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BIBEL -> BENT'ULLAH


SCHWARZER BIBER: Yumakrieger; er wird im Zweikampf von YUMA-TSIL getötet. (GR 21: 169, 181-85)


WEIßER BIBER -> OYO-KOLTSA (Comanche)


BILL:


1) irischer Diener SIR DAVID LINDSAYs, der den Eindruck erweckt, »als sei die Kraft seiner Muskeln dreißigmal stärker als diejenige seines Geistes« (323). B. erschießt ZEDAR BEN HULI, um Lindsay zu verteidigen. Er und ein anderer irischer Diener Lindsays, FREED, bleiben zunächst bei den Haddedihn zurück. KARA BEN NEMSI holt sie von dort ab und nimmt sie bis zu den Ruinen von Baalbek mit sich, wo sie Lindsay wiedertreffen. (GR 1: 323, 493 GR 3: 355f, 374, 411f, 439)


2) Seemann unter SIR JOHN RAFFLEY

- in GIRLROBBER: Matrose auf der ›Swallow (460, 463)

- in GR 30: altgedienter Steuermann auf der ›Yin (241, 367)


3) englischer General; naher Verwandter SIR DAVID LINDSAYs; Diplomat in Indien; er »war in neugewaschen glänzendes Weiß gekleidet, trug einen hellen Tropenhelm mit blauseidenem Schleier auf dem Kopfe, hellbraune Glacéhandschuhe an den Händen und an einer auffallend starken, goldenen Kette einen Klemmer auf der Nase. Diesem war die Zufriedenheit mit sich selbst sofort ... anzusehen.« (58) B. verhält sich äußerst arrogant gegenüber KARA BEN NEMSI und HALEF, verlangt deren Schiffsplätze und überlistet Lindsay, so daß dieser mit ihm fahren muß. (GR 28: 58ff, 63f GR 29: 400)


BINDER: Wirt des ›Löwen; ehemaliger Diener bei OTTO VON HELFENSTEIN; er hilft VETTER ARNDT (GUSTAV -> BRANDT). (VS II: 591-604, 620f)



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VON BISMARCK:


1) verstorbener Vater von 2)/3); er war mit der Familie VON MOLTKE befreundet. (nur erwähnt) (QUITZOWS: 578)


2) CLAUS V.B: Sohn von 1), Bruder von 3); er wohnt auf Schloß Burgstall und gilt als großer Jäger. C. ist ein Bekannter SUTEMINNs. (nur erwähnt) (QUITZOWS: 178, 213 / 643f)


3) HENNING V.B: Sohn von 1), Bruder von 2); er hat eine lange und kräftige Figur, und in »seinem edelgeschnittenen Gesichte lag ein Etwas, welches auf ein geübtes Denk- und Urteilsvermögen schließen ließ« (178). H. gelingt es, den Ritter SUTEMINN auf die Seite des Markgrafen FRIEDRICH VON ZOLLERN zu bringen. Mit Suteminns Schützling DETLEV bricht er auf, die Juden ARON ITZIG und VEIT SCHMUEL aus der Gefangenschaft CLAUS VON QUITZOWs und dessen Kumpane zu befreien. Die Juden hatten für H. und GEBHARD VON ALVENSLEBEN Geldbeträge erhoben. Später hilft H., das Schiff des Grafen RICHARD VON WARWICK aus der Gewalt der Vitalienbrüder zu befreien. An der Schlacht bei Angermünde nimmt er auf Seiten des später siegreichen Markgrafen Friedrich teil. (historisch) (QUITZOWS: 178ff, 213, 215, 229ff, 326 / 531ff, 550ff, 567ff, 611, 629, 642ff)


4) FÜRST OTTO V.B.: Kanzler des deutschen Reiches (historisch: 1815-98)

- in WR: Er tritt als mächtiger Gönner von KURT HELMERS auf. Der preußische König WILHELM I. nimmt TRAPPER GEIERSCHNABEL zu einer wichtigen Unterredung zu ihm mit. (der Name wird mehrfach fälschlich BISMARK geschrieben) (III 1203ff, 1289 V 2165f)

- in W/ULAN: (nur erwähnt) (706, 809 / III 881 997ff)

- in EXCELLENZEN: Der Schauspieldirektor EUSEBIUS LUCIANUS UHLEWALD maskiert sich als v.B. und gibt sich für diesen beim Ebersbacher Gastwirt WERNER aus. (357f)


