Karl May:
Brief an Ferdinand Laven
vom 25.01.1912

Quelle: M-KMG Nr.7, März 1971, S.15
Standort: 1971 im Privatarchiv Gerd Frank, München.



Brieftext:

"Sehr geehrter Herr!
Ihre Karte an meine Frau habe ich erhalten. Sie sagen, Sie meinen es ernst. Wenn dies der Fall ist, so bitte ich, mir Ihre Wünsche und Erklärungen postwendend zukommen zu lassen, sonst ist es zu spät, denn ich verreise.
Hochachtungsvoll

Karl May."


Zum Brief Karl Mays

Es geht es um die Abtretung der Übersetzungsrechte von Mays Romanen in die französische Sprache. Ferdinand Laven stammt aus Trier, war sieben Jahre Konsul in Venezuela, lebte viel in Paris und hat viele Romane ins Französische, Spanische und Englische übersetzt. Er starb am 15.02.1947 im Alter von 68 Jahren.

Kurz vor Mays Tod schickte Klara May eine Karte folgenden Inhaltes an Laven:

"Sehr geehrter Herr Consul!
Mein Mann ist an einer schweren Influenza erkrankt. Daher blieben Sie bis jetzt ohne Nachricht. Sobald er wieder hergestellt ist, wird er diese Angelegenheit in die Hand nehmen, da sich außer Ihnen noch zwei andere französische Firmen um die Werke bemühen. Mehr als die angeführten dürfte nicht übersetzt sein und auch diese Werke waren nur für eine bestimmte Auflage abzugeben, sind also auch mit in Anrechnung zu ziehen, da alles in eine Hand vereint werden soll. Bitte, regeln Sie alles mit Herrn Verleger und unterbreiten Sie meinem Mann bei Gelegenheit das Resultat. Bitte, lesen Sie die beifolgende rot angestrichene Drucksache!!!
Hochachtungsvoll
Klara May."


Karl Mays Korrespondenz


Volker Griese: Karl Mays Korrespondenz (SoKMG 102)


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