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PETER KRAUSKOPF


Medienbericht





1. Film und Fernsehen


Respekt, oder besser gesagt ›respect‹, ist ein Begriff, der sich in den letzten Jahren in gewissen subkulturellen Kreisen durchgesetzt hat. Besonders nimmt ihn die so genannte HipHop-Kultur für sich in Anspruch, jene Haltung, die weit mehr ist als nur eine weitere Spielart der Popmusik, nämlich eine umfassende kulturelle Sicht der Dinge, die in den ethnischen Ghettos der amerikanischen Großstädte entstanden ist. Dieser ›respect‹, den die farbigen Musiker und Künstler als ewige Underdogs der amerikanischen Gesellschaft einfordern, ist, so könnte man sagen, die Gegenbewegung zur ›political correctness‹, mit der das weiße liberale Establishment seine Macht zementiert. Paradox dabei ist, dass sowohl ›respect‹ als auch ›political correctness‹ die gleichen Ziele haben, z. B. die Unantastbarkeit der menschlichen Würde. Und dennoch scheinen die Gegensätze unüberbrückbar, wenn sich jene respektlos denen gegenüber äußern, von denen sie gerade ›respect‹ fordern, und diese in ihrer ›political correctness‹ nichts weiter als eine Festschreibung ihrer Sicht von oben und unten sehen. Wer dabei Recht hat, ist oft kaum entscheidbar, die Provokation allerdings ein probates Mittel, um auf sich aufmerksam zu machen.

   Auch die Geschichte Karl Mays und seiner Rezeption war und ist nichts weiter als ein Kampf um ›respect‹. Was Karl May mit den Künstlern der New Yorker Ghettos verbindet, ist die soziale und künstlerische Stigmatisierung als Subkultur, als Jugendkultur, als Populäre Kultur. ›Respect‹ im psychologischen Sinn forderte der vorbestrafte Ex-Lehrer aus dem ardistanischen Sumpf, als er sein Alter Ego Old Shatterhand erfand, ›respect‹ im menschlichen Sinne empfand er, als ihm seine Leser ihre Liebe schenkten. Künstlerischen ›respect‹ erwartete der Erfolgsautor, als er seine Leser aufforderte, ihm auf die Wege seines Alterswerks zu folgen, was sie bekanntlich nur bedingt taten. ›Respect‹ wollte ihm auch der Karl-May-Verlag verschaffen, als er begann, durch die Textbearbeitungen das ramponierte Image seines Hausautors aufzupolieren. Es gelang allerdings nur im Sinne der in jener Zeit gültigen ›political correctness‹. Die Gerechtigkeit für Karl May, die man herstellte, bedeutete lediglich, dass man ihm ästhetisch wie künstlerisch eine Position zuwies, die allgemein von ihm erwartet wurde. Dass dies schließlich mit immensem Erfolg belohnt wurde, liegt auf der Hand.

   Hatte die anfängliche Erkenntnis, dass man die zweifelsohne unvollkommenen Texte Mays bearbeiten müsse, durchaus etwas Einleuchtendes, so


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entwickelte sich daraus im Lauf der Zeit die respektlose Haltung, mit May ›könne man es ja machen‹. Die Drehbücher, die für die Karl-May-Filme der 60er Jahre verbrochen wurden, liefern so manch beredtes Beispiel dafür. Dem Erfolg der Filme tat das jedoch keinen Abbruch.

   Da ist es kein Wunder, dass Ende der 60er Jahre gleich eine ganze literarische Gesellschaft auf den Plan trat, um ›respect‹ für ihren Autor einzufordern, gegen »die Verwahrlosung der Texte inmitten von Deutschland«, wie es Arno Schmidt ausdrückte, und gegen die kommerzielle Ausbeutung, die sein Werk durch die Verramschung der Filmindustrie erfuhr. Betrachtet man die drei großen Medienereignisse in Kino und Fernsehen, die sich im Berichtszeitraum dieses Beitrages mit Karl May auseinandersetzten, so scheint es, als sei das der Karl-May-Gesellschaft (KMG) durchaus gelungen. Denn sowohl der Kinofilm ›Der Schuh des Manitu‹1 von Michael ›Bully‹ Herbig als auch die parodistische Winnetou-Hörspielinszenierung ›Ja, uff erst mal ... Winnetou unter Comedy-Geiern‹ von Jürgen von der Lippe und die Reportage ›RomanWelten - Karl Mays Winnetou‹ sind schöne Beispiele dafür.

