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HANS-DIETER STEINMETZ

Die russischen Karl-May-Ausgaben*



I

Erste Vermutungen über die Existenz russischer Übersetzungen wurden 1938 in der Festschrift anläßlich des 25jährigen Bestehens des Karl-May-Verlages geäußert, die Emanuel Kainz 1949 in seiner Dissertation nicht wiederholte.(1) Hainer Plaul richtete am 5. November 1955 eine Anfrage an das sowjetische Innenministerium.(2) Die Antwort erfolgte mit Brief vom 4. Januar 1956 vom Kulturministerium der UdSSR, Abteilung für ausländische Literatur. Sie war negativ, sowohl in bezug auf russische als auch kasachische May-Ausgaben. Auf seine abermalige Nachfrage vom 18. April 1956 »ob einige Bücher Karl Mays in der gesamten UdSSR, in deutscher oder irgendeiner anderen Sprache überhaupt vorhanden sind«, erhielt er am 23. Mai 1956 eine Liste deutschsprachiger May-Bände, die sich im Bestand der Lenin-Bibliothek in Moskau befinden. Von May-Editionen in Russisch oder in anderen Fremdsprachen wurde Hainer Plaul nichts mitgeteilt. Eine positive Antwort erhielt erst Klaus Hoffmann auf seine Anfrage im Jahre 1959. Ihm wurden die russischsprachigen Titel >Im fernen Westen< und >Abenteuer in Tunis / An den Ufern des Nils< in der Lenin-Bibliothek Moskau nachgewiesen. Die beiden Titelblätter und erste Informationen zu den russischen Ausgaben fanden Aufnahme in dem von Gerhard Klußmeier und Hainer Plaul 1978 herausgegebenen >Großen Karl-May-Bildband<.(3)

Anfang 1986 bekam Claus Roxin über einen sowjetischen Bürger eine Aufstellung >Karl Mays Werke, die vor 1917 in Rußland herausgegeben wurden< einschließlich Standortnachweis. Die Aufstellung enthielt neben den bekannten Titeln noch zwei weitere Ausgaben, sämtlich im Bestand der Leningrader Staatlichen öffentlichen M. E. Saltykow-Stschedrin-Bibliothek. Die Moskauer Lenin-Bibliothek hat offensichtlich nicht alle monatlichen Beilagen der Jahrgänge 1891/92 der Zeitschrift >Vokrug sveta< (Um die Welt). Nach Bemühungen, die sich über einen Zeitraum von fast 17 Monaten erstreckten, lagen dem Ver-

* Hauptteil eines Vortrages, gehalten am 7.10.1989 auf der 10. Tagung der Karl-May-Gesellschaft in Augsburg.


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fasser Ende 1988 die russischen Ausgaben komplett auf Mikrofilm zur Auswertung vor. Ebenfalls dank der Vermittlung der Fernleihe der Sächsischen Landesbibliothek, Dresden, konnte schon im Herbst 1987 der Mikrofilm des kompletten Jahrgangs 1891 der Zeitschrift >Vokrug sveta< eingesehen werden. Auskünfte aus dem Jahrgang 1892 stellte freundlicherweise die Lenin-Bibliothek, Moskau, zur Verfügung. Später konnte vom Verfasser in Dresden der Originalband durchgesehen werden.

Der überraschendste Fakt, der sich aus den Recherchen ergab, war die Feststellung, daß die im Jahre 1861 gegründete Zeitschrift noch heute in Moskau monatlich in 64seitigen Heften mit teilweise farbigen Abbildungen in einer Auflage von 2,7 Mio. Exemplaren herausgegeben wird!(4) >Vokrug sveta< weist im Impressum auf das Gründungsjahr 1861 hin und gibt als Sachgebiete »Reisen, Abenteuer, Phantastik« an. In der Gegenwart ist >Vokrug sveta< - so der Untertitel - die >Wissenschaftlich künstlerische monatliche Zeitschrift des ZK des Komsomol<, des sowjetischen Jugendverbandes. 1986 gab die Zeitschrift aus Anlaß der 125. Wiederkehr ihrer Gründung sogar eine Jubiläumsschrift heraus.(5) In ihrer Geschichte wurde das Erscheinen der Zeitschrift mehrmals für Jahre eingestellt, doch kam es immer wieder zu Neubelebungen unter dem Titel >Vokrug sveta<.(6)

Mit der Darstellung der Geschichte von >Vokrug sveta<, sowie des Profils der Zeitschrift, besonders in der >Sytin-Ära<, in der auch Mays Erzählungen Veröffentlichung fanden, wird gleichzeitig ein Einblick in die Rezeption der Abenteuerliteratur in Rußland und später unter der Sowjetmacht gegeben.

II

Im Jahre 1860 wurde in der St. Petersburger Zeitung >Nördliche Biene< (Severnaja pèela) angekündigt, daß der Buchverleger M. O. Wolf (1825-1883)(7) die Herausgabe einer monatlich erscheinenden >Zeitschrift für Erdkunde, Naturwissenschaften, Erfindungen und Beobachtungen< unter dem Titel >Vokrug sveta< plant. In seiner 1853 gegründeten Verlagsbuchhandlung gab Wolf Übersetzungen wissenschaftlicher, vorrangig naturwissenschaftlicher Literatur, Belletristik (u. a. Werke von Alexander Puschkin (1799- 1837) und Michail Jurewitsch Lermontow (1814 - 41)), Kinderbücher und Zeitschriften heraus. Das erste Heft der Neugründung, datiert Januar 1861, lag bereits im Dezember 1860 in den Petersburger Buchläden aus, um Abonnen-


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ten zu werben: »Eine Reise um die Welt (...) Was für ein weiter Weg, und auf diesem Weg was für eine unendliche, grenzenlose Vielfalt der Eindrücke, Treffen, Beobachtungen, Charaktere, Freuden, Mißerfolge, Bilder, Gefahren, Unglücke, Neuigkeiten! (...) Wie in einem riesigen, unschätzbaren Panorama zieht der gesamte Erdball mit allen gewöhnlichen Erscheinungen am neugierigen Reisenden vorbei (... ) Die Zeitschrift >Um die Welt< wird nicht aus einer langen Erzählung über irgendeine unbekannte Reise bestehen. Hier werden ohne systematische Reihung Eindrücke und Beobachtungen von Reisenden und Naturforschern aller Länder, Jahrhunderte und Völker weitergegeben, wobei sich von selbst versteht, daß die Bekanntschaft mit Sehenswürdigkeiten unseres Heimatlandes nicht an letzter Stelle steht.«(8)

>Vokrug sveta< war die erste populärwissenschaftliche Zeitschrift Rußlands. Als Redakteur gewann Verleger Wolf Pawel Olchin, einen zu dieser Zeit bekannten Pädagogen und Verbreiter naturwissenschaftlicher Kenntnisse. Texte für >Vokrug sveta< erhielt man durch Übernahmen aus ausländischen Büchern und Zeitschriften, ergänzt durch Beiträge russischer Autoren und Reisender. Die Zeitschrift hat somit von Beginn an viel für die Verbreitung von Kenntnissen über die Erde und die sie besiedelnden Völker, über Reisende und Entdecker getan. Olchin, der zwar erfolgreich die thematische Ausrichtung der Zeitschrift bestimmte, gelang es aber nicht, >Vokrug sveta< zu einer populären Ausgabe zu machen. Von Nummer zu Nummer werden die Artikel trockener und schwerer zu verstehen. Die Zeitschrift stellte schließlich im Jahr 1868 ihr Erscheinen ein.

Zwei Brüder, Michail und Jewgeni Werner, gründeten mit Jahresbeginn 1885 in Moskau einen Verlag. Sicherlich werden sie im Vorfeld bei der Suche nach geeigneten Verlagsprojekten auf die ersten Jahrgänge von >Vokrug sveta< gestoßen sein und entschlossen sich zur Weiterführung der Zeitschrift. Im Januar 1885 erschien in Moskau das erste Heft der neuen >Um die Welt< mit dem Untertitel >Zeitschrift für Reisen und Abenteuer auf dem Festland und dem Meer<, der sich bis 1905 nicht änderte. Als Herausgeber und Redakteur zeichnete Michail Werner verantwortlich, ab Nummer 37/1886 war der Bruder, Jewgeni Werner, Mitherausgeber. Die jungen Leute machten die Zeitschrift, die nun wöchentlich erschien, anziehend und interessant. »Sie wurde von jedem Gymnasiasten abonniert«, erinnerte sich Michail Tschechow (1865-1936),(9) der Bruder des Dichters Anton Tschechow (1860-1904). Die Hälfte des Heftumfanges von 16 Seiten nahm der Literaturteil ein, in dem erstmalig in Rußland Werke von Jules Verne (1828-1905), Thomas Mayne Reid (1818-83), Louis Boussenard (1847­


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1910), Louis Jacolliot (1837-90), Charles Alfred Canivet (1839-1911) und anderer uns heute nicht mehr geläufiger Autoren des Abenteuergenres veröffentlicht wurden. In der Zeitschrift gab es auch Beiträge zur Ethnographie, eine >Galerie berühmter Reisender<, >Wissenschaftliche Gespräche<, das >Weltkaleidoskop<, Erzählungen über Länder und Städte der Welt u. a. Gute russische Künstler und auch ausländische Illustratoren und Graveure arbeiteten mit der Zeitschrift zusammen.

