//59//

ANCIANO: 101 Jahre alter Inka; trotz seines Alters ist er noch so rüstig und gewandt wie ein Vierzigjähriger. Sein Gesicht hatte »so viele Falten und Fältchen ..., daß man sie nicht zu zählen vermochte. Er schien nur aus Haut und Knochen zu bestehen, doch waren seine Bewegungen ... kräftig und sicher ... Seine Kleidung bestand aus einer langen Hose von weichgegerbtem Leder und einem kurzen Hemde aus demselben Stoffe. Das letztere wurde über den Hüften von einem schmalen Gürtel zusammengehalten, in welchem ein Messer steckte. Die Füße staken in niedrigen, sandalenartigen Schuhen, denen man es ansah, daß er sie wohl selbst gefertigt hatte. Ein über der Schulter hängender Riemen trug ein großes Pulverhorn, einen ledernen Bleibeutel und eine eiserne Kugelform. Den Kopf trug der Alte unbedeckt oder vielmehr nur bedeckt von dem dichten, langen, wie Silber glänzenden Haare, welches wie eine Mähne hinten bis zum Gürtel herniederhing. Vom einem Barte aber war keine Spur zu sehen. Auf dem Rücken trug er eine Art Jagdtasche, welche aus dem Felle eines Silberlöwen gefertigt war, und in der Hand ein starkes, einläufiges Gewehr.« (169) Seit sein Ururgroßvater einst HAUKAROPORA (1), den Sohn des letzten Inka-Herrschers ATAHUALPA, vor den Nachstellungen der spanischen Eroberer verbarg, widmete sich A.s Familie, die zu denjenigen gehörte, deren Aufgabe es war, Kippus zu verwalten und zu lesen, dem Auftrag, die


//60//

Bestrafung der Spanier und die Wiederherstellung der Inkaherrschaft vorzubereiten. Auch A. betont mehrfach diese Lebensaufgabe gegenüber seinem Schützling, dem letzten Inka-Nachfahren HAUKAROPORA (2). Mit Haukaropora ist er unterwegs zu dem in den Anden liegenden Versteck eines sagenhaften Inka-Schatzes. Beide treffen auf die Gesellschaft VATER JAGUARs, dem sie sich bei seinen Kämpfen mit den Abipones und mit weißen Verbrechern anschließen. Vater Jaguar begleitet beide dann bis zum Schatzversteck. Erst sehr spät gesteht A. Haukaropora, daß schon dessen Vater am Ende seines Lebens den Glauben an eine Wiederherstellung der alten Inkaherrlichkeit verloren hatte. Als Haukaropora, der von sich aus schon zu gleichen Überlegungen gekommen war, auf die Schätze seiner Ahnen verzichtet und sich für ein einfaches Leben in der Gegenwart entscheidet, beglückwünscht ihn A. mit den Worten: »Sei gepriesen für diesen Entschluß ... Du bedarfst keiner schillernden Schätze, denn der größte Schatz, den es gibt, ruht in deiner Brust.« (533) Gemeinsam mit der Familie ENGELHARDT übersiedeln A. und Haukaropora nach Deutschland, wo der immer noch rüstige A. Haukaropora in dessen Beruf als Jäger unterstützt. (INKA: 169-81, 187, 191f, 274f, 289ff, 299-310, 365-71, 430f, 514-17, 523-33, 541, 547)


- ANCIANOs VATER: Er wurde 110 Jahre alt. (nur erwähnt) (INKA: 171)


- ANCIANOs GROßVATER: Er wurde 111 Jahre alt. (nur erwähnt) (INKA: 171)


- ANCIANOs URGROßVATER: Er wurde 120 Jahre alt. (nur erwähnt) (INKA: 171)


- ANCIANOs URURGROßVATER: Er verbarg den Inka-Herrscher HAUKAROPORA (1) vor den Nachstellungen der spanischen Eroberer. (nur erwähnt) (INKA: 171ff)


ANDA (ANDREAS): Lappe; Knecht bei VATER PENT (SAIWA TJALEM: 5, 20, 47)


ANDARO, ESQUILO ANIBAL: uruguayischer Estanziero; Anhänger der ›Blancos‹; »ein fein nach französischer Mode gekleideter Herr ... Er trug eine schwarze Hose, eben solchen Frack, weiße Weste, weißes Halstuch, Lackstiefel und hielt einen schwarzen Cylinderhut in der Hand, um welchen ein weißseidenes Band geschlungen war. Dieses Band, von welchem zwei breite Schleifen herabhingen, brachte mich ... auf die famose Idee, einen Kindtaufs- oder Hochzeitsbitter vor mir zu haben.« (5) A. verwechselt den Erzähler (OLD SHATTERHAND (OS)) mit Oberst LATORRE und stiftet deshalb zwei Mordanschläge auf OS an. OS hält A.s Namen, der ins Deutsche übertragen AESCHYLUS HANNIBAL SCHLEICHER lautet, von Anfang an für »gar nicht empfehlend«. (GR 12: 5-13, 34, 36, 118f, 461)


