirkung gebrachten Motiv der schiitischen Leichenkarawane nach. Gleich vier Beiträge des Bandes beschäftigen sich mit der Winnetou-Trilogie: Stefan Mühlhofer wägt weltanschauliche Verlautbarungen des Erzählers und zeitgebundene Stereotype im Text kritisch gegeneinander ab. In die Tiefe geht Helmut Schmiedt mit der Analyse eines interkulturellen Streitgesprächs, das der junge Old Shatterhand mit der überraschend gut informierten und beredsamen Häuptlingstochter Nscho-tschi vom Zaun bricht. Anna M. Horatschek gelangt zu einer ausgewogenen Bewertung der unterschwelligen rassistischen Signale, die auch explizit kolonialismuskritische Autoren wie Karl May und Joseph Conrad aussenden. Thomas Glonings exemplarische Betrachtungen zum Wortschatzprofil zeigen, wie ergiebig und aufschlussreich corpuslinguistische Methoden und die historische Semantik für die literaturwissenschaftliche Interpretation sein können. Zur Rezeptionsgeschichte forschen Thilo Scholle, der umfangreiches Quellenmaterial zur Beurteilung Karl Mays in der deutschsprachigen Sozialdemokratie bis 1933 vorlegt, und Friedhelm Schneidewind, der mit einem Fragebogen seinen Einfluss auf Autorinnen und Autoren der heutigen Fantasyliteratur zu quantifizieren versucht. Die Jahresberichte von Helmut Schmiedt, Michael Kunz und Gunnar Sperveslage über Mays Fortleben in Wissenschaft und Literatur, in den populären Medien, in den Aktivitäten der Karl-May-Gesellschaft und der Arbeit anderer Institutionen lassen erkennen, wie engagiert und unvoreingenommen sich die Szene der aktuellen akademischen und gesellschaftlichen Debatte über systemischen Kolonialismus und Rassismus im May-Kosmos stellt. Diese Diskussion bedarf, wie alle hier versammelten Aufsätze beweisen, gründlicher textlicher und biographischer Kenntnisse und eines differenzierten Instrumentariums. Mit ideologischen Schnellschüssen und schlagzeilenträchtigen Pauschalisierungen wird man weder Karl May noch seiner (hoffentlich auch künftigen) Leserschaft gerecht.

    Inhaltsverzeichnis:

    • Florian Schleburg: Das vierundfünfzigste Jahrbuch
    • Malte Ristau: Ritter, Räuber und ein besonderer Fürst · Karl May und der Start der Hohenzollern in Brandenburg
    • Johannes Zeilinger: Karl Mays Todeskarawane · Dramatisches Seelenprotokoll oder koloniale Propaganda?
    • Stefan Mühlhofer: ›Ein Kind seiner Zeit‹?
    • Koloniale Aspekte in ›Winnetou‹ I–IV
    • Helmut Schmiedt: Die Strafpredigt einer schönen Frau
    • Ein interkultureller Disput in ›Winnetou I‹
    • Anna M. Horatschek: ›Literarischer Rassismus‹ bei Joseph Conrad und Karl May? · Ein exemplarischer Vergleich
    • Thomas Gloning: Zum Wortgebrauchsprofil der ›Winnetou‹-Trilogie
    • Systematisierungsperspektiven und erste Befunde
    • Thilo Scholle: Karl May im Spiegel der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung bis 1933
    • Friedhelm Schneidewind: Der Einfluss von Karl May auf zeitgenössische deutschsprachige phantastische Autor*innen · Eine Untersuchung und ihre Ergebnisse
    • Helmut Schmiedt: Literaturbericht
    • Michael Kunz: Medienbericht
    • Gunnar Sperveslage: Karl May im interkulturellen Spannungsfeld
    • Das 54. Jahr der Karl-May-Gesellschaft
  • Zum Fortgang der Historisch-kritischen Ausgabe

    von Joachim Biermann

    Der neueste Band der Historisch-kritischen Ausgabe Im Reiche des silbernen Löwen I (KMW IV.22) wurde mittlerweile an alle Subskribenten und Erstbesteller ausgeliefert. Auch der zweite Band des ›Silberlöwen‹ ist von Herausgeberseite bereits weitgehend fertiggestellt, doch seine Herstellung und Auslieferung werden voraussichtlich erst 2026 erfolgen, weil zuvor der Abschluss des Orientzyklus im Rahmen der HKA geplant ist.

