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Vorwort

Es gehört zu den vielen seltsamen Phänomenen im Umkreis der Beschäftigung mit Karl May, daß gerade in der May-Forschung die Extreme aufeinanderprallen. Von Anfang an war wissenschaftliche Arbeit über Karl May eine problematische Angelegenheit, weil immer die Gefahr bestand, in Fehden und Streitigkeiten verwickelt zu werden. Zu den umstrittenen Publikationen über Karl May gehören auch die "Karl-May-Jahrbücher", seit 1918 bei Schottländer in Breslau und von 1920–1933 beim Karl-May-Verlag in Radebeul publiziert. Die Meinungen über diese Jahrbuchreihe gehen radikal auseinander: In "Sitara und der Weg dorthin" nennt Arno Schmidt "die Nullität der meisten Sächelchen (...) schlechthin unwahrscheinlich; (...) einigermaßen brauchbar davon sind mir höchstens 100 Seiten" (1); auf der anderen Seite gaben Thomas Ostwald und Siegfried Augustin 1978 und 1979 "Karl-May-Jahrbücher" in Gemeinschaftsproduktion des Braunschweiger Graff-Verlages und des Karl-May-Verlages, Bamberg, heraus, die sich in die Tradition der alten Karl-May-Jahrbücher stellen, ja, sich deren 'Niveau' zum Maßstab wählen: "Ihre unaufdringliche, kritische, aber immer auf einer positiven Grundhaltung gegenüber ihrem "Forschungsobjekt" beruhende Art kann heute noch – gerade heute – als vorbildlich gelten ... Auf diesen Säulen einer großen Tradition aufbauen zu können, ist uns Ehre und Verpflichtung" (2). Ohne Zweifel gehören die alten Jahrbücher zu den meistgefragten und gesuchten Publikationen der älteren May-Forschung. Die wenigen noch vorhandenen Exemplare werden mittlerweile zu Liebhaberpreisen gehandelt. Um auch denjenigen May-Freunden und -Forschern (insbesondere also den jüngeren), denen diese "kostbaren Altertümer" nicht zur Verfügung stehen, einen Überblick über den Inhalt und das, was davon lesenswert oder sogar unverzichtbares Forschungsmaterial ist, zu verschaffen, haben wir die alten Jahrbücher einer kritischen Durchsicht unterzogen: eine langwierige und schwierige Arbeit, da 18 Jahrbücher mit durchschnittlich 400 Seiten Umfang zu bearbeiten waren; Jahrbücher, deren Beiträge das Spektrum von durch May inspirierten Gedichten und Erzählungen bis hin zu monographisch angelegten wissenschaftlichen Arbeiten umfaßt.


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Die Idee, Karl-May-Jahrbücher herauszugeben, hatte Dr. Rudolf Beissel, der im Braunschweiger "Karl-May-Jahrbuch 1978" schildert, "wie das erste Karl-May-Jahrbuch entstand". Beissel, promovierter Jurist und schon früh Mitarbeiter des Karl-May-Verlags, erstellte zusammen mit dem Journalisten und Redakteur des "Lokal-Anzeigers", Berlin, Fritz Barthel, im Jahre 1917 das erste "Karl-May-Jahrbuch", das im Frühjahr des Jahres 1918 bei Schottländer in Breslau erschien und schon im Sommer zu einer zweiten Auflage von 5000 Exemplaren kam. Das war eine stolze Leistung; 9000 Exemplare von einem Jahrbuch über einen Autor, der vielen als "Verderber der Jugend" galt, und nicht nur gedruckt, sondern auch verkauft: Barthel und Beissel sowie Dr. E. A. Schmid, der Geschäftsführer des Karl-May-Verlags als Mentor im Hintergrund, konnten sich das als großen Erfolg anrechnen. Immerhin war ja auch noch Krieg. Als Konsul Schottländer starb, übernahm – ab 1920 – der Karl-May-Verlag Radebeul – ohnehin eigentlicher Motor des Unternehmens – die Herausgabe der Jahrbücher. Bald kam es jedoch zum Zwist zwischen Beissel und E. A. Schmid, dem streitbaren, energiegeladenen Leiter des KMV: Beissel schied aus dem KMV aus und wechselte zur Filmindustrie über, um über 30 Jahre später wieder beim KMV (inzwischen in Bamberg) tätig zu werden. Beissel selbst deutet diese Streitigkeiten dezent an (3), so dezent, daß man sich über die wirklichen Gründe der Trennung Beissel vom KMV kein eindeutiges Bild machen kann.

