//313//

HELMUT SCHMIEDT


Literaturbericht





Was haben Eddi Arent, Ernst Bloch, Heinz Erhardt, Peter Hofmann, Jürgen von der Lippe, Freddy Quinn, Claus Roxin, Hans Stosch-Sarrasani sr. und jr., Hans Jürgen Syberberg und Carl Zuckmayer gemeinsam? Laut Michael Petzel, dem in Sachen Karl May eifrigsten Autor der letzten Jahre, dies: sie sind alle Karl-May-Stars.1 Was sind Karl-May-Stars?

   Karl-May-Stars sind Personen, die eine gewisse Prominenz genießen oder zumindest einmal genossen haben und deren Name mit dem Mays verknüpft ist: sei es, dass die Prominenz im Wesentlichen aus diesem Zusammenhang resultiert - Musterbeispiel: Pierre Brice -, sei es, dass sie unabhängig davon besteht oder bestand, der Betreffende »aber immer wieder in Verbindung mit dem Autor genannt wird« - hier ist etwa an die profilierten Schauspieler Götz George und Mario Adorf zu denken, die auch in May-Filmen aufgetreten sind -, sei es, dass May anderweitig ausgewiesenen Koryphäen einiges »verdankt, weil ihr Interesse oder ihre Zuneigung gleichsam eine Auszeichnung für den Autor darstell(t)« (S. 7) - wie bei Ernst Bloch. Karl-May-Star kann man also auf vielerlei Weise werden, und so bietet das vorliegende Buch eine bunte Zusammenstellung von Schlagersänger und Philosoph, Zirkusdirektoren und Drehbuchautoren, May-Forschern und Verlegern, Regisseuren und Komponisten, Produzenten und - dies vor allem - Schauspielern. Schön zu wissen, dass man auch Mays zweite Ehefrau - im Unterschied zur ersten! - als Karl-May-Star apostrophieren darf (vgl. S. 182f.).

   Die Damen und Herren werden in diesem Buch mit »knappen biografischen Notizen und einer Würdigung ihrer jeweiligen Bedeutung im Karl-May-Universum« nach alphabetischer Ordnung vorgestellt; hinzu kommen jeweils Bilder, denn zu einem wirklichen Star gehört, wie Petzel in Anlehnung an ein berühmtes Wort von Walter Benjamin sagt, »seine technische Reproduzierbarkeit« (S. 7). Wenn auch die Fotos, der Presseinformation des Verlags zufolge, »unsere Helden von ihrer besten und charakteristischen Seite zeigen«, so ist das alles doch keineswegs mit analytischen Ambitionen angelegt: Man blättert und stöbert in dem hübschen Band so nostalgisch wie in einem aufpolierten Familienalbum oder der Bilderserie zu einer Jahrzehnte zurückliegenden Klassenfahrt. Wer besinnlich genug gestimmt ist, mag sich über die Information freuen, dass Harald Leipnitz mit der Filmcrew des ›Ölprinz‹ gemeinsam ›Hoch auf dem gelben Wagen‹ gesungen hat (vgl. S. 158), dass zwei Hauptdarsteller der Filme ›Der Schatz der Azteken‹/›Die Pyramide des Sonnengottes‹ einander geheiratet haben


//314//

und anschließend aus der Filmgeschichte verschwunden sind (vgl. S. 168), dass man nicht genau weiß, unter welchen Umständen Harald Reinl von seiner letzten Frau erstochen wurde (vgl. S. 220), und dass Konrad Halver, der »König der Winnetou-Schallplatten« (S. 102), aus einem evangelischen Pfarrhaus stammt, wie übrigens viele Größen der deutschen Kulturgeschichte.

   Die Literaturkritik hat in diesem Zusammenhang nicht viel auszurichten. Immerhin sei angemerkt, dass der Name des Regisseurs Rainer Werner Fassbinder falsch geschrieben ist (S. 304: »Faßbinder«) und dass man zu Bloch die zwar dessen Wortgebrauch entsprechende, den Uneingeweihten aber eher in die Irre führende Mitteilung erhält, er habe von May »nur die prallbunten Kolportageromane« (S. 36) geschätzt - mit diesem Begriff hat Bloch nicht so sehr, wie heute üblich, die Münchmeyer-Romane gemeint als vielmehr die Erzählungen um Old Shatterhand/Kara Ben Nemsi. Auch fragt sich, ob der Begriff Star hier nicht ein wenig inflationär verwendet wird: Ist jemand schon ein Star, der in einer missratenen und beim Publikum durchgefallenen Winnetou-Serie des Fernsehens mitgewirkt hat und dem auch sonst ein »Durchbruch (...) versagt (blieb)« (S. 110)? Das heißt nicht, dass die Zusammenstellung der Namen als solche von vornherein unsinnig wäre: Das May-Universum beherbergt ja tatsächlich ein buntes Personengemisch und führt manchmal eng zusammen, was sich sonst kaum zusammendenken lässt - der Berichterstatter verbürgt sich persönlich dafür, dass vor Jahren einmal die völlig unterschiedlichen Kulturherren Quinn, Syberberg und Wollschläger längere Zeit einträchtig an einem Tisch gesessen haben.

