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»Winnetou I« im Schulunterricht

Material für Lehrer zusammengestellt

Auf einer Internetseite der Karl-May-Gesellschaft hat Ralf Schönbach umfangreiches Material zur Behandlung von „Winnetou I“ im Schulunterricht gesammelt. Karl Mays populärste Reiseerzählung in der Schule durchzunehmen wird besonders leicht gemacht, weil eine preiswerte Schulausgabe in einer authentischen Textfassung vorliegt: Karl May: „Winnetou I“. Hamburger Lesehefte Verlag, Husum 2007. [=Hamburger Lesehefte Nr.217. ISBN: 978-3-87291-216-9]

Karl Mays „Winnetou I“ im Schulunterricht

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Neuerscheinungen in der HKA

Der neue, überarbeitete Editionsplan der historisch-kritischen Ausgabe von Karl Mays Werken (HKA) ist ab sofort im Rahmen der Internetseite der Karl-May-Stiftung unter http://www.karl-mays-werke.de/ abrufbar.

Nachdem Hermann Wiedenroth im letzten Jahr als Herausgeber der HKA ausgeschieden war, hat die Karl-May-Gesellschaft die editorische Betreuung der Ausgabe übernommen. Für Juli ist das Erscheinen der Jugenderzählung „Der Schwarze Mustang“ angekündigt.

Die Herstellung der aufwendig gestalteten Bücher hat der Karl-May-Verlag übernommen, den Vertrieb die Karl-May-Stiftung.

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Mitteilungen 156 erschienen

 

Am Montag, den 2.6.2008, ist Heft 156 der „Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft“ erschienen. Das Titelbild bezieht sich auf einen Beitrag über Karl-May-Erwähnungen in den Leserbriefspalten der Jugendzeitschrift „Der Gute Kamerad“, die Joachim Biermann für die Herausgabe der historisch-kritischen Ausgabe der Erzählung „Der schwarze Mustang“ untersucht hat. Es zeigt ein „Denkmal für Old Shatterhand. Wettbewerbsbeitrag in Gips für die Weihnachts-Preiskonkurrenz im 7. Jahrgang der Zeitschrift ‚Der Gute Kamerad’ (1892/93) von Fritz Behn aus Leipzig“. Zahlreiche weitere Beiträge der Mitteilungen widmen sich verschiedenen Aspekten von Karl Mays Werk und Biographie. Mitglieder der Karl-May-Gesellschaft erhalten das Heft in diesen Tagen mit der Post.

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Stellungnahme des Vorstandes

zur Zukunft des Karl-May-Nachlasses

Stellungnahme des Vorstandes der Karl-May-Gesellschaft zur Zukunft des Karl-May-Nachlasses Seit langem hat die Karl-May-Gesellschaft eine Überführung des Nachlasses von Karl May, der sich im Besitz der Verlegerfamilie Schmid befindet, in öffentliche Hand befürwortet, dabei jedoch eine Stellungnahme zu möglichen Preisvorstellungen abgelehnt, um nicht in die Autonomie der potentiellen Verhandlungspartner einzugreifen. Überdies liegen der KMG weder genaue Informationen über den Umfang des Nachlasses noch über den Inhalt der erstellten Gutachten vor, so dass sich eine öffentliche Kommentierung verbietet. Jedoch weist die KMG daraufhin, dass die Bewahrung des Nachlasses durch die Verlegerfamilie Schmid mit finanziellen Belastungen verbunden war, die einen Ausgleich verdienen.

Es scheint nun, dass trotz aller bisher gescheiterten Initiativen, den Nachlass in öffentliche Hand zu überführen, das sächsische Kultusministerium seine finanziellen Möglichkeiten auslotet, um den Nachlass zu übernehmen. Wir bitten Herrn Lothar Schmid und das sächsische Kultusministerium, alle nur denkbaren Verhandlungsoptionen für einen erfolgreichen Abschluss der Gespräche zu nutzen, auch wenn dabei zeitlich gesetzte Fristen verschoben werden müssen. Vorstellbar wäre nach Ansicht der KMG etwa, dass der Anbieter des Nachlasses und der Freistaat Sachsen gemeinsam einen Gutachter bestimmen, dessen Schätzung als Grundlage für weitere Verhandlungen dienen kann. Die Rückführung des umfangreichen Nachlasses Mays in seine sächsische Heimat würde am Vorabend seines hundertsten Todestages eine würdige Krönung seines Lebenswerkes darstellen.

