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HAWERFIELD, SAM -> SANS-EAR


HAWKENS:


1) BILL H.: Mitglied der Gesellschaft der BOTH SHATTERS (JOSIAS PARKER und SOHN); er wird von Indianern getötet. (BOTH SHATTERS: 851f)


2) SAM H. (eigentl. SAMUEL FALKE/al. GRINELL): berühmter Westmann mit skurrilem Äußerem: »Unter der wehmütig herabhängenden Krempe eines Filzhutes, dessen Alter, Farbe und Gestalt selbst dem stärksten Denker einiges Kopfzerbrechen verursacht haben würden, blickte unter einem Walde von verworrenen, schwarzen Barthaaren eine Nase hervor, welche von fast erschreckenden Dimensionen war und jeder beliebigen Sonnenuhr als Schattenwerfer hätte dienen können. Infolge dieses gewaltigen Bartwuchses waren außer dem so verschwenderisch ausgestatteten Riechorgane von den übrigen Gesichtsteilen nur die zwei kleinen, klugen Äuglein zu bemerken, welche mit einer außerordentlichen Beweglichkeit begabt zu sein schienen ... Diese Oberpartie ruhte auf einem Körper, welcher bis auf die Kniee herab unsichtbar blieb und in einem alten, bockledernen Jagdrocke stak, der augenscheinlich für eine bedeutend stärkere Person angefertigt worden war und dem kleinen Manne das Aussehen eines Kindes gab, welches


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sich zum Vergnügen einmal in den Schlafrock seines Großvaters gesteckt hat. Aus dieser mehr als zulänglichen Umhüllung guckten zwei dürre, sichelkrumme Beine hervor, welche in ausgefransten Leggins steckten, die so hochbetagt waren, daß sie das Männchen schon vor zwei Jahrzehnten ausgewachsen haben mußte, und die dabei einen umfassenden Blick auf ein Paar Indianerstiefel gestatteten, in denen zur Not der Besitzer in voller Person hätte Platz finden können.« (ÖLPRINZ-FS: 159/GR 7: 29)

- in FIREHAND/WESTEN: Sam ist Mitglied der Jäger- und Fallenstellergesellschaft OLD FIREHANDs. Er ist ein ausgesprochener Indianerhasser, da er einst von Pawnees bei lebendigem Leibe skalpiert wurde, weshalb er eine Perücke trägt. Den (anonymen) ICH-ERZÄHLER* erinnert der Anblick Sams »an die slowakischen Mausefallenhändler, welche sich drüben in meinem freundlichen Heimathsstädtchen von Zeit zu Zeit sehen ließen.« (204) Er charakterisiert Sam so: »Der alte Mann ... war trotz seiner unansehnlichen Gestalt eine jener eisernen, im Kampfe mit den Elementen und in tausenderlei Gefahren gestählten Naturen, wie sie der Westen so zahlreich bietet. Und als er unter derb scherzenden Worten, aber mit von Haß und Grimm verzerrten Zügen und wuthblitzenden Augen sich über die Leiche beugte und raschzuckenden Schnittes mit dem Messer um Stirn und Schläfe derselben fuhr, machte er auf mich den Eindruck der wildesten Unversöhnlichkeit.« (206) Sam ist zwar recht geschwätzig, aber auch sehr mutig und schlau; so kann er bei der Gefangennahme durch PARRANOH ein Messer zu sich stecken, mit dem er sich und den Ich-Erzähler befreien kann. (*in GR 8 OLD SHATTERHAND (OS); die Heimaterinnerung und die Charakteristik fehlen dort jedoch.) (FIREHAND: 189, 204ff, 208, 220, 253, 255f, 269f)

- in ÖLPRINZ-FS: Sam ist Begleiter des (anonymen) ICH-ERZÄHLERs, mit dem er nach einer Auseinandersetzung mit dem ›Ölprinzen JOSIAS ALBERTS einen Ölbrand im Tal des Young-Kanawha erlebt. (159, 172)