Von 1921–1924 gab E. A. Schmid das Jahrbuch zusammen mit Dr. Max Finke heraus. 1888 in Groß-Lichterfelde bei Berlin geboren, promovierte Finke 1911 mit einer philosophischen Doktorarbeit bei Rudolf Eucken, dem Nobelpreisträger. Seit 1914, mit einer längeren Unterbrechung durch den Kriegsdienst, war Finke als Lehrer für Mathematik, Physik und Chemie in Köpenick tätig. Finkes Arbeit als Mayforscher begann 1920 mit der Herausgabe von Texten "aus Karl Mays literarischem Nachlaß". Wenn diese Edition auch heutigen Maßstäben nicht mehr genügt, weil Finke nur einen geringen Teil der Nachlaßtexte veröffentlichen wollte, durfte oder konnte und weil er manche Texte bearbeitete, so ist ihm doch zumindest dafür zu danken, daß er Texte von Karl May zugänglich machte, die in einigen Fällen selbst heute noch nicht wieder veröffentlicht wurden. Finkes bedeutendste Arbeit ist der im Jahrbuch 1925 posthum veröffentlichte Aufsatz 'Karl May und die Musik'; bis heute die einzige verläßliche Arbeit über dies Thema. Als Max Finke 1924 überraschend im Alter von 35 Jahren starb, verlor die frühe May-Forschung einen ihrer besten Vertreter.


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Neben Finke wuchsen dem Karl-May-Jahrbuch neue, wertvolle Mitarbeiter heran: Kaplan Franz Kandolf aus München debütierte 1921 mit einem Aufsatz über "Karl May und das Deutschtum" und mit einer bemerkenswerten Studie über die verschiedenen Fassungen des "Winnetou"-Stoffes. In den kommenden Jahren lieferte er eine Fülle wichtiger Beiträge, die auch heute noch lesenswert sind; vor allem seine Quellenstudien und Motivvergleiche setzen noch heute Maßstäbe. Otto Eicke, Redakteur aus Dresden, trat 1922 erstmals mit einem Beitrag über "Die Frauengestalten Karl Mays" hervor; wenn seine Beiträge auch zu den eher problematischen gehören, so war er doch zweifellos fleißig und bemüht. Wie Kandolf wurde auch er vom KMV u. a. zur Bearbeitung der "Münchmeyer-Romane" herangezogen.

1925 übernahm der fast siebzigjährige Ludwig Gurlitt nach dem Tod Finkes die Mitherausgeberschaft der Jahrbücher. Gurlitt ist fast so etwas wie eine "Gallionsfigur" der frühen May-Forschung geworden; er galt als feuriger und engagierter Schulreformer, setzte sich schon in der wilhelminischen Zeit gegen Autoritätsglauben und Duckmäusertum in der Schule zur Wehr. Zur Karl-May-Forschung stieß er eher zufällig, durch eine persönliche Begegnung mit Karl May; für dessen Werke hat er sich wohl nie sonderlich interessiert. Dafür war ihm der "Kampf" für Karl May, gegen eine reaktionäre und zum Teil auch sozialistische Gegnerschaft, wichtiger; Gurlitt, streitbar und kampferprobt, gab 1919 seine Streitschrift "Gerechtigkeit für Karl May!" heraus, nachdem E. A. Schmid zuvor mit seiner Broschüre "Eine Lanze für Karl May" in dasselbe Horn gestoßen hatte. Die meisten Beiträge Gurlitts in den "Karl-May-Jahrbüchern" haben kämpferischen Charakter und sollen die "erzieherische Wirkung" Karl Mays beweisen. Als Gurlitt 1931 starb, wurde Konrad Guenther für die Jahrbücher 1931 und 1933 Mitherausgeber Schmids. 1933 stellten die Jahrbücher ihr Erscheinen ein, "um das Thema Karl May aus ideologischen Diskussionen möglichst herauszuhalten" (4).