Die Karl-May-Gesellschaft müsste ein endgültiges Scheitern der Verhandlungen und den daraus folgenden Schritt der Zerschlagung des Nachlasses sehr bedauern. Denn mit dem Verkauf in private Hände wäre der Nachlass als Ganzes für eine zukünftige Forschung verloren. Nun steht die KMG als Herausgeber und Vertragspartner des Karl-May-Verlages und der Karl-May-Stiftung in der Pflicht, den Editionsplan der Historisch-Kritischen Ausgabe zu verwirklichen. Unumgängliche Voraussetzung für dieses ambitionierte Projekt, dessen Umsetzung noch viele Jahre erfordert, ist ein ungehinderter Zugriff auf wichtige Teile des Nachlasses. Bevor also ein Verkauf über Antiquariate oder Auktionen erfolgt, müsste der Nachlass digital erfasst und für Forschungszwecke bewahrt werden, da sonst durch Verlust vieler wertvoller Dokumente – Briefe, Manuskripte und Notizen – eine Fortführung der Historisch-Kritischen Ausgabe ernsthaft gefährdet ist. Hier würde sich die KMG an einer digitalen Erfassung des Karl-May-Nachlasses – soweit noch nicht geschehen – finanziell beteiligen, um den ungehinderten Fortgang des Editionsplanes zu ermöglichen. Dieses Ziel, auch für zukünftige Forschergenerationen den Nachlass Mays in seiner Gänze zu erhalten, sollte für alle beteiligten Institutionen an der Historisch-Kritischen Ausgabe ein nobles Anliegen darstellen.

Dr. Johannes Zeilinger, Vorsitzender der Karl-May-Gesellschaft

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Sachsen bietet 3,5 Mio. für Karl-May-Nachlass

Wie Eileen Mägel, Pressesprecherin des sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Karl-May-Gesellschaft im Gespräch mitteilte, bietet das Land Sachsen für den literarischen Nachlass von Karl May 3,5 Millionen Euro.

Das hatte die sächsische Kunstministerin Eva-Maria Stange am Morgen des 9. April 2008 auf einer Pressekonferenz in Dresden bekannt gegeben. Der Karl-May-Verleger Lothar Schmid hat bis zuletzt 15 Millionen Euro für den Nachlass gefordert. Das, so Mägel, sei jedoch nicht die Schatzung eines Verkaufswertes, sondern eines Versicherungswertes. In Sachsen ginge man realistischer Weise von 7 Millionen Euro aus, und da Lothar Schmid im Rahmen der Verhandlungen eingeräumt habe, dass er den Nachlass für die Hälfte eines Schätzpreises an den Freistaat veräußern wolle, sei die Summe von 3,5 Millionenen Euro zustande gekommen. Man warte nun auf eine Reaktion Lothar Schmids.

Einen Verkauf des Nachlasses zu Schmids geforderter Summe auf dem freien Markt hält Mägel für schwierig. Staatsministerin Stange regte in einem Brief an Lothar Schmid ein Stiftungsmodell an, denn sie geht davon aus, dass Schmid ein Interesse am Zusammenhalt des Nachlasses hat.

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Lothar Schmid lehnt sächsisches Angebot ab

Jetzt liegt die Reaktion des Karl-May-Verlegers Lothar Schmid auf das Angebot des Freistaates Sachsen vor. „Das Land Sachsen will nicht annähernd meinen Preis von 15 Millionen Euro für den Karl-May-Nachlass bezahlen, damit geht die Sache zu Ende“, sagte Schmid in Bamberg der Nachrichtenagentur AFP. Es gebe mehrere private Kaufinteressenten für die Sammlung, die er nun kontaktieren werde.

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Mitarbeitertagung in Husum

Arbeitstreffen erstmals unter Leitung des neuen Vorsitzenden Johannes Zeilinger

Vom 4. bis zum 6. April 2008 fand die diesjährige Mitarbeitertagung der Karl-May-Gesellschaft (KMG) in Husum statt. Auf Anregung des Jahrbuch-Verlegers Ingwert Paulsen traf sich der Mitarbeiterkreis in der Stadt Theodor Storms. Bei dieser Gelegenheit stellte Paulsen den Karl-May-Freunden die Verlagsgruppe Husum und ihre Druckerei vor und gab aufschlussreiche Einblicke in Ablauf und Technik der Jahrbuch-Produktion.

Die Mitarbeitersitzung fand erstmals unter der Leitung von Dr. Johannes Zeilinger statt, der im letzten Herbst zum Vorsitzenden der KMG gewählt wurde. Im Mittelpunkt der zukünftigen Arbeit der KMG steht das große Jubiläumsjahr 2012, in dem sich zum 170. Mal der Geburts- und zum 100. Mal der Todestag Karl Mays jährt. Die KMG plant für dieses Jahr ein Symposion, voraussichtlich in Leipzig.

Zuvor stehen noch zwei reguläre Kongresse an, 2009 in Marburg und 2011 in Wolfenbüttel. Für Marburg wurde das genaue Datum festgelegt: 1. bis 4. Oktober 2009. Festzustellen war, dass die Arbeit an der historisch-kritischen Ausgabe (HKA) von Karl Mays Werken gute Fortschritte macht. Der erste unter der Herausgeberschaft der KMG geplante Band „Der schwarze Mustang“ ist druckfertig und wird auch für Karl-May-Experten einige überraschende Neuigkeiten enthalten. Abonnieren kann man die HKA weiter unten unter Einführendes, Spalte Werk, Historisch-kritische Ausgabe.

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