   Kein Zweifel: das öffentliche Schreiben über und rund um Karl May gedeiht also weiterhin. Wie sehr es das tut, geht z. B. aus dem Umstand hervor, dass schon wieder ein zeitweise vergriffenes Standardwerk neu aufgelegt worden ist. Im Jahr 2000 war das ›Große Karl-May-Lexikon‹ erschienen, nach kurzer Zeit war es vom Markt verschwunden, aber schon im Jahr 2002 ist es in überarbeiteter und ergänzter Form als ›Das neue Lexikon rund um Karl May‹ erneut aufgetaucht.2 Der Untertitel ›Leben - Bücher - Filme - Fans‹ signalisiert, dass auch hier tatsächlich alles besprochen werden soll, was sich im weitesten Sinne an den Namen May knüpft: Der an Mays Vita Interessierte wird ebenso mit einer Vielzahl von Stichworten bedient wie der eifrige Romanleser und derjenige, den die Wirkungsgeschichte noch hinsichtlich der feinsten Verästelungen beschäftigt.

   Die Erstveröffentlichung war von den Experten durchweg positiv aufgenommen worden, allerdings mit dem Hinweis, dass der Autor, der auch in diesem Fall Michael Petzel heißt, den filmischen Aspekten seines Themas gar zu viel Gewicht beigemessen habe; so lautete auch der Tenor im Kommentar unseres Literaturberichts (vgl. Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft [Jb-KMG] 2001, S. 353f.). Für die Neuauflage ist man auf den Gedanken verfallen, zusätzlich zum Filmexperten mit Jürgen Wehnert einen zweiten, eher literaturwissenschaftlich ausgewiesenen Autor zu engagieren, dessen


//315//

Kompetenz zur Überwindung der Einseitigkeit führen sollte: ein kluger Plan, denn nun sind tatsächlich die beanstandeten Lücken im Hinblick auf biographische und literarische Sachverhalte weitgehend gefüllt, ohne dass der bisherige Schwerpunkt vernachlässigt würde. Die Entwicklung lässt sich nicht nur anhand zahlreicher neu aufgenommener Stichwörter beobachten, sondern auch an den Veränderungen bei bisher schon existierenden. So war unter ›Dortmund‹ früher nur etwas über ein gescheitertes Musical-Projekt des Jahres 1982 zu erfahren; jetzt sind nicht bloß die Informationen darüber präzisiert worden, es ist auch ein Hinweis auf eine kleine Station in Mays Lebensgeschichte hinzugekommen (vgl. S. 96).

   Die in unserer Besprechung der Erstauflage genannten Fehler und Inkonsequenzen wurden allesamt beseitigt (was nicht heißt, dass es keine Fehler mehr gäbe; so liest man weiterhin, dass May Gabriel Ferrys ›Der Waldläufer‹ übersetzt habe; S. 493). Das Buch hat jetzt ein etwas größeres Format erhalten, was zumal den Bildwiedergaben zugute kommt. In diesem Bereich finden sich zudem beträchtliche Ergänzungen, z. B. mit Fotos der exponierten May-Forscher Roxin (S. 372), Stolte (S. 427) und Wollschläger (S. 504), und insbesondere mit einem separaten Farbteil, der - von Selma Werners May-Porträt über Filmbilder bis zu Lindeberg-Illustrationen - ebenfalls die diversen Sachkomplexe zur Geltung bringt, die in diesem höchst instruktiven Nachschlagewerk abgehandelt werden. Dass sich darin auch gut und - auf achtbarem Niveau - unterhaltsam schmökern lässt, soll nicht unerwähnt bleiben: Wer seinen DDR-Artikel mit dem Vermerk »Erster und vorerst letzter deutscher Arbeiter- und Bauernstaat« einleitet (S. 85), kann kein ganz unorigineller Schreiber sein.

   Es ist also ein überaus buntes Buch, das dem Leser hier vorliegt: im übertragenen wie im wörtlichen Sinne, d. h. in Bezug auf die Themenvielfalt und auf das Äußere der Seiten, die verschiedene Schrifttypen und in kurzem Abstand Bilder bieten. Der Abwechslungsreichtum bei dem, was ins Auge fällt, ist ein generelles Merkmal neuerer Druckerzeugnisse, das man beispielsweise auch in der Gestaltung von Zeitungen und Zeitschriften findet; die traditionellen May-Ausgaben, bei denen der Blick über Hunderte von Seiten hinweg auf einem unveränderten Druckbild ruht, wirken da schon fast antiquiert, und wer neue Hollywood-Filme mit ihren nur wenige Sekunden dauernden Einstellungen kennt oder gar die Videoclips der Popmusik-Industrie, bei denen die Bilder oft im Rhythmus von Sekundenbruchteilen wechseln, kann sich nur wundern, dass solcherart sozialisierte junge Menschen überhaupt noch dicke Bücher mit geradlinig fortlaufendem Text lesen.