Zu Beginn des Jahres 1891 befanden sich die Gebrüder Werner am Rand des Bankrottes. Das Erscheinen der Zeitschrift >Vokrug sveta< wurde mit der Nummer 8/1891 eingestellt. Doch nur für kurze Zeit, denn am 20. Juni 1891(10) ging >Um die Welt< in den Besitz des Verlegers Iwan Dmitriewitsch Sytin (1851-1934) über und damit begann die glanzvolle >Ära Sytin< (1891-1917).

III

Wer war I. D. Sytin, dem die >Große Sowjetische Enzyklopädie< in der Gegenwart einen ausführlichen Artikel widmet und als »russische(n) Verleger und Aufklärer«(11) charakterisiert? Er wurde am 24. Januar (5.2.) 1851 im Dorf Gnesdnikowo (Gouvernement Kostroma, an der oberen Wolga) in einer Bauernfamilie geboren. Schon in früher Jugend fand Sytin in dem Moskauer Trivial-Buchladen des Kaufmanns P. N. Scharapow eine Anstellung, eröffnete dann 1876 in Moskau seine eigene Lithographiewerkstatt und begann mit dem Vertrieb von einfachen Holzschnitten. In den achtziger Jahren wurde Sytin populärster Herausgeber von trivialen Lesestoffen. Ab 1884 wurden in Sytins Druckerei Bücher des Verlages >Mittler< gedruckt. Dieser Verlag, an dessen Gründung Lew Tolstoi (1828-1910) beteiligt war, gab für das Volk erschwingliche und auch verständliche Bücher heraus. In den neunziger Jahren erweiterte Sytin sein Verlagsprogramm. Hinzu kamen Schulbücher, Kinderbücher, populärwissenschaftliche und praktische Bücher, Sammel- und Nachschlagewerke,(12) Volkskalender, die Zeitschriften >Um die Welt<, >Funken<, >Chirurgie< und die Zeitung >Das russische Wort<. Einen bedeutenden Platz unter den Ausgaben des Verlages nahmen Werkausgaben von Alexander Puschkin, Lew Tolstoi und Nikolai Gogol (1809-52) ein, doch erwarb sich Sytin auch Verdienste um die Verbreitung der Werke zeitgenössischer ausländischer Abenteuerschriftsteller in Rußland. Auf den Anzeigenseiten in >Vokrug sveta< warb Sytin für Buchausgaben seines Verlages. Das Spektrum macht


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schon allein die Aufzählung der Autorennamen aus einer Anzeige im Jahr 189213 deutlich: Jules Verne, Robert Louis Stevenson (1850-94), Thomas Mayne Reid, Louis Boussenard, André Laurie (Pseud. von Paschal Grousset, 1844-1909)(14) und Louis Jacolliot. Mitte der neunziger Jahre wurde der Verlag Sytins in eine >Genossenschaft für Druckerei, Verlagswesen und Buchhandel< umgewandelt, die sich durch ständige Erweiterung zum größten Verlagsbetrieb Rußlands entwickelte. Schon 1892 unterhielt Sytin in Moskau drei, sowie in St. Petersburg und in Kiew je eine Buchhandlung.(15) Nach 1917 nationalisierte man Sytins Druckereien, der Verleger war zukünftig Konsultant des Staatsverlages (Gosidat). Sytin, der 1928 eine personengebundene Pension erhielt, starb am 23. November 1934 in Moskau.(16)

Doch kehren wir zurück in das Jahr 1891, in dem Sytin die Herausgabe der Zeitschrift >Vokrug sveta< übernahm. Ab Nummer 14 (30. Juni 1891) zeichnete Sytin als Herausgeber, ab Nummer 26 als Herausgeber und Redakteur (bis einschließlich Nummer 36/1892). Bis zur Nummer 25/1891 arbeitete Michail Werner noch als Redakteur für Sytin.(17) »Es scheint, beide Brüder sind ins Ausland gegangen«, vermutete Michail Tschechow.(18) Die ersten Monate erforderten große Anstrengungen, wie aus einer Redaktionsmitteilung in Nummer 40 (13. Oktober 1891) hervorgeht: »Unseren Abonnenten ist bekannt, daß >Um die Welt<, welche seit dem 20. Juni in den Besitz von I. D. Sytin übergegangen ist, im laufenden Jahr mit Nummer 8 ihr Erscheinen einstellte, so daß es großer Anstrengungen, ganz zu Schweigen von finanziellen Ausgaben, des neuen Verlegers bedurfte, um in kurzer Zeit alle verspäteten Nummern zu veröffentlichen. Diese Bemühungen waren von Erfolg gekrönt, das heißt, im Verlauf von 3½ Monaten schaffte es die Redaktion, 32 Nummern der Zeitschrift herauszugeben, was mit den vorher herausgebrachten 40 Nummern macht - folglich die Anzahl, welche die Herren Abonnenten von Jahresbeginn bis zum 13. Oktober hätten erhalten müssen.«(19)

»Wir hoffen«, schrieb Sytin an anderer Stelle, »daß (...) jede neue Nummer von >Vokrug sveta< geliebter und erwünschter Gast in jeder russischen Familie sein wird«.(20) In einem Abonnementsaufruf in der ersten von Sytin herausgegebenen Nummer berief man sich auf den erworbenen guten Ruf der Zeitschrift unter den Gebrüdern Werner, der bald durch Sytin noch ausgebaut werden sollte: »Unterhaltendes Lesen, interessante Romane mit effektvollen Zeichnungen illustriert, sich abwechselnd mit populärwissenschaftlichen Artikeln, die in lebendiger, für alle verständlicher, Sprache geschrieben sind, Reisen, ethnographische Berichte und wunderschöne Zeichnungen - das ist das Ge-


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heimnis des Erfolges unserer Zeitschrift«.(21) Bei einem Jahresabonnement-Betrag von 4 Rubel erweiterte Sytin den belletristischen Teil der Zeitschrift durch die Fortführung der Seperat-Beilagen: »Außer der wöchentlichen Zeitschrift erhalten alle Abonnenten von >Um die Welt< - ohne jegliches Zuzahlen - noch 12 monatliche illustrierte Beilagen, die aus Büchlein mit 10-12 Zeichnungen bestehen. In den Beilagen werden mehrere Romane und eine Vielzahl von Novellen und Erzählungen abgedruckt.«(22) Für den Jahrgang 1891 wurden trotz des Beginns mit der Auslieferung der ersten Beilage, gemeinsam mit der Nummer 27 im August 1891, noch alle 12 vorgesehenen Beilagen herausgegeben. Bereits in Nummer 20 (24.7.1891) teilte die Redaktion mit: »Als Beilage (...) ist der Roman >Silberne Schlittschuhe< aus der Feder von Stahl aus dem niederländischen Milieu vorgesehen. Die Bücher werden schon gedruckt und bei erster Gelegenheit verschickt.«(23) Das Pseudonym P.-J. Stahl benutzte Pierre-Jules Hetzel (1814-86), der Verleger von Jules Verne.(24) Die ersten acht Beilagen im Umfang von je zwei Druckbögen bildeten den Roman >Silberne Schlittschuhe<, der am 2. Oktober 1891 komplett ausgeliefert war. In Nummer 40 (13.10.1891) kündigte die Redaktion an: »Für die übrigen vier Monate wird die Beilage aus vier separaten illustrierten Büchlein von je bis zu 100 Seiten bestehen.«(25) Hinter den Beilagen 9-11 verbarg sich der bereits in der Nummer 15 von der Redaktion ohne Autorennennung angekündigte Abdruck von »>Die Piraten des Roten Meeres< (Piraty Krasnago morja) ­ ein anziehender Abenteuerroman, voller Bewegung und Dramatik.«(26) Dieser Titel ist den Kennern zeitgenössischer fremdsprachiger May-Ausgaben bekannt, denn im Jahr 1885 erschien >Les pirates de la Mer Rouge< im Verlag Alfred Mame et fils in Tours.(27)

Sytin, der schon vor der Übernahme von >Vokrug sveta< einen guten Überblick über den ausländischen, insbesondere den französischen >Literaturmarkt< hatte - die Erweiterung seines Verlagsangebotes mit neuen Werken von Jules Verne und Louis Boussenard belegt das deutlich ­, blieben die französischen May-Ausgaben nicht verborgen.(28) W.A. Popow, Redakteur von >Vokrug sveta< zwischen 1908 und 1917, schrieb in einem Abriß der Geschichte der Zeitschrift, daß Sytin in den Anfangsjahren »dieser ersten periodischen Zeitschrift große Aufmerksamkeit und Mühe (schenkte), bis sie sich völlig bestätigte und ihr eigenes >Gesicht< erhalten« hatte. Sytin »leistete auch selbst Mitarbeit bei der Auswahl von ausländischen Autoren für die Beilagen der Zeitschrift«.(29)

Als Übersetzungsgrundlage diente dem uns unbekannten Übersetzer die soeben (1891) erschienene 2. Auflage von >Les pirates de la Mer


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Rouge<.(30) Man kann das mit Bestimmtheit sagen, denn die russische Ausgabe übernahm einen Großteil der Illustrationen der französischen Ausgabe von den Künstlern Gustave Fraipont und Louis Claude Mouchot.(31) Die erste Auflage des Buches erschien 1885 in Tours nur mit Illustrationen von Fraipont.

Die Redaktion informierte in Nummer 40 (13.10.1891) die Abonnenten: »In den Büchern der Beilage werden einzelne Erzählungen von Karl May unter der gemeinsamen Überschrift >Piraten des Roten Meeres< abgedruckt.«(32) Diese Mitteilung ist etwas irreführend, denn Sytin übernahm die Aufteilung des französischen Buches in vier Kapitel auch für seine drei Beilagen, wobei in der Nummer 9, der ersten Beilage mit May-Text, Kapitel 1 und 2 zusammen veröffentlicht wurden.

