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"Villa Shatterhand", Radebeul Foto: Hans-Dieter Steinmetz


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Wanderungen in Radebeul

Nicht nur auf den Spuren Karl Mays

Von Hans-Dieter Steinmetz


I

Friedhof Radebeul-Ost - Karl-May-Museum - Oberlößnitz - Spitzhaus - Hoflößnitz - Lößnitzgrund - "Villa Agnes" - Goldene Weintraube

Ausgangspunkt: Bahnhof Radebeul-Ost

Wegstrecke:

Sidonienstraße - Hauptstraße - Robert-Werner-Platz - Serkowitzer Straße - Friedhofstraße und zurück bis Hauptstraße (3,0 km, etwa 35 Min.).

Hauptstraße - Gellertstraße - Hölderlinstraße - Karl-May-Straße - Schumannstraße - Meißner Straße - Maxim-Gorki-Straße - Eduard-Bilz-Straße - Weinbergstraße - Hoflößnitzstraße (4,5 km, etwa 90 Min.).

Abstecher über Große Treppe zum Bismarck-Turm - Spitzhaus und zurück (1,0 km, Höhenunterschied 100 m, etwa 35 Min.) oder / und durch den Lößnitzgrund (Lößnitzgrundstraße) zur Meierei und zurück (3,5 km, etwa 70 Min.).

Hoflößnitzstraße /Ecke Lößnitzgrundstraße - Lößnitzgrundstraße - Schloß Hoflößnitz - Salvador-Allende-Platz - Nizzastraße - Paradiesstraße - Schuchstraße - Meißner Straße - Weintraubenstraße - Haltepunkt Radebeul-Weintraube (2,5 km, etwa 30 Min.).

Hinweis:

Die Zeitangaben beziehen sich nur auf die Wegstrecke ohne Aufenthalte. Die Straßennamen sind mit Stand vom Januar 1992 angegeben. Vor Jahresfrist hieß die Hauptstraße = Ernst-Thälmann-Straße, die Meißner Straße = Wilhelm-Pieck-Straße, die Wilhelm-Eichler-Straße = Straße der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft, die Bahnhofstraße = Straße der Befreiung und die Obere Bergstraße = Rolf-Helm-Straße.

"Wohl mit Recht wird die Lößnitz das 'Sächsische Nizza' genannt und genießt den stolzen Ruf, daß es sowohl selbst, als auch seine engere und weitere Umgebung zu den schönsten Gefilden des deutschen Vaterlandes gehört. Die gütige Natur scheint hier aber auch einen schönen Wundergarten aufgebaut zu haben, so mannigfaltig und verschieden entrollen sich die Landschaftsbilder vor


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dem Auge des begeisterten Wanderers. Ist es dann ein Wunder, wenn zu uns die Scharen der Fremden kommen, um mit uns gemeinsam zu genießen, was uns von der Natur so reichlich gewährt wird?" 1)

Diese begeisterten Worte über die Lößnitz finden wir in einer Broschüre aus dem Jahre 1909, die zur Information der Touristen diente. Ob der heutige Besucher Radebeuls noch ebenso begeistert ist von dieser Landschaft, mag er am Ende unseres Rundgangs entscheiden. Uns "rief" der Schöpfer der Phantasiegestalten Old Shatterhand und Winnetou, Karl May, nach Radebeul. Während wir auf seinen Spuren wandern, wollen wir auch die Landschaft, Heimat- und Kulturgeschichte dieser Stadt etwas näher kennenlernen.

Slawische Siedler nannten den Wasserlauf im heutigen Lößnitzgrund Le´snica, Waldbach, und diese Bezeichnung ging auf die Bergschlucht und später auf die gesamte Landschaft über. Durch die im 10. Jahrhundert einsetzende Besiedlung des Ostens kam es zu Ortsgründungen in der Lößnitz: Naunhof (1144 Ersterwähnung), Kötzschenbroda (1271), Lindenau (1287), Serkowitz (1315), Radebeul (1349), Wahnsdorf (1350) und Zitzschewig (1366). Jüngere Gründungen sind Fürstenhain (1555) sowie Nieder- und Oberlößnitz (1839). Ab 1905 wuchsen die zehn Lößnitzortschaften schrittweise zusammen. Das Stadtrecht bekamen Kötzschenbroda und Radebeul 1924 gleichzeitig verliehen, und schließlich kam es am 1. Januar 1935 zum Zusammenschluß der beiden Städte unter dem Namen Radebeul (heute etwa 39 000 Einwohner).

Aus dem Bahnhofsgebäude Radebeul-Ost tretend, gehen wir die Sidonienstraße nach links, bis zur Hauptstraße, der wir nach Süden folgen. Nach dem Überqueren der Bahnanlagen treffen wir auf den Robert-Werner-Platz, benannt nach dem Radebeuler Gemeindevorstand und späteren Bürgermeister Robert Werner (1862 - 1932), der sich um die Entwicklung des Ortes große Ver-


1)Reinhold Zieger, "Illustrierter Führer durch die Lößnitz-Ortschaften, das 'Sächsische Nizza' und Umgebung...", Radebeul o.J. (1909), S. 5.