    Noch im laufenden Jahr ist vorgesehen, dass Band IV.4 erscheint, In den Schluchten des Balkan. 2025 sollen dann die beiden restlichen Bände IV.5 Durch das Land der Skipetaren und IV.6 Der Schut folgen. Diese rasche Aufeinanderfolge der drei Bände wird auch dadurch ermöglicht, dass sich ihnen zwei unterschiedliche Bearbeiter widmen: Für den vierten und fünften Band des Orientromans zeichnet Gunnar Sperveslage verantwortlich, für Band 6 Florian Schleburg. So können die letzten beiden Bände praktisch parallel entwickelt werden.

    Es sei noch darauf hingewiesen, dass für die Bände 1–5 des Orientromans eine besondere Subskriptionsliste gilt; wer die Erstauflage dieser Bände bezogen hatte und keinen Wert auf die jeweils mit einem editorischen Bericht ausgestatteten Zweitauflagen legte, konnte diese Bände abbestellen. Band 6 Der Schut geht dann wieder allen Abonnenten der „normalen“ Subskription zu, da dieser Band von den Erstherausgebern Wiedenroth und Wollschläger nicht mehr fertiggestellt wurde und insofern eine Erstauflage im Rahmen der HKA darstellt. Bestellungen und Subskriptionen sind über das Karl-May-Museum in Radebeul – https://www.karl-may-museum.de/de/museum/publikationen/karl-mays-werke/ – möglich.

  • Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 221

    Inhaltsverzeichnis

    • Rainer Jeglin: In eigener Sache
    • Joachim Biermann: Ein Dankgedicht Karl Mays von 1902
    • Eckehard Koch/Gerd Hardacker: Noch einmal: Das Thema Blutsbrüderschaft bei Karl May (Teil 2). Erneut weitere Erkenntnisse zu unserem Jahrbuch-Beitrag von 2016
    • Aufgelesen … … aus einem Werk von Walter Kempowski
    • Stefan Schmatz: Der Pflaumendieb im ›Reichsboten‹. Ein in mehrfacher Hin­sicht besonderer Zeitschriftenabdruck
    • Christoph Blau/Wolfgang Hermesmeier: Der Band muß ein hochfeines Ausse­hen haben. Zur buchgestalterischen Ausstattung der Erstausgabe von Karl Mays Himmelsgedanken (Teil 2)
    • Stefan Schmatz: Neue Stollengeheimnisse von Otto Weber. Zur Problematik der Erstausgabe
    • Wolfgang Bickel: Ich gebe zu, daß ich wie jeder Reiseschriftsteller meine Be­richte stilisiere. Überlegungen zum Thema ›Handlungszeit der Erzählungen und historische Fakten bei Karl May‹ (Teil 2)
    • Manfred Moßmann: Karl May als Freund und Helfer an der Front. Anmer­kungen zu einigen Zeitungsartikeln aus der NS-Zeit (1)
    • Malte Ristau: Die Macht der Indianer – Ein anderer Blick auf die Geschichte
  • Karl May in Leipzig Nr. 138

    Inhaltsverzeichnis

    • Martin Schulz: Fürst Leopold leiert in Gaisburg
    • Volker Krischel: A Legend called Old Shatterhand. Ein kleiner Spaziergang durch die fremdsprachigen May-Pastiches · Teil IV: Deutsche May-Pastiches in fremden Sprachen (I)
    • Stefan Schmatz: Die früheste Werbung für Karl May?
    • Martin Schulz: Als der Krumir in Fürth auf Raubzug ging
    • Uwe Lehmann: Die Priesterin der Güte. Therese Keiter – Konkurrenz für Karl May?
    • Thomas Harbach: Robert Krafts Romane »Das Hohe Lied der Liebe« und »Die Nihilit-Expedition« neu aufgelegt bei Dieter von Reeken (I)
    • Matthias Kenter: Neuer Fund im Archiv: Eine deutsche Jules-Verne-Überset­zung aus dem Jahre 1855/56
    • Michael Bauer und Horst-Joachim Kalbe: Mit dem Karl-May-Stammtisch Hildes­heim-Hannover in Leipzig
    • Jenny Florstedt: Doyle, May und die Geister. Tobias Weskamp sprach im Juli in der Stadtbibliothek über geisterhafte Parallelen und okkulte Umtriebe
    • René Kalka: „Indianer kommen nicht vor“. Ein Meinungsbericht zur Shatter­hand-Premiere auf der Felsenbühne in Rathen
    • Kurz notiert
    • Alexander Krell: Der Landrichter. Eine Geschichte vom Lande. Teil 15
  • Winnetou – Ein nie erschienenes Kartenspiel