DER ANDENFÜHRER -> EL SENDADOR



//61//

ANDERS: Gastwirt in Plauen; Bekannter des HOBBLE-FRANK (nur erwähnt) (MUSTANG: 109)


ANDRAS (Andràs/ANDREAS): ungarischer Knecht bei WLASTAN; die Tochter des ZIEGELSTREICHERs hatte ihn abgewiesen. Um sich zu rächen, ängstigt er die Familie nach dem Tod der Tochter, indem er ›Vampir‹ spielt. KARA BEN NEMSI und HALEF entlarven dieses Treiben; außerdem muß A. gestehen, daß er dem Sohn Wlastans kleine Mengen Rattengift verabreicht, um selber Erbe zu werden. (GR 4: 413-23)


DER KLEINE ANDRÉ -> ANDREAS STRAUBENBERGER


ANDREAS:


1) -> ANDA


2) -> ANDRAS (Andràs)


ANDRES: Sohn eines Korbmachers; früherer Verehrer der Köhlerfrau HENDSCHEL (nur erwähnt) (VS V: 2033)


VON ANHALT-BERNBURG, FÜRST VIKTOR FRIEDRICH: Vetter des ALTEn DESSAUERs (FÜRST LEOPOLD I. VON -> ANHALT-DESSAU); er hat um die Hand von dessen Tochter, LOUISE VON ANHALT-DESSAU, angehalten. Der Fürst ist »ein junger, mit einem sehr angenehmen Aeußeren ausgestatteter Herr«. (historisch 1700-65) (PFLAUMENDIEB: 44, 60)


VON ANHALT-DESSAU:


1) FÜRSTIN ANNA-LUISE (ANNELIESE) V. A.-D. (geb. FÖHSE): Apothekerstochter; Frau von 4), Mutter von 5)/6) (historisch)

- in STÜCKLEIN (nur erwähnt) (24)

- in WERBERN: verstorben (nur erwähnt) (15, 16)

- in FELDMARSCHALLS (nur erwähnt) (666)

- in PFLAUMENDIEB: Der Fürst bestimmt EMMA VON GLACHAU vorübergehend zu ihrer Gesellschafterin. (28, 60)

- in SCHEERENSCHLEIFER: (28, 40, 59)

- in BÄCKER: (nur erwähnt) (Nr. 4, 154)

- in AMSENHÄNDLER: (25)

- in PANDUR: (nur erwähnt) (*73)


2) HANSGÖRG V. A.-D.: Mann von 3), Vater von 4) (nur erwähnt) (historisch: Johann Georg II. von A.-D. (1627-93)) (BÄCKER: 153)



//62//

3) JETTE V. A.-D.: Frau von 2), Mutter von 4) (nur erwähnt) (historisch: Henriette Katharina von A.-D. (geb. von Oranien)) (BÄCKER: 153)


4) FÜRST LEOPOLD I. V. A.-D. (al. DER ALTE DESSAUER/DER ALTE KNASTERBART): General/Feldmarschall der Infanterie; loyaler Verbündeter des preußischen Königs; Sohn von 2)/3), Mann von 1), Vater von 5)/6); er hat eine große, breitschultrige Gestalt, einen scharfen, strengen Blick, tiefschwarze Augen und einen gewaltigen Zwickelbart. L. macht einen höchst martialischen Eindruck. (historisch: 1676-1747)

- in ROSE E-THAL: Der Rittmeister VON GÖBERN ist »Pathe [wohl ›Patenkind‹] und Liebling« des Fürsten. (nur erwähnt) (172)

- in STÜCKLEIN: Im Auftrag der Bewohner des Dorfes Wahlsdorf kommt SCHMIDT, ein alter Kriegskamerad des Dessauers, dem der Fürst sein Leben zu verdanken hat, zu ihm und bittet um Hilfe für seinen Sohn WILHELM, den der Amtmann HILLER rekrutieren lassen will, damit Hillers Sohn EDUARD Wilhelms Geliebte, ANNEMARIE, bekommen kann. Als Handwerksbursche verkleidet begibt sich der Fürst daraufhin nach Wahlsdorf. »Er trug eine blauleinene Blouse, vielfach geflickte Hosen und eine alte, verschossene Soldatenmütze. Die Stiefel waren verschmutzt, und das Felleisen, welches er über den breiten Rücken geschnallt hatte, war so hochbetagt, daß es mehr Jahre zählte, als es Haare besaß.« (13) Im Garten des Amtsgutes pflückt L. Pflaumen und wird daraufhin vom Amtmann als Pflaumendieb verhaftet. Er soll in das als Gefängnis dienende Spritzenhaus eingesteckt werden, dreht aber den Spieß um und schließt Hiller und den Polizisten JÖRGE dort ein. Am Abend will Hiller im Wirtshaus L. erneut arretieren; dieser gibt sich jedoch zu erkennen und läßt Hiller wegen Mißwirtschaft und Versteckens eines Deserteurs festnehmen. Er macht Wilhelm zum neuen Amtmann und ermöglicht dessen Verlobung mit Annemarie. (12-16, 24)