Die Beilage Nummer 9/1891 mit dem Untertitel >Abenteuer in Tunis/An den Ufern des Nils< (Prikljucenie v" Tunise/Na beregach" Nila) erreichte gemeinsam mit Nummer 41 (Ausgabetag 20. Oktober 1891) die Abonnenten. Ein Blick in das Heft zeigt, in welcher >literarischen Nachbarschaft< sich Karl May in >Vokrug sveta< zu dieser Zeit befand. Es begann der Abdruck des Romans >Der Sohn der Nacht< von E. Wolynski,(33) während der Abdruck dreier weiterer Romane fortgesetzt wurde: >Der Erbe Robinsons< von André Laurie; >Auf Leben und Tod<, ein Roman des jungen Schriftstellers A. Brown über Simon Bolivar, und schließlich >Die Heldin der Pflicht< (Originaltitel: >Mistress Branican<) als neuester Roman von Jules Verne.(34) Außerdem enthielt das Heft einen Beitrag über die Maoris auf Neuseeland und weitere ethnographische Skizzen, zum Abschluß wie stets eine Inseratenseite.

Sämtliche drei Beilagen mit May-Text haben einen Umfang von je 96 Seiten (6 Druckbögen à 16 Seiten) und wurden mit je 5 Illustrationen ausgestattet.(35) Der vorgegebene Umfang machte es erforderlich, daß der Übersetzer den Text bei der Übertragung ins Russische leicht kürzte, um die Seitenzahl einzuhalten. Aus dem Zensurvermerk auf der Rückseite des Titelblattes von >Abenteuer in Tunis/An den Ufern des Nils< geht hervor, daß die Übersetzung am 7. Oktober 1891 der Behörde vorgelegen hat.

Die russische Ausgabe besitzt ein Vorwort, das in den Anfangssätzen eine wörtliche Übertragung aus >Les pirates de la Mer Rouge< darstellt,(36) aber dann auf die russischen Leser abgestimmt ist: »Um den Wünschen des Publikums, sozusagen einem wirklichen Bedürfnis, zu entsprechen, unterbreiten wir den Lesern eine Reihe Reiseerzählungen von Karl May. Wir hoffen, daß allen der leichte Stil des Schriftstellers gefällt, seine lebendigen und natürlichen Beschreibungen, seine originellen und märchenhaften Dialoge. Wir sind überzeugt, daß sein


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Enthusiasmus im Beschreiben, sein lebhaftes Temperament und reiche Phantasie das Mitgefühl des russischen Publikums anziehen und es zwingen wird, die Werke dieses Schriftstellers entsprechend seinem Verdienst einzuschätzen. Wir haben von unserer Seite aus die Anstrengungen darauf gelegt, daß alle Vorzüge seiner Werke im Original auch in der Übersetzung erhalten bleiben.«(37)

Gemeinsam mit der Nummer 44 (10. November 1891) des Journals wurde die >Monatliche Beilage Nº 10< ausgeliefert. Sie entspricht dem 3. Kapitel von >Les pirates de la Mer Rouge<, das den Buchtitel als Kapitelüberschrift hat. Um eine Doppelung in der russischen Ausgabe zu vermeiden, wählte Sytin als Beilagen-Titel >Am Roten Meer< (Na Cermnome" more), wobei er für >rot< das veraltete >cermnyj< und nicht >krasnyj< aus dem Reihentitel (Piraty Krasnago morja) benutzte.(38) Der Text ist identisch mit dem 5.-7. Kapitel der Fehsenfeld-Ausgabe von >Durch Wüste und Harem< bzw. dem >Abu Seïf<-Teil des Vorabdruckes im >Deutschen Hausschatz<.(39)

Die >Monatliche Beilage Nº 11< erschien gemeinsam mit der Nummer 47 (1. Dezember 1891) und trägt den Titel >Die Schlacht in der Wüste< (Bitva v" pustyne). Gelegentliche Kürzungen in den russischen Ausgaben werden hier sinnfällig, denn es fehlt der erste Abschnitt des Beginns des 4. Kapitels >Eine Wüstenschlacht<, der in der französischen Vorlage vorhanden ist.(40) Für die russischen Leser endeten die Abenteuer von Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar nach der Wüstenschlacht, denn auch die französische Ausgabe enthält nicht mehr die Fortsetzung der Handlung in Mossul.(41)

Mit der den Jahrgang 1891 abschließenden Nummer 50 (22. Dezember 1891) wurde als >Monatliche Beilage Nº 12< eine >historische Erzählung< von William Stanfield, betitelt >Kreuz und Schwert<, ausgeliefert. Bereits in der Nummer 45 erschien der Abonnementsaufruf für den Jahrgang 1892 von >Vokrug sveta<: »Unter den Romanen werden der neueste Roman von Jules Verne und einige originelle russische Romane veröffentlicht.«(42) Unter den weiteren namentlich genannten ausländischen Autoren befindet sich nicht Karl May. Ihn erwähnt man erst in der Redaktionsmitteilung der Nummer 50 über die Vorhaben des Jahres 1892: »In der Beilage wird ein originaler Roman populärwissenschaftlichen Charakters von N. N. Schalonski veröffentlicht. Dieser Roman nimmt die ersten sechs Hefte der Beilage ein, und im zweiten Halbjahr werden sich hauptsächlich auf Reisen und Expeditionen beziehende Skizzen, Novellen und Erzählungen und, unter anderem, neueste Werke von Karl May abgedruckt.«(43) Mehrfach wurde 1892 in >Vokrug sveta< auf diese Weise über die bevorstehende Herausgabe


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eines neuen May-Textes informiert.(44) Offensichtlich hatte sich Sytin Ende 1891 noch nicht auf ein bestimmtes Buch festgelegt.

Im Herbst 1892 erschien dann als Beilagen Nº 10 bis 12 >Im fernen Westen< (Na dal'nem" zapade), ein >Roman in 2 Teilen<. Dahinter verbirgt sich nicht Mays erste Buchausgabe aus dem Jahr 1879, sondern >Die Helden des Westens<(45) mit den zwei Teilen >Der Sohn des Bärenjägers< und >Der Geist des Llano estakado<. Was wird Sytin veranlaßt haben, den Originaltitel zu ändern? Hatte er Kenntnis von der Existenz des May-Buches >Im fernen Westen<, oder prägte er unabhängig den Titel >Im fernen Westen Bis einschließlich 1892 kam >Der Sohn des Bärenjägers< bzw. >Der Geist des Llano estakado< in drei Sprachen zur Übersetzung:(46) 1888/89 ins Tschechische (in der Vilimek-Zeitschrift >Unsere Jugend<, 1890 >Bärenjäger< als Buchausgabe),(47) 1892 ins Französische (nur der >Bärenjäger< als Buch: >Le fils du chasseur d'ours<)(48) und ebenfalls 1892 ins Schwedische (beide Teile in separaten Buchausgaben).(49) Die zwei Teile der russischen Übersetzung erhielten neue Titel: >Der Sohn des Bärenjägers< heißt >Der Schrecken der Bären< und der >Geist< >Goldfunde am Biberfluß<. Obwohl bei der Übertragung ins Russische der Text gekürzt und bearbeitet wurde, ersieht man aus der Anzahl der Kapitel und der Kapitelüberschriften (nur 7 Kapitel des >Bärenjäger<-Teils haben Überschriften), daß als Vorlage die rote Union-Buchausgabe >Die Helden des Westens< (Erstausgabe 1890) gedient hat. >Le fils du chasseur d'ours< enthält nur den >Bärenjäger< in der Fassung des >Guten Kameraden<, der >Geist< erschien nie in Frankreich. Ins Tschechische wurde ebenfalls aus dem >Guten Kameraden< übersetzt, doch kommen diese May-Übertragungen ebenso nicht als Vorlagen in Betracht wie die schwedischen Ausgaben, obwohl sie auf >Die Helden des Westens< zurückgehen.(50)

Die Übersetzung ins Russische erfolgte bei >Im fernen Westen< direkt aus dem Deutschen. Trotzdem hatte >Le fils du chasseur d'ours< für Sytins May-Ausgabe eine Aufgabe zu erfüllen. Nicht die als Übersetzungsgrundlage oder als Spender von Bildbeigaben (>Le fils du chasseur d'ours< war nicht illustriert), sondern als Textvorlage für den französischen Landschaftsmaler und Illustrator Edouard Riou (1833-1900), der direkt für Sytins May-Ausgabe acht Illustrationen zum >Bärenjäger<-Teil schuf.(51) Den >Geist<-Teil konnte Riou wegen der fehlenden Textvorlage nicht illustrieren, deshalb behalf sich Sytin mit der Übernahme von vier Bildern Karl Weigands aus der Union-


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Ausgabe, ließ aber die Namen des Malers und des Graveurs(52) wegretuschieren. Riou illustrierte Buchausgaben von Jules Verne, Reisebeschreibungen französischer Autoren und arbeitete für französische Zeitschriften. Daher wird Sytin ihn gekannt haben und mit ihm in Verbindung getreten sein.(53) Einzelne Illustrationen Rious gelangten durch Text-Bild-Übernahmen aus französischen Zeitschriften auch in den >Guten Kameraden<.(54)