   Wie stark die Konzessionen an die Schnipsel-Ästhetik sind, die man neuerdings auch in dem eigentlich konservativen Medium Buch macht, lässt sich anhand einer weiteren jener populärwissenschaftlichen May-Biographien beobachten, die zuletzt fast im Jahresabstand erschienen sind.3 Schlägt man hier etwa die gegenüberliegenden Seiten 52/53 auf, so findet


//316//

man fortlaufenden Haupttext im Umfang von kaum mehr als einer Seite; der übrige Platz wird gefüllt durch zwei farblich abgesetzte Kästen mit kleinen May-Texten und eine ebenfalls abgetrennte Notiz über Peter Rosegger. Auf den Seiten 62/63 ist der Haupttext etwas länger, dazu gibt es hier gleich vier Ergänzungen: links oben eine Abbildung von Charles Sealsfield, links unten ein Zitat von Sealsfield, rechts oben eine Abbildung von James Fenimore Cooper, rechts unten eine Notiz über ihn. So geht es das ganze Buch hindurch und wohl auch durch die gesamte Reihe der ›dtv portraits‹, in der es erschienen ist. Das unmittelbare Vorbild für solche Arrangements findet sich in der Gestaltung von Internetseiten.

   Der Umgang damit hat im Idealfall etwas von dem, was man interaktiv nennt: Der Leser wird mit einem ständigen Nebeneinander zentraler Argumentationsführung und ergänzender Informationsdetails konfrontiert; es bleibt ihm überlassen, was er damit bei der Lektüre tut, in welcher Reihenfolge und Kombination und mit welcher Gewichtung er sich das alles aneignet. Wenn man diese Gestaltung positiv beurteilen will, darf man unterstellen, dass damit ein gewissermaßen ›emanzipierter‹, sich selbst den Weg bahnender Leser gefördert und gefordert wird. Bei negativem Urteil kann man - siehe oben - von einer Kapitulation vor den oberflächlichen Unterhaltungsbedürfnissen der Spaßgesellschaft reden.

   Im Übrigen ist Klaus Walthers Biographie erwartungsgemäß ein für Kenner wenig aufregendes, für Uneingeweihte aber sinnvoll strukturiertes, anschaulich formuliertes und im Kern solide informierendes Werk. Es weist in Details Fehler (z. B. S. 177: falsche Datierung der historisch-kritischen Ausgabe) und Inkonsequenzen auf (S. 117/127: widersprüchliche Angaben zu Münchmeyers Briefen an May), flüchtet bei heikleren Zusammenhängen manchmal in Binsenweisheiten (S. 70: »Man hüllt sich in den Mantel, der einem geboten wird«) und tut gelegentlich so, als sei der Verfasser bei diesem oder jenem Ereignis persönlich zugegen gewesen (z. B. S. 45f.: »Er kehrte bei dem Krämer Carl Reimann ein, der angesichts dieses hohen österlichen Besuchs Mund und Augen aufsperrte«); neue Erkenntnisse für die May-Forschung ergeben sich nicht. Man kann sich mit diesem Buch einen ersten, einigermaßen differenzierten Einblick in Mays Lebensgeschichte und die Grundzüge seiner literarischen Entwicklung verschaffen: ein Buch, das an der populär gehaltenen Verbreitung wissenschaftlicher Arbeitsergebnisse beteiligt ist, sich dabei im Großen und Ganzen auf genretypischem Niveau bewegt und eben auch in seiner Gestaltung aktuellen Trends folgt.

   Das letztere tut unter ganz anderen Vorzeichen auch die im Karl-May-Verlag erschienene Biographie von Christian Heermann.4 Um sich das zu verdeutlichen, kann man an eine Situation denken, die jeder Fernsehzuschauer kennt. Ein mehr oder weniger prominenter Mensch betritt ein Studio, wird interviewt, und das Gespräch dreht sich um nichts so sehr wie um das neue Produkt, das der Betreffende gerade auf den Markt wirft und das jetzt von ihm oder auch vom Interviewer aufdringlich in die Kamera gehal-


//317//

ten wird: das neue Buch eines Schreibenden, die neue CD eines Musikers oder auch ein neues Parfum, für das das weltberühmte Model mit seinem Namen einsteht. Die von der Redaktion des Senders großzügig unterstützte Werbung in eigener Sache hat ein Ausmaß angenommen, das man sich früher nicht hätte vorstellen können; die Trennung zwischen Werbesendungen und redaktionell verantworteten Programmteilen wird mehr und mehr hinfällig.