    Rudolf Schweinitzer: Winnetou. Ein nie erschienenes Kartenspiel. Karl-May-Verlag, Bamberg/Radebeul, 2024. 80 Seiten, Hardcover. ISBN: 978-3-7802-3112-3. Preis: 15,00€

    Verlagstext:

    Spiele rund um Karl May und seine Helden gab es einige im Lauf der Jahre – sowohl Brett- als auch Kartenspiele. Manches erschien in großer Auflage, anderes blieb Plan und Projekt, ohne das Licht der Öffentlichkeit zu erblicken. So gestaltete im Winter 1950/51 der Grafiker Rudolf Schweinitzer (1923–2012) 75 fertige Zeichnungen zu „Winnetou I“ – ein Deckblatt, je ein Porträt von Winnetou, Old Shatterhand und Sam Hawkens, 70 Szenenillustra­tionen und die Kartenrückseite – für ein Spiel, das allerdings nie erschien. Schweinitzers farbenfrohe Originale aber sind über die lange Zeit erhalten geblieben und sollen nun nach mehr als 70 Jahren die Karl-May-Fans erfreuen.

  • Die Projektoren – Roman von Clemens Meyer

    Clemens Meyer: Die Projektoren. Verlag S.Fischer, Frankfurt a.M., 2024. 1056 Seiten, Paperback. ISBN: 978-3-10-002246-2. Preis: 36,00€

    Verlagstext:

    Der neue Roman von Clemens Meyer: Ein Epos über die Krisen Europas und die Kunst des Erzählens.

    Von Leipzig bis Belgrad, von der DDR bis zur Volksrepublik Jugoslawien, vom Leinwandspektakel bis zum Abenteuerroman. Schonungslos und rasant erzählt »Die Projektoren« von unserer an der Vergangenheit zerschellenden Gegenwart – und von unvergleichlichen Figuren: Im Velebit-Gebirge erlebt ein ehemaliger Partisan die abenteuerlichen Dreharbeiten der Winnetou-Filme. Jahrzehnte später finden an genau diesen Orten die brutalen Kämpfe der Jugoslawienkriege statt – mittendrin eine Gruppe junger Rechtsradikaler aus Dortmund, die die Sinnlosigkeit ihrer Ideologie erleben muss. Und in Leipzig werden bei einer Konferenz in einer psychiatrischen Klinik die Texte eines ehemaligen Patienten diskutiert: Wie gelang es ihm, spurlos zu verschwinden? Konnte er die Zukunft voraussagen? Und was verbindet ihn mit dem Weltreisenden Dr. May, der einst ebenfalls Patient der Klinik war?

  • Von Bagdad nach Stambul – Reprint der illustrierten Ausgabe von 1907

    In der katholischen Wochenzeitschrift „Deutscher Hausschatz“ begann im siebten Jahrgang 1880/1881 unter dem Titel „Giölgeda padishanün. Reise-Erinnerungen aus dem Türkenreiche von Karl May“ Karl Mays großer Orientroman zu erscheinen, der seinen Erfolg als Abenteuerschriftsteller begründete. Fasziniert von Mays Romanen kontaktierte 1891 der junge Verleger Friedrich Ernst Fehsenfeld den Autor. Gemeinsam schufen sie die Reihe „Carl Mays gesammelte Reiseromane“, die wenig später in „Karl May’s gesammelte Reiseerzählungen“ umbenannt wurde.

    „Von Bagdad nach Stambul“ war der dritte Band dieser Reihe, die Karl May berühmt machte und finanziell absicherte. Als nach der Jahrhundertwende – auch aufgrund von Querelen in der Öffentlichkeit um Karl May – der Absatz der Bücher zurückging, versuchten Autor und Verleger u.a. mit dem Start einer illustrierten Ausgabe dem entgegenzuwirken.