   Der Comedian Michael ›Bully‹ Herbig ist mit seiner TV-Show ›Bullyparade‹ auf Pro7 äußerst populär geworden. Das mag sicherlich am allgemeinen Comedy-Boom liegen, der in den letzten Jahren im Fernsehen fröhliche Urständ feierte, aber auch daran, dass er sich in seinen Sketchen hauptsächlich auf die Fernseherfahrungen seiner Zuschauer bezieht und im immer wiederkehrenden Turnus immer wiederkehrende Fernseherfolge wie ›Star Trek‹, ›Sissi‹, ›Heidi‹ und eben auch die Winnetou-Filme parodiert und dabei den Spaß des Publikums an gemäßigten Geschmacklosigkeiten bedient. Dabei hat er sich durchaus als routinierter Handwerker erwiesen, so dass er mit der Filmkomödie ›Erkan & Stefan‹, in der er mit dem gleichnamigen Komikerpaar die HipHop-Welt der New Yorker Ghettos auf die Münchener Vorstadt projizierte, mit 1,2 Millionen Zuschauern bereits einen der erfolgreichsten deutschen Kinofilme des Jahres 1999 landen konnte. Die Erweiterung der Winnetou-Sketche aus der ›Bullyparade‹ aufs Kinoformat wurde schließlich zum Megaerfolg schlechthin. Mit ca. 10 Millionen Zuschauern ist ›Der Schuh des Manitu‹ der erfolgreichste deutsche Film aller Zeiten und stellt damit sogar die gigantischen Zuschauerzahlen der Winnetou-Filme aus den 60er Jahren in den Schatten.

   Denen erweist Herbig allerdings einen ›respect‹, der seinesgleichen sucht. Viele Bilder seines Films scheinen direkt aus den alten Streifen zu stammen, und die Besetzung ist einfach göttlich. Christian Tramitz gibt als Westernheld Ranger einen behäbigen Lex Barker im Old-Shatterhand-Kostüm, der im Gegenlicht von seinem Vorbild kaum zu unterscheiden ist, und wenn der Mädchenschwarm Bully sich die Winnetou-Perücke überstülpt, dann deckt er in seiner Doppelrolle als Häuptling Abahachi und dessen Zwillingsbruder Winnetouch in der Winnetou-Figur eine Dimension auf, die Pierre Brice nie hätte spielen können. Neben den Winnetoufilm-Bezü-


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gen birst der Film vor Anspielungen auf die gesamte Western-Geschichte, die auch vor entlegensten Filmen nicht halt macht. So ist die Nebenfigur des ›Griechen‹ aus der amerikanischen Italo-Western-Imitation ›Kanonen für Cordoba‹2 entnommen, die ein findiger Filmredakteur der ARD wiederentdeckt und prompt nach dem Erfolg des ›Schuh des Manitu‹ durch die dritten Programme geschickt hat.

   Selbst vor Forschungsergebnissen von KMG-Mitgliedern scheint Herbig nicht halt zu machen, obwohl er sie beim Verfassen des Drehbuches nicht kannte, wie er im Gespräch mit dem Verfasser bestätigte. So wirkt die Szene, in der Abahachi und Ranger am Marterpfahl gefesselt darüber wie ein altes Ehepaar streiten, wer von beiden nun Schuld an diesem Elend sei, wie eine Dramatisierung von Walther Ilmers Theorien, das Verhältnis von Winnetou und Old Shatterhand sei eine Spiegelung der Ehe von Karl und Emma May. Und die Figur von Abahachis schwulem Zwillingsbruder Winnetouch wirkt wie das Resultat der Lektüre von Stoltes und Klußmeiers ›notwendiger Klarstellung‹ zu Arno Schmidts ›Sitara und der Weg dorthin‹. Nicht Winnetou und Old Shatterhand oder gar Karl May persönlich seien homosexuell, stellt ›Der Schuh des Manitu‹ klar, nein, nur ein frei erfundener Zwillingsbruder von Winnetou.

   Es ist schade, dass Pierre Brice diesen liebevollen Umgang mit seinem und Karl Mays Werk nicht richtig verstehen wollte. Bei einem gemeinsamen Auftritt mit Michael ›Bully‹ Herbig in der TV-Show ›Wetten, dass ...?‹3 kritisierte er den vermeintlich respektlosen Umgang mit den Winnetoufilmen und nahm ihn als Ausgang für eine Philippika gegen die Respektlosigkeit in der Welt, die in einer Verurteilung der Terroranschläge vom 11. September endete. Zwar sagte der Nestor der Winnetou-Darstellung dabei viel Wahres, doch hat es ›Der Schuh des Manitu‹ nicht verdient, in diesen Zusammenhang gerückt zu werden. Herbigs humoristischer Umgang mit den Winnetoufilmen, die zu einem nicht unerheblichen Teil auch das Lebenswerk von Pierre Brice sind, war alles andere als eine menschenverachtende Flugzeugattacke auf vollbesetzte Hochhäuser. Was so respektlos daher kam, war nur Ausdruck von Herbigs tiefem ›respect‹.