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dienste erwarb. Wir folgen der Serkowitzer Straße bis zu der links abzweigenden Straße "Am Kreis", die uns nach wenigen Schritten zu dem einzigen ausgeprägten Rundling der Lößnitz, dem Ortskern von Alt-Radebeul, führt. Zurück auf der Serkowitzer Straße und später nach rechts in die Friedhofstraße einbiegend, kommen wir zum Friedhof Radebeul- Ost (1), der 1890 entstand.

Hier ruht Karl May (1842 - 1912). Nicht weit von ihm finden wir das Grab des Indianerfreundes und langjährigen Hüters des Karl-May-Museums Ernst Tobis alias Patty Frank (1876 - 1959). Noch andere berühmte Radebeuler haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden: Friedrich Eduard Bilz (1842 - 1922), der das nach ihm benannte Naturheilverfahren begründete; der Hofopernsänger Lorenzo Riese (1836 - 1907) und Karl Friedrich Beckert (1840 -1909), dem wir die Nähmaschinennadel verdanken.

Über das etwas prunkhaft wirkende Grabmal Karl Mays ist damals viel geredet worden. Dabei stammte die Idee zu diesem Bau nicht einmal von ihm. Es kam so: Die befreundeten Ehepaare May und Plöhn besuchten auf der Heimreise vom Orient Athen, wo sie auch den Nike-Tempel sahen. Klara Plöhn äußerte den Wunsch, beide Ehepaare sollten sich in Radebeul eine gemeinsame Gruft bauen lassen, nach jenem antiken Vorbild. Als bald nach der Rückkehr ihr Ehemann Richard Plöhn verstarb (14. 2. 1901), griff sie den Gedanken wieder auf. Die Beisetzung erfolgte vorläufig in einem herkömmlichen Grab. Den Auftrag für den Entwurf und die Ausführung des Monuments erteilte Klara Plöhn dem Oberlößnitzer Architekten Paul Friedrich Ziller (1846 - 1931). Die künstlerische Gestaltung des Grabmals - das Marmor-Halbrelief mit den Engelsgestalten im Hintergrund der Gruft - übernahm auf Drängen Karl Mays der Bildhauer Selmar Werner (1864 - 1953). Die Inschrift verfaßte Karl May. Sie lautet:

Sei uns gegrüßt! Wir, deine Erdentaten
erwarten dich hier am Himmelstor;
du bist die Ernte deiner eignen Saaten
und steigst mit uns nun zu dir selbst empor.


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Grabstätte Karl Mays auf dem Radebeuler Friedhof Foto: Hans-Dieter Steinmetz


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Das Grabmal wurde in verkleinerter Form als Tempel der Antike gestaltet, dessen ionische Säulen mit Volutenkapitell in der Vorderansicht dominieren. Nach der Fertigstellung im Jahre 1903 wurde Richard Plöhn in die Gruft umgebettet. Karl May selbst wollte schlicht im Garten seines Hauses bestattet werden. Dieser Wunsch ließ sich wegen behördlicher Vorschriften allerdings nicht erfüllen. So wurde er am 3. April 1912 in dem nach Meinung seiner Kritiker protzigem Grabmal beigesetzt. An seiner Seite liegt Klara May verwitwete Plöhn, die am 31. Dezember 1944 verstarb, die aber im Jahre 1942 ihren ersten Mann Richard Plöhn, weil er Halbjude war (und ihre eigene Mutter gleich mit) aus dieser Grabstätte entfernen ließ.

Folgen wir dem Weg von Mays Grabstätte nach Osten und biegen rechts ein zum Grab von Patty Frank. Der Stein trägt die Inschrift:

Patty Frank der Indianerfreund
Drum lebt er auch / nach seinem Tod / noch fort und ist
so wirksam als er / lebte. Die gute Tat / das schöne Wort
sie / sind unsterblich wie / er sterblich strebte.

Biegen wir aber nicht in den Weg ein, sondern gehen wir in Richtung Osten weiter, dann kommen wir kurz darauf zu dem Erbbegräbnis der Familie Burghagen (links am Weg). Das Marmor-Halbrelief an der Wand, einen liegenden Jüngling mit gefalteten Händen darstellend, wurde von dem mit Karl May befreundeten Künstler Sascha Schneider (1870 - 1927) geschaffen.

Den Friedhof verlassen wir durch das Tor nach der Serkowitzer Straße, die uns wieder zurück zur Hauptstraße führt. Ein Abstecher in die Pestalozzistraße bringt uns zum 1900 eingeweihten Rathaus (2), ein Bauwerk im Stil der deutschen Renaissance. Im ersten Obergeschoß ließen sich Karl und Klara May am 30. März 1903 standesamtlich trauen. Genau neun Jahre später, am Hochzeitstag, starb Karl May.