- in GR 7: Sam ist nicht viel über 40 Jahre alt; er wird ständig begleitet von WILL PARKER und DICK STONE. Da Sam von den Pawnees skalpiert wurde, trägt er eine Perücke. Seine ständige Redensart ›wenn ich mich nicht irre wird ergänzt durch ein charakteristisches ›hihihihi, einem »feinen, ganz eigenartigen Lachen«; seine schießprügelartige Büchse nennt er Liddy. Sam erteilt OS Unterricht in allem, was man im Wilden Westen können muß. Er liebt OS wie einen Sohn und wird von diesem geliebt »wie ein guter ehrlicher alter Onkel«. Das Schüler-Lehrer-Verhältnis (OS bezeichnet ihn als seinen ›Elementarlehrer) kehrt sich im Verlaufe des Romans um: so rettet OS Sam bei einer Büffeljagd das Leben, er fängt und zähmt Sam das Maultier Mary und befreit ihn aus den Händen der Kiowas, in die er durch Unachtsamkeit geriet. Neben seiner Funktion als Lehrmeister OSs und als ›Maßstab für dessen Fortschritte vertritt Sam das humoristische Element im Roman; so in der Liebesepisode mit KLIUNA-AI und in dem Zwischenspiel als Medizinmann, vor allem jedoch durch seine Art zu reden. (GR 7: 29-33, 40f, 54, 63, 85f, 91f, 158, 168, 180, 192, 196f, 208, 212, 239, 328, 337, 428, 442-50, 470, 474, 485, 527, 531f, 534, 628)

- in GR 8: wie in FIREHAND; hier wird nach dem Überfall auf die ›Festung Old Firehands noch hinzugefügt, daß Sam über den Tod Will Parkers und Dick Stones »tief betrübt« ist. Sam begeht nach der Befreiung aus den Händen Parranohs eine große Dumm-


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heit, indem er den von OS und WINNETOU gefesselt zurückgelassen ROLLINs befreit, so daß dieser SANTER warnen kann. (463-66, 481f, 489, 491, 537, 539, 549f, 624-28)

- in ÖLPRINZ: Sam ist sächsischer Abstammung und wird als »sehr dickes Kerlchen« beschrieben. Mit Dick Stone und Will Parker bildet er das berühmte Westmanntrio THE LEAF OF TREFOIL (DAS KLEEBLATT). Die drei treffen auf die Bande der Finders. Deren Anführer BUTTLER legt sich mit Sam wegen dessen Äußerem an. In einem Schieß- und Reitwettbewerb blamiert ihn Sam und nimmt ihm als Wettgewinn größere Geldsummen ab. Sam kümmert sich um eine Gruppe deutscher Auswanderer, die von ihrem unfähigen Führer POLLER zu den Navahos geführt werden sollen. Er ist als ehemaliger Scout unter General GRANT Captain der US-Armee und kann so Soldaten zu Hilfe holen, als die Finders den Treck angreifen. Die Bande wird zerschlagen, was durch Sams Plan ohne Blutvergießen geschieht. Buttler kann jedoch entkommen und rächt sich dadurch an den Auswanderern, daß er den nun von Sam, der ein sehr guter Freund des Navaho-Häuptlings NITSAS-INI ist, geführten Treck mit Hilfe seines Stiefbruders GRINLEY in die Hände des Nijora-Häuptlings KA MAKU spielt. Die im Pueblo der Nijoras Eingeschlossenen werden von OS und Winnetou befreit, denen sich Sam dann bei der weiteren Verfolgung von Buttler und Grinley unterordnet. Als der Treck wieder von den Nijoras gefangengenommen wird, bleiben Sam und der zum Treck gestoßene HOBBLE-FRANK unbemerkt. Sie können die Gefangenen befreien. Während der Abwesenheit von OS und Winnetou hat Sam den Oberbefehl über die Gruppe. (ÖLPRINZ: 8f, 11, 15, 18ff, 36, 41, 49f, 61f, 79-98, 105ff, 126ff, 167, 206, 274ff, 345, 395ff, 404, 450)


HAWKINS, JAKE: berühmter Büchsenmacher aus St. Louis; er hat den Henrystutzen gebaut, den der ICH-ERZÄHLER (KARL -> HOHENTHAL) trägt (historisch: 1786-1849; zusammen mit seinem Bruder Sam Hawkins berühmtester Büchsenmacher seiner Zeit in St. Louis) (Vgl. GR 7: HENRY) (nur erwähnt) (BOTH SHATTERS: 838)