   Bücher bilden ein anderes, gewissermaßen diskreteres Medium, aber auch da lässt sich ungeniert Reklame in eigener Sache betreiben, und das nicht nur auf den eigens dafür eingerückten Seiten. In Heermanns Biographie lesen wir kontinuierlich, in welchem Band der Ausgabe des Karl-May-Verlags das gerade erwähnte May-Werk zu finden ist und welcher Publikation des Karl-May-Verlags sich die gerade formulierte Erkenntnis verdankt; wir erfahren, dass der Verlagsgründer Euchar Albrecht Schmid eine exponierte Gestalt im Kreis der sog. ›Kinder‹ Karl Mays war (vgl. S. 507ff.), dass Mays Werk »durch seine [des Karl-May-Verlags] Bearbeitungen (...) in der Gunst eines Millionenpublikums geblieben (ist)« (S. 19), dass des Verfassers frühere eigene »kritische Anmerkungen zu Textbearbeitungen« (S. 528) teils politischer Rücksichtnahme auf die Verhältnisse in der DDR, teils mangelhafter Sachkenntnis zuzuschreiben, in der Sache also nicht ernstzunehmen sind, und wenn am Ende (S. 544ff.) das Werk Karl Mays mit Hinweisen auf Reprint-Editionen aufgelistet wird, taucht im Fettdruck das Etikett KMV rund zehnmal so häufig auf wie das anderer Editionsunternehmen.

   Man muss das recht verstehen: Die Informationen sind korrekt, Urteile wie die über Schmid und Mays Erfolgsgeschichte sind zulässig, die Aktivitäten anderer Personen und Institutionen - auch die der Karl-May-Gesellschaft - werden keineswegs verschwiegen, und der Verweis auf eigene Leistungen ist legitim und - wie schon der vorliegende Bericht ausweist - z. B. auch den Publikationen der Karl-May-Gesellschaft keineswegs fremd. Aber der Karl-May-Verlag rückt in diesem ja nicht primär ihm selbst geltenden Buch des Karl-May-Verlags wohl doch gar zu aufdringlich ins Zentrum, der Eindruck einer Dauerwerbesendung in Buchform drängt sich auf, und es lässt sich bezweifeln, ob das alles der Plausibilität des Werkes, in dem es zu finden ist, tatsächlich zugute kommt. Auch die Entscheidung, das Buch in Format und Aufmachung der ›Gesammelten Werke‹ zu präsentieren, erscheint in diesem Zusammenhang reichlich zweifelhaft, mag sie auch kommerziell sinnvoll sein: Karl Mays Texte sind etwas substantiell anderes als Schriften über Karl May und seine Texte, und diese Differenz sollte man in Äußerlichkeiten nicht verwischen.

   Natürlich ist Heermanns Arbeit ansonsten eine Biographie von ganz anderem Zuschnitt als die Walthers. Man merkt, dass hier ein umfassend kompetenter Experte, ein Forscher von Rang, am Werk ist, der die Gelegenheit nutzt, seine vor vielen Jahren erstmals erschienenen Darlegungen


//318//

zur Lebensgeschichte Mays (vgl. Jb-KMG 1990, S. 229ff.) nach neuesten Erkenntnissen zu ergänzen und z. T. auch zu korrigieren. Er weiß Bescheid bis in kleinste Details, rekapituliert bei schwierigen Themen Kontroversen der Forschung (vgl. S. 41ff. zu Mays angeblicher oder wirklicher Erblindung) und demonstriert Verehrung für sein Forschungsobjekt, ohne sich ihm hagiographisch zu unterwerfen. Er präsentiert Bilder, die bisher unveröffentlicht waren, und auch im Text manches, das man so noch nicht gelesen hat, z. B. hinsichtlich Mays zeitweiliger Überlegung (Herbst 1902), »sich ins Ausland zurückzuziehen, wenigstens für ein paar Jahre ins Exil zu gehen« (S. 403). Der Text ist zumeist einleuchtend gegliedert, weist originelle Zwischentitel auf (S. 335: »Stellung der Knöchel«) und beleuchtet in Exkursen besondere Sachverhalte aus dem Umfeld des eigentlichen Themas (vgl. S. 124ff. zur damaligen Situation der Unterhaltungszeitschriften). Ein umfangreicher Anhang, der u. a. eine Zeittafel, ein Literaturverzeichnis und ein Personenregister enthält, rundet das Ganze sinnvoll ab.

   Einen scharf konturierten, um substantiell neue Perspektiven bemühten Betrachtungsansatz intendiert die Darstellung dagegen nicht. Sie bewegt sich durchweg in bekannten gedanklichen Bahnen, vom Verständnis des Werkes als Reaktion auf die Defizite im Leben des Autors bis zur Beurteilung der Personen in Mays Umgebung. Zurückhaltung prägt die Arbeit auch in anderer Hinsicht: Heermann zögert zwar nicht, Mays etwas peinliche Gier nach einem Doktortitel zu behandeln (vgl. S. 362ff.), aber wenn es nach gängigem Verständnis besonders heikel werden könnte, weicht er aus: Mays Aufenthalt in Plauen, der ja nicht ohne brisante Zwischenfälle verlief (vgl. Jb-KMG 1998, S. 84ff.), wird in nicht mehr als zwei Zeilen abgehandelt (vgl. S. 72). So ist dies ein bei aller Auskunftsfreudigkeit auch recht diskretes, dezentes Buch geworden.

