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LASSA: Deckname von NASIR AGASSI (GR 1: 603)


VON LASSOW: Rittmeister unter dem ALTEn DESSAUER (FÜRST LEOPOLD I. VON -> ANHALT-DESSAU) (der Name ist möglicherweise nicht authentisch) (PANDUR: *63)


LATA-NALGA/LATA-NALGUT (STARKE HAND): Apachenhäuptling; Onkel von DER FLINKE HIRSCH und SCHNELLER WIND; unzertrennlicher Freund von TAN-NI-KAY (FÜRST DER BLEICHGESICHTER/OSKAR -> STEINBACH); L. ist ein »Krieger, Reiter, Ringer und Schütze wie kein Zweiter .. ein Freund der Weißen ... nicht alt, aber von einer Einsicht, Klugheit und Geschicklichkeit, welche nur mit seiner Tapferkeit verglichen werden kann« (999); er trägt eine einzige Feder des weißen Kriegsadlers als Schmuck. Vom Silbersee bis ins Tal des Todes ist er der Begleiter Steinbachs, aus dessen Schatten er jedoch kaum hervortritt. Er unterstützt ihn mit seinen Apachen. (DH-DH: 999f, 1063, 1117)


LATORRE: uruguayischer Oberst, Anhänger der Partei der Colorados; L. hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit OLD SHATTERHAND (OS). Die Verwechslung OSs mit L. ist eins der Hauptmotive von GR 12. (Der historische Lorenzo L. (1844-1916, von 1876-80 Präsident von Uruguay) besaß tatsächlich eine deutliche Ähnlichkeit mit Karl May.) (nur erwähnt) (GR 12: 23, 34ff, 143, 158f)


LATOUR/LA TOUR/DE LATOUR:


1) GRAF LA TOUR: Er schenkt seinem Bekannten DR. WILLMANN ein Schreiben des berühmten JUAN FRANZISKO für dessen Autographensammlung. (nur erwähnt) (WR IV: 1537)


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2) MONSIEUR DE LATOUR: Deckname für den Schmied WOLF sen. (VS II: 905)


3) Bruder von 4); RICHARD VON TRESKOW nimmt ihn vorübergehend fest, um ihn wegen seines Bruders zu verhören. L. trägt eine Uhr bei sich, die sein Bruder ihm aus dem Wallerstein-Raub schenkte. (AUF DER SEE: 338ff, 353f)


4) FRANÇOIS L. (auch LA TOUR/al. VICOMTE DE LATOUR/DER SCHWARZE KAPITÄN/ HEINRICH SANDER(S)): »außerordentlich guter Seemann (in AUF DER SEE aus L'Havre de Grace); Bruder von 3); er wird ständig begleitet von JEAN LETRIER. L. war Geliebter der MIß ADMIRAL; eine Liebe, die sich später in tödliche Feindschaft verwandelt. L. ist »ein schöner, ein sehr schöner Mann«, er »verwandte auch auf die Pflege der ihm von der Natur verliehenen Vorzüge eine Sorgfalt, als ob es sich dabei um die wichtigste Angelegenheit des irdischen Lebens handle« (AUF DER SEE: 386). »Ohne grad und in die Augen fallend stark gebaut zu sein, erhielt er durch eine eigentümliche Weise der Haltung und Bewegung ein ungemein kraftvolles und gebieterisches Aussehen. Sein regelmäßig, ja schön gezeichnetes Gesicht war von der Sonne tief gebräunt und wurde von einem dichten, dunklen Barte umrahmt« (GR 15: 121). Er war Erbe eines beträchtlichen Vermögens, aber »schon als Junge ein durchtriebener und unbändiger Fuchs, dem kein Lehrer ein gutes Ende voraussagte, obgleich er durch seine außerordentlichen Fortschritte alle in Erstaunen setzte ... machte Dummheiten über Dummheiten« (GR 15: 432) und wurde schließlich »mit Schande fortgejagt« (GR 15: 433). Nach einigem Herumtreiben auf Schiffen »zweifelhaften Rufes« (ebd.) tat er sich mit der Miß Admiral zusammen und wurde unter dem Namen DER SCHWARZE KAPITÄN als Kapitän des Kaperschiffes l'Horrible zu einem »Sklavenhändler, wie es keinen zweiten gegeben hat« (GR 15: 431).