- in WERBERN: (DER ALTE KNASTERBART (15) Der Dessauer ist 68 Jahre alt, trägt sich aber »so stramm und kräftig, als stehe er noch zwischen zwanzig und dreißig« (12). Bei der Wirtin MUTTER RÖSE, bei der L. inkognito eingekehrt ist, trifft er auf einen vermeintlichen Reitknecht, den er, da er ihm gefällt, aufs Schloß bestellt und nach einer Reitprobe auf einem als unzähmbar geltenden Rappen zu seinem Leibknecht macht. In Wirklichkeit ist dieser Reitknecht der preußische Rittmeister CURT VON PLATEN, der auf diese Weise Leopolds Zustimmung zur Heirat mit dessen Patenkind MARIE VON NAUBITZ in die Wege leiten will. Als L. von sächsischen Werbern erfährt, die im Hause des Bäckers WOLSTRAATEN in Bitterfeld ihren Schlupfwinkel haben, macht er sich mit seinem neuen Knecht als Kutscher dorthin auf den Weg. Unterwegs treffen sie auf den Wagen des Getreidehändlers HABERMANN, der ebenfalls auf dem Weg zu Wolstraaten ist, um bei diesem um die Hand von dessen Mündel SOPHIE für seinen Sohn zu werben. Habermann und sein Knecht müssen Kleidung und Wagen mit dem Fürsten und seinem Kutscher tauschen. L. begibt sich nun unter Habermanns Namen zu Wolstraaten. Aus Rache darüber, daß der vermeintliche Witwer Habermann sie abblitzen läßt, schließt Wolstraatens Haushälterin, ROSINE FRANSENHUBER, ihn zusammen mit Sophie im Keller Wolstraatens ein. Durch den Korporal FRITZ NAUHEIMER, dem


//63//

Geliebten Sophies, und Marie von Naubitz, die sich zufällig in Bitterfeld aufhält, werden beide befreit. Dabei können von sächsischen Werbern gefangene Rekruten befreit und die Werber - unter Mitwirkung des sich nun zu erkennen gebenden von Platen - festgenommen werden. L. führt zum Schluß beide Paare zusammen. Mit von Platen als Adjutanten zieht L. auf Order des preußischen Königs FRIEDRICH II. gegen Sachsen. Es handelt sich dabei um den letzten Feldzug des Dessauers. (12, 15, 30, 46, 72, 74, 90, 92)

- in FELDMARSCHALLS: L. ist über sechzig Jahre alt und besitzt äußerlich Ähnlichkeit sowohl mit dem ihm dienenden Leib- und Kammerhusaren HEINRICH BALZER als auch mit dem Lenzener Gastwirt FÄHRMANN. Als Viehhändler verkleidet will der Dessauer die hannoversche Grenze überschreiten, um dort die hinterhältigen Werbemethoden des hannoverschen Majors VON ZACHWITZ sowie dessen Helfershelfern Fährmann und HÄMMERLEIN (Gastwirt in Gartow) zu observieren. Zusammen mit Fährmann, der ihn den Hannoveranern in die Hände spielen will, und Balzer, der ihm, davon Kenntnis erhaltend, nacheilt, gerät der Fürst in hannoversche Gefangenschaft. Wegen der Ähnlichkeit der drei Gefangenen weiß von Zachwitz zunächst nicht, welcher davon der Dessauer ist. Durch diese Unsicherheit kann der preußische Wachtmeister BELLHEIMER dem Dessauer zur Flucht verhelfen, wobei er ihn als Lieferanten HILLMANN ausgibt. Fährmann und sein Sohn werden für ihre Konspiration mit den Hannoveranern bestraft; Bellheimer zum Zeltmeister im Range eines Leutnants befördert. Darüber hinaus verhilft Leopold der Geliebten Bellheimers, ANNA HÄMMERLEIN, zu einer Exilunterkunft bei seiner Frau und sorgt für ihre Aussteuer. (584ff, 600ff, 616f, 649f, 664ff)