    Erstmals liegt nun ein Reprint dieses illustrierten Bandes vor.

    erschienen bei Books on Demand

  • Neuerscheinung: Dichter meiner Zeit: Karl May

    Karl J. Trauner: Dichter meiner Zeit: Karl May. Mit Erinnerungen an den Verfasser von Wilhelm Brauneder. Verlag TPM, Szentendre, 2024. 157 Seiten, Paperback. ISBN: 978-615-81978-9-2. Preis: 25,00€

    Klappentext:

    Karl May begleitete Karl J. Trauner zeit seines Lebens. In seiner Kindheit und Jugend war er begeisterter Leser, seit Mitte der 1960er Jahre be­schäftigte er sich auch wissenschaftlich mit dem Dichter und seinem Werk.

    Der Bogen der behandelten Themen ist breit und reicht, neben biographischen Skizzen über Bemerkungen zum Verhältnis zwischen Mays literarischem Werk und den angesprochenen historischen Ereignissen bis zu literaturgeschichtli­chen Themen.

    Persönliche Erinnerungen an den Verfasser von Wilhelm Brauneder, dem Spiri­tus rector der Wiener Karl-May-Runde, runden die Aufsatzsammlung ab.

    Inhaltsverzeichnis:

    • Wilhelm Brauneder: Erinnerungen an Karl Josef Trauner
    • Vorwort
    • Editorische Hinweise
    • Karl May (1842–1912) [Das Leben. Das Werk]
    • Karl Mays „Waldröschen“. Dichtung und Geschichte
    • Zwischen Hoher Pforte, Selbständigkeit und Habsburg. Bemerkungen zu Karl Mays Balkanbild
    • Ein echter „Blauroter Methusalem“? – Degelow alias Degenfeld
    • Zur Frage der Konfession Karl Mays
    • May und Rosegger, zwei Sucher
    • Der May-Forscher Ludwig Patsch

  • Neuerscheinung: Gerade Gedanken – schiefe Gedanken

    Rudi Schweikert: Gerade Gedanken – schiefe Gedanken. Gesammelte Studien zu Kurd Laßwitz und seinem Werk. Verlag Dieter von Reeken, Lüneburg, 2024. 400 Seiten, Paperback. ISBN: 978-3-945807-54-5. Preis: 25,00€

    Verlagstext

    Kurd Laßwitz (1848–1910), langjähriger Gymnasialprofessor in Gotha, war seit Ende der 1860er Jahre bis zu seinem Tode schriftstellerisch tätig. Neben bedeutenden naturwissenschaftlichen und philosophischen Schriften verfasste er vor allem »moderne Märchen«, Romane, Novellen und Kurzgeschichten, die man heute rückblickend als Science Fiction oder Fantasy, als überwiegend anspruchsvolle spekulative Erzählliteratur bezeichnen kann. Vor allem wegen seines umfangreichen Romans Auf zwei Planeten (1897) wird Laßwitz heute vielfach als ›Vater der deutschsprachigen Science Fiction‹ bezeichnet.

    Rudi Schweikert, Lektor, Autor und Herausgeber, insbesondere bekannt durch seine Arbeiten über Arno Schmidt und Karl May, hat die wichtigsten seiner überwiegend ausgangs der siebziger und anfangs der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts entstandenen Studien zu Kurd Laßwitz für die Wiederveröffentlichung in diesem Band durchgesehen, teilweise erweitert beziehungsweise aktualisiert sowie bislang Unveröffentlichtes hinzugefügt.

  • Neuerscheinung: Jules Verne entdecken

    Jürgen Seul: Jules Verne entdecken: Von bekannten und unbekannten Welten aus dem Leben eines Erfolgsschriftstellers. Mur Verlag, Passau, 2024. 236 Seiten, Paperback. ISBN: 978-3945939314. Preis: 32,00€

    Verlagstext

    Der französische Bestsellerautor Jules Verne (1828 – 1905) gilt als ein Synonym für die Technikgläubigkeit des 19. Jahrhunderts, als ein Visionär und einer der Väter der Science-Fiction, der eine Vielzahl von Erfindungen „voraussah“, die erst Jahre später Realität wurden. Seine besondere Fähigkeit als Autor bestand darin, wissenschaftliche Fakten fiktional zu bearbeiten, sie zu verweben und in spannende Handlungszusammenhänge zu stellen.