   Der Karl-May-Verlag sah die Sache gelassener und verstand es, den Erfolg des Filmes für sich nutzbar zu machen. Er brachte das Buch zum Film4 heraus, das zwar den kompletten Film dokumentiert, aber leider nicht an die üppigen Filmbildbände der 60er Jahre herankommt.

   Noch ein weiteres Mal geriet ›Winnetou unter Comedy-Geier‹. So lautete der Untertitel von ›Ja, uff erst mal‹,5 einer parodistischen Neu-Inszenierung des Hörspiel-Klassikers ›Winnetou - nach Karl May frei für den Funk bearbeitet‹ aus dem Jahr 1959. Bereits im Herbst 2000 war die Neufassung als lange Hörspiel-Nacht im Radio gelaufen, parallel war die Aufnahme-Session fürs Fernsehen aufgenommen und als szenische Lesung übertragen worden. Im Frühjahr 2001 wurde die Fernsehfassung dann noch einmal in kurze Betthupferln zerlegt im WDR-Fernsehen gesendet.


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   Drahtzieher war der ausgewiesene Karl-May-Fan Jürgen von der Lippe, und auch seine urkomische Auseinandersetzung mit Deutschlands liebstem Indianer zeugte von tiefer Ehrfurcht vor dem Mayster. Auch hier war die Besetzung grandios. Von der Lippe selbst machte den Erzähler und Old Shatterhand, der westfälische Slowburn-Meister Rüdiger Hoffmann gab den nervtötendsten Winnetou, den es je gab, Hella von Sinnen die schrillste Nscho-tschi. Und Uwe Lyko alias Herbert Knebel als Sam Hawkens machte deutlich, wie sehr die komischen Figuren Karl Mays und die heutigen Comedy-Stars in einer Humor-Tradition stehen.

   Diese vier und die zahlreichen anderen Comedy-Größen, die ebenfalls an der Produktion beteiligt waren, kamen meist aus Westdeutschland und sprachen mit großer Selbstverständlichkeit ihre rheinischen, westfälischen und Ruhrgebiets-Dialekte, so wie Ranger und Abahachi im ›Schuh des Manitu‹ ihr schönstes Bayerisch. Näher konnten sie mit dieser deutschen Universalität Karl May kaum kommen. Der entwickelte seinen Humor schließlich ebenfalls aus seinem heimischen Dialekt, dem Sächsischen.

   Ein Ereignis ganz anderer Art war die Fernsehdokumentation ›Winnetou - Eine Reise ins Land der Apachen‹ von Dr. Jutta Szostak,6 die im ZDF in der Reihe ›RomanWelten‹ lief, in der Spurensuche an den Schauplätzen der Weltliteratur betrieben wird. Jutta Szostak ist nie, wie sie in einem Betrag für die Zeitschrift ›Karl May & Co.‹ schrieb,7 dem Karl-May-Fieber verfallen und steht dem Autor eher skeptisch gegenüber, doch hatte sie ihre Hausaufgaben gemacht und sorgfältige Recherchen betrieben. Sie scheute sich nicht, auch den wenig populären vierten Band von ›Winnetou‹ als literarische Quelle für ihre Suche nach dem Mount Winnetou in New Mexico zu benutzen. Dabei gelangen ihr und ihrem Kameramann Joachim Giel Karl-May-adäquate Bilder, wie etwa die Projektion des Sascha Schneider'schen Winnetou auf einen Wasserfall.

   Von besonderem Reiz ist die Rezension von Karls Mays ›Winnetou‹ durch den Apachen Joey Padilla. »Das Buch war gut«, sagt der Medizinmann und Lehrer in der Dokumentation, »bis man zu dem Teil kommt [Winnetous Tod]. Da wird es dann unglaubwürdig, und man fragt sich, woher kommt der Typ eigentlich? Keine besonders große Ähnlichkeit mit Apachen. Die hatten immer ihre eigene Religion und wir haben sie noch, wie andere Indianer in Amerika. Karl May hat damit einen Fehler gemacht.«8

   Jutta Szostak drehte hauptsächlich im Reservat der Mescalero-Apachen in New Mexico, einem bevorzugten Reiseziel der ›Winnetouren‹, die von Mitgliedern der KMG alljährlich veranstaltet werden. So ist es nicht verwunderlich, dass sie während ihrer Recherchen auch auf eine Reisegruppe von ›Winnetouristen‹ traf. Im Rahmen des um Objektivität bemühten Films machen die z. T. schwärmerischen, z. T. vorurteilsbeladenen Interview-Äußerungen der KMG-Mitglieder einen skurrilen Höhepunkt aus. Man hatte den Eindruck, Jutta Szostak erweise Karl May und den Apachen größeren ›respect‹ als die in ihrem Fantum versunkenen, naiven Experten.