BISMARK/VON BISMARK:


1) Spitzname des Ebersbacher Gastwirts WERNER, der ein glühender Verehrer OTTO VON BISMARCKs ist. (EXCELLENZEN: 351)


2) mehrfach fälschlich in WR für OTTO VON BISMARCK


BISONMÄHNE: Anführer eines Comanchentrupps (WALDLÄUFER: 505ff, 527ff, 562)


BITSIL-ILTSCHEH (STARKER WIND): Mogollon-Häuptling; er gewährt JONATHAN MELTON Schutz. (GR 22: 332, 385, 399ff, 454, 549ff, 555ff, 562, 570ff, 589)



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BJIÄ -> KÖNIG DER NIAM-NIAM


BLACK: Nachfolger OLD SHATTERHANDs als Hauslehrer in St. Louis (GR 7: 28, 32)


BLACKSTONE -> JOHN RAFFLEY (GR 30: 456ff)


BLAINE (Colonel B.): Kommandeur von Fort Sill (nur erwähnt) (GEIST: 352)


BLATT -> TI-ISKAMA (EDWARD SUMMER)


DIE BLAUE -> ZARKA (Araberin)


DER BLAUE MAKSCH -> MAX PAPPERMANN


DER BLAUROTE METHUSALEM (al. WILLIAMS/eigentl. FRITZ DEGENFELD): deutscher Student; »Er wohnte seit wer weiß wie vielen Semestern im Pfeffergäßchen und studierte - ja, wer konnte das wohl sagen! Wem es eingefallen wäre, ihn danach zu fragen, dem hätte er mit der Klinge geantwortet, und er war als der beste Schläger bekannt und gefürchtet« (1). Wegen seiner auffälligen Erscheinung ist der B.M. zum lebendigen Wahrzeichen seiner Universitätsstadt geworden: »Er war von hoher, breiter, wahrhaft hünenartiger Gestalt und trug sein Hektoliterbäuchlein mit dem Anstande eines chinesischen Mandarinen erster Klasse. Sein Gesicht war von einem dunklen, wohlgepflegten Vollbarte eingerahmt und zeigte die Fülle und Farbe eines braven Germanen, der sich darüber freut, daß die deutschen Biere längst ihren Triumphzug um die Erde vollendet haben. Quer über dieses Gesicht zog sich eine breite Narbe, die Nase in zwei ungleiche Hälften teilend - aber was für eine Nase! Ursprünglich war sie wohl das gewesen, was man eine Habichtsnase nennt; nach und nach aber hatte die Schärfe ihres Schnittes sich gemildert, um einer Fülle zu weichen, die von Semester zu Semester bedenklicher geworden war. Dazu war eine Färbung getreten, welche mit der Zeit alle zwischen dem lieblichen Fleischrot und einem tiefen Rotblau liegenden Nuancen durchlaufen hatte ... dieser Nase und der Anzahl seiner Semester hatte er den Namen ›DER BLAUROTE METHUSALEM‹ zu verdanken. Er trug einen blausamtenen Schnurenrock, eine rote Weste, weiße Lederhosen und hohe, lacklederne Stulpenstiefel, an denen ungeheure Sporen klirrten, welche mexikanischen Ursprunges waren und deren Räder einen Durchmesser von drittehalb Zoll besaßen. Auf den lang herabwallenden, dichten Locken saß ein rotgoldenes Cerevis« (2f). Ständig begleitet wird der B.M. von seinem Wichsier GOTTFRIED VON BOUILLON und einem riesigen Neufundländerhund, welcher das zwei Liter fassende Stammglas seines Herrn im Maule trug« (3). Als Erbe seines Vaters, eines reichen Brauers, hat der B.M. jahrelang das Leben eines akademischen Schlachtenbummlers geführt und regelmäßig nur das Bierlokal Geldbriefträger von Ninive besucht, bis er begann, »nachgerade die ganze Leere dieses zwecklosen