- in PFLAUMENDIEB: Der Fürst zieht inkognito durchs Land: »Er trug ein Paar alte, beschmutzte Drellhosen und eine schwarze Kutte, über deren Kragen ein roth und gelb getüpfeltes Halstuch geschlungen war, dessen zwei Zipfel bis über die breite Brust herabhingen. Die grob gearbeiteten Knöchelschuhe an seinen Füßen hatten sicher schon seit Monaten weder Wichse noch Schmiere gesehen; der Zopf, welcher ihm am hintern Theile des Kopfes hing, war zerzaust, vielleicht vom Streichen durch dichten Wald und Busch; der riesige Dreispitz auf seinem Haupte hatte sichtlich schon manchen Krawall miterlebt, und der stark mit Eisen beschlagene Knotenstock in seiner Hand trug nur dazu bei, den martialischen Eindruck der ganzen Persönlichkeit zu erhöhen.« (11f) L. besucht einen Gottesdienst und fällt sofort dadurch auf, daß er das Kirchenlied »Ein feste Burg ist unser Gott« zur Melodie des Dessauer-Marsches, der einzigen Melodie, die er beherrscht, schmettert. Mit dem Prediger legt er sich an, da er dessen Bezugnahme auf den Höllenfürsten auf sich bezieht, kann aber von diesem schnell wieder beruhigt werden und ißt sogar mit der Pfarrersfamilie zu Mittag, wobei ihm das Hausmädchen so gut gefällt, daß er es sofort für seine Dienste in Anspruch nimmt und für den nächsten Tag nach Dessau bestellt. Auf dem Rückweg trifft er auf den angeblichen Gärtner FRANZ BALDAUF, den er wegen seiner Körpergröße auf der Stelle rekrutieren will. Es kommt zu einem Handgemenge, in dem Baldauf siegt. Erst als der mit seiner Kutsche zufällig des Wegs kommende Gesandte VON WEHLEN den Fürsten legitimiert, gibt Baldauf auf und läßt sich (nun freiwillig) anwerben. Auf dem Dessauer Schloß treffen Baldauf und das Hausmädchen zusammen. Es stellt sich heraus, daß beide inkognito im Lande weilen: Sie ist


//64//

die sächsische Grafentochter EMMA VON GLACHAU und er der österreichische Oberleutnant VON HELLBACH; beide lieben sich und bitten aus verschiedenen Gründen L. um Schutz. Zum Fürsten kommt dann ein weiterer Bittsteller: der ehemalige Feldwebel FRANKE, ein alter Kriegskamerad des Dessauers. Er bittet im Auftrag der Bewohner von Leinefeld um Schutz vor dem sein Amt mißbrauchenden Amtmann GRUNERT, der sich von den Reichen bestechen läßt, deren Söhne bei der Rekrutierung auszunehmen. L. begibt sich als Feldwebel verkleidet nach Leinefeld und beauftragt Grunert, 25 Rekruten auszuheben. Dann verkleidet der Fürst sich noch einmal: »Nach Verlauf einer halben Stunde hinkte eine lange, tief vornübergebeugte Gestalt dem Dorfe zu. Auf dem Kopfe saß ein Filz, der weder Form noch Farbe hatte, über das rechte Auge zog sich eine breite, schwarze Binde; ein eisgrauer Schnurrbart senkte seine müden Spitzen zu beiden Seiten des Kinnes herab; eine alte, abgeschabte Uniform bedeckte den Körper, und an den Füßen schlappten ein Paar Schuhe, die man beinahe als Kähne benützen konnte.« (84) Als L. auf dem fürstlichen Gut einige Pflaumen einsammelt, wird er von Grunert arretiert und zum Spritzenhaus, das als Gefängnis dient, transportiert. L. kehrt den Spieß jedoch um und schließt Grunert ein. Der Dessauer erfährt, daß Grunert als zugewanderter Katholik mit Jesuiten unter einer Decke steckt, die in Dessau ihre finsteren Machenschaften treiben wollen. Mit Hilfe von Hellbachs, der von den Jesuiten wegen einer Erbschaftsangelegenheit verfolgt wird, gelingt es dem Dessauer jedoch, die Jesuiten in Grunerts Gartenhaus festzunehmen. Beim abendlichen Tanz in der Dorfschenke gibt sich L. zu erkennen, setzt Grunert ab und läßt ihn arretieren. Den Sohn Frankes, sein Patenkind, ernennt er zum neuen Amtmann und arrangiert dessen Verlobung mit ANNA, der Nichte Grunerts. Schließlich rekrutiert er anstelle der von Grunert vorgeschlagenen Söhne der armen Dorfbewohner die Söhne der Reichen. (11, 13, 30, 44, 46, 60ff, 75, 77, 84, 86, 88, 90)

- in SCHEERENSCHLEIFER: In Verkleidungen als Wilddieb, Bergamtmann und Scherenschleifer (al. FRIEDRICH LANGER) entdeckt und vereitelt L. eine Intrige des HERZOGs VON SACHSEN-MERSEBURG, des Grafen JOHANN GEORG III. VON MANSFELD und des schwedischen Königs KARL XII. gegen FRIEDRICH I., den preußischen König. Er zwingt den Schwedenkönig zu einem Bündnis mit Preußen und arrangiert die Verlobung ERICH VON SEESTRÖMs mit ANNA VON BOBERFELD. (8, 10, 26, 72, 90, 122, 138, 152)