- in AUF DER SEE: L. hat sein Kommando zeitweilig an Miß Admiral übergeben. Als er von ihr kein Geld mehr überwiesen bekommt (da sie inzwischen mit dem Schiff aufgebracht worden war), verschafft er sich Geld beim Spiel durch präparierte Karten und versucht, sich an ADELE VON TRESKOW heranzumachen, indem er sich als VICOMTE DE LATOUR ihre Dankbarkeit und das Vertrauen ihrer Familie erschleicht. Er erfährt zufällig von einem wertvollen Schmuck, den der Juwelier WALLERSTEIN der HERZOGIN VON -> OERSTÄDT zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt gegen sofortige Bezahlung überbringen soll. Als dann Miß Admiral mit der Nachricht vom Verlust des Schiffes auftaucht, ordnet er sich dieser unter (»Sie ist mein Engel gewesen und mein Teufel geworden«), da er wieder ihren Verführungskünsten erliegt. Er ermordet Wallerstein und bringt die Kassenscheine aus dem Schmuckgeschäft und alle persönlichen Papiere Wallersteins an sich. Es gelingt ihm, das Verbrechen MAX VON SCHÖNBERG-WILDAUEN (MAX PARKER) anzuhängen. Allerdings hintergeht Miß Admiral ihn und setzt sich mit der Beute ab.

- in GR 15: Als L. sich krankheitshalber in New York aufhalten muß, bemächtigt sich Miß Admiral seines Schiffes, das kurz darauf durch die Swallow unter Max Parker


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aufgebracht wird. L. wird dann ein »raffinierter Gauner und Betrüger« und flieht vor der Polizei mit Letrier in den Westen. Dort nennt er sich HEINRICH SANDER(S).

- in AUF DER SEE/GR 15: L. nimmt HEINRICH WALLERSTEIN wichtige Papiere ab, die ihn als Neffen SAM FIRE-GUNs ausweisen. Er wird Anführer einer Bande von Buschkleppern, die sich mit Oglalas unter MATTO-SIH (AUF DER SEE: RICCARROH) zu einem Zugüberfall verbünden. Er schleicht sich bei Fire-gun mit Hilfe der Papiere ein, um dessen Vermögen in die Hände zu bekommen, das Fire-gun seinen Angehörigen in Deutschland zugedacht hat, wird aber entlarvt. (In AUF DER SEE sitzt Miß Admiral unerkannt in dem überfallenen Zug und verrät L., indem sie PITT HOLBERS heimlich einen Zettel für Fire-gun zusteckt; in GR 15 merken L. und Letrier, daß DICK HAMMERDULL sie belauschte, und fliehen.) Die Westmänner verfolgen L. und Letrier, geraten in deren Hände, aus denen sie WINNETOU befreit. Die beiden Verbrecher werden gefangen. Ein Mitglied ihrer Bande ermöglicht ihnen die Flucht aus Fire-guns Hide-spot, aus dem sie Wertpapiere Fire-guns mitnehmen. In San Francisco trifft L. wieder auf Miß Admiral und erfährt von ihrem Plan, die l'Horrible wieder in ihre Hand zu bringen. L. nimmt die Miß nach ihrem Coup gefangen und übernimmt selbst das Kommando. Das Schiff wird nach heftigem Kampf von der Swallow unter Max Parker aufgebracht. L. endet am Galgen. In AUF DER SEE ermöglichen RICHARD VON TRESKOW und Parker im Zusammenspiel mit Kapitän SEIFFERT L. die Flucht - aber nur, um ihn auf Seifferts deutsches Schiff zu locken, damit er deutschen Behörden wegen der Wallerstein-Affäre ausgeliefert werden kann. (AUF DER SEE: 386, 401-04, 417, 420, 433-37, 449f, 805f GR 15: 121-24, 127ff, 137, 171, 178-81, 201-08, 429ff, 477-86, 514-21, 527-31, 558, 561f, 578)


DE LATREAU:


1) französischer Graf und General; Großvater von 2); d.L. wird als ein schöner Greis, stolz, mild, mit prachtvoller militärischer Haltung beschrieben. Nach der Entführung seiner Enkelin (ELLA DE LATREAU) bietet ihm ARTHUR VON HOHENTHAL, der sich als preußischer Spion unter dem Namen BELMONTE in Paris aufhält, Hilfe an. Der Graf vermutet in Arthur jedoch einen Komplizen der Entführer und lehnt ab. Arthur befreit daraufhin Ella alleine. Er ermöglicht auch, daß der Entführer, VATER MAIN, auf Schloß Malineau, das dem General gehört, festgenommen werden kann. CHARLES BERTEU, der Sohn des verstorbenen Verwalters auf Schloß Malineau, greift auf Befehl Capitän ALBIN RICHEMONTEs während des deutsch-französischen Krieges mit Franctireurs das Schloß an, nachdem ihm d.L. die Auslieferung MARION DE SAINTE-MARIEs und LIAMAs, die auf Malineau Zuflucht suchten, verweigerte. Das Schloß wird von preußischen Husaren unter Arthur von Hohenthal gerettet, der mit Unterstützung RICHARD VON KÖNIGSAUs auch einen Angriff französischer Gardekürassiere gegen das Schloß zurückschlägt. Arthurs militärische Fähigkeiten begeistern d.L., obwohl seine Landsleute dadurch vernichtend geschlagen werden. Auf Schloß Malineau treffen sich nach der Schlacht von Sedan die Mitglieder der Familie VON KÖNIGSAU und deren Freunde und Verwandte. Die Verlobungen sämtlicher Hauptakteure des Romans -


