Mein lieber Freund.
Der berühmteste Maler, der jetzt lebt, Professor Sascha Schneider, hat für meine Bücher neue Buchdeckel gezeichnet, damit die Leser sehen sollen, daß ich nicht Indianergeschichten schreibe, sondern etwas ganz Anderes und viel Tieferes.
Diese Zeichnungen sind
vom kunstsinnigen Publikum mit solcher Begeisterung aufgenommen worden, daß eine Mappenausgabe davon veranstaltet worden ist, die ich Dir mit der Bitte sende, sie als ein Zeichen unserer herzlichsten Anhänglichkeit zu empfangen.
Wie geht es Euch? Wohl grad so wie uns: Wir werden nur scheinbar alt, in Wirklich-
keit aber immer jünger
Mit tausend Grüßen
Eure
alten, treuen
May's
[Von der Hand Klara Mays:]
Viele, viele Grüße
K.M."
Volker Griese: Karl Mays Korrespondenz (SoKMG 102)