- in BÄCKER: Der Dessauer gerät mit dem hannoverschen Oberleutnant ERNST VON HARTEGG aneinander, der um die Genehmigung einer Verbindung mit der Dessauer Adeligen AUGUSTE VON LIEBAU nachsucht. Der Fürst beleidigt den hannoverschen König, was von Hartegg aus Disziplin nicht duldet, obwohl er auf den hannoverschen Hof nicht gut zu sprechen ist. Er zwingt den Dessauer, sich zu entschuldigen. Danach will L. mit seinem besonderen Protegé, dem Feldwebel WILHELM GOLDSCHMIDT, im Auftrag des preußischen Königs auf hannoverschem Gebiet ›lange Kerls‹ rekrutieren, nachdem hannoversche Werber mehrfach auf preußisches Gebiet vorgedrungen waren. Als Bäckergeselle verkleidet begibt L. sich nach Wustrow, wo er sich die drei langen Söhne des Bäckers HILLMANN ansehen will: »Er mochte mindestens vierzig Jahre zählen, hatte einen gewaltigen Schnurrwichs und ein Paar kohlpechrabenschwarze Au-


//65//

gen, die sicherlich auch mit grimmigen Blicken um sich werfen konnten. Sein gepudertes Haar war in einen faustdicken Zopf gebunden, welcher unter einem alten, breiten Fälbelhute perpendikelartig hin und her baumelte. Der Anzug war zwar alt, aber reinlich und ganz, auf dem Rücken saß ein wohlgefüllter Ranzen, und in der Rechten führte er einen Knotenstock, dessen Astschnitte mit kupfernen Nägeln beschlagen waren.« (137) L. und der für seine Grobheit bekannte Hillmann finden schnell Gefallen aneinander. Es kommt zu einem Trinkgelage, bei dem sich beide kräftig betrinken. Anschließend legen sie sich auf dem Backofen zur Ruhe. L., der vom Backen überhaupt nichts versteht, trifft zuvor noch die Vorbereitungen für den nächsten Morgen, wobei es zu einer haarsträubenden Verwechslung von Zutaten kommt. Als dann beide im Schlaf vom Backofen in den Backtrog resp. den Sauerteigtrog fallen, kommt es zu einem heillosen Durcheinander in der Backstube, das in einer handfesten Schlägerei zwischen L., Hillmann und dessen Söhnen endet, in deren Verlauf L. alles kurz und klein schlägt. L. wird verhaftet und durch die drei Hillmannsöhne und den Schmiedsohn PETERS - ebenfalls ein ›langer Kerl‹ - nach Dannenberg gebracht. Goldschmidt, der inkognito im Hannoverschen als Pflasterhändler unterwegs ist, holt dessauer Soldaten zu Hilfe, befreit den Fürsten und nimmt dessen Begleiter gefangen. Goldschmidt berichtet dem Dessauer, daß PRINZ -> FRIEDRICH LUDWIG VON HANNOVER mit seinem Adjutanten Ernst von Hartegg auf dem Jahrmarkt im Dessauer Ort Lenzen Soldaten ausheben will. L. marschiert sofort mit seinen Soldaten dorthin und kann den Prinzen und seine Werber festnehmen. Er zwingt den Prinzen, von Hartegg ehrenvoll aus dem hannoverschen Dienst zu entlassen und nimmt diesen als Hauptmann in seinen Dienst, so daß von Hartegg Auguste von Liebau heiraten kann. Auch Goldschmidt kommt mit Hilfe des Fürsten zu seiner Frau (ANNA GRUNERT), die eine Hannoveranerin ist. (9, 11, 25, 42ff, Nr. 4, 137, 153, 201, 217, 234, 249, 267, 281)

- in LEIERMANN: L. nimmt, als Leierkastenmann mit Holzbein verkleidet, hannoversche Werber auf seinem Gebiet fest, befreit den Lehrer BREHMER und PAUL SCHUBERT aus deren Händen und sorgt für Schuberts Heirat mit EMMA BREHMER. (79ff, 84, 86, 88f)

- in AMSENHÄNDLER: L. läßt einen Musikzug, der zum Probedirigieren eines neuen Kapellmeisters angetreten ist, arretieren, weil die Waldhornisten keine ›Pause‹ blasen können. Danach landet er einen Coup gegen hannoversche Werber unter Generalmajor VON VALMY, die auf seinem Gebiet in Lenzen agieren sollen. Er nimmt einen als AMSENHÄNDLER (Ameisenhändler) verkleideten hannoverschen Spion (HORN) fest und schlüpft dann selbst in diese Rolle. Bevor die fremden Werber mit Hilfe seines Vertrauten, FRITZ SCHUBERT, festgenommen werden können, wird der Fürst gefangen, wobei er in ein Sirup- und ein Mehlfaß gerät. Mit Hilfe ANNA UHLMANNs, der Braut Schuberts, kommt er wieder frei und sorgt für die Heirat der beiden. (5, 7f, 23, 31, 33, 35, 37)

- in PANDUR: (al. NAUMANN): L. ist 1742 als Feldmarschall unter FRIEDRICH II. in Böhmen. »Seine kraftvolle, sehnige Gestalt war sehr einfach bekleidet. Er trug graubraune Gamaschen, einen ebensolchen Überrock und einen Dreispitz ohne Zierrat. Zwei dunkle, scharfblickende Augen und ein mächtiger Zwickelbart gaben seinem gebräunten