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auch die von Ella und Arthur - finden dort statt. (W: 871f, 913f, 1298, 1638f, 1654-57, 1660f, 1724 / ULAN: III 1072, 1110 IV 1540 V 1922, 1948, 1952ff, 1956, 1965ff, 2124)


2) ELLA D.L.: französische Comtesse; Enkelin von 1); sie »war von Mittelgröße, eine ächte Französin, dunkelblond und von Eleganz umflossen. Das dunkel rosenfarbige Seidenkleid, in eine schwere Schleppe auslaufend, schmiegte sich so eng um die Taille, daß man, mit dem Auge von den runden, vollen Hüften abgleitend, eine so seltene Schlankheit geradezu bewundern mußte, zumal der Oberkörper sich dann zu einer beinahe üppigen, entzückenden Büste aufbaute. An Brust und Schultern ging der seidene Stoff in kostbare Spitzen über, deren durchbrochene Muster einen göttlichen Busen und einen schneeweißen Nacken hindurchschimmern ließen. Dieselben Spitzen drapirten sich in leichten Falten von der Achsel hernieder. Aus ihnen glänzten zwei Arme hervor, wie sie Canova nicht herrlicher hätte meißeln können. Fleischig voll und doch den Regeln der Schönheit über alle Beschreibung angemessen, zeigten sie am Ellbogen die seltene Zierde eines Grübchens, welches sinnberückend wirkte, und gingen dann zu zwei Händchen herab, welche einem Kinde anzugehören schienen. Das Haar wurde einfach getragen und war nur mit einer Rose geschmückt, wie ebenso eine dunkle, zum Aufbruche bereite Knospe an dem Busen duftete. Und doch war an dieser Dame das Gesicht das Allerschönste! Die geistvollen und doch kindlich frohen Augen, diese klare, reine, unschuldige Stirn, das feine Näschen, der schalkhaft geschnittene, süß lächelnde Mund, die zarte und doch volle Formung der leicht angehauchten Wangen, das Alles spottete jeder Beschreibung. Und während sie sprach, war jede Bewegung ihrer bezaubernden Gestalt, ihrer Arme und ihrer Hände so schön, so harmonisch, als hätte die Göttin der Anmuth ihre oft so schwer zu befolgenden Gesetze in diesem einzigen Wesen zur unwiderstehlichsten Incarnation gebracht.« (824) ARTHUR VON HOHENTHAL, der unter dem Namen BELMONTE als preußischer Spion in Paris agiert, sieht sie von Ferne bei Opernbesuchen und verliebt sich in sie. E. bemerkt Arthur auch und ist von ihm angetan. Nach einem Opernbesuch wird E. im Auftrag VATER MAINs entführt. Ihr Großvater soll für sie 100000 Francs Lösegeld zahlen. Arthur gelingt es, E. mit Hilfe MARTIN TANNERTs und des Freudenmädchens SALLY zu befreien. Aus Dankbarkeit kümmert E. sich um Sally und ALICE, die Geliebte Martins. Nach Ausbruch des deutsch-französischen Krieges zieht E. mit ihrem Großvater auf dessen Schloß Malineau. Dort erlebt sie, wie das von französischen Franctireurs angegriffene Schloß von preußischen Husaren unter dem nun als preußischer Rittmeister auftretenden Arthur gerettet wird. Sie gesteht Arthur ihre Liebe und verlobt sich mit ihm, als er nach der Schlacht von Sedan nach Malineau zurückkommt. (W: 824f, 833f, 837f, 887f, 1298, 1661, 1677, 1724 / ULAN: III 1024, 1027ff, 1034, 1093ff IV 1540 V 1968, 2010, 2125)


LATRÉAUMONT:


1) ANDRÉ L. Franzose; Chef eines Handelshauses in Algier; Mann von 2), Vater von 3)/5), Onkel mütterlicherseits von EMERY BOTHWELL; L. ist ein »kleiner, höchst


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beweglicher Mann« (7). Er wird vom HEDJAHN-BEI erpreßt, dessen Gum seinen Sohn entführte. (GUM-GR: 5, 7, 23, 28)


2) BLANCHE L.: Frau von 1), Mutter von 3)/5); eine »kleine, zarte Dame« (GUM-GR: 8, 10, 22, 28)


3) CLAIRON L.: Tochter von 1)/2), Schwester von 5); sie trägt orientalische Tracht. (GUM-GR: 8)