HAWLEY, JOS(UA): älterer Westmann; Begleiter SAM PARKERs; er hat ein sympathisches Gesicht mit tief melancholischem Ausdruck. H. erzählt, daß er vor ca. 30 Jahren im Mistake-Cañon irrtümlich den Apachen TKHLISCH-LIPA, der ihm ihm aus Dankbarkeit für die Rettung seines Lebens ein Goldlager zeigte, erschoß (in MISTAKECANON wird die Geschichte von einem anonymen Westmann erzählt). H. trägt sehr schwer an dieser Last. OLD SHATTERHAND (OS) kann ihm aber das Schuldgefühl nehmen. Nach den Abenteuern im Llano estakado, bei denen H. nicht wesentlich aktiv ist, trennt er sich von OS. (GR 14: 12f, 33-41, 43ff, 49ff, 73, 81, 520, 618, 621)


HEARTMAN: ehemals Pfarrer von Raffley Castle (England); er wurde emeritiert, denn »er sprach zu den Aristokraten genau so, wie zu dem gewöhnlichen Volke«. H. wird dann Pfarrer auf Raffley Castle (China). Er ähnelt verblüffend dem MALAIENPRIESTER. YIN und JOHN RAFFLEY wurden von ihm getraut. (GR 30: 523f, 579, 581-84, 628f)


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HEDJAHN-BEI (KARAWANENWÜRGER):


1) berüchtigter Anführer der Gum; er wird vom (anonymen) ICH-ERZÄHLER vor einem Löwen gerettet und schenkt ihm dafür ein Bischarinhedjihn. Beide erkennen sich später bei einem Überfall der Gum auf eine Karawane, der der Ich-Erzähler angehört, wieder. Der Ich-Erzähler überwindet den Bei und zwingt ihn, der Karawane Schutz zu geben. Der H. ist »von langer, hagerer, aber sehniger Figur«, hat »große, scharfe, dunkle Augen«. (GUM-FS: 205ff, 222)


2) -> ABRAHIM-ARHA


3) Unter diesem Namen treten zwei Brüder auf: Sie sind als grausame und verwegene Wüstenräuber, als »Schrecken aller Karawanen« und Anführer der Gum bekannt. Mit ihrer aus Tuareg bestehenden Gum haben sie RÉNALD LATRÉAUMONT gefangen und erpressen seinen Vater.


3.1) Der eine Bruder, der zu den Uelad Sliman gehört, wird von KARA BEN NEMSI (KBN) vor einem Löwen gerettet und schenkt ihm dafür ein Bischarinhedjihn und eine Anaïa (Geheimzeichen). Als er später KBN als Gegner erkennt, kommt es zum Kampf, bei dem er erschossen wird. Er ist »von langer, hagerer, aber sehniger Figur« und hat »große, scharfe, dunkle Augen«. (GUM-GR: 24, 64f, 67, 69, 104, 106)


3.2) Der zweite Bruder trägt einen Kettenpanzer und ist »das gerade Ebenbild« seines Bruders. Er wird bei einem Überfall auf eine Karawane von EMERY BOTHWELL und von KARA BEN NEMSI in die Flucht geschlagen und später auf El Kasr von Bothwell von einer Mauer gestürzt. (GUM-GR: 132, 152f)


HEFI: Sattelmacher; Parlamentär der Dschesidi (Teufelsanbeter); er wird auf Befehl OMAR AMEDs erschossen. (GR 2: 55†, 82)


HEIDER MIRLAM (LÖWE MIRLAM): Khan der Bejat-Turkomanen; Neffe von HASSAN KERKUSCH-BEY; H. ist »ein in den mittleren Jahren stehender Mann von sehr kriegerischem Aussehen« (19). Er hat offene Züge, ist ein ehrliebender, selbstbewußter Charakter, »ein kluger, vorsichtiger Mann, der für die Sicherheit der Seinen nach besten Kräften sorgte« (26). H. verhält sich freundlich gegenüber KARA BEN NEMSI (KBN) und dessen Gefährten, verheimlicht aber seinen Plan, die Bebbeh-Kurden zu überfallen. Er ist so schuld, daß GASAHL GABOYA, der Scheik der Bebbeh, die Gruppe um KBN mit seiner Rache verfolgt. (GR 3: 19-24, 26-36, 45, 48)


VON DER HEIDTEN: preußischer Oberst (nur erwähnt) (W: 1653 / ULAN V: 1947)