//66//

Angesicht ein höchst martialisches Aussehen. Er mochte das sechzigste Lebensjahr bereits überschritten haben« (*56). Auch der FREIHERR FRANZ -> VON DER TRENCK, ein alter Widersacher des Fürsten, ist in Böhmen. Beide haben es darauf abgesehen, einander zu fangen. Von der Trenck will L. durch einen falschen Boten zum Jahrmarkt nach Chotiborz locken, doch L. schöpft Verdacht und nimmt den Boten fest. Der Feldwebel WILHELM STEINBACH, ein besonderer Günstling des Fürsten, hat erfahren, daß von der Trenck in Studenetz Quartier bezogen hat. Als Müllergesellen verkleidet eilen L. und Steinbach unter den Namen NAUMANN und BAUMANN dorthin. Im Wirtshaus kommt es zu einer Auseinandersetzung mit Panduren von der Trencks, dann zu einem Zweikampf des Dessauers mit von der Trenck, bei dem die beiden zunächst in einen Teich, dann in einen Mehlkasten geraten. Vor den herbeieilenden preußischen Soldaten kann von der Trenck sich in Sicherheit bringen. L. wirbt dann für Steinbach um die Hand von AGNES ENGELMANN und schenkt dem Paar ein Pachtgut im Anhaltischen. (235, 249f, *56, *63, *66, *72, 299, 314ff)


5) PRINZESS LOUISE V. A.-D.: Tochter von 1)/4); Lieblingstochter des Dessauers; sie ist dem Fürsten VIKTOR FRIEDRICH VON ANHALT-BERNBURG versprochen. (historisch) (PFLAUMENDIEB: 44, 60)


6) MORIZ V. A.-D.: elfjähriger Sohn von 1)/4); aus Knaben beliebter Bürger durfte er eine Kinderkompanie zusammenstellen, mit der er Übungen durchführt. (historisch) (PFLAUMENDIEB: 61f)


ANKA: katholische bulgarische Magd bei MURAD HABULAM; Geliebte von JANIK; sie »trug das Gewand unverheirateter Bulgarinnen. Unter dem roten Tuch, welches sie um den Kopf geschlungen hatte, hingen zwei lange, schwere Haarzöpfe hervor ... Es war ein echt bulgarisch jugendliches Gesicht, weich, rund und voll, mit kleiner Nase und sanften Augen.« (395f) A. warnt KARA BEN NEMSI (KBN) durch Janik vor einem Giftanschlag Habulams. Zum Dank für ihre Hilfe wird sie (wie Janik) von HALEF reich beschenkt, so daß sie und Janik heiraten könnten, wenn Habulam sie freigäbe. KBN zwingt Murad Habulam, beide mit guten Zeugnissen aus dem Dienst zu entlassen. (GR 5: 395-400, 483, 516ff)


ANKERKRON: Deckname FRANZ VON HELFENSTEINs (VS III: 1043)


ANKERSTRÖM: wohl irrtümlich für ANKERKRON (VS III: 1043)


ANNA:


1) Mutter von AUGUSTE, Tochter eines verstorbenen Beamten aus Leipzig; Geliebte von EMIL WALLNER, der der Vater Augustes ist und seit 18 Jahren als verschollen gilt; A. wohnt mit ihrer Tochter beim Schmied WEIßPFLOG zur Untermiete und ver-


//67//

dient sich ihren Lebensunterhalt als Wäscherin und Näherin. Mit ihrer blinden Tochter reist sie nach Chemnitz zu einem Augenarzt, der jedoch nicht helfen kann. Auf der Rückreise werden die beiden Frauen von dem Junker VON BREDENOW, der Auguste nachstellt, gefangen. Sie werden aber vom preußischen Major VON GÖBERN befreit. Ein preußischer Stabsarzt operiert inkognito Auguste erfolgreich. Es stellt sich heraus, daß der Stabsarzt Emil Wallner ist, der zu A. zurückkehrt. (ROSE E-THAL: 186f, 201, 219)


2) Kammerzofe WANDAs; Freundin von HEINRICH THOMAS (WANDA: 464)


3) Tochter des NIEDERMÜLLERs; sie ist schön, sittsam und herzensgut. Gegen den Willen ihres Vaters liebt sie FRANZ, den Sohn des mit ihrem Vater verfeindeten OBERMÜLLERs. Ihr Vater, ein Franzosenfreund, will A. mit dem in St. Goar stehenden französischen Douanenlieutenant JAMBRIEU verheiraten. Als Franz jedoch nach der Niederlage NAPOLEONs I. in Rußland als preußischer Soldat auf die Niedermühle kommt, kann er den Niedermüller zwingen, seiner Verlobung mit A. zuzustimmen. (KRIEGSKASSE: 271, 302, 318)


4) Frau des BACHBAUERn; Mutter zweier Söhne: FRANZ und FRIEDER; um A. warben der FELDBAUER und der Bachbauer. Die Feindschaft zwischen beiden rührt von da her. (vgl. SONNENTHAU: ANNA SCHUBERT) (WALDKÖNIG: 364, 381, 428, 459ff, 492)