Die drei Beilagen, die zusammen >Im fernen Westen< ergeben, haben einen Umfang von je 64 Seiten (4 Druckbögen à 16 Seiten) und wurden mit je vier Illustrationen ausgestattet.(55) Die Umfangsbegrenzung auf 192 Seiten führte zwangsläufig zu Kürzungen bei der Übersetzung, die auch nicht durch eine bessere Auslastung des Satzspiegels gegenüber den >Piraten des Roten Meeres< ausgeglichen werden konnten. Die Beilagen haben einen Heftumschlag aus sehr dünnem Papier mit den Angaben zum Roman und zur Nummer der Beilage; in Beilage 10/1892 folgt das aus dem Olms-Bildband bekannte Titelblatt mit der Illustration.(56) Aus dem Zensurvermerk auf der Rückseite des Titelblattes ist ersichtlich, daß der Beginn des Romanes am 13. September 1892 von der Behörde zum Druck freigegeben wurde. Die Oktober-Beilage erreichte die Abonnenten zusammen mit der Nummer 40 (11. Oktober 1892),(57) die Beilage 11 lieferte Sytin gemeinsam mit der Nummer 43 (1. November 1892) aus. Der >Bärenjäger<-Teil endete in Beilage 11/1892 auf der Seite 108, so daß man auf den fehlenden 84 Seiten zum Gesamtumfang den >Geist<-Teil besonders gestrafft den russischen Lesern zugänglich machte. Gänzlich fehlen in der russischen Übersetzung Hobble-Franks Wortverdrehungen. Eingriffe in den Text erfolgten im Übergang vom >Bärenjäger<- zum >Geist<-Teil: ein Goldsucher-Motiv wurde eingebracht und damit ein Vorwand für eine Expedition in die Wüste. Befürchtungen über einen nicht glücklichen Ausgang kamen - zitiert sind nachfolgend die Schloßsätze des ersten Teiles - »den mutigen Jägern wenig in den Kopf, die sich bei Sonnenaufgang wach und fröhlich auf den unbekannten Weg machten unter Führung von Winnetou und der >Mächtigen Hand< [Old Shatterhands Kriegsname in der russischen Ausgabe]. Die Kraft des Goldes erregte die Nerven bei diesen von der Einsamkeit und der Arbeit gehärteten starken Menschen«.(58) Damit waren die Voraussetzungen geschaffen, den zweiten Teil >Goldfunde am Biberfluß< zu nennen. In Mays >Der Geist des Llano estakado< kommen weder Goldfunde, noch ein Biberfluß vor. Doch schon bald wird die Handlung wieder zu Mays Schilderung der Ereignisse in und um Helmers Home sowie des Schicksals von Bloody-Fox zurückgeführt, ohne daß die May-Fabel nochmals verlassen wird.


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In dem Bibliotheksexemplar der M. E. Saltykow-Stschedrin-Bibliothek Leningrad, in dem sämtliche zwölf >Vokrug sveta<-Beilagen des Jahrganges 1892 gebunden sind, fehlt der Heftumschlag für die Beilage 12/1892, die gemeinsam mit der Nummer 48 (6. Dezember 1892) ausgeliefert wurde, doch auch auf der letzten Textseite bietet I. D. Sytin momentan lieferbare Bücher aus seinem Verlag an:(59) Romane von Thomas Mayne Reid (6 Titel), Jules Verne (4 Titel), Andre Laurie (3 Titel), Robert Louis Stevenson, Louis Boussenard u. a. Es stellt sich unwillkürlich die Frage, ob weitere Karl-May-Werke ­ Romane oder kleinere Erzählungen - in >Vokrug sveta< und/oder deren Literaturbeilagen nach 1892 veröffentlicht wurden. Diese Möglichkeit ist nicht auszuschließen.(60) Es müßten zumindest die Jahrgänge und Beilagen bis 1917 eingesehen werden. Eine solche Recherche kann nur ein May-Enthusiast in den Lesesälen der sowjetischen Bibliotheken durchführen, denn der dazu benötigte Zeitaufwand würde über den zumutbaren Umfang von Bibliotheksauskünften weit hinausgehen.

IV

Interessant ist auch ein Blick auf die weitere Entwicklung der Zeitschrift >Vokrug sveta<. Bei der Übernahme durch I. D. Sytin im zweiten Halbjahr 1891 betrug die Zahl der Abonnenten nur 4500. Bereits 1892 stieg die Zahl auf 12000 und auch die nächsten Jahre brachten überdurchschnittliche Zuwachsraten, die den Erfolg des Journals deutlich widerspiegeln: 1893 = 15000, 1895/96 = 37000, 1897/98 = 42000 Abonnenten. Die monatlichen kostenlosen Beilagen entwickelten sich von Heften zu Büchern, ja sogar zu >Gesammelten Werken< einzelner Autoren. In den Beilagen-Jahrgängen 1895/96 erschienen ausschließlich Werke von Thomas Mayne Reid, 1897/98 Werke des beliebten Jules Verne. 1902 erhöhte sich die Anzahl der jährlichen Beilagen auf 24, in den Folgejahren kamen weitere Autoren hinzu: Sir Walter Scott (1771-1832), Alexandre Dumas d. Ä. (1802-70), Victor Hugo (1802-85), Sir Arthur Conan Doyle (1859-1930), H. G. Wells (1866-1946) und Jack London (1876-1916). Ab 1913 hieß >Vokrug sveta< im Untertitel >Zeitschrift für Reisen, Wissenschaft, Literatur und Kunst< und wandte sich an einen breiteren Leserkreis.

Von den Zeitgenossen wurde Sytin als das »>große Schiff< der russischen Verlegerkunst«(61) bezeichnet. Nach der Oktoberrevolution beendete Sytin - wie in der letzten Nummer (Nr. 47/48 für das Jahr 1917) nachzulesen ist »in Anbetracht des allgemein unbestimmten politi-


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schen und ökonomischen Zustandes im Lande« ­ die Herausgabe der Zeitschrift. Die Nummer enthielt eine Zeichnung, die ein sinkendes Schiff mit der Aufschrift >Um die Welt< darstellte. Allerdings starb >Vokrug sveta< nicht. Zehn Jahre später gab man sie gleich in zwei Formen wieder heraus. Ab 1927 erschien die Moskauer >Um die Welt< als Beilage zur Zeitschrift >Welt-Spurensucher< (Vsemirnyj sledopyt) und die Leningrader ­ als Zeitschrift des ZK des Komsomol.(62) Die zweite erwies sich als lebensfähiger und wird bis heute herausgegeben.(63) Nur in den Jahren 1942- 1945 stellte >Vokrug sveta<, seit 1938 in Moskau ansässig, infolge der Kriegsereignisse ihr Erscheinen ein.

Unter der Sowjetmacht erhielt >Vokrug sveta< das Gepräge einer - so der Untertitel in den dreißiger Jahren - >Zeitschrift für revolutionäre Romantik, wissenschaftliche Phantastik, Heimatkunde, Expeditionen und Reisen<. Auf ihren Seiten wurden die sowjetische Phantastik und abenteuerliche Heldennovelle geboren. Hier begann zum Beispiel der Weg der sowjetischen Schriftsteller Alexander Beljajew (1884-1942) und Alexander Kasanzew. Die besten Traditionen der Vergangenheit erbend, veröffentlichte die Redaktion auch eine Literaturbeilage, in der Werke sowjetischer und ausländischer Schriftsteller erschienen. »Die Poesie der Schiffsreisen und Reisen, die Poesie der Heldentaten und der Überwindung von Schwierigkeiten, die Poesie der Menschlichkeit und des Erkennens waren Hauptinhalt dieser Zeitschrift«(64), schrieb Konstantin Paustowski, der über lange Jahre Mitglied des Redaktionskollegiums war.

Damit wäre der Bogen bis zur Gegenwart geschlagen. In Anbetracht der Tatsache, daß nach 1945 immer mehr sozialistische Länder Werke Karl Mays verlegen ­ unlängst erschien eine litauische >Winnetou(65) -, versuchte sich der Verfasser vorzustellen, daß Karl May mit einer Reiseerzählung in russischer Sprache die Nachfahren seiner Leser von 1891/92 erreicht. Da ihm die Vorstellung nicht so sehr abwegig erschien, machte der Verfasser dem Chefredakteur von >Vokrug sveta< den Vorschlag,(66) zu prüfen, ob es möglich ist, einen in sich abgeschlossenen Auszug aus einem May-Werk oder eine Erzählung des Autors erneut in >Vokrug sveta< als Fortsetzungsdruck zu veröffentlichen. Am 4. Mai 1989 antwortete Chefredakteur A. Poleschtschuk: »Wir planen, im nächsten Jahr einen Roman Boussenards zu veröffentlichen«. Die Ankündigung des Abdruckes von Boussenards >Zehn Millionen für ein rotes Oppossum (Durch ganz Australien)< erfolgte inzwischen im August-Heft 1989 von >Vokrug sveta<.(67) Zur Frage der Veröffentlichung eines May-Textes schrieb der Chefredakteur weiter: »Ich schließe nicht aus, daß es im Jahre 1991


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möglich sein wird, sich dem Schaffen Karl Mays zuzuwenden, um so mehr, als seine Bücher unseren Lesern praktisch unbekannt sind, während die Filme viele kennen (...) Unsere Leser bitten uns ständig, irgend etwas aus der vorrevolutionären Zeitschrift nachzudrucken. Der Drang des jungen Lesers nach >Klassischen< Abenteuerromanen erklärt sich meiner Meinung nach daraus, daß es in ihnen lebensvolle und -nahe Beispiele mutiger und edler Helden gibt, die den schematischen und farblosen Figuren moderner Detektive in Polizeiuniform so unähnlich sind. Aber unsere Versuche, etwas Annehmbares in den alten Ausgaben zu finden, waren erfolglos«.(68) Abschließend faßte A. Poleschtschuk zusammen: »Ich bin also im Prinzip nicht gegen eine Veröffentlichung.« Inzwischen hat der Verfasser der Redaktion von >Vokrug sveta< einen May-Text zur Veröffentlichung vorgeschlagen.(69) Es besteht also die Möglichkeit, daß nach einhundert Jahren die russischen Leser von >Vokrug sveta< erneut Bekanntschaft mit Karl Mays Schaffen machen. Man ist versucht, mit Mays Abschlußsatz aus >Winnetou IV< zu fragen: Ist das nicht interessant?(70)

Anhang

Bibliographie der Zeitschrift >Vokrug sveta< (Um die Welt)

Der Haupttitel der Zeitschrift änderte sich seit dem Jahr 1861 nicht, dafür aber die Untertitel. Es gibt keine durchlaufende Jahrgangszählung, z. B. begannen die Gebrüder Werner 1885 wieder mit dem ersten Jahrgang. Diese Zählung setzte Sytin nach Übernahme der Zeitschrift fort. In der Gegenwart wird in den Heften kein Jahrgang angegeben, aber auf das Gründungsjahr 1861 hingewiesen.

