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DANCY: britischer Commodore (nur erwähnt) (SURCOUF/KAPER: 104)


DANGERLAHN:


1) Kapitän und Besitzer des nach seiner Frau benannten Barkschiffes Jeffrouw Mietje; Mann von 2); furchtlos wehrt er einen Enterversuch HENRICO LANDOLAs ab. (WR I: 227ff, 237ff, 386)


2) MIETJE D. (JEFFROUW MIETJE): Frau von 1); Freundin MUTTER DRYs; sie ist »ein echtes Bild holländischer Sauberkeit und Behaglichkeit« (227). M. wiegt einige Zentner. (WR I: 224, 226f, 229ff)


DANIEL:


1) früherer Diener bei OTTO VON HELFENSTEIN; dann Diener bei ERNST VON TANNENSTEIN; verstorben (nur erwähnt) (VS VI: 2254, 2374f, 2380)


2) Neger; Mitglied der Bande des ROTEn BURKERS; er ist in blaugestreiftes Zeug gekleidet. (DH-DH: 890)


3) Schiffer; Mitglied der Vitalienbrüder; er bringt PATER EUSEBIUS zur Insel Neuwerk. (QUITZOWS: 305f)


DARU, NAPOLEON: französischer Graf und Staatsmann (historisch: 1807-90) (W: 963 / ULAN III: 1163f)


DAURE (Baron D.): Generalintendant der französischen Armee unter NAPOLEON I. (nur erwähnt) (W: 293 / ULAN II: 449)


DAUWARI (al. DER SUCHER/AMAR BEN SUBA): Er ist Geschäftspartner der Sklavenjäger. »Seine Züge waren die eines kühnen Mannes, aber nicht vertrauenerweckend.« Wo er hinkommt, folgen Mord und Elend nach. Unter dem Decknamen AMAR BEN SUBA versucht er, EMIL SCHWARZ in eine Falle ABU EL MOTs zu locken, wird jedoch durchschaut. Er kommt beim Massaker der Sklaven an den Sklavenjägern um. (SKLAVENKARAWANE: 432-36, 457f, 485)


DER ROTE DAVID -> DAVID PETERMANN


DAVIDSON: Ansiedler in Kalima auf Java; ROBERT SURCOUF wohnt bei ihm. (SURCOUF/KAPER: 68ff)


DAVIS: Ankäufer von Gold- und Silberminen in Chihuahua; Prinzipal von UHLMANN und FRED HARTON (nur erwähnt) (SCOUT/GR 8: 364)



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DAVY (DER LANGE DAVY/eigentl. DAVID KRONERS): berühmter Westmann, »Vollblut-Yankee«; unzertrennlicher Gefährte des DICKEn JEMMY; die Partnerschaft begann damit, daß Jemmy D. aus den Händen einiger Sioux befreite. D. versteht etwas Deutsch, sagt stets 'ay' statt 'yes'. Er hat ein skurriles Äußeres: D. ist weit über sechs Fuß hoch, beängstigend dürr, trägt eine zu weite Lederhose, deren eingelaufene Hosenbeine kaum bis über die Kniee reichen, und an den Füßen uralte Lederschuhe aus Lederflicken. Die Ärmel seines knopflosen, vorn offenstehenden Hemdes gehen nur knapp über die Ellenbogen. Auf dem spitzen Kopf sitzt ein Zylinderhut, von dem die Krempe bis auf ein kleines Stück vorn abgerissen ist und dessen Decke D. mit dem Messer luftdurchlässig gemacht hatte. Um seine Schultern hat er einen eingelaufenen Gummimantel wie eine Husarenjacke hängen, und »auf seiner Brust ruhte ... die Tabakspfeife ... Sie war das eigene Kunstwerk des Jägers, und da er sie schon längst bis vor den Kopf abgebissen hatte, so bestand sie nur noch aus dem letzteren und einem Holunderstück, aus welchem das Mark entfernt worden war ... Der Lange hatte nämlich als sehr leidenschaftlicher Raucher die Gewohnheit, das Rohr zu kauen, wenn ihm einmal der Tabak für längere Zeit ausgegangen war.« (4f) D.s hageres Gesicht, voller Fältchen, die eine Altersbestimmung nicht ermöglichen, hat einen beinahe jugendlichen Ausdruck, es ist glattrasiert. Er hat große, himmelblaue, weitgeöffnete Augen mit »kindlich-treu(em)« Blick. D. reitet ein niedriges Maultier, so daß seine Füße fast den Boden erreichen.

