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HENDSCHEL:


1) Wagnermeister; WALDKÖNIG (Schmuggleranführer) aus Obersberg; Vetter von 3); Komplize FRANZ VON HELFENSTEINs (VS: II 828 V 1887-94, 1916-20, 1922f)


2) (geb. LANDROCK): Frau von 3); entfernt verwandt mit ARTHUR ELIAS; sie gibt wegen ihrer altmodischen und skurrilen Kleidung und ihres resoluten Auftretens in der Stadt und beim Bankett des Oberlandesgerichtsrats VON EICHENDÖRFFER Anlaß zu humorvollen Szenen. (VS V: 1886f, 1891f, 1916-20, 1922, 1964-69, 1984-2043 VI 2103)


3) ANDREAS H.: frommer, ehrlicher Köhler; Mann von 2), Vetter von 1), Pate von MAGDA WEBER; er lebt mit seiner Frau völlig zurückgezogen im Gebirge. Dank seiner Hilfe wird der HAUPTMANN (FRANZ VON -> HELFENSTEIN), der sich unter dem Namen HIRSCH gemeinsam mit H.s Vetter acht Wochen lang bei ihm ver-


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steckt hielt, ergriffen. Dafür erhält er fünfzehntausend Gulden Belohnung. Als er deswegen mit seiner Frau in die Residenz fährt, erregt er durch seine altmodische und skurrile Kleidung Aufsehen. (VS V: 1886-92, 1916-20, 1922f, 1964, 1965-69, 1972-78, 1984-2004, 2008-23, 2027-34, 2037-43, 2046)


DER HENKER:


1) -> EL GALLAD


2) -> DSCHELLAD (GHULAM EL MULTASIM)


HENNEBERGER: Schuhmachermeister in Breitenfeld (nur erwähnt) (NEUJAHRSNACHT: 50)


HENRICO: Portier auf Schloß Rodriganda (WR I: 127, 215)


HENRICORD: von GASPARINO CORTEJO gedungener Mörder; er kann KARL STERNAU nicht überwinden. H. wird von MARIANO erschossen (WR I: 56f, 70f, 78)


HENRIETTA/HENRIETTINA: Magd bei EMERIA GAREZZO; sie »hat ein dickes, von Blatternarben zerrissenes Kürbißgesicht und einen falschen Blick.« »Dieses Frauenzimmer ist die Geliebte von Jedermann.« Sie bestätigt ALFONZOs falsche Aussage, ein Verhältnis mit ihr zu haben. (DH-DH: 1172, 1194, 1241, 1272)


HENRY:


1) Büchsenmacher in St. Louis; Vater von 2)

- in GR 7: H. ist ungefähr 50 Jahre alt. Er ist ein väterlicher Freund OLD SHATTERHANDs (OS) und erkennt dessen Bestimmung zum Westmann. Er vermittelt OS die Stelle als Surveyor. H. schenkt ihm den Bärentöter und das erste Pferd. H.s Familie wurde (vermutlich) bei einem Überfall ermordet. (9-28, 33, 35)

- in GR 8: OS erhält von H. den Henry-Stutzen. (394-97)


2) BILL H.: Sohn von 1); er wurde vermutlich bei einem Überfall ermordet. B. sieht OLD SHATTERHAND ähnlich. (GR 7: 14)


HERBIG:


1) Aus Nürnberg stammender unverfrorener Reisender in Spielwaren; er bestellt KARL MAY nach Dresden, da seine Freunde ihm aufgetragen haben, May zu beschreiben. (FREUDEN/LEIDEN: 2f)


2) Commissioner KARL MAYs in Leipzig (nur erwähnt) (FREUDEN/LEIDEN: 2)


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HERKULES:


1) schwarzer Knecht bei JOHN HELMERS (GEIST: 255, 356 GR 14: 634ff)


2): Deutscher; Mitglied einer Gruppe deutscher Auswanderer; er war Kraftmensch im Zirkus. Für kurze Zeit war er Geliebter von JUDITH SILBERSTEIN, die ihn aber bald sitzenließ. H. ist ihr völlig verfallen (in dieser Hinsicht »charakterloser Schwächling«), ansonsten ein treuer Mensch von gutem Charakter, »besser und reinlicher gekleidet als die andern«. Er läßt sich von HARRY MELTON anwerben, um Judith nach Mexiko folgen zu können. OLD SHATTERHAND gegenüber ist er zunächst mißtrauisch, faßt aber dann Vertrauen zu ihm. Er wird auch ins Quecksilber-Bergwerk Almaden alto gesteckt, kann fliehen, wird aber von den WELLERs verfolgt und lebensgefährlich verletzt. Er rächt sich an ihnen, indem er beide erwürgt. Als er erfährt, daß er Judith endgültig an LISTIGE SCHLANGE verloren hat, erschießt er sich. (GR 20: 46-50, 53-60, 178-85, 525, 530f GR 21: 125-31)