5) Nichte des Amtmanns GRUNERT in Leinefeld, dem sie den Haushalt führt; A. liebt den Korporal FRANKE. Grunert ist jedoch gegen diese Verbindung. Nach der Absetzung Grunerts als Amtmann gibt DER ALTE DESSAUER (FÜRST LEOPOLD I. VON -> ANHALT-DESSAU) das Paar zusammen und bestellt Franke zum neuen Amtmann. (vgl. STÜCKLEIN: ANNEMARIE) (PFLAUMENDIEB: 76, 84, 87f, 90)


6) Geliebte von PAUL HELD; Freundin von EMMA VOLLMER; sie ist blond, hat ein sanftes, treues, ruhiges Wesen. (ZEPTER: 226)


7) Dienstmädchen bei General VON HELBIG (JUWELENINSEL: 387)


8) -> HANNEH


9) kleine Tochter des Tagelöhners KLAUS auf Rheinswalden, die hungert. (nur erwähnt) (WR II: 744)


10) frühere Freundin WILHELM HEILMANNs; sie hat, als dieser im Gefängnis war, seinen Rivalen geheiratet. A. vernachlässigt ihren kranken Schwiegervater, so daß dieser stirbt. Sie ist mitschuldig daran, daß Heilmann (unschuldig) wieder festgenommen wird. (VS III: 1025ff, 1031-34)



//68//

11) Stubenmädchen bei Frau STAUDIGEL (VS IV: 1387ff, 1395f)


12) üppige, leichtbekleidete Bedienung in einem Weinlokal, dem sogenannten Cavalierscasino (VS IV: 1565)


13) Dienstmädchen bei WEINHOLD (WzG: 209)


14) Frau des Gastwirtes FRANZL in Falkenau; sie brachte Vermögen in die Ehe ein. A. verhält sich gegenüber den mittellosen, flüchtigen VON HILLERs, die in ihrem Gasthaus Schutz suchen, abweisend, mildert ihre Haltung aber nach ernsthaften Vorhaltungen ihres Mannes etwas. Die beiden ›Studenten‹ KARL MAY und CARPIO nimmt sie jedoch großzügig auf. (GR 24: 33, 36, 42ff, 63f, 91f, 94)


ANNELIESE: vom ALTEn DESSAUER (FÜRST LEOPOLD I. VON -> ANHALT-DESSAU) verwandter Kurzname der FÜRSTIN ANNA-LOUISE VON -> ANHALT-DESSAU


ANNEMARIE: Tochter des WIESENBAUERn in Wahlsdorf; A., die WILHELM SCHMIDT liebt, soll nach dem Willen ihres Vaters den Amtmannssohn EDUARD HILLER heiraten, den sie nicht mag. Mit Hilfe des ALTEn DESSAUERs (FÜRST LEOPOLD I. VON -> ANHALT-DESSAU) kommt es dann doch zur Verlobung mit Wilhelm. (vgl. PFLAUMENDIEB: ANNA) (STÜCKLEIN: 13, 24)


ANNITA: spanisches Mädchen; sie ist voll und üppig gebaut. ROULIN engagierte sie in San Francisco als Bedienstete. Im ›Tal des Todes‹ wurde sie dann seine Geliebte. Sie ist von ihm schwanger. Da Roulin ihrer überdrüssig ist, soll sie ins Quecksilberbergwerk gesteckt werden. Zuvor aber will Roulins Gehilfe JUANITO ALFAREZ sie noch zu seiner Geliebten machen. A. verweigert sich Juanito jedoch. Sie erhält ihre Freiheit durch OSKAR STEINBACH. (DH-DH: 1429f)


ANOUI:


1) EHRI (Fürst) auf Tahiti; Sohn des größten Häuptlings; er hat mit Handelsgeschäften, deretwegen er sich längere Zeit in der Fremde aufgehalten hat, Reichtum erworben. Bei seiner Rückkehr stellt er fest, daß seine Frau MANINA von ihrem Vater POTOMBA entführt wurde, damit sie Christin werde und MAHORI heirate. Nach der Heirat der beiden lauert A. mit seinem Boot dem Hochzeitsboot auf, holt Manina zu sich herüber und zerschneidet die Baststricke von Mahoris Boot, so daß es kentert. Er läßt sich dann mit Manina auf Tabuai nieder. (Vgl. EHRI-GR: POTOMBA/TUIFANUA: TUI-FANUA) (EHRI-FS: 671, 685, 687)


2) Malaienpriester, der seine Tochter PAREYMA ihrem Mann POTOMBA, nachdem dieser Christ geworden ist, entführt, um sie MATEMBA zur Frau zu geben. Als A. nach


//69//

der heidnischen Hochzeit mit den beiden im Hochzeitsboot sitzt, lauert Potomba ihnen auf, holt Pareyma in sein Boot und zerschneidet die Baststricke des Hochzeitsbootes, so daß Anoui und Matemba beim Kentern des Bootes Opfer der Haie werden. (Vgl. EHRI-FS: POTOMBA/TUIFANUA: KATUA) (EHRI-GR: 18, 49, 58, 63f)