Wieder auf der Hauptstraße angelangt, biegen wir, nach Norden gehend, in die links einmündende Gellertstraße ein. In der Villa


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des Grundstückes Gellertstraße 5 (3) wohnte das Ehepaar Plöhn, mit dem Karl und Emma May in den neunziger Jahren Bekanntschaft schlossen. Es entwickelte sich eine herzliche Freundschaft zwischen den Ehepaaren. Wir folgen nun dem Weg zwischen der Villa des Fabrikanten Richard Plöhn und der "Villa Shatterhand", den die beiden Ehepaare oft bei gegenseitigen Besuchen gegangen sind. Links biegen wir in die Hölderlinstraße ein, die ehemalige Moritzstraße, benannt nach dem Baumeister und Begründer des Lößnitz-Verschönerungsvereins, Moritz Ziller (1838 - 1895).

Wir überqueren die Schildenstraße, in der Karl Mays Hausarzt, Dr. med. Johannes Leopold Curt Mickel (1858 - 1939) wohnte, und kommen in die Karl-May-Straße, die zu Karl Mays Zeiten Kirchstraße hieß. Sie wurde 1932, anläßlich seines 90. Geburtstages, nach ihm benannt, 1945 aber, unter den neuen Machthabern, in Hölderlinstraße umgetauft. Erst 1982 setzte sich in der DDR im Rahmen der Erbepflege seine Anerkennung durch. Der Teil der Straße, an dem die "Villa Shatterhand" liegt, nennt sich seit dem 1. Februar 1985 wieder Karl-May-Straße. Im Eckhaus, Karl-May-Straße 1, wohnte von 1907 bis 1945 der schwedische Maler Carl Lindeberg (1876 - 1961), der seit 1918 für den Karl-May-Verlag arbeitete und u. a. die bekannten Titelbilder der Radebeuler Ausgabe sowie der Karl-May-Jahrbücher schuf.

Am 30. Dezember 1895 erwarb Karl May von der Oberlößnitzer Baufirma Gebrüder Ziller für 37 300 Mark das Villengrundstück Kirchstraße 5 (heute Karl-May-Straße 5). (4) Die Villa war von den Baumeistern Gebr. Ziller in den Jahren 1893/94 erbaut worden. Am 14. Januar 1896 bezog das Ehepaar als Erstnutzer die Villa, und May nannte in Anlehnung an seine Identifikationsfigur das neue Wohnhaus "Villa Shatterhand" (vgl. Jb - KMG 1981, S. 300 -338). In den 16 Jahren, die Karl May in diesem Haus lebte und wirkte, schrieb er noch zahlreiche Bücher; hier schuf er sein Alterswerk. Im Garten entstand nach seinem Tode ein Museum mit Gegenständen der nordamerikanischen Indianer, äußerlich einem Blockhaus aus der amerikanischen Pionierzeit ähnelnd - das Karl-May-Museum. Es wurde am 1. Dezember 1928 eröffnet. Die


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Zeichnungen entwarf der Architekt Max Czopka, den Namen lieferte die humoristische Skizze "Villa Bärenfett" von Karl May. Verwalter war bis zu seinem Tode 1959 Patty Frank (Grab Radebeuler Friedhof). Das Museum firmierte ab 1956 nicht mehr als Karl-May-, sondern als Indianer-Museum, erhielt jedoch 1984 seinen ursprünglichen Namen zurück. Die Villa hatte Karl Mays Witwe Klara May bis zu ihrem Tode (31. 12. 1944) bewohnt. Danach diente das Haus wechselnden Zwecken, zuletzt beherbergte es einen Kinderhort. Am 9. Februar 1985 wurde im Erdgeschoß eine öffentliche Karl-May-Gedächtnisstätte mit der Ausstellung "Karl May - Leben und Werk" eröffnet. Diese und das Indianermuseum bilden nun zusammen das neue Karl-May-Museum.

Das gegenüber der Villa gelegene Grundstück kaufte Karl May im Oktober 1896 und legte darauf einen Obstgarten an. Im August 1930 kam es zu einem Vertragsabschluß zwischen Klara May, dem Karl-May-Verlag und der Stadt Radebeul, der festlegte, daß der Obstgarten der Stadt übereignet und an dieser Stelle auf Kosten des Verlages und Mays Witwe ein Gedächtnishain geschaffen wird. Am 2. Juli 1932 konnte der heutige Karl-May-Park (5) mit dem Findling eingeweiht und der Stadt Radebeul zur Nutzung und Erhaltung übergeben werden. Der Park mit seinen prächtigen Douglasien lädt die zahlreichen Besucher des Karl-May-Museums zur Rast und Entspannung ein.

Am Ende der Karl-May-Straße haben wir einen schönen Blick auf die Lutherkirche (6), die 1890 - 1892 nach Plänen der Architekten Schilling und Gräbner (Dresden) im Renaissance-Stil erbaut wurde. Das Geläut dieser Kirche, das May an seinem Schreibtisch oft hörte, ging sogar in das Schlußkapitel seines Romans "Und Friede auf Erden" ein: "Da ertönen die Glocken; es wird geläutet. Ich rufe mich aus Sumatra zurück, um mich zu besinnen, daß ich mich in Radebeul befinde. Ich wohne in unmittelbarer Nähe der Kirche." 2) Hier fand auch am 31. März 1903 die kirchliche Trauung von Karl und Klara May statt.