- in BÄRENJÄGER: D. und Jemmy ziehen mit dem HOBBLE-FRANK, MARTIN BAUMANN, BOB und WOKADEH - später stoßen OLD SHATTERHAND und WINNETOU dazu - zum Yellowstone-Park, um den Bärenjäger BAUMANN aus den Händen der Oglala zu befreien. An der Handlung hat D. keinen wesentlichen Anteil; er ist der passive Teil des Duos. (3-8, 76, 83, 128, 185)

- in GEIST: D. und Jemmy gehören zum Gefolge OLD SHATTERHANDs; D. ist wiederum ohne eigene Aktivität. (349)

- in SILBERSEE: D. und Jemmy reiten mit OLD SHATTERHAND zum Silbersee. Sie weden mit diesem von den Utahs gefangen. D. gewinnt durch eine List ein Wettschwimmen auf Leben und Tod gegen den besten Schwimmer der Utahs, PAGU-ANGARE. Im weiteren Handlungsverlauf tritt er nicht mehr besonders hervor. (280ff, 294, 303, 310, 322f, 345f, 348f, 354-58, 393)


DAWUD AL GOSSARAH: Großvater HALEFs; er wurde auf der Pilgerreise nach Mekka am Brunnen Trasah krank, heiratete dort und starb, nachdem sein Sohn ABUL ABBAS geboren worden war. (nur erwähnt) (GR 1: 8f)


DAWUHD ARAFIM -> ABRAHIM-MAMUR


DAWUHD SOLIMAN -> MUSA WARDAN


DAYA: Indianerin; Frau von PETRO AYNAS; sie »sah wie eine jener Mißgeburten aus, welche man zuweilen auf Jahrmärkten zu sehen bekommt. Klein, fast wie ein Kind, hatte


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sie doch die Züge eines alten Weibes. Die Backenknochen standen weit vor und die Augen waren schief geneigt. Auf dem Kopfe hatte sie ein dichtes, verworrenes Gestrüppe, welches ich wohl für trockenen, dürren Besenginster, aber nicht für Haare gehalten hätte. Sie war so mager, ... als ob kein Lot Fleisch an ihr vorhanden sei.« (342) Mit BRUDER -> JAGUAR, der ihre kindliche Freude an kleinen Geschenken kennt, befreundet, leistet sie diesem und OLD SHATTERHAND Hilfe gegen CADERAs Bolamänner. (GR 12: 342-50, 395, 401, 431, 451)


DAYTON: Gesandter der USA in Paris 1864 (wohl historisch) (nur erwähnt) (WR IV: 1453)


DAZIZEIBRILL-EFFENDI: so wird KARA BEN NEMSI von dem BRILLENJÜNGLING aus Wagunda genannt. (nur DH 19. Jg.: 820)


DE .....: siehe unter dem jeweils folgenden Namen (Beispiel: DE ALGORA unter ALGORA)


DEEPHILL, BENOIT: von GASTON DE BAS-MONTAGNE in Amerika angenommener Name


DEGENFELD:


1) reicher deutscher Brauer; Vater von 2); verstorben; er hat seinem Sohn ein bedeutendes Erbe hinterlassen. (nur erwähnt) (METHUSALEM: 8)


2) FRITZ D.: siehe unter DER -> BLAUROTE METHUSALEM


DELMENBORG:


1) HARALD D.: dänischer Militärarzt; Vater von 2); er verschuldete einst durch rücksichtsloses Verhalten den Tod der Frau ALFRED WINTERs (DESIERTO), der D. in Notwehr schwer verletzte. (nur erwähnt) (GR 13: 336f, 341f)


2) KNUT D.: dänischer Arzt; Sohn von 1); er studierte, lernte aber nichts, war ein halber Lüdrian. (nur erwähnt) (GR 13: 342f)


VON DENNAU: preußischer Oberstwachtmeister; Platzkommandant des brandenburgischen Grenzortes Lenzen (FELDMARSCHALLS: 586, 600, 666)