E r s c h e i n u n g s j a h r e  1 8 6 1 - 1 8 6 8

Ort: Sankt Petersburg
Herausgeber und Verlag: Mawriki Ossipowitsch Wolf
Erscheinungsweise: monatlich
Untertitel:
1861-1862 Zeitschrift für Erdkunde, Naturwissenschaften, Erfindungen und Beobachtungen
1863-1868 Zeitschrift für Erdkunde, Naturwissenschaften, neueste Entdeckungen, Erfindungen und Beobachtungen

Redakteure:
1861 A. E. Rasin und Pawel Olchin
1862 - 1865 P. Olchin
1866 N. Strachow
1867-1868 P. Olchin

Zeitschrift >Vokrug sveta< 1869 - 1884 nicht erschienen.


- 160 -

E r s c h e i n u n g s  j a h r e  1 8 8 5 - 1 9 1 7

Ort: Moskau

Herausgeber und Verlag:
1885 - 1891 (Nr. 13) Michail A. Werner und (ab Nr. 37/1886) Jewgeni Antonowitsch Werner
1891 (Nr. 14) - 1917(Nr.47/48) Iwan Dmitriewitsch Sytin

Erscheinungsweise: wöchentlich

Untertitel:
1885 - 1905 Zeitschrift für Reisen und Abenteuer auf dem Festland und dem Meer
1906 - 1907 Wöchentliche illustrierte Zeitschrift für Reisen auf dem Festland und dem Meer
1908 - 1913 Zeitschrift für Reisen und Abenteuer auf dem Festland und dem Meer
1913 - 1917 (Nr. 47/48) Wöchentliche illustrierte Zeitschrift für Reisen, Wissenschaft, Literatur und Kunst

Redakteure:
1885 - 1891 (Nr. 25) M. Werner
1891 (Nr. 26) - 1892 (Nr. 36) I. D. Sytin
1892 (Nr. 37) - 1900 E. M. Kiseljew
1901 - 1905 E. M. Poliwanow
1906 - 1907 N. W. Tulopow
1908 - 1917 W. A. Popow
Zeitschrift >Vokrug sveta< Ende 1917- 1926 nicht erschienen.

E r s c h e i n u n g s j a h r e  1 9 2 7 - 1 9 4 1

Zwischen 1927 und 1930 erschienen zwei Zeitschriften mit dem Titel >Vokrug sveta<:

a) Ort: Leningrad (1927 - 1938) und Moskau (1938 - 1941)

Herausgeber (ab 1931 als Organ des ZK des Komsomol) und Verlag:
1927 - 1930 >Rote Zeitung<(Krasnaja Gazeta)
1931 >Junge Garde< (Molodaja Gvardija)
1932 >Komsomol-Wahrheit<
(Komsomol'skaja Pravda)
1933 - 1938 (Nr. 5) >Wahrheit< (Pravda)
1938 (Nr. 6) - 1941 >Junge Garde< (Molodaja Gvardija)

Erscheinungsweise: halbmonatlich

Untertitel:
1927 - 1929 Zeitschrift für Reisen, Entdeckungen, Erfindungen, Abenteuer
1930 Zeitschrift für beschreibende Literatur, revolutionäre Romantik, wissenschaftliche Phantastik, Reisen und Entdeckungen


- 161 -

1931 - 1932 (Nr. 12) dass., 2. Untertitel: Organ des ZK und Leningrader Gebietskomitees des Komsomol
1932 (Nr. 13/14) - 1938 Zeitschrift des ZK des Leningrader Gebietskomitees und Stadtkomitees des Komsomol, gewidmet den Fragen der revolutionären Romantik, Heimatkunde, Expeditionen, Reisen und wissenschaftlichen Entdeckungen
1939 - 1940 Zeitschrift des ZK des Komsomol. Zeitschrift für Abenteuer, Reisen, wissenschaftliche Phantastik und Heimatkunde 1941 Zeitschrift für revolutionäre Romantik, Abenteuer, Reisen, wissenschaftliche Phantastik und Heimatkunde

Redakteure:
1927 - 1929 (Nr. 5) Redaktionskollegium, ab 1929 (Nr. 6) verantwortliche Redakteure

b) Ort: Moskau (1927-1930)
Herausgeber und Verlag: >Land und Fabrik< (Zemlja i fabrika)
>Vokrug sveta< erscheint als Beilage zur Zeitschrift >Welt-Spurensucher< (Vsemirnyj sledopyt).
Untertitel: Reisen und Abenteuer auf dem Festland, dem Meer und in der Luft

Zeitschrift >Vokrug sveta< 1942-1945 nicht erschienen.

E r s c h e i n u n g s j a h r e  1 9 4 6 f f.

Ort: Moskau

Herausgeber und Verlag: >Junge Garde< (Molodaja Gvardija)

Erscheinungsweise: monatlich

Untertitel:
1946 - 1949 (Nr. 2) Monatliche und literarisch-künstlerische Zeitschrift des ZK des Komsomol
1949 (Nr. 3) - 1966 (Nr. 1) Monatliche geographische populär wissenschaftliche Zeitschrift des ZK des Komsomol

Seit 1966 (Nr. 2) Wissenschaftlich-künstlerische Zeitschrift des ZK des Komsomol für Reisen, Abenteuer und Phantastik

Chefredakteur seit 1984 (Nr. 1): A. A. Poleschtschuk


- 162 -

B e i l a g e n

Illustrierte Beilagen zur Zeitschrift >Vokrug sveta< ohne einen Reihentitel erschienen monatlich in den Jahren 1887- 1909. Nach Bruhn, wie Anm. 4, erschienen später Beilagen unter den Titeln: >Auf dem Festland und dem Meer< (1911-15), >Sport- und Tourismus-Bote< (ab 1914), >Der Weltkrieg in Erzählungen und Illustrationen< (ab 1915), >Abenteuer-Zeitschrift< (ab 1916), >Weltkampf<, >Natur und Erdkunde<, >Mode-Zeitschrift< sowie seit 1961 >Sucher< (vgl. Anm. 63).

B i b l i o g r a p h i s c h e  A n g a b e n  u n d  S t a n d o r t n a c h w e i s

1. Piraty Krasnago morja (Piraten des Roten Meeres)

(Titelblatt:) Piraty Krasnago morja. I. Prikljucenie v" Tunise. II. Na beregach" Nila. Karla Maja. Moskva 1891. Mit einer (Titel)-Illustration von G. Fraipont, siehe Klußmeier/Plaul, wie Anm. 3, S. 152 (Bild 342).

1.1.

Piraty Krasnago morja. I. Prikljucenie v" Tunise. II. Na beregach" Nila. Karla Maja. Ezemesjacnoe prilozenie Nº 9 k" zurnalu >VOKRUG SVETA<. Moskva. Tipografija I. D. Sytina i Kº., Valovaja ulica, sobstvennyj dom". 1891

Piraten des Roten Meeres. I. Abenteuer in Tunis. II. An den Ufern des Nils. Von Karl May. Monatliche Beilage Nº 9 zur Zeitschrift >Um die Welt<. Druckerei I. D. Sytin und Co., Walowaja-Straße, eigenes Haus. 1891. 96 Seiten, 5 Illustrationen v. L. C. Mouchot u. G. Fraipont, Vorwort (S. 3). Zensurvermerk: Moskau, 7. Oktober 1891. Auslieferung mit >Vokrug sveta< Nr. 41 (20.10.1891)

Inhalt: Abenteuer in Tunis (S. 5-55) und An den Ufern des Nils (S. 56-96)

Übersetzung aus dem Französischen. Übersetzungsgrundlage: Karl May: Les pirates de la Mer Rouge. Tours ²1891, S. 11-67 bzw. 69-128; dafür wiederum: Deutscher Hausschatz (DH) VII. Jg. (1880/81), H. 16- 19 bzw. H. 21 - 23

Standorte: Gosudarstvennaja publicnaja Biblioteka im. M. E. Saltykova Scedrina, Leningrad

Gosudarstvennaja Biblioteka SSSR im. W. I. Lenina, Moskva

1.2.