    Jules Verne stammte aus der Bretagne und entwickelte sein literarisches Talent gegen den Willen des Vaters, der ihn als Nachfolger für dessen Rechtsanwaltskanzlei sah. Das vorliegende Buch gibt einen Einblick in seine Werke und seine Lebensumstände, die im deutschen Sprachraum weniger bekannt sind.

    Nach einer biografischen Einführung werden besondere Aspekte in Vernes Leben beleuchtet: der Bogen spannt sich von Pierre-Jules Hetzel, seinem Verleger, Freund und Übervater, zum verschollenen Science-Fiction-Roman „Paris im 20. Jahrhundert“, den Hintergründen von Jules Vernes Bestseller „In 80 Tagen um die Welt“, dem Plagiatsstreit um die „Reise zum Mittelpunkt der Erde“, dem Attentat seines Neffen auf ihn bis hin zur Rezeption seiner Bücher im deutschen Sprachraum und dem Schicksal seines Nachlasses.

    Ein Kapitel widmet sich auch dem Vergleich der Wirkungsweise und Persönlichkeiten von Jules Verne und Karl May, die beide auf ihre Weise ein Massenpublikum anzogen.

  • G/Geschichte Porträt Nr. 3/2024 – Karl May

    Aus dem Inhalt:

    • Lokaltermin bei Shatterhand. Wunderkammer und Fluchtort der Fantasie. Ein Besuch im Karl-May-Museum von Radebeul
    • Der Elende. Der Vater brutal, die Mutter herzlos. Mays steiniger Weg führt vom Lehrerseminar ins Zuchthaus
    • Psychogramm. Warum Karl May ein Hochstapler werden musste
    • Die Liebe des Ulanen. Karriere dank Kitsch. Wie mit billigen Kolportageroma­nen der erste Erfolg kommt
    • Der Weg zum Edelmenschen. Von mystischen Welten und letzten Schriften der Hoffnung
    • Freund der Indianer. Wie der Forscher und Maler George Catlin ihn inspiriert
    • Im Land der Apachen. Die Wildwest-Romane um den „roten Gentleman“ Winnetou und Blutsbruder Old Shatterhand
    • Balduin Möllhausen. Erfolgreicher Konkurrent und literarisches Vorbild
    • Reise in die Neue Welt. Als Karl May 1908 seinem ersten Indianer im Reser­vat begegnet
    • Austen Henry Layard. Der wahre Kara Ben Nemsi. Auf den Spuren des eng­lischen Archäologen durch den Orient
    • Abenteuer in der Wüste. Kurdische Freiheitskämpfer und verfolgte Jesiden. Warum der Orientzyklus um Kara Ben Nemsi noch immer aktuell ist
    • Die Reise in den Orient. 1899 bricht Karl May in den Osten auf. Zwischen Kairo und Sumatra findet er sich selbst
    • Bewundert und geächtet. Von den Nazis geschätzt, spaltet Karl May nach 1945 die Gemüter. Erst in der späten DDR erlebt der Autor eine Renaissance
    • Rote Brüder. Wie 1847 Comanchen und deutsche Auswanderer zu guten Freunden werden
    • Märchen aus der Prärie. 1962 erobert Pierre Brice als Winnetou die Lein­wand. Es ist der Beginn einer Kultreihe
    • Wildwest hinter Hamburg. Pferde, Stars und Sensationen: Ein Besuch bei den Festspielen von Bad Segeberg und Elspe
    • Wohin geht der Ritt? Der Karl-May-Forscher Thomas Kramer über die Zukunft von Karl May in Zeiten der Wokeness

  • Neuerscheinung: Warum Winnetou wichtig war

    Ralf Junkerjürgen: Warum Winnetou wichtig war. Schüren Verlag, Marburg, 2024. 176 Seiten, Paperback. ISBN: 978-3-7410-0486-5. Preis: 18,00€