   Nicht eine Biographie im üblichen Sinne, sondern eine spezielle Lesebiographie bietet - unter anderem - ein Buch mit dem zunächst irritierenden Titel ›Micky, Marx und Manitu‹.5 Er steht über einer voluminösen Untersuchung zu dem 1955-1990 in der DDR erschienenen, höchst populären Comic ›Mosaik‹ und benennt die vielerlei Einflüsse, die darin verarbeitet sind.

   Die Comicbuchreihe ›Mosaik‹, deren monatliche Auflage im Jahr 1983 sogar die Millionengrenze überschritten haben soll (vgl. S. 73), enthielt abenteuerliche Geschichten mit Serienhelden, die in verschiedenen Zeiten und Räumen agieren. Texter und zeitweise (1976-1990) auch künstlerischer Leiter des Projekts war Lothar Dräger, und die vorliegende Analyse prüft nun zum einen die prägenden Lektüreerfahrungen dieses Autors und zum anderen die »Auswirkungen, die die Lektüre des Probanden Lothar Dräger auf die inhaltliche Gestaltung von ›Mosaik‹ hatte« (S. 64); Thomas Kramer kann sich dabei auch auf zahlreiche Gespräche mit ihm stützen. Da der 1927 geborene Dräger von der Kindheit an ein vielseitig engagierter Leser war und Kramer auch übergreifende thematische Zusammenhänge und insbesondere die kulturpolitischen Rahmenbedingungen für die Arbeit an einem


//319//

DDR-Comic in seine Darlegungen einbezogen hat, ist ein Stück Geschichtsschreibung zur neueren populären Kultur entstanden, das nicht nur für Comic-Interessenten von Belang ist. Der zentrale Befund lautet, dass ›Mosaik‹ zwar gewiss kein heimliches Oppositionsorgan gegenüber der amtlichen Politik war, dass es in verkappter Form aber mancherlei Traditionen und Themen verarbeiten konnte, die eigentlich verpönt waren.

   Märchen und Abenteuerliteratur, Wilhelm Busch und Hans Dominik, Thomas Mann und Karl May: das alles und vieles mehr taucht in Drägers Lesebiographie auf, und Kramer verwendet großen Ehrgeiz darauf, die Spuren der betreffenden Werke in den ›Mosaik‹-Geschichten wiederzufinden. Bei May gelingt das mit besonders ausgeprägten Ergebnissen, und Dräger hat denn auch ausdrücklich bestätigt, dies sei sein früher und dauerhaft einflussreicher Lieblingsautor gewesen. Viele May'sche Figuren, Motive, Szenen und sogar elementare Handlungsstrukturen - z. B. die Reisebewegung im ›Schatz im Silbersee‹ (vgl. S. 199) - machen sich in ›Mosaik‹ bemerkbar, und manches aparte Detail wird diesbezüglich zutage gefördert, etwa die - mutmaßliche - Erschaffung eines Mijnheer van Pepperkorn mit Hilfe eines Mijnheer van Aardappelenbosch in Mays ›Methusalem‹ und eines Mynheer Peeperkorn in Thomas Manns ›Zauberberg‹ (vgl. S. 131).

   Kramers Untersuchung stützt sich auf zahlreiche Vorarbeiten des Verfassers, darunter auch ein inzwischen vergriffenes Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft (Nr. 111). Sie hat ihre herausragenden Stärken weniger in der Interpretation der literarischen Querverbindungen als in der Materialsammlung als solcher; da aber imponiert sie mit exzessiver Fülle, so dass möglicherweise noch manch ein Analytiker der populären Kultur von ihr profitieren wird. Ganz ohne die wissenschaftliche Tugend des Misstrauens sollte das freilich nicht geschehen: Die vielen Schreibfehler des Buches mahnen zur Vorsicht, im Literaturverzeichnis etwa sind einmal in fünf Zeilen gleich drei Namen (S. 401: Hartmut Schmidt, Roland Schmid, Sir John Retcliffe) falsch geschrieben.

   Was für Lothar Dräger gilt, gilt generell: Fruchtbare Autoren sind fast immer exzessive Leser, ohne das eine wären sie das andere wohl nicht. Wir wissen das auch von Karl May und Arno Schmidt, einem seiner eigenwilligsten Kommentatoren. Zu den bevorzugten Lektüren beider gehörten Lexikonartikel, und ein neues Buch des einschlägig ausgewiesenen Rudi Schweikert legt anhand von 22 Beispielen dar, wie es sich mit den Beziehungen zwischen diesen Quellen und ihrer Auswertung in Mays und Schmidts Romanen verhält.6 Die vier Schmidt-Beiträge waren bisher unveröffentlicht; von den achtzehn May-Aufsätzen, die Themen vom Früh- bis zum Spätwerk gelten, sind sechs Erstpublikationen. Einige Beiträge verbinden explizit Schmidt und May.