WAWA DERRICK -> IKWEHTSI'PA


DERWISCH OSMAN -> FLORIN



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DESELIM: Waffenschmied und Kaffeewirt in Ismilan; Schmuggleranführer; Schwager des SCHUT; nach dem Überfall auf KARA BEN NEMSI (KBN) in der Hütte des Bettlers SABAN raubt er den Henrystutzen und flieht auf Rih. KBN und HALEF verfolgen ihn. Als Rih über einen breiten Bach springt, stürzt D. und bricht sich das Genick. KBN nimmt ihm die Koptscha, das Erkennungszeichen der Schutbande, ab. (GR 4: 143, 152, 186-211)


- DESELIMs BRUDER: »ein finster dreinblickender Mensch«; er hält sich im Gasthaus seines Bruders in Ismilan auf, wo er KARA BEN NEMSI, den er wegen der Koptscha für ein Mitglied der Schutbande hält, Auskünfte gibt und ihm auch verrät, wo der SCHUT sich aufhält. Später nimmt er an dem Treffen der Verbrecher beim Fruchthändler GLAWA teil. (GR 4: 314f, 326-31, 376ff)


DESIERTO (EL VIEJO DESIERTO (DER ALTE EINSAME/DER ALTE EINSIEDLER)/eigentl. ALFRED WINTER): früher Apotheker in Schleswig-Holstein; als vermeintlicher Mörder HARALD DELMENBORGs, der den Tod von Winters Frau verschuldete, flieht er nach Südamerika, um in der Einsamkeit nur noch seiner Reue und Buße zu leben. Er findet bei den Tobaindianern im Gran Chaco Zuflucht. »Seine lange, skelettartige Gestalt war in einen schwarzen, talarartigen und bis auf die nackten Füße reichenden Rock gekleidet. Der glänzende Schädel war vollständig kahl ... Die Augen lagen so tief in den Höhlen, daß man denken konnte, man sehe sie gar nicht. Die Wangen waren so eingefallen, daß sie sich im Innern des Mundes fast berührten. Aber der starke, volle, glänzend silbergraue Bart, welcher bis auf den Gürtel niederreichte, war eine Greiseszier, die ihresgleichen suchte. Das Gesicht zeugte von unendlicher Entsagung. In den Zügen lag eine tiefe Traurigkeit, ein überwältigendes Herzeleid, für welches es keine Heilung giebt.« (199f) Er wohnt in einem kleinen »Stübchen, dessen Wände schwarz angestrichen und mit weißgemalten Totenköpfen ›verziert waren. Von der ebenso schwarzen Decke hingen wohl zehn oder zwölf wirkliche Totenköpfe an Schnüren bis zu Manneshöhe hernieder. Linker Hand stand ein schwarz verhangenes Gebetspult mit einem Kruzifix, zwei Totenköpfen und einem brennenden Lämpchen. Rechter Hand ... ein wirklich elendes Lager, nur aus harter Streu« (199). Die für unmöglich gehaltene Heilung kommt dann doch noch, als der D. von PENA erfährt, daß sein vermeintliches Mordopfer seinerzeit überlebt hat. Gemeinsam mit Pena und OLD SHATTERHAND hilft er ein letztes Mal den Indianern, einen feindlichen Angriff abzuwehren; danach kehrt der Lehrer und Vater der Tobas, begleitet von UNICA und ADOLF HORN, nach Deutschland zurück. (nur in DH bezeichnet der D. sich ausdrücklich als Katholik.) (GR 13: 199-209, 224, 233-74, 303f, 311, 323-27, 329-43, 352f, 360-63, 366-371, 381-84, 393-97, 414-22, 426-34, 445-50, 465f, 476, 583 / DH. 17. Jg.: 648)


DESPIERTO, DON LUKAS: Hauptmann der Karabiniere in Elanchovi; er arbeitet mit Schmugglern zusammen und wird mitschuldig an der Ermordung LUISA DE MEDIANAs und der Entführung ihres Sohnes FABIAN DE MEDIANA. Er verhilft PEPE


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DORMILLON nach dessen Verurteilung zur Flucht. (WALDLÄUFER: 4f, 13f, 25ff, 36ff, 43ff)