ANTILOPE: schnellster Läufer der Apachen; Ratgeber SCHWARZVOGELs beim Kampf um die schwimmende Insel, auf der BOIS-ROSÉ, PEPE DORMILLON und FABIAN DE MEDIANA sich verschanzt haben. Er trägt entscheidend zum Untergang der Expedition ANTONIO DE MEDIANAs bei. Dabei tötet er BENITO. Er verfolgt Bois-rosé, kann diesen jedoch nicht erreichen, da er in einen Kampf mit FALKENAUGE gerät und von diesem getötet wird. (WALDLÄUFER: 196ff, 252-65, 486-95)


ANTON:


1) (al. KLAPPERBEIN/HERRGOTTSENGEL): ehem. Dorfrichter und Großbauer; er hat eine ungewöhnlich lange, außerordentlich schmächtige Gestalt, weshalb er auch KLAPPERBEIN genannt wird. In der Annahme, seine frühere Geliebte BERTHA SCHUBERT in einen Schacht gestoßen und dadurch getötet zu haben, gab A. das Richteramt und den Richterhof an Berthas Vater in Pacht. Gleichzeitig erhielt der Bruder Berthas, der nunmehrige Dorfrichter FRIEDER SCHUBERT, der am Tatort zugegen war, von A. ein schriftliches Schuldbekenntnis. A. zog sich dann auf den Kirchhof zurück, wo er seitdem in einem neben dem Grabhügel Berthas ausgehobenen Grab die meiste Zeit verbringt. Versorgt wird er durch ein Deputat des Richterhofes, das ihm SELMA SCHUBERT, die Tochter Frieders, täglich bringt. Als HERRGOTTSENGEL hilft A. - unerkannt - durch Ungerechtigkeit oder finanzielle Not in Bedrängnis geratenen Dorfbewohnern. Die Mittel dazu hat er durch die vom Richterhof an ihn zu zahlende Pacht. Diejenigen, die das Geheimnis des Herrgottsengels ausspüren wollen, bestraft er mit einem schweren, niederschmetternden Faustschlag, dem sogenannten ›Herrgottsengelhieb‹. A. sieht sich gezwungen, auch gegen Frieder vorzugehen, da dessen Amtsführung als Dorfrichter nicht mehr tragbar ist und da Frieder durch Wechselbetrug die Familie BALZER in Not bringen will (u.a., weil LUDEWIG BALZER Selma liebt, was Frieder nicht paßt). Es kommt nun heraus, daß nicht A., sondern Frieder damals den Tod Berthas verschuldet hat, daß der Stoß Frieders eigentlich Anton galt, aber unglücklicherweise Bertha traf. Ein Schuldbekenntnis Frieders kann A. an sich bringen. Als Frieder ihm dieses wieder stehlen will, stirbt er einen bösen Tod in dem neben seiner Schwester ausgehobenen Grab. Im Verlauf der Angelegenheit ist A.s ›Herrgottsengelgeheimnis‹ Selma und Ludewig bekanntgeworden. (HERRGOTTSENGEL: 127, 159, 175, 191f, 204ff, 222ff)


2) Polizist; A. ist »ein hübscher, junger Mensch mit sehr intelligenten und ehrlichen Gesichtszügen«. Er wird vom Polizeiminister dem FÜRSTen VON BEFOUR (GUSTAV BRANDT) als Helfer und Diener zur Verfügung gestellt. Als vorgeblicher Geliebter MILDA (HULDA) NEUMANNs verschafft er sich Zutritt zum Palais des


//70//

HAUPTMANNs (FRANZ VON HELFENSTEIN). Milda versucht später, A. aus Rache für die vorgetäuschte Liebe einen Diebstahl unterzuschieben. A. verhaftet den entflohenen Hauptmann, wobei er diesem beide Hände zerschießt. Er verlobt sich mit ANNA LANDROCK. (VS: I 300-03, 335, 339, 354f, 368ff, 375f, 382ff, 386f, 390f, 406f IV 1675-79, 1681 V 1706-10, 1759f, 1767, 1771, 1806, 1813, 1823ff, 1972-82, 2015f, 2027f, 2043-53 VI 2094-2106, 2111f, 2277f, 2298f, 2324)


ANTONI: Pseudonym ANTON WARSCHAUERs (KRIKELANTON)


ANTONIO:


1) Vaquero auf der Hazienda del Erina bei PETRO ARBELLEZ; als JOSEFA CORTEJO seinen Herrn brutal behandelt, tritt er ihr in den Unterleib und verletzt sie dadurch sehr schwer. Daraufhin wird er mit Arbellez und MARIA HERMOYES eingekerkert. KARL STERNAU befreit ihn. (WR: IV 1604, 1613, 1718, 1733, 1737ff V 1942)


2) Mitglied einer Bande von Stakemen im Llano estakado unter dem Kommando des CAPITANO. (DEADLY/GR 9: 130)


Großes Karl May Figuren-Lexikon

Titelseite KMG

Impressum Datenschutz