DER ENGLISCHE HERKULES -> GUIDO VON WARWICK


HERMÄNNLE -> HERMANN BERNSTEIN


HERMANN: In seiner Jugend war H. als der schnellste und stärkste Bursche seines Dorfes im Erzgebirge bekannt. Er arbeitete dann auswärts als Leibdiener seines ehemaligen Hauptmanns, eines Grafen. H. war eine zeitlang der Geliebte der WIESENBÄUERIN, die von ihm später aber als falsch und böse durchschaut wurde. Wegen dieser Liebschaft lehnt ihn der BLÖßENFÖRSTER als Bewerber um die Hand seiner Tochter PAULINE, die H. jedoch liebt, ab. H. gerät in den Verdacht, mit dem berüchtigten Wilderer SAMIEL identisch zu sein. Nach dem Tod seines Dienstherrn kehrt H. ins Dorf zurück und beweist seine Unschuld, indem er die Wiesenbäuerin überführt, der Samiel zu sein. Mit deren Festnahme wird dem Förster eine schwere Sorge genommen, so daß nun auch der Verbindung zwischen H. und Pauline nichts mehr im Wege steht. (SAMIEL: 424-47)


- HERMANNs ELTERN: verstorben; der Vater war früher mit dem BLÖßENFÖRSTER befreundet. (nur erwähnt) (SAMIEL: 426, 436)


HERMILLO: Schildwache BENITO JUAREZ'; H. fängt PABLO CORTEJO. (WR II: 928f)


HERMINE: Schwägerin von ROBERT und ADELINE SIMSON; wegen ihres Charakters wird sie KRAKEHLINE genannt. (PANTOFFELMÜHLE)


HERMOYES (auch HERMÖYES/HERMOJES):


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1) verstorbener Mann von 2); Tischler (nur erwähnt) (WR II: 490)


2) MARIA/MARIE H.: treueste Dienerin FERDINANDO DE RODRIGANDAs; Frau von 1); sie war früher Amme von ALFONZO DE RODRIGANDA (-> MARIANO) und begleitete das Kind auf der Reise nach Mexiko. M. bemerkte die Vertauschung Alfonzo/Marianos gegen ALFONZO, den Sohn von CLARISSA MARGONY und PABLO CORTEJO, zunächst nicht, im Nachhinein fallen ihr jedoch Verdachtsmomente ein, die auf eine Vertauschung des Kindes deuten. Sie beobachtet später Alfonzo und die Cortejos und bemerkt die Ähnlichkeit zwischen Pablo Cortejo und Alfonzo. Nur im vertraulichen Gespräch mit Ferdinando de Rodriganda spricht sie dann nach eindringlicher Aufforderung durch ihn darüber. Sie ist die einzige Vertraute Ferdinandos und deshalb den Cortejos im Wege. Nach dem Scheintod Ferdinandos zieht sie sich auf die Hazienda del Erina zurück, auf der sie später von JOSEFA CORTEJO eingesperrt wird. (WR: I 86 II 488ff, 528, 547f IV 1696f, 1737 VI 2427f)


HERNANO:


1) General unter BENITO JUAREZ; H. ist ein stolzer, hochfahrender, begrenzt fähiger Mann mit starkem Gerechtigkeitsgefühl. Er belagert Queretaro. (WR VI: 2532)


2) mexikanische Gräfin; wesentlich jüngere Frau von 3); »sie war eine Schönheit, wie man sie nur selten zu finden vermag« (209). Bei einem Überfall durch Braveros unter ANTONIO MOLEZ werden sie und ihr Mann von RICHARD FORSTER und TIM SUMMERLAND gerettet. Als Gastgeberin Forsters macht sie diesem schöne Augen, was Forster jedoch nicht beeindruckt. (In DICHTER schenkt sie Forster zum Abschied einen wertvollen Diamanten für seine Verlobte MARGA OLBERS.) (DICHTER: 614 PFAHLMANN: 209f, 218, 220ff, 232ff)