4) PRINZ MUHAMEL L.: Ich-Erzähler (May-Pseudonym); L. ist ein »guter Deutscher ... trotz (s)eines französisch klingenden Namens« (205), der lange Zeit in den USA gelebt hat und auch einen amerikanischen Paß besitzt. Als Jüngling wurde er vom »rücksichtslose(n) Schicksal ... in das wilde sturmbewegte Leben« hinausgetrieben (203) und hat aller Herren Länder kennengelernt. Er besitzt einen Henrystutzen und hat in Amerika das Anschleichen gelernt. L. erlitt mit dem Schiff Jonathan unter Kapitän HAMMER auf einer Südseeinsel Schiffbruch, wird jedoch zusammen mit der Besatzung von TUI-FANUA, den man zusammen mit seinem Bruder zuvor aus der Hand von Menschenfressern retten konnte, von der Insel gebracht. Dafür hilft er Tui-Fanua, dessen entführte Frau wiederzuerlangen und wird dessen Freund. (Vgl. EHRI-GR: OLD SHATTERHAND) (TUIFANUA: 203ff, 215)


5) RÉNALD L.: Sohn von 1)/2), Bruder von 3); R. ist ein kleiner, schmächtiger Franzose. Er wird von der Gum HEDJAHN-BEIs entführt und von EMERY BOTHWELL und KARA BEN NEMSI befreit. (GUM-GR: 8, 11, 150, 152)


LATTE (PLANKA) -> JIM/TIM SNAKER


FRÄULEIN LATTENSTENGEL: fiktiver Name (GR 2: 24)


LAUBE:


1) finsterer, verschlagener, wortkarger Schachtwächter im Bergwerk FRANZ VON HELFENSTEINs; Mann von 2); Mitglied der Schmugglerbande der WALDKÖNIGe SEIDELMANN (VS II: 648, 748, 915ff, 939)


2) Frau und Mitwisserin von 1) (VS II: 944f)


LAUTENSCHLÄGER:


1) Stadtrichter; Mann von 2); Vormund von CHRISTEL (MEIER), die bei ihm arbeitet und deren Verbindung mit FRITZ MEIER er ablehnt. Erst als Fritz unter der Wanduhr einen versteckten Schatz entdeckt, der L. aus einer finanziellen Klemme hilft, gibt er seine Einwilligung. (SEEGERKASTEN: 108-11, 113)


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2) Frau von 1); sie hat durch ihre Putzsucht kräftig zu den hohen Schulden ihres Mannes beigetragen, die mit dem von FRITZ MEIER gefundenen Schatz beglichen werden können. (SEEGERKASTEN: 109ff)


DE LAUTREVILLE, ALFRED: Deckname MARIANOs (WR I: 46)


LAYRITZ: »beim reichen Layritz« (nur erwähnt) (WOLLTEUFEL: 119)


LEA: jüdische Prostituierte in Tunis; angeblich Tochter von ALI EFFENDI und Schwester von RAHEL; »Der dünne Stoff, welchen sie trug, ließ fast ihren ganzen Körper durchscheinen.« (285) Zusammen mit Rahel läßt sie sich zum Schein von Lord EAGLE-NEST entführen, der dann von Komplizen Ali Effendis gefangengenommen wird und erpreßt werden soll. Das mißlingt, Ali Effendi und seine Töchter werden festgenommen und nach Algerien abgeschoben. Zuvor erhalten sie noch die Bastonnade: L. empfängt 10 Hiebe. (DH-DH: 285, 291, 293, 371f)


THE LEAF OF TREFOIL -> DAS KLEEBLATT (SAM HAWKENS, WILL PARKER, DICK STONE)


LEBEAU: französischer Kürassier (W: 1662 / ULAN V: 1971)


LEBLANC: französischer Kapitän des Paketfahrers Bouteuse; aufgrund seiner nationalistischen Ressentiments gegen Deutsche verhilft er ALEXEI POLIKEFF und IBRAHIM PASCHA, die von OSKAR STEINBACH und dessen Gefährten verfolgt werden, zur Flucht. (DH-DH: 811)


LEBOEUF, EDMOND: französischer Marschall (historisch: 1809-88) (W: 809, 963, 1642 / ULAN: III 999, 1164 V 1931)


LEBRECHT: Knecht beim Niedermüller HORN in einem erzgebirgischen Dorf; ehemaliger Knecht des Obermüllers KLAUS, dem er bei Verbrechen, insbesondere gegen Horn, hilft. Klaus will L. jedoch betrügen und schlägt ihn nieder. L. kann sich jedoch wieder erheben und seinerseits Klaus so stark niederschlagen, daß dieser an dem Schlag stirbt. L. selbst wird von Horn als vermeintlicher Einbrecher erschossen. (GICHTMÜLLER: 623, 638)