2)Karl May, "Und Friede auf Erden!", Freiburg 1904, S. 492.


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Luther-Kirche, Radebeul Foto: Hans-Dieter Steinmetz


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Die Schumannstraße aufwärts gehend, kommen wir auf die Meißner Straße, der wir eine kurze Strecke in Richtung Osten folgen. Die Lutherkirche mit ihrem markanten Turm beherrscht den Blick. An der Ecke Gutenberg- und Maxim-Gorki-Straße steht das Gebäude der ehemaligen Gaststätte "Carolaschlößchen" (7); dort soll May gelegentlich eingekehrt sein.

Wir folgen der Maxim-Gorki-Straße und biegen an der nächsten Kreuzung in die Eduard-Bilz-Straße ein, die mit Kastanien bestanden ist. An dem kleinen, in der Mitte mit zwei Blautannen geschmückten Platz biegen wir links in den Augustusweg ein. Das stattliche "Haus Sorgenfrei" (Nr. 48), erbaut 1786 - 89, ist der letzte erhaltene Empirebau im Dresdner Raum. Er gehört zu den rund 100 alten Herrensitzen und Winzerhäusern Radebeuls, die unter Denkmalschutz stehen, zumal sie mit Walmdächern und Türmchen einen der Lößnitz eigenen Stil verkörpern.

Nach diesem kleinen Abstecher gehen wir zur Eduard-Bilz-Straße zurück und verfolgen sie in gleicher Richtung weiter. Auf der rechten Seite sehen wir "Haus Albertsberg" (Nr. 49) aus dem 18. Jahrhundert mit stattlichen Räumen und dahinterliegenden Weinbergen. Bevor wir links in die Weinbergstraße einbiegen, gehen wir die Straße noch etwas aufwärts und kommen zu der ehemaligen Naturheilanstalt (8) von Eduard Bilz, zu deren Kurgästen im Herbst 1896 auch Emma May, Karl Mays erste Frau, gehörte. Das Hauptgebäude "Schloß Lößnitz" (1895) ist heute Internat des Instituts für Grundschullehrerbildung Radebeul. Eduard Bilz war oft Gast in der "Villa Shatterhand", ebenso nahmen die Mays auch an geselligen Veranstaltungen bei Bilz teil.

Die Weinbergstraße gehört zu den alten Wegen der Lößnitz, die die einzelnen Weinberge untereinander verbanden. Vorbei an alten Weinbergmauern, Toren und Winzerhäusern führt sie mit reizvollen Ausblicken durch das Kerngebiet der Radebeuler Weinbautradition. Einigen Baudenkmalen sollten wir Aufmerksamkeit schenken. Nach 200 Metern geht rechts ein Gartenweg ab, der in einer Baumallee mündet und dessen Abschluß das "Haus in der Sonne" von 1770 (Nr. 44) bildet. Weiter links liegt unterhalb der


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Weinbergstraße im Gelände einer Gärtnerei das Bennoschlößchen, der älteste Herrensitz der Oberlößnitz von 1580 mit zweigeschossigen Volutengiebeln der Renaissance.

Wir biegen rechts in die Hoflößnitzstraße ein und entscheiden uns, ob wir von hier aus zwei weitere Sehenswürdigkeiten der Lößnitz besuchen wollen. Zunächst bietet sich ein Aufstieg zum Spitzhaus (9) an, eines der Wahrzeichen von Radebeul. Der Mittelteil, ein quadratischer zweigeschossiger Bau mit geschweiftem Dach und Dachreiter mit zwei Laternen, wurde um 1670 errichtet und diente als Belvedere von Schloß Hoflößnitz. Die heutige Gestalt erhielt das Bauwerk durch Anbauten (1901/02). Das Spitzhaus wird als Gaststätte und Hotel genutzt. Ungefähr 130 Meter beträgt der Höhenunterschied zwischen dem Elbtalboden und dem Standort des Spitzhauses. Auf August den Starken geht die Idee der großen Treppe, die zum Spitzhaus hinaufführt, zurück. Erst 1747 - 50 wurde sie in bescheidenen Ausmaßen realisiert. Nachdem wir die 461 Stufen überwunden haben, werden unsere Mühen durch den herrlichen Blick über das Elbtal und das ferne Dresden belohnt (Fernsicht vorausgesetzt). Leider ist der Bismarck-Turm (10) nicht mehr zu besteigen. Aus Mitteln einer Sammlung und einer Lotterie wurde 1907 dieser Turm nach Entwürfen von Wilhelm Kreis (1873 - 1955) erbaut. Nach der Jahrhundertwende gehörte der Architekt neben Sascha Schneider und Selmar Werner zum Freundeskreis von May.

