[B-4411]
(19620629) - Datensatz zuletzt geändert: 2017-11-11
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Original u.a. hier:
KM-Museum - Radebeul
:Wildwest in Radebeul
5. Treffen der Studiengruppe für IndianistikIn: Sächsische Zeitung - SZ, Dresden - 1962-06-29
Sicherlich wissen nur wenige unserer Leser, daß es auch in unserer Republik einige Gruppen für Indianistik gibt, die sich im Rahmen der Kulturbund- oder der FDJ-Arbeit mit dem Studium und der Pflege der indianischen Sitten und Gebräuche beschäftigen. Radebeul - durch das Völkerkundemuseum besonders dazu berufen - hat schon seit vielen Jahren seine Studiengruppe für Indianistik, die sich gründlich mit den Lebensgewohnheiten der indianischen Völker vertraut macht.
Zu Pfingsten hatte der Radebeuler Indianerklub „Manitou", einer Tradition folgend, die Interessengemeinschaften „Hiawatha" (Taucha) und „Dakota" (Meißen) eingeladen. Elf große Tipis (indianische Zelte), stilecht aus Leder gefertigt und mit indianischen Symbolen versehen, verwandelten das Grundstück mit dem kleinen Wildwest-Blockhaus auf der August-Bebel-Straße in Radebeul-Ost in ein kleines indianisches Dorf.
Es ist eine dankenswerte Aufgabe, wie der Chief der Radebeuler Gruppe in seiner Begrüßungsansprache versicherte, insbesondere die Jugend von falschen Vorstellungen zu befreien und ein echtes Bild über Leben und Kampf der nordamerikanischen Indianer zu vermitteln.
Höhepunkt des Treffens waren die indianischen Wettkämpfe. Vor den kritischen Augen der Zuschauer und der Jury zeigten die Teilnehmer Bola- und Lassoarbeiten, Messer- und Beilwerfen, Bogenschießen, Kunst- und Scheibenschießen und schließlich indianische Einzel- und Gruppentänze.
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