Soviel zur Geschichte der "Karl-May-Jahrbücher"; einige Anmerkungen zu ihrer Tendenz müssen folgen. Als Fritz Barthel 1918, noch im Krieg, das erste Karl-May-Jahrbuch einzuleiten hatte, tat er das mit den Worten: "Wer auch jemals berufen sein mag zum Urteiler über den Kampf Deutschlands gegen alle, er wird immer wieder auf die Tatsache stoßen, daß nicht die Übermacht und die zahlreicheren Geschütze uns den Sieg gaben, denn unsere Feinde und ihre Werkzeuge sind wie Sand am Meer. Nein, in des Siegers Seele selber tief verborgen liegt das Wunderbare, das ihn siegen läßt, das ihn unverwundbar macht gegen den Lügenwust (...) aus den Massenfabriken


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diesseits und jenseits der Meere (...)" (5). Und dann wird ganz unverblümt, Karl May mit seinen Werken aufgerufen zur Hilfe gegen die Feinde. Die ideologische Tendenz der ersten beiden Jahrbücher ist ganz unverkennbar; Hans Erich von Tzschirner-Bey schrieb 1918 über die "vaterländische Bedeutung Karl Mays", und 1919 pries ein Dr. H. Dimmler in "Unsere koloniale Zukunft und die Reiseromantik" Karl Mays Abenteuerromane als Wegweiser zur Erweiterung des deutschen Kolonialreiches an. Dann war der Krieg verloren, und die Vorzeichen änderten sich. Die "Jahrbücher" wurden politisch relativ abstinent und vorsichtig; Dr. E. A. Schmid, so hart er gegen Gegner vorgehen konnte, wußte sehr genau, wo die Grenzen zu ziehen waren zwischen vorsichtiger "Ideologisierung" und unverschämter Propaganda. 1926, als es einen Streit zwischen dem Karl-May-Gegner Wilhelm Fronemann auf der einen und Ludwig Gurlitt und Tono Kaiser auf der anderen Seite zu kommentieren galt, bemerkte Schmid in einer Fußnote: "Getreu der Abmachung, die ich bei der Übernahme der Herausgeberschaft mit ihm (sc. Max Finke) und später in gleicher Weise mit Prof. Gurlitt traf, haben wir das Jahrbuch vor jeder parteipolitischen Färbung sorgsam bewahrt" (6). Das muß tatsächlich bestätigt werden; Schmid war bei der Auswahl seiner Mitarbeiter um politische Toleranz bemüht. Gurlitt galt zeitlebens wie viele kritische Menschen in der damaligen Zeit – ob mit oder ohne Recht – als Sozialdemokrat; Dr. Finke war nach Schmids eigener Bekundung im Jahrbuch 1926 "Sozialist", und 1923 durfte sogar der Kommunist Erich Mühsam sich in dem sonst wenig bemerkenswerten Text "Gärender Most" als May-Anhänger bekennen. Ein anderes war es mit dem immer wieder auftauchenden Vorwurf, der KMV benutze die "Jahrbücher" als Instrument seiner Verkaufspolitik. E. A. Schmid schrieb 1926 wütend in der oben erwähnten Fußnote: "Seit Avenarius begegnet man bei den immer weniger und immer kleiner werdenden May-Gegnern der törichten Behauptung, daß alle, die für Karl May eintreten, irgendwie beeinflußt oder, um es deutlich zu sagen, vom Verlag bestochen sind: eine Verdächtigung, die, sobald sich ein solcher Verleumder strafrechtlich packen läßt, die Gerichte beschäftigen wird" (7).

Von Bestechung konnte keine Rede sein, gewiß nicht; aber E. A. Schmid war ein ausgezeichneter Geschäftsmann und ein engagierter Kämpfer für Karl May. So ist es unübersehbar, daß er die "Jahrbücher" zu einer Kampfschrift für Karl May machte. In den ersten Jahrbüchern ging es z. B. um Themen wie den Kleinbergschen Nekrolog auf Karl May und den Kampf des "Kunstwarts" gegen May. Später wurden andere Gegner "vorgenommen": Dabei handelte es sich oft um


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politisch brisante Kontroversen: 1926 ging es um den Versuch eines sozialdemokratischen Wiener Stadtschulrats, Karl May aus den öffentlichen Büchereien zu verbannen. 1926 und 1931 beschäftigten sich mehrere Mitarbeiter des Jahrbuches mit den Angriffen des Lehrers Wilhelm Fronemann gegen Karl May und im Jahrbuch 1931 wurden gleich 10 verschiedene Beiträge als Antwort auf einen kurzen Text Fronemanns gedruckt! Fronemann gehörte zu denen, die die Diskussion um Karl May politisierten. Nach 1933 versuchte er den nationalsozialistischen Machthabern vergeblich zu beweisen, daß Karl May zum Nationalsozialismus passe "wie die Faust aufs Auge". Nach 1945 wiederum griff er in der DDR May als typischen Paradeschriftsteller der Nazis an. Die Fronemann-Kontroverse im Jahrbuch 1931 hatte also einen durchaus wichtigen May-Feind ins Visier genommen (8). Die Karl-May-Jahrbücher bekamen seit 1920 unter der Ägide des KMV Bekenntnischarakter: in diesem Zusammenhang sind die zahlreichen Aufsätze zu nennen, in denen Prominente (Ernst Bloch, Walter von Molo, Carl Zuckmayer, Hans Naumann, Werner Mahrholz) sich positiv zu Karl May äußerten. Aber auch ganz persönliche Erinnerungen an May oder an die Jugendlektüre Mayscher Schriften sind in den Jahrbüchern zu finden, von berühmten, aber auch von wenig bekannten Leuten. Das meiste davon ist heutzutage belanglos geworden, aber damals war es wichtig: als Beweis für Karl Mays "erzieherische" Bedeutung. Man mag sich über Texte wie "Wie mir Karl May über die Schrecken des Zahnziehens hinweghalf" (1929) ärgern: damals waren sie "Beweismaterial". Insofern sind manche der "Nullitäten", wie Arno Schmidt sie nennt, zeitgeschichtlich bedingt.