    Verlagstext

    Was als Reise nach Kroatien zu den Drehorten der Winnetou-Filme beginnt, vermischt sich bald mit Gedanken über die Bedeutung der Filmreihe für das Deutschland nach 1945 und weckt persönliche Erinnerungen, die stellvertretend für mehrere Generationen stehen. Die Poesie der Karstlandschaften mit ihren Wasserfällen und türkisblauen Flüssen und Seen lässt versunkene Bilder wieder auftauchen und entwickelt ein vielschichtiges Zusammenspiel aus Erlebnis, Nachdenken und Erinnern, das verständlich macht, warum Winnetou wichtig war und zu dem prägendsten populären Mythos Deutschlands seiner Zeit werden konnte.
    Der Autor zeigt, wie Winnetou Held einer jungen Generation im Aufbruch aus dem Schatten der Nachkriegszeit werden konnte und wie viel Sehnsucht nach einer besseren Welt in dieser Begeisterung steckt.
    Gerade die persönlichen Erinnerungen können dabei eine emotionale Brücke zur Generation der Gegenwart schlagen, die kaum Verständnis für diese Faszination mehr hat, in Winnetou kolonialistische oder gar rassistische Stereotype am Werke sieht und den Häuptling endgültig in die ewigen Jagdgründe schicken möchte. Vielleicht wird allein in der Mischung aus Erleben, Entdecken, Erinnern, Sehnsüchten und Gedanken das Wirken eines Mythos erkennbar, der wohl die wichtigste populäre Schöpfung der deutschen Nachkriegszeit war und zugleich die einzige Fantasie gewesen ist, die Ost- und Westdeutschland miteinander teilten und die damit beide ein Stück zusammenhielt.

  • Neuerscheinung: Werther trifft Winnetou

    Helmut Schmiedt: Werther trifft Winnetou. Über Goethe und Karl May. Karl-May-Verlag, Bamberg/Radebeul, 2024. 360 Seiten, Hardcover. ISBN: 978-3-7802-0579-7. Preis: 25,00€

    Verlagstext:

    Es gibt mehrere gute Gründe, vergleichende Blicke auf die Schriftsteller Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) und Karl May (1842–1912) zu werfen.

    1. die Qualität ihres literarischen Werks: Goethe ist der größte deutsche Dichter schlechthin bzw., nach neuerem Urteil, einer der größten, und May reiht sich auf dem speziellen Gebiet des Erzählens ebenfalls in den Kreis der Besten ein
    2. die enorme Breite und Vielfalt ihrer Aktivitäten, nicht nur im literarischen Bereich, sondern auch im Leben: Es tun sich jeweils Welten auf, von denen schwer vorstellbar ist, wie ein Einzelner sie alle hat durchmessen können
    3. der hohe und einzigartige Bekanntheitsgrad ihrer herausragenden Figuren: Winnetou ist neben Faust wohl die berühmteste Figur der deutschen Literatur.
      Eine solche Konstellation schreit geradezu nach einer Untersuchung, die Leben, Werk und Wirkung Goethes und Mays gemeinsam inspiziert.
      Was bisher fehlte, ist der Versuch, die verschiedenen Mosaiksteine
      zusammenzusetzen und umsichtig zu ergänzen, sodass ein größeres Ganzes entsteht. Hier soll er unternommen werden.
  • Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 175 erschienen

    Tobias Rui Frösch: Von Apatschen, Yankees und Westmännern. Proto-Ethnographie und Zivilisationskritik in ausgewählten Reise- und Abenteuererzählungen Karl Mays. Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 175, 2024. 112 Seiten, 7,20€* / 8,20€ zzgl. Versandkosten.

    *Das Sonderheft kostet für die Abonnenten der Reihe 7,20 Euro (zzgl. Versandkosten).

    Mitglieder richten ihre Bestellungen bitte unter Angabe von Mitgliedsnummer und Anschrift an: vertrieb@karl-may-gesellschaft.de

  • HKA IV.22 „Im Reiche des silbernen Löwen I“ erschienen

    Die vier Bände von Im Reiche des silbernen Löwen weisen bekanntlich eine Zäsur nach dem zweiten Band auf, da Karl May die letzten beiden Bände erst nach seiner Orientreise und nach dem grundlegenden Wandel seines künstlerischen Selbstverständnisses geschrieben hat. Diesem Tatbestand trägt die Historisch-kritische Ausgabe Rechnung, indem sie die Bände III und IV der Tetralogie der Abteilung Spätwerk zuordnet, die Bände I und II hingegen der Abteilung Reiseerzählungen. Der erste Band liegt nunmehr in der historisch-kritischen Edition vor.