   Lexikonartikel bieten ihre Informationen in der Regel in relativ nüchternem, sachlichem Ton. Die Aufgabe eines Schriftstellers, der auf sie zurückgreift und sich nicht gerade auf »unverändertes Abschreiben zwecks ein-


//320//

facher Anreicherung des eigenen Textes« (S. 11) beschränkt - was es auch gibt -, liegt demnach darin, sich die Informationen zunutze zu machen, indem man sie bei der Neuformulierung dem eigenen, je besonderen literarischen Duktus entsprechend gestaltet: ein Verwandlungsprozess, der von Mal zu Mal unterschiedlich ausfallen wird, aber auch immer wieder auf gewisse Grundtechniken kreativer Aneignung verweist. So lässt sich bei May des Öfteren das Prinzip der Umkehrung beobachten: »Was in der Quelle gegen Ende steht, erwähnt May zu Anfang« (S. 156); dieses Verfahren führt fast zwangsläufig zu signifikant veränderten Formulierungen in den Romanen und bietet zugleich den Vorteil, zur Verschleierung der Quelle beizutragen, an der May meistens gelegen ist. Mit Hilfe der Dokumentationsteile, die Quellen und Romanauszüge nebeneinander stellen, und der darauf bezogenen und oft ins Grundsätzliche ausgreifenden Erläuterungen Schweikerts vermittelt das Buch insgesamt einen vorzüglichen Einblick in das, was man die literarische Werkstatt von Schriftstellern nennt; in Werkstätten werden, wie man weiß und hier wieder bestätigt findet, vorgefundene und andernorts gefertigte Materialien weiter bearbeitet.

   Mit der gleichen Regelmäßigkeit, mit der Rudi Schweikert in den letzten Jahren die Ergebnisse von Quellenstudien vorlegte, haben die Kundigen im Umfeld des Hohenstein-Ernstthaler Karl-May-Hauses Materialien bibliographischer und wirkungsgeschichtlicher Art ans Licht gezogen und in den ›Haus-Informationen‹ - und natürlich auch an anderer Stelle - veröffentlicht. Das Heft des Jahres 2002 setzt die Tradition fort.7

   Neben anderen kleinen Beiträgen findet sich Bibliographisches zu einem in der Presse wiedergegebenen Brief Mays (Hainer Plaul) und einem österreichischen Nachdruck des ›Geldmännle‹ (Hans-Dieter Steinmetz). Hainer Plaul legt Informationen über Mays frühe Geliebte Auguste Gräßler vor, Dieter Sudhoff präsentiert einen zeitgenössischen Disput zu Sascha Schneiders Bild ›Um die Wahrheit‹, Wesselin Radkov schildert die derzeit in Bulgarien herrschende Situation des Buchmarkts im Allgemeinen und der May-Ausgaben im Besonderen, und Martin Lowsky erwägt, ob May sich bei der Konzeption der Marah Durimeh »von der Sagenwelt seiner sächsischen Heimat, den Sagen von Sibyllenstein und Kottmarberg« (S. 20), hat inspirieren lassen. Im umfangreichsten Beitrag wertet Hans-Dieter Steinmetz SED-Akten aus, die eine genauere Beschreibung der Vorgänge um Mays Rehabilitierung in der DDR bzw. speziell um die Renaissance des Radebeuler Karl-May-Museums ermöglichen; mancherlei Technokratisches, Bürokratisches und Hierarchisches wird in den Einzelheiten sichtbar, jedoch nichts Neues, das spektakulär wirkte.

   Die DDR-Rezeption Mays ist auch Gegenstand eines Aufsatzes von Rolf-Bernhard Essig und Gudrun Schury, den Autoren des ›Karl-May-ABC‹: ein Gegenstand unter vielen.8 Im Grunde geht es hier darum, auf wenigen Seiten den Gesamtkomplex zu beleuchten, der im weiteren Sinne Karl May heißt: Die Vita wird ebenso kurz skizziert wie das eine oder ande-


//321//

re Charakteristikum seiner Romane, die Textbearbeitungen durch den Karl-May-Verlag kommen zur Sprache, desgleichen der Umgang der Nationalsozialisten und der damaligen Emigranten mit May, die May-Filme und diverse Formen kommerzieller Verwertung.