Und noch ein zweites Moment ist ganz wichtig: in den Jahrbüchern bot sich dem KMV die unbezahlbare Möglichkeit, a) für die eigenen Produkte zu werben und b) die Tendenzen, die sich in der Bearbeitung der Werke Karl Mays durch den KMV manifestieren sollten, theoretisch zu unterbauen. In diesem Zusammenhang muß genannt werden:

1. Die "Rehabilitierung" der "Münchmeyer-Romane". Die als unsittlich gebrandmarkten frühen Texte Mays mußten in ihrer Bedeutung für Mays Gesamtwerk gewürdigt und gegen die Vorwürfe Cardauns und anderer Gegner in Schutz genommen werden. Diesem Zweck dienen u. a. die Beiträge von E. A. Schmid und Rudolf Beissel im KMJB 1919, die Texte von E. A. Schmid zu den "Münchmeyer-Romanen" im KMJB 1926, von denen "Die Vorgeschichte der Münchmeyer-Romane" praktisch eine Wiederholung des alten Schmid-Aufsatzes von 1919 ist, und Otto


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Eickes Einführung in die KMV-Fassung der "Liebe des Ulanen" im KMJB 1931. Diese Aufsätze führten den Nachweis (oder sollten ihn führen), daß Mays Werke ursprünglich "sittenrein" gewesen seien; sie alle erhielten besonderes Gewicht durch deutliche Hinweise auf die von "Unstimmigkeiten", "Weitschweifigkeiten", "Fremdkörpern", etc. gesäuberten Bearbeitungen der "Münchmeyer-Romane" durch den KMV.

2. Mehrere der textanalytischen Aufsätze der Jahrbücher (auch solche mit wissenschaftlichem Anspruch) enthalten Hinweise auf Bearbeitungsmöglichkeiten des Verlags. So wird häufig gefordert, der Verlag möge das Werk Mays "vereinheitlichen", kürzen, stilistisch bearbeiten, etc. Otto Eicke schlug von 1930 bis 1933 mit seinen Theorien vom "Bruch im Bau", mit denen er das Spätwerk Mays abwertete, in dieselbe Kerbe und bereitete so die Bearbeitungen, die der KMV z. T. am Spätwerk vornahm, vor und half sie begründen. Die Bearbeitungstendenzen des KMV lassen sich in den Jahrbüchern perfekt nachweisen.

3. Seit 1925 war der damals bekannte Literaturwissenschaftler Eduard Engel immer häufiger in den Jahrbüchern vertreten; seine Texte waren meist keine Originalbeiträge und befaßten sich oft nur am Rande mit Karl May. Der Name Engel sollte jedoch als "Zugpferd" dienen; zudem hat Engel als rigoroser "Sprachreiniger" und Gegner jeglicher Fremdwörter den Grund gelegt für die sprachliche Bearbeitung der Werke Karl Mays durch den KMV, in denen penibel Fremdwörter "ausgetilgt" und durch deutsche Wörter ersetzt wurden. Die Bamberger Ausgaben der "Gesammelten Werke" tragen in sprachlicher Hinsicht die Spuren der Theorien Engels.

4. In zahlreichen Beiträgen der "Jahrbücher" wird der Nachweis geführt, daß Karl May der "Volksschriftsteller" par excellence sei. Diese Behauptung hatte in den zwanziger Jahren, als die "völkische Neuromantik" auch in der Germanistik vorherrschend war, große Bedeutung; sie half, Karl May angesehen zu machen. Heute teilt man die Thesen von damals nicht mehr; der Begriff der "Volkstümlichkeit" ist – wie der Volksbegriff überhaupt – in der Literaturwissenschaft fragwürdig geworden. Damals war er selbstverständich; die erste Dissertation über Karl May – Heinz Stoltes "Der Volksschriftsteller Karl May" (Jena 1936) – trägt den "Volksschriftsteller" sogar im Titel.