DER HEILIGE VON ABA -> DER MAHDI


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DER HEILIGE VON BOKTE-0OLA: Er residiert in einer Höhle, die nur durch Seile, die man hinaufklettern muß, erreicht werden kann. MIELOSLAW will ihn mit sieben Komplizen berauben, deshalb schleicht er sich als Schüler beim H. ein. Der H. stürzt ihn den Berg herunter. (BRODNIK: 374f, 381)


HEILING: Dienstvermittler in Triest; er hat ANITA VENTEVAGLIO an BARUCH ABRAHAM vermittelt. (nur erwähnt) (WzG VI: 2405)


HEILMANN, WILHELM: Buchbinder; Anfang zwanzig; aufgrund der falschen Anschuldigung seines Nebenbuhlers um die Gunst ANNAs verbüßt er in Rollenburg eine zweijährige Zuchhausstrafe (Gefangener Nr. 860) wegen Diebstahls. Da er in der Haft zwölf Disziplinarstrafen wegen Faulheit und Widersetzlichkeit erhielt, steht er nach seiner Entlassung drei Jahre lang unter Polizeiaufsicht. Seine damalige Geliebte hat inzwischen H.s Verleumder (Sohn von HEILMANNs PATEn und ehem. Arbeitskollege H.s) geheiratet und hilft diesem, H. abermals unschuldig ins Gefängnis zu bringen: H. hatte seinem Paten eine Uhr abgekauft, von der nun behauptet wird, er hätte sie gestohlen. »Er hatte nicht einmal einen vollen Tag die wiedererlangte Freiheit genossen.« An dieser Figur verdeutlicht May - seinen eigenen Fall recht genau nachzeichnend - die Folgen des Strafvollzugs, vor allem die Polizeiaufsicht als Hindernis für die Rückkehr in ein normales Leben. (VS III: 999-1002, 1006-11, 1022-31, 1034-38)


- HEILMANNs PATE: Buchbinder; ehem. Arbeitgeber WILHELM HEILMANNs; er wird von seinem Sohn und seiner Schwiegertochter sehr vernachlässigt. Er stirbt an Entkräftung und am Schlag. Kurz vor seinem Tod verkauft er Heilmann seine alte Uhr, was durch eine Intrige seines Sohnes zu dessen erneuter Verhaftung führt. (VS III: 1024, 1026-32)


HEIMANNBAUER: Bauer aus Hohenwald; ehemaliger Spielkumpan des SILBERBAUERn (CONRAD -> CLAUS); längst verstorben (nur erwähnt) (WzG III: 1050)


HEINEFELD (Madame H.): Bewohnerin des Weberdorfes in ›Sklaven der Arbeit (nur erwähnt) (VS II: 555)


HEINEMANN:


1) »Corpus juris« aus Dresden (nur erwähnt) (WANDA: 415)


2) Frau von 3), Mutter von 5); sie wird von FRIEDER HAUBOLD und dessen Neffen, GUSTAV HAUBOLD, aus dem brennenden Hof gerettet. (TEUFELSBAUER: 550f, 566f)


3) ANDREAS H. (al. WIESENBAUER): reicher Bauer; Mann von 2), Vater von 5), Bruder von 4); er ist hager, sehnig gebaut, hat kleine, grünlich schimmernde Augen. H.


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ist der ärgste Widersacher seines ehemaligen Schulfreundes FRIEDER HAUBOLD, dem er nachsagt, seinen Bruder, DAVID FRIEDRICH HEINEMANN, durch einen Stoß von einer Felsenkanzel ermordet zu haben. Auch sagt er - wie allerdings alle Dorfbewohner - Haubold nach, daß dieser mit dem Teufel im Bunde stehe. H. hat deshalb auch den Turm, in dem Haubold wohnt, mit einem Teufelsbild verunziert. Seinen Haß gegen Haubold läßt er auch an dessen Neffen, GUSTAV HAUBOLD, aus und versucht zu verhindern, daß Gustav sich seiner Tochter nähert. Obwohl Gustav und sein Onkel aus dem brennenden Hof H.s dessen Frau retten, steigt H. Haubold auf die Felsenkanzel, von der H.s Bruder abstürzte, nach, als Haubold dort ein Heilkraut für die Brandwunden Gustavs sucht, und stürzt Haubold in die Tiefe. Dabei wird H. mitgerissen. Beide stürzen ab, bleiben jedoch in einer Felshöhlung der Wand liegen, aus der sie von Gustav gerettet werden. Durch dieses Ereignis bahnt sich eine Versöhnung der beiden an, die besiegelt wird durch die Aussage MARIEs (MARTHA), der Wirtschafterin Haubolds, die als Hauptbeteiligte dem damaligen Absturz beiwohnte und nun Haubold entlastet. Gegen eine Verbindung seiner Tochter mit Gustav hat H. nun nichts mehr einzuwenden. (TEUFELSBAUER: 516, 518, 533, 535, 549ff, 566-69)