Nach dem Abstieg kommen wir wieder auf die Hoflößnitzstraße, die Richtung Westen zur Lößnitzgrundstraße und zum Lößnitzgrund (Wegemarkierung Roter Punkt beachten), dem zweiten Abstecher unserer Wanderung, führt. Der Lößnitzgrund mit dem murmelnden Lößnitzbach, dem schönen Eichenbestand und dem "Lößnitzdackel" oder"Grundwurm", wie die Einheimischen liebevoll die Kleinbahn auf der Strecke von Radebeul-Ost nach Radeburg (Eröffnung 16. 9. 1884) nennen, hat auch heute noch seine Romantik. Karl May war oft zu Ausflügen "im lieben, schönen Lößnitzgrund" 3), und er fand noch die Mühlenpoesie vor, als hier


3) Gedicht Mays bei Konrad Guenther, "Karl May und sein Verleger", o. O. u. J. (Radebeul 1933), S. 12, auch in: Karl May, "Satan und Ischariot I, Reprint (Freiburger Erstausgaben), Bamberg 1983, S. A 10.


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die Räder der Kaiser-, Scheffler-, Karlowitz-, Grund- und Jägermühle klapperten ... Wir benutzen entweder die Lößnitzgrundstraße oder den Wanderweg (gelbes Kreuz) unmittelbar am Ufer des Baches entlang. Am Weg sehen wir einen Stein mit der Tafel: "Zum Gedenken an den Baumeister Moritz Ziller. Begründer des Verschönerungsvereins. Erbaut 1898." Nach etwa 20 Minuten (vom Beginn des Grundes gerechnet) erreichen wir das ehemals beliebte Ausflugsziel Meierei (11), oberhalb der Einmündung des Wahndorfer Dorfgrundes in den Lößnitzgrund gelegen. Die Schmiedchen-Mühle wurde 1881 zur Gaststätte "Meierei" umgebaut, die Karl May auch gern zur Einkehr nutzte. Aus der "Mayerei im Lößnitzgrunde" schickte May am 5. August 1897 4) Grüße an das befreundete Ehepaar Seyler in Deidesheim. Seit 1976 ist die "Meierei" geschlossen. Nur 400 Meter entfernt befindet sich das Bilz-Bad, 1906 Deutschlands erstes Licht-Luft-Bad, mit Europas erster Wellenbadanlage (1911), das auch heute noch ein Anziehungspunkt für Erholungssuchende ist. Obwohl der Haltepunkt Lößnitzgrund der Kleinbahn zu einer Fahrt lockt, werden wir unsere Wanderung zu Fuß fortsetzen.

Auf dem Rückweg durch den Lößnitzgrund schenken wir unsere Aufmerksamkeit den Villen im sogenannten Tiroleroder Schweizer Stil (Nähe Meierei). Nach dem Verlassen des Grundes folgen wir der Lößnitzgrundstraße weiter, die uns unterhalb des Schlosses Hoflößnitz vorbeiführt. Schloß Hoflößnitz (1650 fertiggestellt) wurde im Auftrag von Kurfürst Johann Georg I. errichtet und diente als fürstliches Wohnhaus für die Tage der Weinlese. In den vergangenen Jahrzehnten wurde das Gebäude als Radebeuler Heimatmuseum genutzt und soll zukünftig als Weinbaumuseum dienen.

Vorbei kommen wir, wie auch vor Jahrzehnten Karl May von seinen Ausflügen in den Lößnitzgrund, an der 1896 erbauten Grundschänke (12), die man 1967 als Kulturhaus ausbaute. Am Salvador-Allende-Platz, Ecke Lößnitzgrundstraße und Nizzastraße, treffen wir auf die ehemalige "Villa Agnes" (13), in der die Mays vom 8. April 1891 bis zum Umzug in die "Villa Shatterhand" (14.1.1896)


4)M - KMG Nr. 2,5, S. 8.


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zur Miete wohnten. Hierher kam F. E. Fehsenfeld 1891 aus Freiburg/Brsg., um mit Karl May die Herausgabe der "Gesammelten Reiseromane" zu besprechen. Fehsenfeld erinnerte sich Jahrzehnte später: "Wir gingen in seine Wohnung. Gleich wurde ich, der ich aus dem gemütlichen Süddeutschland kam, in eine Stimmung von Gefahren und ihrer Begegnung hineinversetzt. War doch das ganze Grundstück von einem Bretterverschlag eingeschlossen, von dessen Kante eiserne Stacheln herabdräuten. Man konnte von außen nicht hineinsehen. Und Gartentür und Haus wurden nach unserem Eintritt wieder fest verschlossen und verriegelt." 5) Es fällt schwer, uns dieses Grundstück als solche "Bastion" vorzustellen. Wir biegen in die Nizzastraße ein, gehen am Grundstück entlang und können im Schatten eines Baumes die einstige, heute nicht mehr benutzte Eingangspforte sehen.