Fazit: Die "Karl-May-Jahrbücher" von 1918–1933 sind problematisch und widersprüchlich; sie müssen aber als ein einzigartiges Zeugnis


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der frühen May-Rezeption, der frühen Karl-May-Forschung und als Dokumente hinsichtlich der "ideologischen Einfärbung" der Werke Karl Mays durch die Bearbeitungen des KMV gelten.

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das umfangreiche Material durchsichtig und handlich aufzubereiten. Da eine formale Aufteilung der Jahrbuchaufsätze uns nicht angemessen erschien, entschieden wir uns dafür, sie in Großgruppen thematisch zu gliedern:

I Aufsätze zu einzelnen Werken Mays
II May-Rezeption
III Betrachtungen zu Einzelproblemen, Gestalten und zu Mays Leben und Werk allgemein
IV Quellen und Traditionen des Mayschen Werkes
V Philosophie, Psychologie und Religion in Mays Werk
VI May-Biographie
VII Bibliographische Notizen zu den May-Texten der Jahrbücher

Das Gesamt-Inhaltsverzeichnis gibt Auskunft über die Zuweisung der einzelnen Jahrbuchbeiträge zu den o. a. Gruppen.

Die Kommentare zu den einzelnen Aufsätzen können und sollen selbstverständlich nicht die Lektüre der betreffenden Texte ersetzen; sie wollen lediglich Hinweise geben auf die wichtigsten Argumentationen und Thesen der Autoren. Da wir zur eigenen Forschung anregen und Hilfestellung beim Auffinden interessanter Beiträge leisten wollen (die Titel sind meist irreführend), legten wir auf die Wertung besonderes Gewicht. Selbstverständlich werden viele Leser mit unserer Auswahl der behandelten Beiträge, mit unseren Wertmaßstäben und mit unserer Kommentierung nicht einverstanden sein. Wir hielten es jedoch für nötig, gerade bei diesem Thema auf die Äußerung unserer persönlichen Meinung nicht zu verzichten, um eine Diskussion in Gang zu bringen. Ebenso waren wir uns einig, daß jeder Verfasser bei den Kommentaren seinen eigenen Weg finden sollte; Bernhard Kosciuszko z. B. zitiert durchgehend ausführlicher, was den Vorteil hat, daß der Autor des jeweiligen Beitrags eingehend zu Wort kommt. Christoph F. Lorenz hat sein Augenmerk mehr auf kritische Wertung und Kommentare zu den Aufsätzen gerichtet. Die Abteilungen I bis III wurden von Christoph F. Lorenz erarbeitet; Abt. IV bis VII von Bernhard Kosciuszko, der auch den Registerteil erstellte.


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Am Ende ist es uns eine angenehme Pflicht, Dank zu sagen: den Töchtern von Herrn Dr. Heinz Kaspers, Köln, die uns aus dem Nachlaß ihres Vaters die alten Jahrbücher zum Fotokopieren überließen, sowie den Herren Hansotto Hatzig und Prof. Dr. Claus Roxin für ihre zahlreichen Anregungen und Hinweise.



1 Arno Schmidt: "Sitara und der Weg dorthin" – Frankf./M – 1974 – Fischer-Taschenbuch 968 – S. 11.

2 S. Augustin/Th. Ostwald: Vorwort der Herausgeber in: Karl-May-Jahrbuch 1978 – Bamberg/Braunschweig – 1978 – S. 3f.

3 Dr. Beissel: "Wie das erste Jahrbuch entstand" in Karl-May-Jahrbuch 1978 – a. a. O. – S. 19

4 S. Augustin; Th. Ostwald – a. a. O. – S. 3

5 F. Barthel: "Einführung" in: Karl-May-Jahrbuch 1918 – Breslau – 1918 – S. 7.

6 E. A. Schmid: "Anmerkung des Verlagsleiters" in Karl-May-Jahrbuch 1926 – Radebeul, 1926, S. 314.

7 ebda, S. 315

8 Zum Thema "Fronemann" vgl. auch: Erich Heinemann "Karl May paßt zum Nationalsozialismus wie die "Faust aufs Auge" im Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1982, Husum, 1982, S. 234 ff.


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