LEBRUN, PETER: Besitzer einer Weinstube in Topeka; Bekannter OLD SUREHANDs (GR 15: 635, 638)


LECOUVERT, ETIENNE: Hehler und Kneipenbesitzer in Paris, der GÉRARD MASON die ALFONZO geraubten Ringe und die Uhr abkauft (WR II: 627ff)


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LEDA (al. EDITHA VON WARTENSLEBEN): Tänzerin; L. ist »noch recht schön, aber nicht mehr ganz jung« (1131), »eine überreife Erscheinung, welche im ersten Augenblicke blendet und erhitzt, dann aber mehr und mehr erkältet« (1132). Sie neigt zur Korpulenz. L. bewirbt sich als Rivalin ELLEN STARTONs um eine freie Stelle am Residenztheater und inszeniert eine umfassende Intrige gegen die Amerikanerin, wobei sie ihre körperlichen Reize ungeniert einsetzt und einflußreichen Männern gegenüber sehr großzügig mit Gunstbezeugungen ist. Einige Jahre zuvor war sie die Geliebte BRUNO VON SCHARFENBERGs (damals nannte sie sich EDITHA VON WARTENSLEBEN). Sie hatte gleichzeitig ein Verhältnis mit FRANZ VON HELFENSTEIN, von dem sie ein Kind erwartete, das sie nach der Geburt ermordete. Den Mord schob sie LAURA WERNER unter, dann floh sie mit ihrer Mutter nach Paris. Das Reisegeld (5000 Gulden) stahl sie bei den VON SCHARFENBERGs; KARL PETERMANN wurde dafür ins Zuchthaus gesteckt. Diese Verbrechen können ihr der FÜRST VON BEFOUR (GUSTAV -> BRANDT) und MAX HOLM nachweisen. Sie wird zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. (VS: III 1130f, 1134, 1035-40, 1152-65, 1172-1200, 1254-60 IV 1426-31, 1433f, 1459-63 VI 2406)


LEFLEUR: französischer Franctireur; er legt auf Befehl Capitän ALBIN RICHEMONTEs Steine auf die Schienen des Zuges, in dem sich BENOIT DEEPHILL (GASTON DE -> BAS-MONTAGNE) befindet. (nur erwähnt) (W: 1130 / ULAN IV: 1344)


LEFLOR: amerikanischer Plantagenbesitzer; Nachbar von WILKINS; er »mochte beinahe dreißig Jahre zählen. Er war lang, hager, trug sich Etwas vornüber gebogen; seine Kleidung war fein und tadellos, sein Gesicht glatt rasirt. Er machte den Eindruck eines echten Yankee.« (866) L. begehrt ALMY WILKINS, die seine Werbung jedoch zurückweist - auch als L. Wilkins mit dessen politischer Vergangenheit erpressen will. Mehrfach wird L. von MARTIN ADLER (MARTIN VON -> ADLERHORST) wegen überheblichen und frechen Betragens handgreiflich zurechtgewiesen. Über ROBIN WALKER kommt L. in den Besitz von Papieren, die ihn zum Herrn über Wilkins Besitzung machen, von der er Wilkins und Almy dann vertreibt. Vier Jahre später taucht L. unversehens am Silbersee auf und befreit den Verbrecher BILL NEWTON (-> FLORIN). L. ist später Begleiter und Komplize Walkers, bis er im Tal des Todes gefangengenommen wird. (DH-DH: 863, 866, 874, 878, 880, 956, 1162, 1538)


LEHRER DES GESANGES -> CHODJ-Y-DSCHUNA


LANGER LEIB -> TANTSCHAN HONSKA (Oglala)


LEICESTER (Der Name stammt aus dem nicht von May geschriebenen Teil des Romans):


1) englischer Graf; Vater von 2) (nur erwähnt) (QUITZOWS: 646)


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2) englische Adelige; Tochter von 1), Frau von DETLEV VON WARWICK (nur erwähnt) (QUITZOWS: 646)


LEICHENBITTER: siehe HOCHZEITSBITTER


LEICHENHANS -> HANS


LEIDEKKER (Großvater L.): »Besitzer eines kleinen aber altrenommierten Gasthauses« in Burgerhout bei Antwerpen, in dem sich KARA BEN NEMSI und Kapitän TURNERSTICK treffen (nur erwähnt) (CHRoMUH: 158)


›LEIERMANN‹: Der L. muß dem ALTEn DESSAUER (FÜRST LEOPOLD I. VON -> ANHALT-DESSAU) seinen Leierkasten und sein Holzbein leihweise überlassen. (LEIERMANN: 82)


LEIERMÜLLER:


1) Gastwirt und Müller in Heimberg/Sachsen; verstorbener erster Mann von 2); er hinterließ dank der Tüchtigkeit seiner Frau ein ansehnliches Vermögen. (nur erwähnt) (ÖLPRINZ: 79)