Nach Überqueren der Bahnschienen und des Lößnitzbaches treffen wir auf die Paradiesstraße, die uns Richtung Norden links zur Einmündung der Winzerstraße bringt. Noch im Blickfeld des Kreuzungsbereiches biegen wir in die Schuchstraße ein. Nach wenigen Schritten stehen wir vor dem Haus (Nr. 15), in dem der Hofkapellmeister der Dresdner Oper, Ernst von Schuch (1846 - 1914) und seine Frau, Kammersängerin Clementine Schuch - Prochazka (1851 - 1932) wohnten. (14) Karl und Klara May, deren häufige Theaterbesuche in Klaras Tagebuch festgehalten sind, verkehrten mit dem Künstlerpaar. Schuch überreichte ihnen gelegentlich Eintrittskarten. So schrieb Klara am 11. 4. 1902: "'Manfred' Byron.6) Dank der Güte Schuchs erhielten wir doch noch Plätze und zwar seine" oder am 10. 3. 1905: "Freitag, d. 10. durch Geheimrath Schuchs Güte Billets zum Postillon v. Loigameau (richtig: Lonjumeau) mit Bötel als Gast. Sehr gut."

Am unteren Ende der Schuchstraße treffen wir an der Meißner Straße auf das Stammhaus der Landesbühne Sachsen (Aufführungen während der Sommersaison auf der Felsenbühne Rathen, seit 1984 wieder mit großer Publikumsresonanz Stücke nach Karl May).


5) Guenther a.a.O., S. 10, auch in: Karl May" Satan u. Ischariot I", Reprint, Bamberg 1983, S. A9.

6) "Manfred" (1817), Drama von Lord George Gordon Noël Byron.


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Nach der ehemaligen Gaststätte "Goldene Weintraube" überqueren wir die Meißner Straße, um in die Weintraubenstraße einzubiegen, die uns zum Haltepunkt Radebeul-Weintraube, dem Endpunkt unseres ersten Teils der Wanderung, bringt. Er war der erste Bahnhof der in den Jahren 1837 - 39 erbauten Dresden - Leipziger Eisenbahnstrecke. Hier holte im Jahre 1891 Karl May seinen Verleger ab und dieser erinnert sich später: "Ich reiste nach Dresden. Meine Ankunft hatte ich angezeigt. Am kleinen Bahnhof 'Weintraube' stieg ich aus, und da kam denn auch alsbald ein Herr im grauen Havelok auf mich zu, legte beide Arme um meine Schultern und rief aus: So muß mein Verleger aussehen!"7)

II

Ehemaliges Bahnhofsrestaurant Kötzschenbroda - ehemaliges Kgl. Amtsgericht Kötzschenbroda - "Villa Idylle" - Wohnung Lößnitzstraße - Friedensburg

Ausgangspunkt: Bahnhof Radebeul-West

Wegstrecke:

Güterhofstraße - Oskar-Pletsch-Straße - Wilhelm-Eichler-Straße - Bahnhofstraße - Meißner Straße - Lößnitzstraße - Heinrich-Zille-Straße - Gradsteg - Obere Bergstraße - Burgstraße - Obere Burgstraße - Friedensburg (4 km, etwa 60 Min.).

Im Anschluß an die im vorangegangenen Abschnitt beschriebene Wanderung kann man vom Haltepunkt Radebeul-Weintraube zur nächsten Bahnstation, Radebeul-West, mit der S-Bahn fahren oder man kommt aus Richtung Dresden bzw. Coswig mit dem Zug an. Radebeul-West ist der Bahnhof der bis 1934 selbständigen Stadt Kötzschenbroda, die stets ein Hauptort der Lößnitz gewesen ist und schon früh Bedeutung erlangte.

Nach zwei Umzügen innerhalb von Dresden bewogen verschiedene Umstände das Ehepaar May, die Großstadt wieder zu verlassen und 1888 in die Lößnitzgemeinde Kötzschenbroda zu ziehen.


7) Wie Anm. 5, S. 10 bzw. S. A 8.


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Zwar wechselte May noch verschiedene Male seine Wohnung, doch lebte und arbeitete er bis zu seinem Tod in der Lößnitz.

Noch bis Ende der siebziger Jahre befand sich in dem Bahnhofsgebäude (1896 fertiggestellt) eine Gaststätte, das ehemalige Bahnhofsrestaurant, Inhaber Max Baumann (15). Hier kehrte das Ehepaar May z. B. 1897 bei Tagesausflügen in die Lößnitz gern ein. Karl und Emma May vergaßen das befreundete Ehepaar Seyler in Deidesheim mit ihren "Orgelpfeifen" nicht und schrieben bei Max Baumann Karten mit Gelegenheitsgedichten, so auch am 2.9.1897 (Karte mit 6 Verszeilen, darunter Reim von Karl auf Emil Seyler, "seinen Winnetou", mit 52 Rufzeichen eingerahmt) 8).