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Daseins schmerzlich zu empfinden« (9). Seine erste gute Tat ist es, RICHARD STEIN, dem Sohn seiner Vermieterin, den Besuch des Gymnasiums zu ermöglichen. Um der Familie Stein in einer schwierigen Familienangelegenheit zu helfen, ist der B.M. dann auch sofort bereit, zusammen mit Richard, Gottfried und dem Hund eine gefahrvolle Reise nach China anzutreten. Zudem gibt er sein Ehrenwort, in China nach den verschollenen Angehörigen seines Freundes YE-KIN-LI zu suchen. Im Laufe der folgenden Abenteuer treten immer deutlicher die positiven Seiten des früheren Müßiggängers hervor: seine Tatkraft und seine gute Kenntnis von Sprache und Sitten des fremden Landes tragen entscheidend zum Erfolg der Reise bei. Er findet neue Freunde (HEIMDALL TURNERSTICK, WILLEM VAN AARDAPPELENBOSCH) und es gelingt ihm wiederholt, sich einflußreiche Personen (HO-PO-SO, HU-TSIN, TONG-TSCHI) dadurch zu Dank zu verpflichten, daß er ihnen das Leben rettet. Der B.M. findet so die Familie Ye-kin-lis, die er mit nach Deutschland bringt, und erreicht, daß der Onkel Richards, DANIEL STEIN, in die Heimat zurückkehren kann. Nicht zuletzt bewirken die glücklich bestandenen Abenteuer eine endgültige innere und äußere Wandlung des B.M. selbst. Spaziergänge sind an die Stelle der Schanklokalbesuche getreten, und die frische Luft scheint ihm »allerdings sehr gut zu bekommen. Sein Gesicht nahm nach und nach eine hellere Farbe an, und die Nase näherte sich mehr und mehr der Form solcher Nasen, welche nicht infolge eines Hiebes blaurot angelaufen sind. Einem intimen früheren Zechbruder soll er gesagt haben: Ich bin ein Thor gewesen. Der Mensch hat andre Zwecke als das Pokulieren, welches doch nur Leib und Geist zerrüttet. Ich brauche kein Amt, denn ich bin reich; aber ich will ... dem Richard ... als Beispiel leben, damit er nicht auf meine früheren Wege gerät. Er soll doppelt lernen, erstens das Seinige und zweitens das, was ich versäumt habe.« (545f) (In GK wohnt der B.M. nicht im Pfeffergäßchen, sondern in der Humboldtstraße.) (GK 3. Jg.: 1/METHUSALEM: 1-20, 24ff, 44f, 50-58, 61f, 71-83, 90-106, 117-27, 133f, 136f, 144-92, 203, 210f, 214f, 224, 229-33, 237, 238-61, 264ff, 287, 293-306, 320-23, 336, 358-95, 398ff, 404-08, 414-17, 428, 429-59, 462-83, 497-503, 514f, 519, 424-39, 542-46)


DER BLAUWEIßE -> VON BREDENOW


BLENTER (al. MISSOURI-BLENTER/ADAMS): Rafter und Westmann; B. ist ein alter, graubärtiger Mann, dessen Familie (2 Söhne und seine Frau) vor Jahren von Rafters unter dem ROTEN CORNEL (BRINKLEY) totgepeitscht wurde. Er selbst wurde von WINNETOU gerettet. B. begleitet OLD FIREHAND zum Silbersee. Dabei trifft er TANTE DROLL, die ihn einst aus den Händen der Sioux befreite. (SILBERSEE: 61ff, 64ff, 80, 87f)


BLINDES KIND: einjährig (siehe ELATEHs KIND)


DER SCHMETTERNDE BLITZ -> KO-TU-CHO (Shoshone)


DER ZÜNDENDE BLITZ -> PEPE DORMILLON



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BLITZENDE HAND (METANA MU/LIGHTING (!) HAND/EL MANO RELAMPAGUENDO): siehe unter VATER -> JAGUAR


DAS BLITZMESSER -> METAN-AKVA (Kiowa)


BLÖßENFÖRSTER: Er wohnt mit seiner Frau und seiner Tochter PAULINE in einem Forsthaus auf einer Waldblöße nahe einem erzgebirgischen Dorf. Die Familie ist trotz der schwierigen Lage, in die ein Forstbeamter gegenüber den armen, auf die Holzlese angewiesenen Dorfbewohner oft gerät, allgemein beliebt. Lediglich die WIESENBÄUERIN, die Tochter des wegen Unterschlagung abgesetzten Vorgängers des B.s, zeigt sich ihm gegenüber feindselig. Seit er vor mehr als Jahresfrist HERMANN, der um die Hand seiner Tochter anhielt, zurückwies, weil dieser vorher eine Liebschaft mit der Wiesenbäuerin hatte, ist Unfriede in die Familie eingekehrt. Der geheimnisvolle Wilderer SAMIEL bedroht zudem die berufliche Zukunft des B., der geradezu besessen ist von dem Gedanken an die Jagd auf den Samiel. Er verdächtigt Hermann, der Samiel zu sein. Als dieser stattdessen die Wiesenbäuerin als Samiel entlarvt, willigt der B. in die Verlobung von Hermann und Pauline ein. (SAMIEL: 421-26, 435-39, 445f)