2) Frau von 1); siehe unter ROSALIE EBERSBACH


3) Gläubiger des Stadtrats EPPERLEIN; Vater von 4) (nur erwähnt) (DUKATENNEST: 408)


4) Arzt in Schindelberg; Sohn von 3); L. ist ein junger, stutzerhaft gekleideter Mann mit einem Klemmer auf der Nase. Er fordert die Schuld EPPERLEINs ein. (DUKATENNEST: 408, 426)


LEILET (Leïlet/NACHT/eigentl. WARDE (ROSE)): Tochter eines levantinischen Christen; sie spricht italienisch. Mit ihrer Schwester, bei der sie lebt, ist sie nach Kairo gekommen. Ihr Schwager verschachert sie an den ehemaligen Karawanenwürger ABRAHIM-ARHA (der sie LEILET nennt), als er merkt, daß sich eine Beziehung zwischen ihr und BERNHARD(T) (dem Bruder des ICH-ERZÄHLERs (M. GISELA)) anbahnt. Der Erzähler lernt sie kennen, als er von Abrahim-Arha als Arzt gebeten wird, sie von einer Krankheit zu heilen. Er merkt, daß ihr Leiden ein seelisches ist und verliebt sich sofort in sie. Er schwärmt von ihr: »Leïlet mit dem reinen, blassen, schwermuthsernsten und doch so milden, unvergleichlich schönen Angesichte, Leïlet mit Augen so offen und groß, so tief und klar, in deren Blicke sich die ganze unberührte Unschuld eines Kindes mit dem Herzensglühen des beglückenden Weibes vermählt, Leïlet mit der weichen, herrlichen Gestalt, wie sie kaum der Meißel des Künstlers dem Marmor zu entlok-


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ken vermag, Leïlet, die thauzerfließende, die weinende, an deren Wimpern die Diamanten des Schmerzes glänzen« (23). L. wird vom Erzähler entführt. Von ihrer Liebe zu seinem Bruder erfährt er erst später in Kairo. Er verzichtet zu Gunsten des Bruders auf sie und zwingt auch Abrahim-Arha, auf L. endgültig zu verzichten. (Vgl. GR 1: SENITZA) (LEILET: 8, 23f, 26f, 42, 57f, 72f)


LEISETRITT: Kirchenvater (-vorsteher); er umwirbt ANNE SIMSON. Dabei wendet er »alle gleisnerische Verschlagenheit an«. (PANTOFFELMÜHLE)


LEISTNER: Gefängnisschließer; er wird vom Artisten BORMANN bei der Befreiung FRANZ VON HELFENSTEINs mit einem Hammer erschlagen. (VS V: 1793†, 1817)


DE LEMARCH:


1) französischer Graf; Mann von 2), Adoptivvater von 3); der Sohn, den seine Frau zur Welt brachte, war so krank, daß er kurz nach der Geburt starb. Um das Leben seiner Frau zu bewahren, die die Nachricht vom Tod des Kindes nicht überlebt hätte, beauftragte der Graf seinen Kammerdiener, den späteren VATER MAIN, Ersatz zu beschaffen. Dieser erwarb vom BAJAZZO (LERMILLE) einen der geraubten Zwillinge des preußischen Generals KUNZ VON GOLDBERG. Das Kind wuchs unter dem Namen BERNARD D.L. als legitimer Sohn des Grafen auf. Erst als Lermille und Vater Main den Grafen erpressen wollen, kommt die Wahrheit ans Licht; der Graf gesteht Bernard den Kindeskauf, versichert ihm jedoch, daß er ihn stets als seinen Sohn betrachten werde. Lermille muß dem Grafen den als Beweismittel vorgezeigten Löwenzahn überlassen und wird fortgejagt. Nach der Schlacht von Sedan trifft der Graf mit den VON GOLDBERGs zusammen. Er muß ihnen die älteren Rechte an Bernard zugestehen. Man einigt sich aber darauf, daß der Graf auch weiterhin Vaterrechte - zusammen mit den von Goldbergs - an Bernard hat. (W: 1624f, 1724 / ULAN V: 1900ff, 2124f)


2) Frau von 1); Adoptivmutter von 3); da sie schwächlich und kränklich war, durfte sie nicht erfahren, daß der Sohn, den sie geboren hatte, kurz nach der Geburt - während sie zu einer Kur verreist war - starb. Ihr Mann ließ seinen Kammerdiener, den späteren VATER MAIN, einen anderen Säugling beschaffen, den der Graf seiner Frau gegenüber als ihren Sohn ausgab. (wohl verstorben) (nur erwähnt) (W: 1624 / ULAN V: 1900)