Nach Verlassen des Bahnhofgebäudes gehen wir nach rechts in die Güterhofstraße und biegen in die erste Querstraße, Oskar-Pletsch-Straße, ein, über die wir zur Wilhelm-Eichler-Straße gelangen. Hier, in der ehemaligen Schützenstraße, sind zwei Stätten, die in Mays Leben bedeutsam waren. Gegenüber der Einmündung der Oskar-Pletsch-Straße sehen wir das imposante Gebäude des ehemaligen Königlichen Amtsgerichtes Kötzschenbroda, heute Justizschule des Freistaates Sachsen. (16) In dem gerade errichteten Gerichtsgebäude wurden 1910 zwei Privatklagen entschieden, die May ursprünglich im Amtsgericht Dresden eingereicht hatte. Hier fand am 26.9.1910 die Hauptverhandlung in der Privatbeleidigungsklage May gegen Pater Expeditus Schmidt statt, der in der "Augsburger Postzeitung" behauptet hatte, daß May "zu gleicher Zeit unsaubere Kolportage-Romane und frömmelnde Muttergottesgeschichten" geschrieben habe. Am 3.10.1910 erhob May beim Amtsgericht Kötzschenbroda Privatklage gegen P. Ansgar Pöllmann wegen dessen Artikelserie "Ein Abenteurer und sein Werk" in der Zeitschrift "Über den Wassern". Sowohl die Klage gegen Ansgar Pöllmann, als auch gegen Pater Schmidt wurde von dem Gericht wegen "örtlicher Unzuständigkeit" zurückgewiesen, da zu dieser Zeit im Gerichtsbezirk die Zeitschrift "Über den Wassern" und die "Augsburger Postzeitung" nachweislich nicht verbreitet worden waren.


8) Wie Anm. 4, S. 9.


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Schräg gegenüber, auf dem Grundstück mit der Hausnummer 8 9), der ehemaligen "Villa Idylle" (17), wohnte May ab 1. Oktober 1888. Er mietete die Villa für 800 Mark jährlich, im Vertrauen darauf, daß der "Deutsche Hausschatz" weiterhin in gewohntem Umfang seine Erzählungen veröffentlichte und somit die Honorarbezüge konstant blieben. "Die Zeit, die ich nun in der Lößnitz verlebte, hat mir unendlich schöne, heilige Tage und Nächte gebracht, in denen ich mit meinen Idealen am einsamen Schreibtische saß, um die herrliche Menschheitsseele kennen zu lernen, die Menschheitsfrage zu ergründen und die Millionen meiner Leser den Weg empor zur Edelmenschlichkeit zu führen." 10) So sah es Karl May im Jahre 1907 aus der Sicht der Neuinterpretation seines bisherigen Schaffens.

Durch den Rückgang der Einnahmen kam Karl May in finanzielle Schwierigkeiten und konnte nicht pünktlich die Quartalsmieten bezahlen. Im Frühjahr 1890 sah er sich deshalb gezwungen, die teure Wohnung aufzugeben.

Wir gehen wieder zum Bahnhof zurück, an diesem vorbei und entscheiden uns an der Kreuzung Bahnhofstraße / Meißner Straße, ob wir bis zur nächsten Haltestelle Richtung Dresden mit der Straßenbahn fahren oder die Strecke zu Fuß zurücklegen (Entfernung zwischen den beiden Haltestellen ca. 800 m). An der Gaststätte "Zur Börse" verlassen wir die Meißner Straße und biegen in die Lößnitzstraße ein. Fast am Ende der Straße sehen wir auf der rechten Seite das Grundstück Lößnitzstraße 11. (18) In dieses kleine Häuschen zogen Karl und Emma May im Frühjahr 1890 zur Miete, als sie die teuere Wohnung in der "Villa Idylle" aufgeben mußten. Hier entstanden wesentliche Teile der späteren "Mahdi"-Triologie und "Das Vermächtnis des Inka". Die finanziellen Verhältnisse der Mays haben sich wahrscheinlich 1890/91 wieder


9) Vgl. Richter / Neßler, "Bilder aus Ardistan", Ubstadt 1986, S. 237.

10) Karl May, "Frau Pollmer. Eine psychologische Studie", Reprint (Prozeß-Schriften I), Bamberg 1982, S. 849.


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stabilisiert und die Honorareinkünfte ließen zu, daß sie bereits Anfang April 1891 die Wohnung aufgeben und in der Nizzastraße die "Villa Agnes" beziehen konnten. (13)

Die Lößnitzstraße trifft auf die Heinrich-Zille-Straße, der wir in Richtung Westen folgen. Die vierte Querstraße, der Gradsteg, führt uns in Richtung Norden auf die Lößnitzhänge zu, und hoch oben sehen wir das Ziel der Wanderung, die Friedensburg, vor uns. Am Ende des Gradsteges biegen wir links ein und kommen über die Obere Bergstraße in die Burgstraße, der wir steil aufwärts zur Friedensburg folgen. Die Asphaltstraße endet mit der Bebauung und geht in einen etwas steinigen Wanderweg über, der an einem Weinberg entlang auf das Plateau führt. Am Fuße des Weinbergs kommen wir an einem zugemauerten Stollen vorüber. Der erste Besitzer der Friedensburg glaubte, durch diesen Stollen eine bessere Wasserversorgung der Umgebung erreichen zu können, den er 1876 - 78 in den Syenit schlagen ließ. Da die Anlage (etwa 400 Meter Streckenlänge) nicht die Erwartungen erfüllte, mußten in der Elbtalaue sowie an ihrem Rande unterhalb des Jakobsteins wasserführende Schichten erschlossen werden. Der auf der Bergkante westlich der Friedensburg aufragende massige Wasserturm entstand 1915, um die auf der Hochfläche gelegenen Ortsteile besser mit Wasser versorgen zu können.