4) DAVID FRIEDRICH H.: Bruder von 3; er verunglückte im Alter von 26 Jahren durch einen Sturz von einer Felsenkanzel. Für seinen Tod wird sein damaliger Nebenbuhler um die Gunst der Schauspielerin MARTHA (MARIE), FRIEDER HAUBOLD, verantwortlich gemacht. (nur erwähnt) (TEUFELSBAUER: 518, 534, 568)


5) KATHARINA (KATHRIN) H.: zwanzigjährige Tochter von 2)/3); milde Erscheinung; sie verhält sich im Gegensatz zu ihrem Vater gegenüber den im Dorf gemiedenen Bauern FRIEDER HAUBOLD und GUSTAV HAUBOLD freundlich; Annäherungsversuche Gustavs wehrt sie zunächst zaghaft ab. Im Gasthof bei einem Tanzfest vor die Entscheidung gestellt, mit dem Sohn des Dorfrichters oder mit Gustav zu tanzen, entscheidet sie sich für Gustav und erregt dadurch einen Skandal. Nachdem Gustav und sein Onkel ihre Mutter aus dem brennenden Hof retteten, Gustav ihren Vater (und seinen Onkel) aus einer Felshöhle bergen konnte und nachdem sich Haubold und ihr Vater ausgesöhnt haben, kann sie Gustav heiraten. (TEUFELSBAUER: 516, 518, 533f, 548ff, 565ff)


HEINER (HEINRICH): Sohn der WIESENBÄUERIN, Stiefsohn des WIESENBAUERn; er wurde von seinem Stiefvater wie ein Leibeigener gehalten, so daß er gern zum Militär ging. Als er von dort zurückkommt, erfährt er durch Zufall, daß sein Stiefvater der berüchtigte GRENZMEISTER, der Anführer einer Schmugglerbande, ist. Sein Stiefvater versucht, H. als Komplizen zu gewinnen. H. lehnt jedoch kategorisch ab und redet seinem Stiefvater ins Gewissen. Es kommt zu einem Kampf zwischen beiden, aus dem sich H. zurückziehen kann. Er geht zu seiner Geliebten, PAULINE SCHUBERT. Als sein Pflegevater gestellt wird, will H. aus Scham fortgehen. Pauline bittet ihn jedoch zu bleiben. (SONNENTHAU: 12, 15-19, 32f)


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HEINRICH:


1) Diener beim HERZOG VON RAUMBURG (ZEPTER: 724)


2) Gärtner bei General EMIL VON HELBIG (JUWELENINSEL: 18)


3) Geselle des Bäckers HILBERT (LAUBTHALER: 202)


4) Kutscher bei KURT VON RODENSTEIN (WR: I 260 III 1163)


5) Diener des Leutnants VON PLATEN; er fährt KURT HELMERS und von Platen zum Duell mit VON WINSLOW und VON RAVENOW. (WR III: 1247)


6) -> CONFUSIONSHEINRICH


7) -> HINRICH


8) -> HEINER


HERZOG HEINRICH VON HOLSTEIN (nur erwähnt) (QUITZOWS: 323)


HEINZ:


1) -> HEINRICH (-> CONFUSIONSHEINRICH)


2) Kammerdiener beim ALTEn DESSAUER (FÜRST LEOPOLD I. VON -> ANHALT-DESSAU) (PFLAUMENDIEB: 62)


3) Stelzfuß von ›Anno 14; gute alte Haut (vgl. OTTO-VICTOR-FRAGMENT: HEINRICH/in AUF DER SEE: HEINRICH POLTER) (PANTOFFELMÜHLE)


Großes Karl May Figuren-Lexikon

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