3) BERNARD D.L. (eigentl. VON GOLDBERG/al. HALLER): französischer Graf und Rittmeister; Adoptivsohn von 1)/2), leiblicher Sohn von HEDWIG und KUNZ VON GOLDBERG; als Kleinkind wurde er im Auftrage Capitän ALBIN RICHEMONTEs und JULES DE RALLIONs mit seinem Zwillingsbruder FRITZ SCHNEEBERG (VON GOLDBERG) vom BAJAZZO (-> LERMILLE) geraubt (beide Kinder haben je einen in Gold gefaßten Löwenzahn als Anhängsel um). Fritz kam dem Kindesräuber abhanden, B. wurde von ihm an den Kammerdiener des Grafen d.L., den späteren VATER MAIN, verkauft. Der Graf gab das Kind als sein eigenes aus, da sein leiblicher


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Sohn kurz nach der Geburt starb, was die kränkliche Gräfin nicht erfahren durfte. Jahre später, B. ist inzwischen französischer Rittmeister geworden, erteilt Jules de Rallion, der vom weiteren Schicksal B.s nichts weiß, B. den Auftrag, als Spion nach Berlin zu fahren. Auf Schloß Ortry erhält B. von Albin Richemonte nähere Anweisungen dazu; so soll er insbesondere bei der Familie VON KÖNIGSAU versuchen, etwas über die preußischen Kriegsvorbereitungen zu erfahren. RICHARD VON KÖNIGSAU belauscht die Gespräche des Capitäns mit B. und weist seine Familie in Berlin an, B. mit falschen Informationen zu versorgen. B. verkleidet sich als Maler HALLER: »ein junger Mann, welcher enge graue Hosen, feine Lackstiefel, ein beschnürtes Sammetjaquet, einen breitkrämpigen Hut und gelbe Handschuhe trug.« (69) Auf seiner Reise nach Berlin macht B. Station in Tharandt, wo er den Maler HIERONYMUS AURELIUS SCHNEFFKE trifft und sich mit ihm anfreundet. In Berlin wohnt er bei der Gräfin VON HOHENTHAL, ganz in der Nähe der von Königsaus. Durch die Gesellschafterin der Gräfin, MADELON KÖHLER (DE -> BAS-MONTAGNE), einer Freundin von EMMA VON KÖNIGSAU, erhält er Zutritt zu den von Königsaus. B. ist von Madelon stark beeindruckt. Einige Zeit später, wieder in Paris zurück, erfährt B. bei dem Versuch Lermilles, B.s Adoptivvater zu erpressen, daß er nicht der leibliche Sohn des Grafen ist (der Löwenzahn ist dabei (und später) das Beweismittel). Im deutsch-französischen Krieg treffen in einer Schlacht Bernard und Fritz Schneeberg aufeinander. Nur durch das Eingreifen Richard von Königsaus wird ein Bruderkampf verhindert. B. begibt sich - nachdem ihm mitgeteilt wurde, daß seine leiblichen Eltern preußische Adelige sind - in preußische Gefangenschaft. Dort trifft er auf Madelon, die als Krankenschwester am Krieg teilnimmt. Um in ihrer Nähe bleiben zu können, betätigt B. sich als Krankenpfleger. Nach der Schlacht von Sedan trifft B. auf Schloß Malineau seine leiblichen Eltern. Auch sein Adoptivvater kommt dorthin. Man einigt sich darauf, daß der Graf d.L. weiterhin - zusammen mit den von Goldbergs - Vaterrechte an B. hat. B. stellt seinen Eltern Madelon als seine Braut vor. (W: 67, 69, 71f, 966f, 977ff, 981, 1013f, 1030, 1033f, 1043, 1527. 1623f, 1625, 1688f, 1696, 1724 / ULAN: I 133, 137, 143ff III 1171, 1173ff, 1177ff, 1206ff, 1219, 1225ff, 1237 V 1774, 1899ff, 1904, 2038ff, 2059, 2124f)


LEMARTEL:


1) (eigentl. HENRY DE LORMELLE/al. ROI DES CHIFFONIERS (LUMPENKÖNIG)): Lumpenkönig von Paris; Mann von 2), Vater von 3); er hat ein Gesicht, das »keinesfalls den Verdacht erregt (hätte), einem Spitzbuben anzugehören. Die Züge waren regelmäßig und beinahe hübsch zu nennen.« (712) L.s Wiege stand »nicht an einer gewöhnlichen Stelle«; über seine Herkunft erfährt man jedoch nichts Genaues. Er sagt von sich: »Ich stürzte von der Stelle hinab, auf welcher ich geboren wurde. Ich wurde zunächst ein Glücksritter und später etwas noch weniger Gutes, und dabei war es nothwendig, sich zuweilen mit gewissen Schlosserarbeiten zu beschäftigen. Einer meiner Collegen hatte dieses Handwerk ... gelernt, und zu ihm ging ich in die Lehre.« (725) L. war dann eine zeitlang Diener beim Grafen JULES DE RALLION, den er verlassen mußte, weil er zuviel von dessen Machenschaften mitbekam. Auf de Rallions Empfehlung trat L.