    Dieser Band weist eine besonders langwierige Entstehungsgeschichte auf, hat Karl May den Anfangsteil doch bereits 1893 niedergeschrieben, den Schlussteil jedoch erst 1897. Dieser Entstehungsgeschichte der ursprünglichen Zeitschriftenfassung geht der Editorische Bericht des Bandes ausführlich nach. Ebenso dokumentiert er die Veränderungen, die sich für die spätere Buchfassung ergeben haben. Karl May integrierte zum einen die kurze Geschichte Scheba et Thar in leicht bearbeiteter Fassung in diese Reiseerzählung, zum anderen nahm er ab der 4. Auflage (1905 erschienen) bedeutende Veränderungen vor, die darin bestanden, dass er die Erwähnungen seiner mittlerweile von ihm geschiedenen ersten Ehefrau Emma (im Roman Emmeh) tilgte und stattdessen eine geistige Gefährtin (Dschanneh) erfand, von der nunmehr die Rede ist. Die HKA bringt den Text des Bandes in der Fassung letzter Hand, also der Dschanneh-Fassung, doch trägt sie der vielfach vertretenen Auffassung, die Emmeh-Fassung sei besser gelungen, insofern Rechnung, als sie auch das längere, von viel Wortwitz geprägte Gespräch zwischen Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar über Emmeh aus der Erstfassung in einem Anhang zusammenhängend präsentiert.

    Herausgeber des Bandes ist Gunnar Sperveslage und als Bearbeiter war Joachim Biermann tätig.

    Der Band kann im Online-Shop des Karl-May-Museums erworben werden.

  • Neuerscheinung: Wer hat Angst vor Winnetou?

    Der Tagungsband mit den Vorträgen des Potsdamer Symposiums ist soeben erschienen!

    Andreas Brenne, Florian Schleburg, Laura Thüring (Hrsg.): Wer hat Angst vor Winnetou? Karl May im Spannungsfeld postkolonialer Diskurse. Ein interdisziplinäres Symposium der Karl-May-Gesellschaft, der Karl-May-Stiftung und der Universität Potsdam. kopaed Verlag, München 2024. 342 Seiten. Paperback. ISBN 978-3-96848-141-8. Preis: 22,80€

    Mitglieder der KMG erhalten das Buch zum Sonderpreis von 17,80€ (inkl. Versand), Bestellungen bitte unter Angabe von Anschrift und Mitgliedsnummer über vertrieb@karl-may-gesellschaft.de

    Verlagstext:

    Von den Apachen über den islamischen Orient bis nach China – keiner hat die Vorstellungen der Mitteleuropäer von exotischen Völkerschaften so nachhaltig geprägt wie Karl May. Wirken seine Geschichten und ihre multimedialen Fortschreibungen heute noch als Plädoyer für Toleranz und Verständigung oder sind sie substanziell und somit unrettbar durch koloniale Vorurteile und Rassenstereotype geprägt? Kann man dem Selbstverständnis indigener Kulturen auf der Bühne, im Museum und in der Gesellschaft überhaupt gerecht werden? Diesen Fragen sind die Karl-May-Gesellschaft, die Karl-May-Stiftung und die Universität Potsdam im März 2023 auf einem interdisziplinären Symposium nachgegangen.

    Inhaltsverzeichnis:

    • Oliver Günther: Geleitwort des Präsidenten der Universität Potsdam
    • Laura Thüring: Zur Einführung. Winnetou im Spannungsfeld (post-)kolonialer Diskurse
    • Florian Schleburg: »No one is to stone anyone«. Eine Formsache zur Begrüßung
    • Holger Kuße: Repräsentation und Respekt. Ein Grußwort aus der Karl-May-Stiftung
    • Andreas Brenne: ›Lichte Höhen‹. Eine Gratwanderung über den Schluchten zeitbezogener Diskurse
    • Jens Balzer: Wunsch, Indianer zu werden. Versuch über eine Ethik der Appropriation
    • Helmut Schmiedt: Karl May als Autor
    • Florian Krobb: Plenitudo potestatis. Karl Mays Ordnung des Orients durch Binden und Lösen
    • Gunnar Sperveslage: Zwischen Aneignung und Vermittlung. Der Auftakt zu Karl Mays Orientzyklus
    • Bernhard Leistle: Der Tod Karl Mays. Literatur-phänomenologische Betrach­tungen zum Autor
    • A[lina] Dana Weber: Vom Zerhacken der Bilder. Kulturelle Aneignung oder kultureller Transfer bei Karl-May-Festspielen?
    • Lisa Pychlau-Ezli: »Sehen wir auf die Farben der Herzen, und nicht auf die Farbe der Haut«. Die Rezeption Karl Mays im Spiegel antirassistischer Diskurse
    • Nina Reuther: »My culture is not a costume«. Warum bezeichnen Indigene Nordamerikas ›Indianer‹-Kostüme eigentlich als herabwürdigend?
    • Jörg Jewanski: Musik für Winnetou. Kulturelle Bezüge der Musik Martin Böttchers in den Winnetou-Filmen der 1960er Jahre
    • Markus H. Lindner: Wechselnde Beziehungen. Museen und ›indianisches‹ Wissen im Laufe der Zeit
    • Frank Usbeck: »Verschwommene Bilder aus alten Büchern«. Wie Museen seit 1900 mit der ›Indianerbegeisterung‹ umgehen
    • Robin Leipold: Das Karl-May-Museum neu denken. Ein Gespräch mit Andreas Brenne
    • Gundula Stoll: Decolonize? Indigenize! The point of view of Shoshana Wasserman, First Americans Museum, Oklahoma City
    • Ruppe Koselleck: Postkolonialer Ablass. Ein Gespräch mit Jenny Florstedt von Karl May & Co.
    • Allison Aldridge-Sauer: Decolonizing Winnetou
    • Bernhard Schmid: Als ob wir keine wichtigeren Probleme hätten …
    • Christian Dawidowski: Karl May im Kontext der Schule und der Debatten zur ›kulturellen Aneignung‹. Eine Stellungnahme aus der Perspektive der Literaturdidaktik
    • Jean-Marc Birkholz: Wie woke war Winnetou?
  • Sonderausstellung: Karl May in Amerika

    Das Karl-May-Haus in Hohenstein-Ernstthal zeigt vom 24.02.2024 bis 16.02.2025 die Sonderausstellung „Karl May in Amerika“.

    weitere Informationen unter:
    https://karl-may-haus.de/allgemeines/neue-sonderausstellung/

  • »Kann man heute noch ›Indianerbücher‹ lesen?«

    Die Karl-May-Gesellschaft begrüßt die breite Debatte über die Rechte aller ethnischen und gesellschaftlichen Gruppen und beteiligt sich aktiv an der wissenschaftlichen Aufarbeitung diskriminierender Diskurse. Wir glauben, dass dieser noch lange nicht abgeschlossenen Diskussion durch die kritische Auseinandersetzung mit historischen Texten, einschließlich ihrer zeitbedingten Sprache, besser gedient ist als durch das Vermeiden oder gar Verfälschen problematischen Materials.

    Aufgrund ihrer Handlung, ihres weltanschaulichen Gehalts und ihres generationenlangen Einflusses sind die Texte Karl Mays besonders gut dafür geeignet, Leserinnen und Leser des 21. Jahrhunderts für die historische Bedingtheit von ethnischen Stereotypen und Geschlechterrollen zu sensibilisieren. Sie zeigen den Autor als einen Menschen, der in den Denk- und Ausdrucksgewohnheiten seines Umfelds befangen und auf die damals verfügbaren Informationen angewiesen, aber zeit seines Lebens bemüht war, zu einem gerechteren Urteil zu gelangen. Die Verbrechen von Kolonialismus und Sklaverei, die pauschale Geringschätzung anderer Kulturen und die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensgrundlagen werden in Mays populären Abenteuererzählungen unmissverständlich verurteilt. Sein Spätwerk ist ein engagiertes Plädoyer für Toleranz und Völkerverständigung.

    [Vergleiche auch die Erklärung der AG „Karl May vermitteln“.]

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