DER ALTE DESSAUER -> LEOPOLD I. VON -> ANHALT-DESSAU


DETLEV (GRAF DETLEV VON WARWICK): Sohn des Grafen RICHARD VON WARWICK und dessen Frau, WALDA VON LÖWENHOLM, Bruder von MARIE; D. ist ein »wahrer Enackssohn« mit »männlich schöne(n) Züge(n)«. Als er sieben Jahre alt war, wurden er und seine Familie in der Nähe der Wendenburg vom SCHWARZEn DIETRICH (DIETRICH VON -> QUITZOW) überfallen. SUTEMINN griff helfend ein, fand später aber nur die beiden gefesselt zurückgebliebenen Kinder auf der Kampfstätte, während die Eltern verschwunden blieben. Er nahm D. und Marie zu sich und gab ihnen eine ausgezeichnete Erziehung. Zwölf Jahre nach dem Überfall geht D. zum ersten Mal auf ritterliche Fahrt und befreit zusammen mit dem Ritter HENNING VON BISMARCK einige auf der Raubritterburg Garlosen gefangengehaltene Reisende, darunter den Juden ARON ITZIG und dessen Tochter, in die sich D. verliebt. Er erfährt später, daß die Jüdin ihn auch liebte und sich selbst den Tod gab, da sie mit einem anderen, ungeliebten Mann verheiratet werden sollte. In der Nähe von Wehrbellin befreit D. den markgräflichen Prinzen JOHANN VON BRANDENBURG aus der Gewalt Dietrich von Quitzows. Im Hause Suteminns in Tangermünde kommt es schließlich zu einem Wiedersehen der Familie von Warwick. D. und seine Schwester begleiten ihre Eltern nach England, wo D. später die Tochter des Grafen LEICESTER heiratet. (QUITZOWS: 177, 180, 213ff, 226ff, 324, 326f, 338ff / 532ff, 546f, 581f, 595, 629f, 641, 646)


DER DEUTSCHE:


1) GÉRARD L'ALLEMAND -> GÉRARD MASON


2) MR. GERMAN -> OLD SHATTERHAND


DEUTSCHE IM AUSLAND (anonym):


1) MUTTER SMOLLYs verstorbener Mann (nur erwähnt) (DICHTER/PFAHLMANN: 151)


2) verstorbene Mutter von MARGA OLBERS (nur erwähnt) (DICHTER/PFAHLMANN: 171)


3) deutsche Steinschneider-Familien in Helldorf-Settlement (IM WILDEN WESTEN/ GR 9: 419ff, 452f, 472ff)


4) alter, grauhaariger und -bärtiger Mann in La Grange; er war vor etwa zwanzig Jahren Opiumraucher und Spieler. Als er mit seinem Geld am Ende war, wollte er sich das Le-


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ben nehmen. OLD DEATH gab ihm Geld und verlangte von ihm, daß er das Opiumrauchen aufgebe. Beim Wiedersehen in La Grange dankt er Old Death für die Rettung. (SCOUT/GR 8: 127-133, 162)


5) Deutsche in La Grange; Freunde von 4) (SCOUT/GR 8: 126, 162)


6) Kapitän des Steamers, mit dem OLD SHATTERHAND (OS) und OLD DEATH von Matagorda nach La Grange fahren; er stammt vom Neckar. »Er hatte keinen einzigen Yankeezug im Gesichte. Seine Gestalt war voll, wie man es bei Amerikanern selten sieht, und über sein rotwangiges Gesicht breitete sich ein immerwährendes gutmütiges Lächeln, welches, ich hätte drauf wetten mögen, echt germanischer Abstammung sein mußte.« (80) Er steht OS, Old Death und WINNETOU gegen Rowdies bei, denen er einen Streich spielt. (SCOUT/GR 8: 80f, 86)


7) Hauslehrer von ANTON ENGELHARDT und dessen älterem Bruder (nur erwähnt) (INKA: 64)


8) Familie in St. Louis, bei der OLD SHATTERHAND Hauslehrer war (GR 7: 9, 28)


9) Pfarrer in Kansas, der KLEKIH-PETRA half (nur erwähnt) (GR 7: 130)


10) SCHEFAKAs Vater (CHR.BLUT: 541f)


11) Wirt in Colombo, Gasthof niedrigen Ranges (GR 30: 115)


DEVAL: französischer Konsul in Algier (nur erwähnt) (W: 488 / ULAN II: 672)


DIAMANT -> AELMAS


BROTHERS DIAVOLO: Unter diesem Namen treten der SCHLANGENMENSCH und seine Brüder als Verrenkungskünstler auf. (SCHLANGENMENSCH: 41)


DIAZ:


1) BARTHOLOMEO D.: Deckname HENRICO LANDOLAs (WR VI: 2343: DIEZ 2344: DIAZ)