Piraty Krasnago morja. Na Zermnom" more. Karla Maja. Ezemesjacnoe prilozenie Nº 10 k" zurnalu,VOKRUG SVETA<. Moskva. Tipografija ... (wie 1.1.) ... 1891

Piraten des Roten Meeres. Am Roten Meer. Von Karl May. Monatliche Beilage Nº 10 zur Zeitschrift >Um die Welt<. Druckerei ... (wie 1.1.) ... 1891. 96 Seiten, 5 Illustrationen von L. C. Mouchot u. G. Fraipont. Zensurvermerk: Moskau, 30. Oktober 1891. Auslieferung mit >Vokrug sveta< Nr. 44 (10. 11. 1891)


- 163 -

Übersetzung aus dem Französischen. Übersetzungsgrundlage: wie 1.1., S. 129 - 229; dafür wiederum: DH VII. Jg. (1880/81), H. 24 - 30

Standort: Gosudarstvennaja publicnaja Biblioteka im. M. E. Saltykova Scedrina, Leningrad

1.3.

Piraty Krasnago morja. Bitva v" pustyne. Karla Maja. Ezemesjacnoe prilozenie Nº 11 k" zurnalu >VOKRUG SVETA<. Moskva. Tipografija ... (wie 1.1.)... 1891

Piraten des Roten Meeres. Die Schlacht in der Wüste. Von Karl May. Monatliche Beilage Nº 11 zur Zeitschrift >Um die Welt<. Druckerei ... (wie 1.1.)... 1891. 96 Seiten, 5 Illustrationen von L. C. Mouchot u. G. Fraipont. Zensurvermerk: Moskau, 13. November 1891. Auslieferung mit >Vokrug sveta< Nr. 47 (1.12.1891)

Übersetzung aus dem Französischen. Übersetzungsgrundlage: wie 1.1., S. 231 - 365; dafür wiederum: DH VII. Jg. (1880/81), H. 31 - 36

Standort: wie 1.2.

2. Na dal'nem" zapade (Im fernen Westen)

(Titelblatt:) Na dal'nem" zapade. Roman" v" 2-ch" castjach" Karla Maja. S" risunkami. Moskva. Tipografija I. D. Sytina i Kº., Valovaja ul., sob. dom" 1892

Im fernen Westen. Roman in 2 Teilen von Karl May. Mit Illustrationen. Moskau. Druckerei I. D. Sytin und Co., Walowaja-Str(aße), eig(enes) Haus. 1892. Mit einer (Titel-)Illustration von Edonard Riou; siehe Klußmeier/Plaul, wie Anm. 3, S. 152 (Bild 343).

2.1.

Na dal'nem" zapade. Roman" v" 2-ch" castjach" Karla Maja. S" risunkami. Ezemesjacnoe prilozenie k" zurnalu >VOKRUG SVETA<. Nº 10. Oktjabr'. Moskva. Tipografija I. D. Sytina i Kº. Valovaja ulica, sobstvennyj dam". 1892

Im fernen Westen. Roman in 2 Teilen von Karl May. Mit Illustrationen. Monatliche Beilage zur Zeitschrift >Um die Welt<. Nº 10. Oktober. Moskau. Druckerei I. D. Sytin und Co., Walowaja-Straße, eigenes Haus. 1892

64 Seiten (S. 1-64), 4 Illustrationen von E. Riou. Zensurvermerk: Moskau, 13. September 1892. Auslieferung mit >Vokrug sveta< Nr. 40 (11. 10. 1892)

Standorte: wie 1.1.

2.2.

Na dal'nem" zapade. Roman"... (wie 2.1., aber: Nº 11. Nojabr'. = Nº 11. November) ... 1892. 64 Seiten (S. 65 - 128), 4 Illustrationen von E. Riou. Auslieferung mit >Vokrug sveta< Nr. 43 (1.11.1892)

Standorte: wie 1.1.


- 164 -

2.3.

(Heftumschlag nicht bekannt, vermutlich:) Na dal'nem" zapade. Roman" ... (wie 2.1., aber: Nº 12. Dekabr' = Nº 12. Dezember) ... 1892.

64 Seiten (S. 129- 192), 4 Illustrationen von K. Weigand. Auslieferung mit >Vokrug sveta< Nr. 48 (6.12.1892)

Standorte: wie 1.1.

2.1. -2.3.

Inhalt: Cast' I. >Groza medvedej<. Teil I. >Der Schrecken der Bären< ( = Der Sohn des Bärenjägers), S. 3 - 108. Cast' II. Zolotye priiski bobrovoj reki. Teil II. Goldfunde am Biberfluß (= Der Geist des Llano estakado), S. 111 - 191 (S. 109 Zwischentitel, S. 192 Verlagsreklame)

Übersetzung aus dem Deutschen. Übersetzungsgrundlage: Karl May: Die Helden des Westens. Stuttgart ¹1890, 448 Seiten. Erster Teil. Der Sohn des Bärenjägers (S. 3-244) und Zweiter Teil. Der Geist des Llano estakado (S. 247-448)

Ich widme diese Arbeit meinen Eltern in Dankbarkeit.

Für wertvolle Hinweise, Auskünfte, Fotoarbeiten, Unterstützung bei der Beschaffung von Material in Form von Mikrofilmen, Foto- und Xerokopien zum Verbleib in meinem Besitz bin ich nachgenannten Bibliotheken und Einzelpersonen zu herzlichem Dank verpflichtet: Bibliothèque Nationale, Paris; Deutsche Bücherei, Leipzig; Gosudarstvennaja Biblioteka SSSR im. W. I. Lenina, Moskva; Gosudarstvennaja publicnaja Biblioteka im. M. E. Saltykova-Scedrina, Leningrad; Kunglia Biblioteket, Stockholm; Frau Sabine Fügner, Fernleihe der Sächsischen Landesbibliothek, Dresden; sowie den Herren Henning Berger, Dresden; Harald Burghardt, Bad Bibra; Maarten van Diggelen, Koudekerk a/d Rijn; Hansotto Hatzig, Oftersheim; Klaus-Peter Heuer, Berlin; Joachim Kaubisch, Leipzig; Gerhard Klußmeier, Rosengarten; Martin Lowsky, Kiel; Hainer Plaul, Berlin; A. Poleschtschak, Chefredakteur von >Vokrug sveta<, Moskau; Claus Roxin, Stockdorf; Ulrich Schmid, Neu-Ulm; Hartmut Schmidt, Berlin; Hans Jörg Schönherr, Dresden; Rudi Schweikert, Mannheim.

Ganz besonders möchte ich an dieser Stelle einigen Nichtgenannten, die durch ihre verständnisvolle Unterstützung und Sprachkenntnisse das Fundament für diese Arbeit legten, meinen Dank aussprechen.

In diesem Beitrag werden sämtliche russischen Wörter, Buchtitel u. ä. in Transliteration (buchstabenweiser Ersetzung einer Schrift durch eine andere), russische Personennamen dagegen in der häufiger angewendeten Transkription, mit der eine möglichst getreue Abbildung des Lautstandes erreicht werden soll, wiedergegeben. Benutzt wurde die Transkription und Transliteration des russischen Alphabetes in: Der Große Duden. 5., durchgesehene Auflage (der 18. Neubearbeitung), VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1989, S. 576. Die dort in der Tabelle angegebenen Schriftzeichen für die Transliteration entsprechen der letzten von der Internationalen Organisation für Standardisierung herausgegebenen Empfehlung (Nr. 9 von 1986).

Hinweis: Ein Bildteil zum Beitrag ist veröffentlicht in den Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft 85/1990.


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1 25 Jahre Schaffen am Werke Karl May's. Radebeul 1938, S. 34 - Emanuel Kainz: Das Problem der Massenwirkung Karl Mays. Wien 1949, S. 114 (im Abschnitt Sowjetunion wird nur eine georgische Ausgabe vermutet).

2 Mitteilung von Hainer Plaul an den Verf. (Brief vom 5.2.1989), ebenfalls die nachfolgenden Fakten

3 Karl May. Biographie in Dokumenten und Bildern. Der große Karl-May-Bildband. Hrsg. von Gerhard Klußmeier und Hainer Plaul. Hildesheim - New York 1978, S.152

4 Existenz bis 1956 und Standorte der Jge. 1928 - 1956 nachgewiesen in: Peter Bruhn: Gesamtverzeichnis russischer und sowjetischer Periodika und Serienwerke in Bibliotheken der BRD und West-Berlins. III. Band. Berlin 1973, S. 1545

5 Vokrug sveta. Moskva 1986, 32 Seiten (künftig: Jubiläumsschrift)

6 Vgl. Bibliographie der Zeitschrift >Vokrug sveta< im Anhang.

7 Angaben zu Mawriki Ossipowitsch Wolf und seinen Verlag in: Große Sowjetische Enzyklopädie. (Bol'šaja Sovetskaja Enciklopedija). 3. Ausgabe. Bd. 5. Moskva 1971, S. 345

8 Zit. nach Jubiläumsschrift, wie Anm. 5, S. 29 Soweit keine anderen Quellen genannt werden, stützt sich die Darstellung der Geschichte von >Vokrug sveta< ebenfalls auf: Wl. Popow: Vokrug sveta. In: Ein halbes Jahrhundert für das Buch. Hrsg. von Iwan Dimitriewitsch Sytin. Moskva 1916, S. 549-557 - Brief der Lenin-Bibliothek Moskau vom 3.5.1989 und Brief des Chefredakteurs von >Vokrug sveta< vom 4. 5. 1989 an den Verf.

9 Michail Tschechow: Rund um Tschechow. Moskva 1964, zit. nach dem Brief des Chefredakteurs von >Vokrug sveta< vom 4.5.1989 an den Verf.

10 Lt. Redaktionsmitteilung in >Vokrug sveta< Nr. 40 (13.10.1891), S. 626 - Nach Popow, wie Anm. 8, übernahm Sytin die Zeitschrift am 22. Juni 1891.