Der Wanderweg kommt unmittelbar hinter der Friedensburg (19) auf das Plateau (209 m ü. NN). Diese burgartige Höhengaststätte (heute Hotel und Restaurant, ohne Ruhetage) ließ Louis Gießmann 1870 - 71 von den Baumeistern Gebrüder Ziller errichten. Der Name des Gebäudes erinnert an den am 10. Mai 1871 in Frankfurt/Main abgeschlossenen Vorfrieden, der den Deutsch-Französischen Krieg beendete. Das Gebäude wurde auf dem Platz erbaut, den davor eine Winzerei einnahm, hoch auf dem Weinberg. Wegen der umfassenden und weitreichenden Aussicht gehörte die Friedensburg bald zur am meisten besuchten Ausfluggaststätte der westlichen Lößnitz. Auch Karl May kehrte dort gern ein. Überliefert ist eine Ansichtskarte, die er am 15.9.1897 von der Friedensburg an die Familie Seyler in Deidesheim schrieb.11) Auch


11) Wie Anm. 4, S. 9.


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war Karl May mit Amand von Ozoroczy am 16. August 1907 hier eingekehrt, als der junge Schauspieler in der "Villa Shatterhand" zu Gast war. In dem Gedicht "Auf den Lößnitzbergen" drückt Reinhold Zieger 1909 Empfindungen aus, die wir als heutige Wanderer nachvollziehen können, wenn unser Blick in das Elbtal schweift: 12)

"Ein Panorama schaust Du hier
Wie herrlich, ach! Wie schön!
Das 'Sächsisch Nizza' liegt vor Dir,
Dein Auge möcht darin vergehn."

Hier, am Endpunkt unserer "Wanderungen in Radebeul", durch die wir einen repräsentativen Ausschnitt von Karl Mays Wahlheimat kennenlernten, können wir uns die eingangs selbst gestellte Frage beantworten, ob die Begeisterung über diese Kulturlandschaft auch aus heutiger Sicht geteilt werden kann. Eines ist sicher: die Lößnitz ist nicht nur Anziehungspunkt für Karl-May- und Indianerfreunde.


12) Wie Anm. 1, S. 15.


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Die Wanderziele im Überblick

(1) Friedhof Radebeul-Ost, Serkowitzer Straße

(2) Rathaus Radebeul, Pestalozzistraße 6

(3) Villa Plöhn, Gellertstraße 5

(4) Karl-May-Museum Radebeul, Karl-May-Straße 5

(5) Karl-May-Park, Karl-May-Straße

(6) Lutherkirche Radebeul, Kirchplatz

(7) Ehem. Carolaschlößchen, Radebeul, Maxim-Gorki-Straße 2

(8) Ehem. Naturheilanstalt Bilz, Eduard-Bilz-Straße 53

(9) Spitzhaus, Spitzhausstraße 36

(10) Bismarck-Turm, Spitzhausstraße

(11) Ehem. Meierei, Lößnitzgrund

(12) Ehem. Grundschänke (Kulturhaus"Grundschänke), Lößnitzgrundstraße 8

(13) Villa Agnes (Wohnung Mays 1891/96), Lößnitzgrundstraße 2

(14) Wohnhaus Ernst von Schuch, Schuchstraße 15

(15) Bahnhof Radebeul-West

(16) Ehem. Amtsgericht Kötzschenbroda, Wilhelm-Eichler-Straße 13

(17) Villa Idylle (Wohnung Mays 1888/90), Wilhelm-Eichler-Straße 8

(18) Wohnung Mays 1890/91, Lößnitzstraße 11

(19) Friedensburg, Obere Burgstraße 6


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Verwendete Literatur zur Lößnitz

- Reinhold Zieger, "Illustrierter Führer durch die Lößnitz-Ortschaften, das 'Sächsische Nizza' und Umgebung ..." Radebeul o. J. (1909)

- "Lößnitz und Moritzburger Teichlandschaft. Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme im Gebiet von Radebeul und Dresden-Klotzsche", Berlin 1973 (Reihe 'Werte unserer Heimat', Band 22)

- Schmidt, S./Weise, H., "Radebeul und die Lößnitz", Berlin 1986 (Brockhaus-Souvenir)

- Huscher, R./Sowinski, W., "Radebeul und die Lößnitz", Leipzig 1954 (Unser kleines Wanderheft, Heft 28)

- Stadtplan Radebeul, 2. Auflage 1977, Tourist-Verlag Berlin


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Vor Gericht

Der alte Karl May suchte gegen den Vorwurf seines "Erzfeindes" Lebius (rechts, sitzend) er sei "ein geborener Verbrecher", sein Recht.


Inhaltsverzeichnis

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