2) PEDRO D.: Indianertöter; er »hatte ein offenes, vertrauenerweckendes Gesicht, seine Stirn deutete auf Intelligenz und Kühnheit hin. Er schien flink und war schlank gebaut. Seine Kleidung zeigte trotz ihrer Einfachheit eine gewisse Eleganz, die für ihn einnehmen mußte.« (110) Er verfolgt die »Wilden wegen des vielen Unrechtes, welches sie an mir begangen haben« (112): Indianer hatten einst seine Frau und seine Kinder getötet. D. schließt sich der Expedition ANTONIO DE MEDIANAs zu einer Bonanza an, bleibt


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aber in einem zwiespältigen Verhältnis zu diesem, da er dessen Feindschaft gegen FABIAN DE MEDIANA nicht teilt. Er bewährt sich im Kampf mit den Apachen, deren Häuptling KATZENPARDER er tötet. An der Bonanza wird er mit Antonio von BOIS-ROSÉ, PEPE DORMILLON und Fabian gestellt. Als er von Antonios vergangenen Untaten und Fabians Ansprüchen auf den Goldschatz erfährt, geht er zu Bois-rosé über. Nach dem Tode Antonios und dem Untergang der Expedition begibt er sich zum Büffelsee, wo er am Endkampf gegen die Apachen teilnimmt. (WALDLÄUFER: 110ff, 148, 228ff, 237ff, 273ff, 302f, 304, 398ff, 404ff, 440f, 535ff)


3) PORFIRIO D.: General unter BENITO JUAREZ; er hat eine mittelgroße Gestalt, ein echt mexikanisches Gesicht mit scharfen Zügen und gelblicher Gesichtsfarbe und schwarze Augen. D. trifft KARL STERNAU und KURT HELMERS anläßlich einer Audienz bei Juarez. (historisch: 1830-1915; Präsident von Mexiko: 1877-80 u. 1884-1911) (WR: IV 1695 VI 2475)


DIAZ DE LA VEGA:


1) General und Präsident Mexikos; Vater von 2) (historisch: Romulo Diaz de la Vega (1804-77)) (nur erwähnt) (WR II: 551)


2) HARO D.: Rittmeister bei den mexikanischen Lanzenreitern; Sohn von 1); er soll ALFONZO CORTEJO helfen, die Hazienda del Erina in seinen Besitz zu bringen, kann jedoch vom Unrechtmäßigen seines Tuns überzeugt werden. (WR II: 550f)


DIE DICKE -> KALYNA


DER DICKE JEMMY (siehe unter JEMMY)


DER DICKE TI-PIN: (fiktive?) Figur einer (bisher nicht bekannten) Chinaerzählung Mays (nur erwähnt) (GR 9: 630)


DICKER BAUCH (ENTSCHAR-TIL) -> SAM BARTH


DIEGO BONAMARIA: Estanziero; Carlisten zerstörten seine Estanzia und ermordeten seine Familie. Er holt Gefangenen der Carlisten eine Regierungseinheit zur Befreiung herbei. (GITANO: 823, 826)


DIENER DER EINSICHT -> ABD EL IDRAK


DIENER DER GERECHTIGKEIT -> ACHMED ABD EL INSAF (REIS EFFENDINA)


DIENER DER GÜTE -> ABD EL FADL



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DIENER DER TUGEND -> ABD EL KAHIR


DIENER DER VERSÖHNLICHKEIT -> Name KARA BEN NEMSIs


DIENER DES GEHEIMNISSES (ABD ES SIRR) -> MESUF


DIENER DES SEGENS -> ABD EL BARAK


DIENER DES TODES -> ABD EL MOT


DIENER DES URSPRUNGES (GOTTES) -> ABD ASL


DE DIES, RAMON: Verwalter des Schlosses Elanchovi (WALDLÄUFER: 2)


DER SCHWARZE DIETRICH -> DIETRICH VON QUITZOW


DIEZ: -> DIAZ (1)