11 Große Sowjetische Enzyklopädie. 3. Ausgabe. Bd. 25. Moskva 1976, S. 142f. (Stichwort: Sytin, Iwan Dmitriewitsch) - Wiedergabe eines Porträts von Sytin in: Klußmeier/Plaul, wie Anm. 3, S. 152 (Bild 341)

12 Der Enzyklopädie-Beitrag, wie Anm. 11, nennt: >Der Vaterländische Krieg und die russische Gesellschaft 1812 - 1912< (1911/12), >Die Kriegsenzyklopädie< (Bde. 1 - 18, 1911-1915) und >Die Kinderenzyklopädie< (Bde. 1-10, 1913/14).

13 Anzeige des Verlages I. D. Sytin, Moskau, in: Monatliche Beilage Nº 12/1892 zu >Vokrug sveta<, unpag. (S. 192), im Anschluß an den Abdruck von >Im fernen Westen<

14 Zu Paschal Grousset siehe Volker Dehs: Jules Verne. Reinbek 1986, S.9Sf. (rowohlt monographie 358). Grousset gehörte zu dem Kreis um Jules Verne und dessen Verleger Pierre-Jules Hetzel, vgl. Anm. 24. Verne überarbeitete Manuskripte Groussets die dieser an Hetzel verkaufte. So gehen z. B. Vernes >Die fünfhundert Millionen der Begum< (1879) und >Der Südstern< (1884) auf Vorlagen Groussets zurück.

15 Wie Anm. 13 - Buchhandlungen von Sytin und Co. befanden sich in Moskau: 1. Nikolskaja, im Gebäude des Slawischen Basars, 2. bei den Iljin-Toren, Haus Titow, 3. Nikolskaja, Haus des Grafen Orlow-Dawydow; in St. Petersburg: Große Sadowaja Nr. 25; in Kiew: Podol, Gästehaus, sowie während der Nischegoroder Messe auf der Chaussee.

16 Literatur über Sytin (It. Enzyklopädie-Beitrag, wie Anm. 11): K. I. Konitschew: Ein russisches Talent. Leningrad 1966 - Ein halbes Jahrhundert für das Buch. Moskva 1916 (in Russisch)

17 »Die Redaktion bleibt, aufgefrischt durch neue Mitarbeiter, im alten Bestand«. (Vokrug sveta, Nr. 15 (6. 7. 1891), S. 226)

18 Wie Anm.9

19 Vokrug sveta, Nr. 40 (13.10.1891), S.626 - Auf Unregelmäßigkeiten des Erscheinens wird schon in Nr. 15 (6.7.1891), S.226, hingewiesen: »Der Übergang an den neuen Verleger verursachte eine zeitweilige Pause im Erscheinen der Zeitschrift«. Die erwähnten Rückstände in der Auslieferung sind aus den über den gesamten Jahrgang kontinuierlich laufenden Ausgabetagen auf den Titelseiten der Nummern bzw. den dazu passenden, wenige Tage zuvorliegenden, Daten der Zensurvermerke im Impressum nicht ersichtlich. In der weiteren Darstellung wird zur Vereinfachung davon ausgegangen, daß bis zur Nr. 40 die Ausgabetage auf den Titelseiten den realen Erscheinungsdaten entsprechen.


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20 Vokrug sveta, Nr. 15 (6.7.1891), S. 226, ebenfalls zitiert in der Jubiläumsschrift, wie Anm. 5, S. 29

21 Vokrug sveta, Nr. 14 (30.6.1891), S. 223

22 Ebd., S. 223

23 Vokrug sveta, Nr. 20 (24.7.1891), S. 306

24 Zu P.-J. Hetzel siehe: Dehs, wie Anm. 14, S. 50 (Porträt von Hetzel S. 52).

25 Vokrug sveta, Nr. 40 (13.10.1891), S. 626

26 Vokrug sveta, Nr. 15 (6.7.1891), S. 226

27 Vgl. Ulrich von Thüna: Karl-May-Übersetzungen in Frankreich 1881 - 1974. In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft (M-KMG) 28/1976, S. 15 - 18; M-KMG 29/ 1976, S. 26-30 (spez. S. 29) und M-KMG 30/1976, S. 12-15.

28 Sytin war nicht der erste russische Verleger, der französische Literatur sofort in Rußland herausgab. So hatte Emile Zola (1840-1902) zu Anfang der siebziger Jahre, während er im eigenen Land noch nach Anerkennung hungerte, in Rußland bereits eine eifrige Lesergemeinde. Es gab keine Urheberrechtsregelung zwischen Frankreich und Rußland. Zolas Freund Iwan Turgenjew (1818-1883) vermittelte 1874 einen geschäftlichen Kontakt Zolas mit der einflußreichen Petersburger Monatszeitschrift >Vestnik Evropy< (Bote Europas), die zukünftig Zolas Bücher zeitgleich und die speziell für die Zeitschrift geschriebenen Artikel über die Pariser Szene gegen Honorar veröffentlichte. Vgl. F. W. Hemmings: Emile Zola. München 1979, S. 132-134, 138ff.

Es zeigt sich immer mehr, daß die französischen Übersetzungen wichtige Zwischenstationen für die weitere Verbreitung von Mays Werken im Ausland waren. Anhand französischer Übersetzungen wurden Übertragungen z. B. ins Russische, Italienische und Bulgarische vorgenommen. In einem 1907 erschienenen, vermutlich von May inspirierten, Artikel wird ausführlich und nachdrücklich auf die französischen Ausgaben hingewiesen. Vgl. Fred Holm: Karl May. In: Das zwanzigste Jahrhundert. 7. Jg., 3.3.1907, S. 103-105, Faksimile in: Bernhard Kosciuszko: Im Zentrum der May-Hetze. Die Kölnische Volkszeitung. Materialien zur Karl-May-Forschung Bd. 10. Ubstadt 1985, S. 151-154.

29 Popow, wie Anm. 8, S. 549

30 Vgl. von Thüna, wie Anm. 27, M-KMG 29/1976, S. 29.

31 Gustave Fraipont: Maler, Graphiker und Kunstschriftsteller, geb. 1849 in Brüssel, siedelte nach Paris über, betätigte sich jedoch hauptsächlich als Aquarellist und Graphiker. Illustrationen zu Zeitschriften, Umschlagzeichnungen für Bücher und Noten, Plakate u. a. Buchkunst

Louis Claude Mouchot (1830-91): Veduten-, Genre- und Landschaftsmaler u. Lithograph

Angaben nach Thieme/Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler. Bd. 12. Leipzig (1916), S. 279 (Fraipont) bzw. Bd. 25 (1931), S. 199 - Auskunft über das Sterbedatum von Fraipont konnte auch nicht die Dokumentationsstelle des >Allgemeinen Künstlerlexikons<, E. A. Seemann-Verlag, Leipzig (Nachfolger des Lexikons von Thieme/Becker), geben, da erst wenige Bände erschienen und Buchstabe F noch nicht komplett recherchiert wurde.

32 Wie Anm. 25

33 E. Wolynski war das Pseudonym von Jewgeni Antonowitsch Werner, einem der Herausgeber von >Vokrug sveta< bis 1891. Quelle: I. F. Masanow: Lexikon der Pseudonyme russischer Schriftsteller, Wissenschaftler und gesellschaftlicher Funktionäre. Moskva 1960, Teil 4, S. 102. - Trotz intensiver Bemühungen und Benutzung einschlägiger Lexika, Bibliographien und Bestandsverzeichnisse (u. a. >The National Union Catalog - pre 1956 imprints<) konnten zu den Schriftstellern A. Brown und William Stanfield keine gesicherten bio- bzw. bibliographische Angaben ermittelt werden. Bei A. Brown könnte es sich um den Franzosen Alphonse Brown (1841 - ?) handeln, dessen >Voyage a dos de baleine. Aventures du capitaine Bob Kincardy< (Reise auf dem Rücken eines Wals. Abenteuer des Kapitäns Bob Kincardy) erstmals 1876 erschien (>Vokrug sveta< bezeichnet A. Brown 1891 aber als >jungen Schriftsteller<). Unwahrscheinlich ist, daß sich die US-amerikanische Schriftstellerin Alice Brown


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(1857- 1948) hinter A. Brown verbirgt, da sich unter ihren zahlreichen Werken keine einschlägigen Abenteuertitel befinden. Daten zu anderen, heute unbekannten Schriftstellern verdankt der Verfasser vorrangig den Herren Rudi Schweikert und Joachim Kaubisch.

34 Erschienen 1891 bei Hetzel in Paris in der Reihe >Voyages extraordinaires< (Außergewöhnliche Reisen) - Der Vorabdruck erfolgte im >Magasin d'Éducation et de Récréation< (Magazin der Belehrung und Erholung), ebenfalls bei Hetzel. Auch im Jg. 1892 bringt >Vokrug sveta< im Hauptblatt (Nrn. 26-48, 5.7. -6. 12. 1892) Vernes gerade bei Hetzel erschienenen Roman >Das Karpathenschloß< mit dem ausdrücklichen Hinweis: >Übersetzung nach der Handschrift<, und den Illustrationen von A. Bennet.