   Essig/Schury verbinden hohe Sachkompetenz mit der Fähigkeit, pointiert und unterhaltsam zu formulieren, und nur so kann es ihnen gelingen, das voluminöse Thema auf derart knappem Raum ertragreich abzuhandeln. Als gedankliche Grundfigur macht sich immer wieder ein Einerseits - Andererseits bzw. ein Sowohl - Als auch bemerkbar: Mays Werke zeugen von ausgeprägter »Germanophilie« (S. 108), aber auch vom »Liberalismus- und Toleranzanspruch« (S. 109); Hitler hat sich von May inspirieren lassen, ihn aber im Grunde nicht verstanden; May ist kommerziell vermarktet worden wie kein anderer deutscher Schriftsteller, aber mit gutem Grund existiert mittlerweile auch »solch eine Fülle von literaturwissenschaftlichen Spezialuntersuchungen, daß diejenigen sogenannter ernster Dichter oft weit dahinter zurückbleiben« (S. 120).

   Bei den oben besprochenen Büchern von Petzel/Wehnert und Heermann handelt es sich, wie gesagt, um die sehr substantiell überarbeiteten Neuausgaben früherer Publikationen; das fügt sich passend zu dem, was im Literaturbericht unseres vorigen Jahrbuchs über den Konservativismus der May-Forschung und die Wiederkehr von Standardwerken gesagt wurde (vgl. Jb-KMG 2002, S. 317). Ebenfalls passend - auf andere Weise - erscheint es in diesem Zusammenhang, wenn ein neues Buch zu einem May-Thema auftaucht, von dem man mit einiger Gewissheit hätte annehmen mögen, dass es einer ausführlichen Bearbeitung gar nicht mehr bedürfe.

   Karl May und die Musik: das wirkt auf den ersten Blick wie ein eher peripherer Komplex, und nachdem vor wenigen Jahren Hartmut Kühne und Christoph F. Lorenz ihm eine mehr als 400 Seiten starke Untersuchung gewidmet hatten (vgl. Jb-KMG 2000, S. 324f.), gab es in der Tat einigen Grund für die Vermutung, zumindest eine selbständige Publikation werde es dazu in absehbarer Zeit nicht mehr geben. Weit gefehlt: Schon drei Jahre später ist ein neues, wenn auch recht schmales Buch zum Thema erschienen, und diese Publikation entbehrt sogar keineswegs der Logik.9 Während nämlich Kühne/Lorenz so etwas wie eine Gesamtdarstellung anstrebten und dabei z. B. auch noch Gesangsaufnahmen von Schauspielern der May-Filme verzeichneten, geht es Eric Baumann im Kern nur um den Komponisten May und da wiederum um seine bekannteste Schöpfung, das ›Ave Maria‹, das dem Buch auch in einer neuen Interpretation des Mainzer Chores Voces Cantantes als CD beiliegt.

   Baumann wendet sich allerdings nicht sofort diesem Opus zu, sondern erläutert zunächst, welch erstaunlich große Rolle die Musik in Mays erzählerischem Werk generell spielt und wie es um Mays musikalische Ausbildung bestellt war. Die detaillierte musikwissenschaftliche Analyse der Komposition bildet dann das Zentrum der Arbeit; wer sie genau nachvollziehen will,


//322//

muss zumindest über musikalische Grundkenntnisse verfügen und z. B. wissen, was ein »Skalenmotiv« ist, das »augmentiert« erscheint, und was es bedeutet, dass die »plötzliche Wendung zur Subdominante (...) den harmonischen Ausgleich zur vorausgegangenen Modulation in die Dominanttonart her(stellt)« (S. 53). Weitere Einsichten stützen sich auf die Überlegung, dass sich Zahlen »mit Hilfe von Noten auf verschiedenste Weise ausdrücken« und andersherum Noten »leicht wieder in Zahlen« (S. 65) umwandeln lassen; bei der Komposition des ›Ave Maria‹ und weit darüber hinaus habe offenbar die Zahl fünf »für May eine besondere Bedeutung besessen« (S. 66).

   Leichter verständlich als all dies ist das pointierte Fazit des Verfassers: May habe »aus einem im Grunde schlichten Akkordmaterial das Äußerste an klanglicher Differenzierung (geschöpft)«, und überhaupt sei das ›Ave Maria‹ ein ganz vorzügliches Werk, »ein großer, eigenständiger Wurf« (S. 73), und May schon aufgrund dieses Werkes ein bedeutender Komponist. Die weiteren Lobeshymnen, mit denen Baumann sein Untersuchungsobjekt bedenkt, klingen schließlich derart grell, dass der Leser fast schon ein wenig misstrauisch zu werden beginnt: Das ›Ave Maria‹ entwirft »einen an motivischer Dichte und Folgerichtigkeit nicht zu übertreffenden Kosmos« (S. 61f.), May demonstriert »eine souveräne Beherrschung der technischen Mittel« und eine »gewaltige schöpferische Phantasie« (S. 62), seine »feinsinnig ausgeformte Harmonik (...) ist qualitativ derjenigen des Bach'schen Chorals an die Seite zu stellen«, und »seine motivische Durchdringung des Satzes, die selbst der unscheinbarsten Nebenstimme einen gewichtigen Anteil an der thematischen Entwicklung verleiht, gemahnt ihrerseits an die späte Kammermusik eines Johannes Brahms« (S. 73) - wirklich?

