[R-153] - Datensatz zuletzt geändert: 2023-03-29
Art der Sendung:
RadioTitel:
Karl May vermitteln / Translationen im Spannungsfeld von Appropriation, Affirmation und RepräsentationDatum:
2023-03-28Beteiligte Personen:
Bernhard Schmid (), Jean-Marc Birkholz (), Allison Aldridge-Saur (), Christian Dawidowski (), Lisa Pychlau-Ezli (), Ben Hänchen (Gesprächsleitung)Inhalt:
Mitschnitt einer Podiumsdiskussion im Rahmen des Karl-May-Symposiums an der Universität Potsdam am 17. März 2023.
Redaktion: Katrin WenzelKarl May gehört hierzulande zu den meistgelesenen Schriftstellern und ist mit seinen Erzählungen über das Leben der "Indianer" in den letzten Jahren ziemlich in die Kritik geraten. Deshalb, weil dieses Erzählen ambivalent ist und uns Deutschen keineswegs die kulturelle Vielfalt indigener Stämme näherbringt. Rassismus, sagen die einen. Andere Stimmen machen auf den humanistischen Gehalt der Bücher aufmerksam, denn May kritisierte – ganz entgegen dem Geist seiner Zeit – den europäischen Kolonialismus.
Wie also mit einem Werk, dass heutzutage in der Wissenschaft, in den Museen und auf den Bühnen einer kritischen Bestandsaufnahme zu unterziehen ist, umgehen? Die Verständigung der oftmals hermetisch geführten Diskurse wäre ein Weg, die verschiedenen Stimmen in Austausch und Resonanz zu bringen, um ein zeitgemäßes Karl-May-Bild zu entwickeln.
Unter anderem dazu hatte das wissenschaftliche Symposium der Universität Potsdam zusammen mit der Karl-May-Gesellschaft und der Karl-May-Stiftung vom 17. bis 19. März 2023 eingeladen. Am Anfang des dreitägigen Austauschs fand eine Podiumsdiskussion statt, das grundsätzliche Positionen und Überlegungen präsentierte. (mdr.de)
Mitschnitt im Archiv
Sendungen:2023-03-28 (22 Uhr) MDR Kultur - Reihe: Werkstatt
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