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dann in die Dienste Capitän ALBIN RICHEMONTEs. Im Alter von noch nicht ganz dreißig Jahren versucht er, Richemonte zu bestehlen, wird aber entdeckt. Als ehemaliges Mitglied der Chasseur dAfrique, weiß er einiges aus Richemontes Vergangenheit. Beide arrangieren sich: Der Capitän überredet L., bei der Vernichtung der Familie VON KÖNIGSAU zu helfen. Als angeblicher Bekannter GEBHARDT VON KÖNIGSAUs besucht er (der von einer Gouvernante her deutsch spricht) dessen Familie auf Gut Breitenheim und stiehlt die Koffer mit dem Verkaufserlös der beiden Güter HUGO VON KÖNIGSAUs. Er liefert das Geld aber nicht an den Capitän ab, sondern verschwindet mit den Koffern spurlos. In Paris baut er sich mit dem Geld ein Imperium als LUMPENKÖNIG L. auf. L., der jetzt ein von zahlreichen Blatternnarben bedecktes Gesicht hat, wohnt dort in einem Palast, besitzt mehrere Papierfabriken und kontrolliert sämtliche Lumpensammler von Paris. Er hatte inzwischen geheiratet, seine Frau verstarb und hinterließ ihm eine Tochter, eine Schönheit, die L. vor der Öffentlichkeit versteckt und die nichts von seiner kriminellen Vergangenheit weiß. Die Verbrecher VATER MAIN und LERMILLE zwingen ihn, ihnen nach der gescheiterten Entführung der Comtesse ELLA DE LATREAU Zuflucht zu gewähren. Sie haben L. in der Hand, da sie kompromittierendes Material gegen ihn besitzen. Aufgrund seiner genauen Kenntnisse der Pariser Kanalisation und mit Hilfe der Tochter eines Lumpensammlers gelingt es ihm jedoch, das belastende Material zu vernichten. Er jagt die beiden Verbrecher daraufhin fort. Als er sich einige Zeit später in Algier befindet, um Armeelieferungen zu überwachen, werden Vater Main und Lermille von dem Juden SALOMON LEVI, einem Feind L.s, angestiftet, L. zu erpressen. L. weigert sich, den beiden Geld zu zahlen. Daraufhin ermordet Vater Main ihn. Im Sterben gibt H. seiner Tochter noch einen Hinweis auf die Mörder. In seinem Tresor in Paris findet Agnes ein Geständnis des Güterbetruges an den von Königsaus. (W: 711f, 721-25, 739f, 774f, 934f, 937f, 940f, 1602, 1608ff, 1618f†, 1685f / ULAN: III 893-96, 898, 900, 905f, 921, 948ff, 1130ff, 1138ff, 1147 V 1866, 1877, 1883, 1886†, 1897, 2031)


2) Frau von 1), Mutter von 3); verstorben (nur erwähnt) (W: 934 / ULAN III: 1130)


3) AGNES L.: Tochter von 1)/2); sie ist eine »wunderbare« Schönheit, die von ihrem Vater stets verborgen gehalten wurde. Mit ihrem Vater befindet sie sich kurzfristig in Algier. VATER MAIN und LERMILLE wollen ihn dort erpressen. Als er darauf nicht eingeht, erhält er einen Messerstich in die Brust. A. findet ihn. Bevor er stirbt, kann er ihr noch die Namen seiner Mörder nennen und sie an seinen Geldschrank in Paris verweisen. Dort findet A. ein schriftliches Geständnis ihres Vaters hinsichtlich des Vermögensbetruges an der Familie VON KÖNIGSAU. A. sucht - da inzwischen der deutsch-französische Krieg ausgebrochen ist - alle Schlachtfelder nach der Familie von Königsau ab und findet sie endlich. Sie bietet ihnen ihr gesamtes Vermögen als Entschädigung an. HUGO VON KÖNIGSAU lehnt das Angebot im Namen der Familie zunächst ab und überredet A., vorerst als Krankenschwester bei ihnen zu bleiben. Nach dem Krieg wird A. durch die Familie von Königsau (wohl infolge einer Entscheidung über das von ihr zur Verfügung gestellte Vermögen) »in den Stand gesetzt, ein Asyl für Obdachlose zu grün-


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den, dessen Verwaltung sie ihr Leben weiht.« (1724; dieser Schluß wurde nicht in die (nicht von May stammende) Buch-Ausgabe übernommen.) (W: 1606, 1618f, 1684-87, 1724 / ULAN: 1876, 1883ff, 1886, 2028ff, 2031, 2034f)


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