- FRAU DES BLÖßENFÖRSTERs: Sie versucht besänftigend auf ihren von der Jagd auf den Wilderer SAMIEL besessenen Mann einzuwirken. (SAMIEL: 423, 426f)


BLOODY-FOX (BLUTIGER FUCHS/al. AVENGING GHOST/DER GEIST DES LLANO ESTAKADO):

- in GEIST: B. ist ein kaum dem Knabenalter entwachsener »Jüngling ... ganz in Büffelkuhleder gekleidet ... alle Nähte mit Fransen versehen ... Auf dem Kopfe trug er einen breitkrempigen Sombrero. Eine breite, rotwollene Schärpe umschlang statt des Gürtels seine Hüften und hing an seiner linken Seite herab ... Sein Gesicht war von der Sonne tief gebräunt und ... von Wind und Wetter gegerbt. Von der linken Seite der Stirn ging ihm eine blutrote, zwei Finger breite Wulst quer bis auf das rechte Auge herab. Das gab ihm ein äußerst kriegerisches Aussehen.« (249) Bewaffnet ist er mit silberverzierten Pistolen und einer schweren, doppelläufigen Kentuckybüchse. Er ist deutscher Herkunft: Eine Auswandererkarawane war von Llano-Geiern überfallen worden; B. deutsche Eltern wurden ermordet. Der damals achtjährige Knabe hatte einen schweren Hieb über den Schädel erhalten und war für tot liegengelassen worden. JOHN HELMERS fand ihn und zog ihn auf. Er wurde Bloody-Fox genannt, weil »ich über und über mit Blut bedeckt gewesen bin und während meiner Fieberphantasien oft den Namen Fuchs genannt habe. Man hat daraus schließen zu müssen geglaubt, daß er der meinige sei.« (251f) Seine Lebensaufgabe sieht er darin, an den Geiern des Llano estakado Rache zu nehmen. Als GEIST DES LLANO ESTAKADO jagt er, in ein weißes Büffelfell gekleidet, die Verbrecher, die er mit einem Schuß mitten in die Stirn tötet. Er lebt mit der Negerin SANNA in der einzigen - anderen unbekannten - Oase mitten im Llano. Dort wohnt er in einem Häuschen, dessen »vier Seiten als auch das Dach vollständig von dem dichten Gerank der


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weißen, rotfädigen Passionsblume (überdeckt wurden), deren gelbe, süße, dem Hühnerei gleichende Früchte lebhaft aus der Fülle der gelappten Blätter hervorleuchteten.« (425) »Das Innere bestand aus einem einzigen Raume ... Unter dem Dache hingen Stücke geräucherten Fleisches und an den Wänden ... Waffen ... Der Fußboden war mit Fellen belegt. Die zwei Bettstellen bestanden aus an Pfählen befestigten Riemen, über welche Bärenfelle gebreitet waren. Den größten Schmuck der Stube bildete die dickzottige Haut eines weißen Büffels, an welcher der Schädel gelassen worden war« (427). An der Abenteuerhandlung nimmt B. nur zweimal teil: Zu Beginn tötet er in einem Schießduell einen Llano-Geier; später legt er sich in der Wüste mit den Verbrechern an. Zum Schluß trifft er in TOBIAS PREISEGOTT BURTON (STEALING-FOX) den Mörder seiner Eltern, der sich bei der Verfolgungsjagd den Hals bricht. (249, 251f, 265, 286-94, 425-28, 435, 438, 445, 447)

- in GR 14: »Er war jetzt fünfundzwanzig Jahre alt; ein voller, langer Schnurrbart beschattete seine Lippen. Der untere Teil seines Gesichtes mit den stark entwickelten Kauwerkzeugen deutete auf einen festen, unerschütterlichen Willen« (322). Da er auf einem Jagdausflug Comanchen, die ihn angriffen, tötete, wollen diese unter SCHIBA-BIGK, der die Oase von dem Abenteuer in GEIST her kennt, B. dort überfallen, was OLD SHATTERHAND und WINNETOU vereiteln. (In GR 14 ohne wesentliche eigene Aktivitäten) (235, 322ff)


