Genre:Marienkalender-Geschichten
Einleitung
Karl May verfasste zwischen 1891 und 1910 achtzehn kürzere Erzählungen, die in katholischen Marienkalendern abgedruckt wurden. Es handelt sich dabei durchgehend um Geschichten im Stil der Reiseerzählungen mit den bekannten Protagonisten, dargestellt aus der Ich-Perspektive. Man findet in ihnen katholisierende Passagen (wohl ganz im Sinne der Auftraggeber), die häufig aufgesetzt oder arg klischeebehaftet wirken und daher die Kritik nur selten erfreut haben. Die May-Forschung fasst die Erzählungen unter dem Begriff Marienkalender-Geschichten zusammen, und die KMG hat ihnen 1979 einen Reprintband gewidmet:
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Christus oder Muhammed. Marienkalender-Geschichten von Karl May. Hamburg: Karl-May-Gesellschaft, 1979. (= Reprint der Karl-May-Gesellschaft)
Regensburger/Tiroler Marien-Kalender
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Christus oder Muhammed (Jg. 1891)
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Mater dolorosa (Jg. 1892)
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Der Verfluchte (Jg. 1893)
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Blutrache (Jg. 1895)
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Er Raml el Helahk (Jg. 1896)
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Old Cursing-Dry (Jg. 1897)
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Scheba et Thar (Jg. 1898)
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Die „Umm ed Dschamahl“ (Jg. 1899)
Benziger’s/Kevelaerer Marien-Kalender
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Nûr es Semâ — Himmelslicht (Jg. 1893)
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Christ ist erstanden! (Jg. 1894)
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Der Kutb (Jg. 1895)
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Der Kys-Kaptschiji (Jg. 1896/97)
Eichsfelder Marien-Kalender
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Eine Ghasuah (Jg. 1893)
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Maria oder Fatima (Jg. 1894)
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Bei den Aussätzigen (Jg. 1909)
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Marhameh (Jg. 1910)
Einsiedler Marien-Kalender
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Ein amerikanisches Doppelduell (Jg. 1897)
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Mutterliebe (Jg. 1898/99)
KMG-Reprint
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Christus oder Muhammed (Digitalisat)
Erfassung:
Hans-Jürgen Düsing,
Glinde, 25. Dezember 2006
Revision:
Wolfgang Hermesmeier,
Berlin, 7. Juni 2018