   Von der Bedeutung der Zahlen, auf die Baumann verweist, und verwandten Phänomenen spricht in anderem Rahmen auch Martin Lowsky.10 Er zeigt anhand einiger Beispiele, die von Jules Verne bis Stephen King reichen, dass die Mathematik in vielen Abenteuerromanen eine kleine, aber markante Rolle spielt, und zwar häufig genau da, wo die Protagonisten an der »Schwelle von der Welt des Alltags in die Welt des Abenteuers« stehen, im »Moment des Übergangs« (S. 162). Der jugendliche Held in Stevensons ›Schatzinsel‹ bekommt es zu diesem Zeitpunkt mit einer Landkarte zu tun, die kleine Trisha in Kings ›Das Mädchen‹ mit den Tücken einer y-förmigen Weggabelung, und der werdende Old Shatterhand arbeitet bekanntlich als Landvermesser, und dass er eine Blechbüchse mit Aufzeichnungen über seine Arbeit in der Brusttasche trägt, rettet ihm einmal das Leben. Gibt es eine Erklärung dafür, dass sich das Thema Mathematik gerade in solchen Phasen der Initiation stellt? Lowsky verweist auf die Vorstellung von der Mathematik als einer den Geist reinigenden Kraft, als etwas also, mit dem man neu beginnen, für sich selbst etwas neu in die Wege leiten kann, und dieses Verständnis fügt sich bestens zu der jeweiligen Situation der Protagonisten: Sie stehen im Begriff, in ein anderes Leben einzutreten. Wenn man genauer hinsieht, ist das alles natürlich ein ungeheuer weites Feld, das


//323//

noch viel genauere Differenzierungen verlangt, als sie im Rahmen eines solchen kleinen Aufsatzes möglich sind: Kings Trisha gerät in Abenteuer, weil die landschaftlich komplizierte Weggabelung sie überfordert, Mays Held dagegen konstituiert sich unter anderem gerade über eine gelungene Bewältigung der Aufgaben eines Geometers.

Weniger gut als die sekundärliterarischen Bemühungen sind im Berichtszeitraum die editorischen gelungen, soweit sie in Buchform vorliegen und Anspruch auf philologisches Interesse beanspruchen können. Zu verzeichnen ist lediglich ein Band der historisch-kritischen Ausgabe, der den Text des ersten Teils von ›Ardistan und Dschinnistan‹ enthält und, was Erläuterung und Kommentierung angeht, auf den editorischen Bericht im Folgeband verweist.11



1Michael Petzel: Karl May-Stars. Bamberg/Radebeul 2002
2Michael Petzel/Jürgen Wehnert: Das neue Lexikon rund um Karl May. Leben - Bücher - Filme - Fans. Von der Wüste zum Silbersee: Der große deutsche Abenteuer-Mythos. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. Berlin 2002
3Klaus Walther: Karl May. München 2002
4Christian Heermann: Winnetous Blutsbruder. Karl-May-Biographie. Bamberg/Radebeul 2002
5Thomas Kramer: Micky, Marx und Manitu. Zeit- und Kulturgeschichte im Spiegel eines DDR-Comics 1955-1990. ›Mosaik‹ als Fokus von Medienerlebnissen im NS und in der DDR. Berlin 2002
6Rudi Schweikert: Das gewandelte Lexikon. Zu Karl Mays und Arno Schmidts produktivem Umgang mit Nachschlagewerken. Wiesenbach 2002
7Karl-May-Haus-Information. Heft 15. Hrsg. vom Karl-May-Haus Hohenstein-Ernstthal/IG des Karl-May-Hauses e. V. (2002)
8Rolf Bernhard Essig/Gudrun Schury: Karl May. In: Deutsche Erinnerungsorte III. Hrsg. von Etienne François und Hagen Schulze. München 2001, S. 107-121 und 696-698
9Eric Baumann: Ein Ave Maria im Wilden Westen. Karl May als Komponist. Mainz 2002
10Martin Lowsky: »Mathematik? War eine meiner Lieblingswissenschaften«, sagt Karl Mays Held. Über Mathematik, Neugeburt und Kommunikation in Abenteuererzählungen. In: Mathematik und Kommunikation. Hrsg. von Susanne Prediger/Franziska Siebel/Katja Lengnink. Mühltal 2002, S. 161-172
11Karl Mays Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. V Bd. 5: Ardistan und Dschinnistan. Erster Band. Hrsg. von Hermann Wiedenroth. Bargfeld 2002


//324//

[leere Seite]





Inhaltsverzeichnis


Alle Jahrbücher


Titelseite KMG

Impressum Datenschutz