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2. Festspiele


Eine der stabilsten Konstanten in der Rezeptionsgeschichte Karl Mays sind die Festspiele, die besonders seit der Wiedervereinigung eine wahre Inflation erfahren haben. Beeindruckt vom Erfolg der drei Klassiker unter den Karl-May-Festspielen, Rathen, Bad Segeberg und Elspe, sehen besonders Gemeinden in Sachsen im Karl-May-Tourismus eine Gelegenheit, sich ökonomisch zu stabilisieren; doch ausschlaggebend für das Engagement, Karl May auf die Freilichtbühne zu bringen, sind der Enthusiasmus und die Hingabe, mit denen der Pop-Indianer Winnetou als ureigenste Folklore empfunden wird.

   Auf der Naturbühne Greifensteine in Annaberg-Buchholz wurde ›Winnetou‹9 gegeben. Auf der Waldenburger Waldbühne Grünfelder Park gab es gleich zwei Stücke nach Karl May: ›Winnetou II‹ und - als Tribut an den Heimatdichter Karl May - ›Das Geheimnis der schwarzen Masken‹, eine Dramatisierung der Geschichte ›Der Grenzmeister‹ aus Bd. 43 der Gesammelten Werke, eine Bearbeitung der Erzgebirgischen Dorfgeschichte ›Im Sonnenthau‹.10 Besonders gelungen war wieder einmal die Aufführung der Schüler-Spielgemeinschaft ›Gojko Mitic‹ in Bischofswerda, die unter der Leitung des Radebeuler Schauspielers Herbert Graedtke ›Winnetou und der alte Scout‹11 auf die Bühne brachte. Aber auch im rheinland-pfälzischen Mörschied waren die Karl-May-Freunde aktiv und inszenierten ›Winnetou III‹.12

   Österreich ist seit jeher Karl-May-Land par excellence. Auf drei Bühnen wurde dort Karl May gegeben: in Karl Mays Westernwelt Winzendorf bei Wien das Stück ›Blutsbrüder‹13 und in Gföhl, Tirol, ›Im Tal des Todes‹.14 Besonders attraktiv war die Besetzung der Karl-May-Festspiele im Kärntner Weitensfeld. Dort spielten in ›Old Shatterhand I - Der alte Scout‹15 der Festspiel- und Film-Veteran Charles Elkins und Okitay Duanay, ein Schauspieler mit deutsch-türkisch-indianischen Wurzeln, das Freundespaar Old Shatterhand und Winnetou.

   Bei den Großen Drei der Karl-May-Festspiele gab es spektakuläre Neuerungen, ein Jubiläum oder einfache Kontinuität zu beobachten. Im sächsischen Rathen, wo in den dreißiger Jahren der Triumphzug von Karl May auf der Freilichtbühne begann, gab es mit dem Stück ›Winnetou III‹16 einen Wechsel in der Besetzung der Titelrolle. Olaf Hais, seit 1990 im Sattel, reichte die Silberbüchse an Jean Marc Birkholz weiter. Dabei wurde deutlich, wie ernst man in Rathen die Werktreue nimmt. Sowohl Hais als auch Birkholz strebten in Maske und Spiel keinen Vergleich mit Winnetou-Übervater Pierre Brice an. Birkholz behielt von Hais die aus Karl Mays Winnetou-Beschreibung korrekt übernommene Frisur des Apachen-Häuptlings bei und bringt so einen der exotischsten und fremdartigsten Winnetous auf die Bühne.

   Die Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg konnten 2001 ihr 50-jähriges Jubiläum feiern. Sie taten es mit einer Neuinszenierung von ›Der Schatz im


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Silbersee‹,17 wobei sie in bewährter Tradition auf zugkräftige, fernsehbekannte Stars setzten. Dem Anlass entsprechend geriet die Veranstaltung fast zu einem Seniorentreff. Neben dem Haus-Winnetou Gojko Mitic (61) gaben Horst Janson (›Der Bastian‹) (65) den Old Firehand und Artur Brauss (›Großstadtrevier‹) (64) den Cornel Brinkley. Für den Karl-May-Verlag war das Jubiläum der Anlass, ein Zusatzbändchen von Reinhard Marheineckes und Nicolas Finkes Chronik ›Karl May am Kalkberg‹18 herauszubringen.