BLOTHER: siehe HARRIS & BLOTHER


BLOUNT: Yankee; er ist lang, hager, schmalbrüstig, bärtig. B. will mit BEN NEW-MOON, FALSER und PORTER den Llano estakado durchqueren. Er schließt sich WINNETOU bei der Verfolgung von Llano-Geiern an. (GEIST: 390f)


VON BLÜCHER, GEBHARD LEBERECHT (al. MARSCHALL VORWÄRTS): preußischer Feldmarschall; Fürst von Wahlstatt (historisch: 1742-1819)

- in HUSARENSTREICHE: B. ist Leutnant der Belling-Husaren, der geschickteste und kühnste Reiter der Truppe. Er wird als hübscher, flotter, tüchtiger und überall beliebter Mann mit blauen Augen und einem forschen Blick geschildert, der gern spielt und wettet. Durch geschickt inszenierte Streiche erwirkt er, daß der Stadtkassierer PAPPERMANN der Heirat seiner Tochter mit dem Unteroffizier der Belling-Husaren, WILDEBRANDT, zustimmt und sich der Spezereikrämer HILLER mit v.B.s Wirtin, der JUNGFER -> ADELHEID, verlobt. (534ff, 549ff, 567f, 582ff, 597ff, 613ff)

- in KRIEGSKASSE: B. ist ein Greis und »mochte seine siebzig Jahre zählen, aber seine Haltung war eine noch ungemein rüstige. Ein langer Mantel fiel von seinen Schultern, eine leichte Interimsmütze bedeckte den graubehaarten Kopf; der dichte, weiße Schnurrbart stand ihm gar martialisch zu Gesichte« (318). Er überquert am Neujahrstag 1814 bei Kaub den Rhein und gelangt mit Hilfe von FRANZ in den Besitz einer französischen Kriegskasse. (318f)

- in W/ULAN: Feldmarschall; der »Kopf dieses alten Herrn war herrlich geformt, hatte eine prächtige Stirn, eine starke, gekrümmte Nase, dunkel geröthete Wangen und einen


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feinen Mund, welcher von einem dichten, herabhängenden Schnurrbart beschattet wurde. Zu dem wohlgeformten Kinn paßten die tüchtig ausgearbeiteten Züge und das hellblaue Auge, dessen Blick eine treuherzige Sanftheit besaß, aber auch die Fähigkeit zu besitzen schien, scharf und stechend zu werden.« (121) Nach seinem siegreichen Einmarsch in Paris logiert er im Palais des HERZOGs VON OTRANTO. Er liebt es, in Spielclubs zu spielen und unerkannt im Gasthaus von VERY ein Warmbier zu trinken. Als er dort von ALBIN RICHEMONTE beleidigt wird, tritt HUGO VON KÖNIGSAU für ihn ein. Damit beginnt eine starke Freundschaft zwischen beiden. B. macht für von Königsau den Brautwerber und hilft ihm, die entführte Braut, MARGOT RICHEMONTE, zu befreien. Von Königsau ist später als sein Spion unterwegs und kann ihm die Pläne NAPOLEONs I. verschaffen, so daß die Preußen die Schlacht bei Waterloo gewinnen. Anläßlich der Hochzeit von Königsaus verschafft er diesem eine Beförderung, die Abschiedsbewilligung und das Gut Breitenheim. (120ff, 129, 150ff, 163ff, 246ff, 263f, 471f, 597-602, 611-16 / I 230-33, 271ff, 283-86, 392ff, 416 II 417, 652, 780ff, 785, 792-800, 804)


BLÜTE DES OLEANDERS -> ZYKYMA


BLUME (TSCHITA) -> T. VON ADLERHORST


BLUME DER COMANCHEN/DER SAVANNE -> MO-LA


BLUMENBACH, LEVI: jüdischer Bankier; er finanziert den Kauf der Besitztümer VON SÄUMENs durch Kommissar VON HAGEN. (WANDA: 656, 669f, 687)


BLUTIGE HAND:


1) -> PAQ-MUH (Shoshone)


2) -> TIL-LATA (Apache)


BLUTIGER FUCHS -> BLOODY-FOX


Großes Karl May Figuren-Lexikon

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