DILKE (eigentl. ROBERT WALLER): Amerikaner, Neffe des Missionars WALLER; er ist Leutnant der freiwilligen Miliz der australischen Kolonie Victoria. D. benimmt sich herausfordernd und rücksichtslos, wird aber dennoch von SEJJID OMAR aus dem Meer gerettet. Er wird in PAX positiver gezeichnet: Dort gibt er sich als englischer Edelmann aus und benimmt sich - außer in Point de Galle - auch so; er bedankt sich bei Omar und schenkt ihm einen Diamantring. In GR 30 behält er sein flegelhaftes und überhebliches Wesen bei und weigert sich, Omar gebührend zu behandeln. (In PAX tritt er nach dieser Episode nicht mehr auf.) Später taucht er als Strohmann im Auftrag eines chinesischen Opiumschiffes auf, das auch Waffen für Aufständische in China transportiert. Er rettet durch Kauf das Schiff vor dem Zugriff der Behörden. Als er hört, daß sein Onkel, der Missionar Waller, sich in China befindet, ruft er aus: »Ich soll nicht Offizier sein, sondern Missionar!« Nun tritt eine seltsame Seelenwanderung zwischen D. und Waller ein: In demselben Maße, wie sein Onkel gesundet, verfällt D. in dessen Eiferertum und macht lächerliche Bekehrungsversuche bei den Chinesen, bis er auf Raffley Castle auf seinen Onkel trifft und diesem Abtrünnigkeit vorwirft. Den geistigen Kampf verliert er durch das Eingreifen TSIs. D. stürzt sich kurz darauf zu Tode. (PAX/GR 30: 153f, 184ff, 194-97, 534ff, 541f, 561f, 605ff, 618, 622f, 639ff, 649f)


DINGAAN: Zuluherrscher (historisch: ? - 1840)

- in AFRICANDER: Bruder von PANDA; er kämpft auf der Seite der Engländer gegen die Buren. Als er deren Anführer, PIET VAN HOLMEN, gefangennimmt, befreit dieser sich und entführt D. In der Schlacht bei Pieter-Maritzburg werden D. und seine Zulus vernichtend geschlagen; er muß die Herrschaft an Panda abtreten. (559, 574, 591)


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- in BOER-DH: Bruder PANDAs und TSCHAKAs; er tötete Tschaka, um dessen Herrschaft anzutreten; »eine Binde von Otternfell und Ohrdecken von Leopardenfell schmückten sein Haupt, von welchem fünf Straußenfedern und eine Kaffernfinkenfeder wehten. Seine herkulischen Glieder waren außer einem aus Straußenflaum gefertigten Lendenschurze unbekleidet, und von den breiten Schultern hing ein Mäntelchen von zusammengenähten, weißen Kuhschwänzen« (139f). In grausamer Weise kämpft er mit seinen Zulus an der Seite der Engländer gegen die Buren. Von der Farm JAN VAN HELMERS entführt er dessen Braut MIETJE, die er als Tochter seines Bruders Panda erkennt. QUIMBO kann Mietje jedoch befreien. Bei einem zweiten Überfall auf die Farm werden D. und seine Zulus erneut zurückgeschlagen. Schließlich kommt es zur Entscheidungsschlacht zwischen Buren und Zulus an der Groote-Kloof, bei der D. von Jan van Helmers gefangen wird. (vgl. BOER-GR: SIKUKUNI) (123, 125, 139, 141, 189)


DE DIOS, JUAN: Haushofmeister auf Schloß Elanchovi (WALDLÄUFER: 33, 39ff)


DIREKTOR DER LANDESIRRENANSTALT: ehem. hoher Militärarzt; Günstling und Komplize des HERZOGs VON RAUMBURG; er ist sehr dick und phlegmatisch, hat feiste, glänzende Hängebacken. In seiner Anstalt befinden sich auch gesunde Menschen, so VON WALLROTH, der dort sehr brutal behandelt wird, und später auch dessen Mutter ZARBA, die beide dem Herzog im Wege sind. Diese Machenschaften werden von MAX BRANDAUER aufgedeckt. Der D. flieht. Zuvor versucht er mit dem OBERARZT DER LANDESIRRENANSTALT, acht Insassen seiner Anstalt zu töten. Mit Zarbas Hilfe wird er gefangen und landet selbst in seiner Anstalt. In JUWELENINSEL ist er als ›Lebenslänglicher im Zuchthaus Schloß Hochberg. Zusammen mit dem PRINZen VON RAUMBURG, der auch in Hochberg einsitzt, flieht er, wird aber von KURT SCHUBERT wieder gefangen. Er stirbt im Gefängnis. (ZEPTER: 66, 163, 386f, 709 JUWELENINSEL: 113f, 148, 610)


PADRE DITERICO -> IKWEHTSI'PA


DITTRICH -> ROSSIGNOL


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