   Ohne große Besonderheiten, aber in der gewohnten spektakulären Art, gingen die Karl-May-Festspiele im sauerländischen Elspe über die Bühne, mit einer Neuauflage von ›Der Ölprinz‹.19


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Betrachtet man diese beachtliche Bilanz von Karl Mays Präsenz in den unterschiedlichsten Medien, muss man feststellen, dass unser Autor einen ›respect‹ genießt, der erstaunlich ist. Skeptiker mögen über die populären und kommerziellen Auswüchse vielleicht die Nase rümpfen, und Freunde des originalen Karl May werden dabei kaum auf ihre Kosten kommen. Besonders bei den Stücken auf den Freilichtbühnen geht es textlich drunter und drüber. Da werden Motive aus unbearbeiteten und bearbeiten Texten bunt durcheinander gemischt, immer wieder durchzogen von Handlungselementen aus den Filmdrehbüchern. Doch was nicht vergessen werden darf: Dieser Sekundär-May hat eine weit größere Wirkung aufs Publikum als die raren Original-Texte, und es wäre falsch, davor die Augen zu verschließen. Ein unermessliches wissenschaftliches Forschungsfeld tut sich da auf.



1 Der Schuh des Manitu. Eine herbX film produktion. Regie: Michael ›Bully‹ Herbig. Drehbuch: Michael ›Bully‹ Herbig, Alfons Biedermann, Rick Kavanian, Murmel Clausen. Produzenten: Michael ›Bully‹ Herbig, Michael Wolf. Im Verleih der Constantin Film. Besetzung: Michael ›Bully‹ Herbig, Christian Tramitz, Sky du Mont, Marie Bäumer, Hilmi Sözer, Rick Kavanian, Tim Wilde, Siegfried Terpoorten, Irshad Panjatan.

2 Kanonen für Cordoba (Canons for Cordoba). USA 1970. Regie: Paul Wendkos. Mit George Peppard, Giovanna Ralli, Raf Vallone

3 Wetten, dass ...? ZDF, 13. Oktober 2001

4 Michael Bully Herbig: Der Schuh des Manitu - Das Comedy-Buch. Bamberg/Radebeul 2001

5 Ja, uff erst mal ... Winnetou unter Comedy-Geiern. Erstsendung 31. Oktober 2000. Seit 4. Februar 2001 sonntags um Mitternacht, WDR Fernsehen, Frühjahr 2001. Regie: Klaudi Fröhlich. Besetzung: Jürgen von der Lippe, Uwe Lyko, Rüdiger Hoffmann, Mike Krüger, Till & Obel, Hella von Sinnen, Frank Zander, Bernd Stelter, Bastian Pastewka, Dirk Bach

6 ›Die Legende Winnetou - Eine Reise ins Land der Apachen‹. 22. April 2001, ZDF

7 Karl May & Co, Rundbrief Nr. 83, Februar 2001, S. 43ff.


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8 Zitiert nach: http://www.zdf.de/wissen/romanwelten/44542/index.html

9 Winnetou. Naturbühne Greifensteine, Annaberg Buchholz. 19. Juli bis 30. August 2001

10 Winnetou II. Das Geheimnis der schwarzen Masken. Waldbühne Grünfelder Park, Waldenburg. 2. Juni bis Ende August 2001

11 Winnetou und der alte Scout. Spielgemeinschaft ›Gojko Mitic‹, Bischofswerda. Premiere: 9. Juni 2001

12 Winnetou III. Karl-May-Festspiele Mörschied. 16. Juni bis 15. Juli 2001

13 Blutsbrüder. Karl Mays Westernwelt Winzendorf. 3. August bis 2. September 2001

14 Im Tal des Todes. Winnetou-Spiele Gföhl. 14. Juli bis 2. September 2001

15 Old Shatterhand I - Der alte Scout. Karl-May-Festspiele Weitensfeld. 7. Juli bis 26. August 2001

16 Winnetou III. Felsenbühne Rathen. 9. Juni bis 16. September 2001

17 Der Schatz im Silbersee. Karl-May-Spiele Bad Segeberg. 30. Juni bis 9. September 2001

18 Reinhard Marheinecke/Nicolas Finke: Karl May am Kalkberg. Neue Geschichten der Karl-May-Spiele Bad Segeberg. Bamberg/Radebeul 2001

19 Der Ölprinz. Karl-May-Festspiel Elspe. 23. Juni bis 9. September 2001


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