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14. Kongreß der Karl-May-Gesellschaft in Erlangen



Alle zwei Jahre veranstaltet die Karl-May-Gesellschaft (KMG) einen Kongreß, der diesmal vom 19. bis 21. September 1997 im historischen Redoutensaal der mittelfränkischen Universitätsstadt Erlangen stattfindet. Fast 300 Teilnehmer aus dem In- und Ausland werden zu diesem großen Treffen erwartt, das wieder mit einem vielseitigen und anspruchsvollen Programm aufwartet, aus dem nur die wichtigsten Vorträge genannt sein sollen: Dr. Helga Arend (Koblenz) erläutert »Spuren der Schopenhauer-Lektüre in Karl Mays Weihnacht«; Prof. Dr. Hans-Otto Hügel (Hildesheim) stellt den »Virtuose(n) Kara Ben Nemsi« vor; Walther Ilmer (Bonn) hält seinen Vortrag über »In der Heimath - Dokument eines Wendepunktes im Leben und Schaffen Karl Mays« und Prof. Dr. Martin Nicol (Erlangen) schließlich spricht zum Thema »Karl May als Ausleger der Bibel. Beobachtungen an Old Surehand«.

   Außerdem wird es eine Auktion mit Autographen sowie Raritäten der Primär- und Sekundärliteratur geben, die die Herzen der Sammler höher schlagen läßt. Für die Fans bieten Filmvorführungen und Lichtbildervorträge auch leichtere Kost, während der Sonntag mit einer festlichen Matinee ausklingt, in der ein Karl-May-Liederzyklus zur Aufführung gelangt.

   In der Mitgliederversammlung wird schließlich noch den von der Vereinssatzung vorgeschriebenen Formalitäten Genüge getan. Dabei wird dem Antrag des Vorstandes, den 15. Kongreß der KMG im Herbst 1999 nach Hohenstein-Ernstthal, dem erzgebirgischen Geburtsort Karl Mays, einzuberufen, wohl niemand widersprechen, zumal die Gesellschaft bei dieser Gelegenhei zugleich ihr dreißigjähriges Bestehen mit einem besonderen Jubiläumsprogramm feiern kann.

   Die Karl-May-Gesellschaft hat eine äußerst erfolgreiche Bilanz aufzuweisen. Zur Jahresmitte 1997 zählte sie fast 1900 Mitglieder, darunter über 30 Institutionen (Universitäten, Hochschulen, Bibliotheken, Archive und Vereine). Die KMG ist heute in 24 Ländern und allen Erdteilen vertreten und hat sich mit einer AKTION 2000 das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2000 die Zahl ihrer Mitglieder auf 2000 zu erhöhen.

Erwin Müller


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