35 Die 2. Auflage (1891) von >Les pirates de la Mer Rouge< beinhaltet 23 Illustrationen.

36 Faksimile und Übersetzung des Vorwortes der französischen Ausgabe bei von Thüna, wie Anm.27, M-KMG 28/1976, S.16f. ­ wörtliche Übernahme des 1. Absatzes in das Vorwort für die russische Ausgabe, danach folgt das anschließende Zitat (siehe Anm. 37)

37 Vokrug sveta, Beilage Nº 9/1891, S. 3

38 Bei der Übersetzung des Beilagen-Titels kam es bisher zur Verwechslung von >cermnyj< (veraltet für rot) und >cornyj< (schwarz), so daß auch noch im Beitrag >Zeitgenössische Karl-May-Übersetzungen< (M-KMG 77/1988, S.20) der Verfasser fälschlicherweise >Am Schwarzen Meer< angab. Der Fehler konnte erst nach Einsichtnahme in die russische Ausgabe festgestellt werden. Vgl. auch Max Vasmer: Russisches etymologisches Wörterbuch. Moskau 1973, S. 344 (dort: Cermnoe more = Krasnoe more = Rotes Meer).

39 Siehe die Bibliographie im Anhang.

40 Karl May: Les pirates de la Mer Rouge. Tours o. J. (21891), S. 230 ­ in den deutschen Ausgaben: Karl May: Gesammelte Reiseromane Bd. I: Durch Wüste und Harem. Freiburg 1892, S.316 ­ Karl Mays Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. IV Bd. 1: Durch die Wüste. Hrsg. von Hermann Wiedenroth und Hans Wollschläger. Nördlingen 1988, S. 274

41 >Les pirates de la Mer Rouge< entspricht dem 1. - 10. Kapitel von >Durch Wüste und Harem<, wie Anm. 40, S. 1-495. Die Übersetzung ins Französische erfolgte aber nach der Textfassung im Deutschen Hausschatz. VII. Jg. (1880/1881), Nrn. 16-19, 21-36 (zw. S. 254 u. 575). Reprint in: Karl May: Giölgeda padishanün. Reprint der Karl-May Gesellschaft. Hamburg/Regensburg 1977

42 Vokrug sveta, Nr. 45 (17.11.1891), S. 720 - Im Jg. 1892 erschienen z. B. >In Hongkong< von K. M. Stanjukowitsch (1843- 1903) und >In den Bergen des Alai< von N. N. Karasin (1842 - 1908).

43 Vokrug sveta, Nr. 50 (22.12.1891), S. 786 - Entgegen der Vorschau erschien Schalonskis Roman >In der Welt der Zukunft< als Beilagen Nº 1-5/1892, ab Beilage Nº 6/1892 erschien Villers >Durch Afrika auf Fahrrädern< (It. Vokrug sveta, Nr.30 (2. 8. 1892), S. 480).

44 So in den Abonnementsaufrufen in Vokrug sveta, Nr. 2 (12.1.1892), S. 31; Nr. 6 (9.2.1892), S. 95; Nr. 7 (16.2.1892), S. 112 und Nr. 8 (23.2.1892), S. 128 - Weitere Aufrufe erschienen nicht, auch enthalten die Redaktionsmitteilungen des Jahrganges 1892 keine May-Erwähnungen.

45 Karl May: Im fernen Westen. In: Karl May u. Fr. C. von Wickede: Im fernen Westen. Stuttgart (1879), S. 1-173 Reprints Hamburg 1974 und Bamberg 1975 - und Karl May: Die Helden des Westens. Stuttgart (1890), 448 S.

46 Übersichtsdarstellungen siehe Hans-Dieter Steinmetz: Zeitgenössische Karl-May-Übersetzungen. In: M-KMG 77/1988, S. 15 - 21, u. 78/1988, S. 10 - 18, sowie Ulrich von Thüna: Übersetzungen. In: Karl-May-Handbuch. Hrsg. von Gert Ueding in Zusammenarbeit mit Reinhard Tschapke. Stuttgart 1987, S. 646-650.

47 Karel May: Syn lovce medveduv. In: Nagi Mladezi. Praha, XIV. Jg. (1889) - ders.: Duch Llana estakada. In: Nagi Mladezi. XV. Jg. (1890) - ders.: Syn lovce medveduv. Praha (1890), 274 S.

48 Karl May: Le fils du chasseur d'ours. Paris-Lyon 1892, 288 S. (Bibliothéque Saint-Germain. Lectures Morales et Littéraires)


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49 Carl May: Björnjägarens son. Stockholm 1892, 277 Seiten - ders.: Öknens ande. Stockholm 1892 - Beide Bücher sind mit dem Obertitel >Vesterns hjältar< (Helden des Westens) auf dem Titelbild getrennt erschienen (Wilhelm Billes Ungdomsbibliothek Bde. 2 u. 3).

50 In den Jahrgängen 1891/92 von >Vokrug sveta< finden sich keine Romane, Erzählungen, Reiseberichte etc. von Autoren aus den nordeuropäischen oder slawischen Literaturen (außer russischen Schriftstellern und Reisenden), so daß May-Übersetzungen aus jenen Ländern als Vorlage mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden können.

51 Ein Sonderfall, denn >Bärenjäger< und >Geist< wurden stets von >einheimischen< Künstlern illustriert: in Böhmen durch Karel Ladislav Thuma ( 1853 -1917) und Josef Mukarovsky (1851 - 1921), in Schweden durch Emil Aberg (1864-1940).

52 Gustav Adolf Karl Closs (1864 - 1938), Maler, ab 1891 in Stuttgart ab 1907 Berlin anfangs Illustrator für >Über Land und Meer<, >Die Gartenlaube< "Fliegende Blätter< - Angaben nach Thieme/Becker, wie Anm. 31, Bd. 7 (1912), S. 114

53 Nach einer Verlagsanzeige aus dem Jahr 1892, wie Anm. 13, erschienen bei Sytin z. B. nachfolgende Buchausgaben mit Illustrationen von Edouard Riou: >Feuerland< (T. Mayne Reid), >20000 Meilen unter dem Meer< (J. Verne) und >Kapitän Trafalgar< (A. Laurie).

54 Die Zeichnungen sind keine Illustrationen zu May-Texten, aber mit in die Reprints gelangt. Vgl. Karl May: Die Sklavenkarawane. In: Der Gute Kamerad. 4. Jg. (1889/ 90). Reprint der Karl-May-Gesellschaft. Hamburg 1984, S. 286, bzw. ders.: Der Schatz im Silbersee. In: Der Gute Kamerad. 5. Jg. (1890/91), Nr. 19. Reprint der Karl-May-Gesellschaft, Hamburg 1987, S. 257.

55 Die Beilagen Nº 10/1892 und 11/1892 enthalten die acht Illustrationen zum >Bärenjäger<. In Beilage Nº 11/1892 sind keine Illustrationen zum >Geist< Teil, obwohl in dem Heft die Erzählung beginnt.

56 Siehe Klußmeier/Plaul, wie Anm. 3, S. 152 (Bild 343).

57 In dieser Nummer wurde der Abdruck der Romane >In den Bergen des Alai< (N. N. Karasin) >Das Karpathenschloß< (J. Verne) und >Der Rubin des Dalai-Lama< (A. Laurie, illustr. v. E. Riou) fortgesetzt.

58 Vokrug sveta, Beilage Nº 11/1892, S. 108

59 Wie Anm. 13

60 In der Abonnementseröffnung für den Jahrgang 1893 (Vokrug sveta, Nr. 43 (1.11.1892), S. 688) werden als ausländische Autoren nur Louis Boussenard und Emilio Salgari (1862-1911) genannt, 14 Tage später jedoch auch Karl May: »Außerdem werden Werke von Jacolliot, Boussenard, Jules Gros, Karl May u. a. gedruckt.« (Vokrug sveta, Nr. 45 (15.11.1892), S. 720). In einem weiteren Abonnementsaufruf in Nr. 48 (6.12.1892), S. 768, wird May nicht mehr erwähnt, ebenso nicht in der Redaktionsmitteilung in Nr. 50 (20.12.1892), S. 786, die sieben Autoren mit Buchtiteln konkret angibt (z.B. Salgaris >Das heilige Schwert des Buddha<, Erstveröffentlichung 1892 in Italien).

61 Popow, wie Anm. 8, S. 557

62 Wie Anm. 6

63 Im Jahre 1961, als >Vokrug sveta< 100 Jahre alt wurde, erhielt sie die Literaturbeilage für Phantastik und Abenteuer >Sucher< (Iskatel'). Initiator ihrer Einrichtung und einer der ersten Autoren war Iwan Antonowitsch Jefremow (geb. 1907). Die Beilage erscheint sechsmal im Jahr bei einer Auflage von 275 000 Exemplaren. Nach Jubiläumsschrift, wie Anm. 5, S. 30

64 Zit. nach Anm. 5, S. 29

65 Hans Dieter Steinmetz: Die litauischen Karl-May-Ausgaben. In: M-KMG 79/1989, S. 7-14 (12f.)

66 Brief vom 24.3.1989 an A. Poleschtschuk

67 Vokrug sveta, 8/1989, S. 29: Die Rückkehr des Louis Boussenard (mit Farbrepro eines Titelbildes einer französischen Heftausgabe von >Lex Dix Millions de l'Oppossum Rouge<)

68 Schreiben vom 4.5.1989 an den Verf.


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69 Karl Mays >Der Geist des Llano estakado< in der Textfassung der Union-Ausgabe >Die Helden des Westens<, wie Anm. 45. - Eine Entscheidung der Redaktion über den Vorschlag d. Verf. im Schreiben vom 25.7.89 war bei Abschluß der Druckfassung des Vortrages (November 1989) noch nicht gefaßt worden.

70 Karl May: Winnetou, Band IV. In: Augsburger Postzeitung, Beilage Lueginsland Nr. 36 (27.4.1910), Augsburg, S. 285; Reprint der Karl-May Gesellschaft. Hamburg 1984 - Karl May: Gesammelte Reiseerzählungen Bd. XXXIII: Winnetou IV. Freiburg 1910, S. 623


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