Editorische Hinweise:Der Geist der Llano estakata
Textvorlagen
Der Geist der Llano estakata. [Ab № 20:] Von K[arl] May. Verfasser von „Der Sohn des Bärenjägers“. In: Der Gute Kamerad · Spemanns Illustrierte Knaben-Zeitung. 2. Jahrgang. № 19.–52. Berlin–Stuttgart: Verlag von W[ilhelm] Spemann, ohne Jahr [1887/88]; S. (289)–292, (305)–308, (321)–325, (337)–340, (464)–355, 378–379, 394–395, 410–412, 426–429, 441–444, 458–460, 473–476, 488, 490–491, 506–509, 521–523, 537–540, 552, 554–556, 569–572, 586–588, 602–604, 617–620, 633–636, 649–652, 664, 666–668, 680, 682–683, 698–700, 713–716, 729–732, 746–748, 762–765, 778–780, 793–795, 809–812 und 818–821. Fotomechanischer Nachdruck:
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Karl May · Der Sohn des Bärenjägers — Der Geist der Llano estakata · Reprint der Karl-May-Gesellschaft Hamburg. Hamburg: Karl-May-Gesellschaft, 1983; S. 146–262.
Zur Textgeschichte
Karl May schrieb diese Erzählung in der Zeit von Januar bis September 1888 für den zweiten Jahrgang der neuen Jugendzeitschrift Der Gute Kamerad. Sie erschien von Februar bis September 1888 in 34 Fortsetzungen von der 19. bis zur Schlussnummer, und zwar konsequent unter dem fehlerhaften Titel Der Geist der Llano estakata. Das Versehen geht vermutlich auf den Verleger Spemann zurück. Da die Herausgeber der historisch-kritischen May-Ausgabe sich letzthin für die Konservierung des Lapsus entschieden haben, folgen wir hier dieser Entscheidung.
1890 wurde das Abenteuer als zweites zusammen mit Der Sohn des Bärenjägers in dem gleichnamigen Sammelband wiederveröffentlicht, der die nicht fortgesetzte Reihe Die Helden des Westens als Band I eröffnete. Das Buch war eines der ersten der im selben Jahr neu gegründeten Union Deutsche Verlagsgesellschaft, an der Wilhelm Spemann mit seinem Jugendprogramm beteiligt war. Der Text ist gegenüber der Zeitschriftenfassung hier und da überarbeitet, teils unter Mitarbeit Karl Mays, teils nur von ihm geduldet, aber immerhin mit korrigiertem Titel Der Geist des Llano estacado.
Nach Übernahme aller Rechte durch den Karl-May-Verlag erschien die Anthologie ab 1914 unter dem neuen Titel Unter Geiern. Durch tatkräftige Mithilfe zahlreicher Lizenznehmer (seit 1950) und die Verwendung bei einer erfolgreichen Verfilmung (1964) hat der May völlig fremde Titel einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht.
Nach Auslaufen der Urheberrechtsschutzfrist (ab 1963) erschien der Sammelband bei zahlreichen Verlagen, die hier nicht alle aufgezählt werden können. Aus rechtlichen Gründen wurde dafür konsequent der ursprüngliche Titel der Union Der Sohn des Bärenjägers verwendet. Deutlich seltener kam die Geist-Erzählung als eigenständiges Buch heraus, so bei Hesse & Becker in Leipzig (ab 1928), in Reclams Universal-Bibliothek (1984), beim Verlag Neues Leben in Berlin (ab 1985 und in Lizenz bei Weltbild 2003) sowie beim Karl-May-Verlag in der Reihe Abenteuer WinnetoU (2003).
2009 erschien Der Sohn des Bärenjägers als Band III.1 in der historisch-kritischen May-Ausgabe Karl Mays Werke. Die Herausgeber erhielten zwar das Sammelband-Konzept der Union Deutsche Verlagsgesellschaft, gaben aber der Zeitschriftenfassung aus dem Guten Kameraden als manuskriptnäherer Fassung den Vorzug.
Zur Textgestalt
Der hier gebotene Text folgt ebenfalls dem Erstdruck von 1887/88 im Wortlaut sowie seiten- und spaltengenau. Er wurde zunächst auf Grundlage der Zürcher Ausgabe vom Projekt Gutenberg erfasst und im Tausch der KMG zur Verfügung gestellt. Frank Werder übernahm erste Anpassungen für die Website. Eine Korrekturlesung führte Nadine Lippuner durch. Mit der nun erfolgten Modernisierung des Layouts verlinken die Paginierungen direkt auf die entsprechenden Seiten des Digitalisats.
Der Text der Union-Buchausgabe steht vorläufig nur als PDF zur Verfügung. Eine Webfassung ist in Vorbereitung.
Verfügbare Online-Versionen
der Zeitschriftenfassung 1887 (Der Gute Kamerad)
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Digitalisat des KMG-Reprints
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E-Book im Format ePUB (446 kB; von der KMG nicht gewartetes Zusatzangebot)
der Buchfassung 1890 (Union Deutsche Verlagsgesellschaft)
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Neusatz als PDF (5,33 MB)
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Digitalisat als PDF (192,7 MB)
Erfassung:
Projekt Gutenberg
Anpassung für die KMG:
Frank Werder,
Bremerhaven, 7. März 1999
Digitalisat (KMG-Reprint):
Ralf Schönbach,
Hennef, 8. August 2000
ePUB-Fassung:
Willi Vocke,
St. Leon, 7. April 2013
Erfassung (Union):
Hans-Jürgen Düsing,
Glinde, 24. Januar 2018
Digitalisat (Union-Reprint):
Ralf Schönbach,
Lohmar, 9. Januar 2021
Revision: Wolfgang Hermesmeier,
Berlin, 7. Juli 2024