3) GRAF DON VENTURA H.: reicher mexikanischer Adeliger, der für den mexikanischen Staat den Verkauf riesiger Landstriche regelt; wesentlich älterer Mann von 2); H. soll von einer von ANTONIO MOLEZ angeführten Bande von Braveros zusammen mit seiner Frau überfallen werden. Der Stiefbruder von Molez, TOM WILSON, will den Grafen dann befreien, damit dieser ihm aus Dankbarkeit große Landstriche vermacht. Die Gräfin soll nur gegen Lösegeld freigegeben werden. Der Überfall kann von RICHARD FORSTER und TIM SUMMERLAND vereitelt werden, wobei Molez getötet wird. Als Wilson verhört wird, greift er H. an; wieder kann Forster H. retten. Aus Dankbarkeit beschenkt H. Forster mit 10 Leguas Land; Summerland erhält 1 Legua. Dadurch werden beide zu reichen Leuten. (In DICHTER fehlt der Angriff Wilsons; es wird nur Forster beschenkt.) (DICHTER: 598, 614 PFAHLMANN: 209, 213, 217-22, 228-34)


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HEROLD:


1) Frau von 4) (VS IV: 1574-78, 1607-10)


2) Frau von 3); sie erschien auf einem Maskenball als ›Königin der Nacht'. (nur erwähnt) (WzG II: 576f)


3) Kaufmann in Regensburg; Mann von 2); Verwandter des SILBERBAUERn (CONRAD -> CLAUS); LIESBETH WEISE stand in seinem Dienst. Er ist Mitglied im Gesangverein. Auf einem Maskenball erschien er als Bär verkleidet. (nur erwähnt) (WzG II: 561, 575f)


4) FRANZ H.: Graveur; Mann von 1); er ist über 50 Jahre alt, klein, sehr hager. H. hat ein leidendes Aussehen und kranke, wimpernlose Augen, trägt eine Brille mit blauen Gläsern. H. wohnt mit seinen 5 Kindern, seiner Frau und seiner Schwiegermutter in der Wasserstraße. Aus Not arbeitet er für den Falschmünzer WUNDERLICH. Er wird von dem Lotteriekollekteur NAUMANN und von SALOMON LEVI um den Hauptgewinn von 100 000 Gulden betrogen. Durch das Eingreifen DR. ALFRED ZANDERs wendet sich jedoch alles zum Guten. (VS IV: 1573, 1574-78, 1582-86, 1606-16)


GROßER HERR -> BENG-DID DER NUEHR


HERR DER HEERSCHAREN -> KRÜGER BEI


HERR DER KARAWANEN -> KOFLA-AGA


HERR DES FELSENS (MATAVA-SE) -> KARL STERNAU


HERR DES LÖWEN -> JULES GÉRARD


HERR DES SCHWERTES -> SCHECH EL SEHF


HERRGOTTSENGEL: Der H. ist ein von den Dorfbewohnern für ein überirdisches Wesen gehaltenes Phänomen, das man bei Not und Ungerechtigkeit anrufen kann und das dann Hilfe bringt. Dahinter steckt der Einsiedler ANTON (siehe dort).


DAS GUTE HERZ -> (AT-PUI) SAMUEL PARKER


HERZENSLICHT -> SIM-MING (Chinesin)


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HERZLE:


1) 24-jährige Tochter von MARIE und dem MUSTERANTON; sie wohnt mit ihrer Mutter und der Ziege KARLINCHEN im ›Musterhäusle auf dem ›Musterbergle. H. ist eine geschickte Spitzenklöpplerin, Näherin und Putzmacherin, ist tierlieb und eine bewundernswürdige Blumenpflegerin. »Ihr Anzug war aus weißem, frisch gewaschenem Leinen. Man sah sie außerhalb des Winters nur selten in einer anderen Farbe gehen. Sie liebte das Weiß, obgleich es nicht geeignet war, eine Unschönheit zu verbergen, die wohl jedes andere Mädchen mit aller Mühe verborgen hätte ... das Herzle (war) ›bucklig ... Aber wenn man sie ohne Vorurteil betrachtete, so kam man gar nicht darauf, sie wegen dieser gewiß unverschuldeten Verkrümmung des Rückens zu bemitleiden. Wie klein, fein und schön die Händchen waren ... Wie reich und weich das hoch aufgesteckte, dunkelbraune Haar! Auf der Stirn gab es auch nicht das kleinste Fältchen. Die Wangen waren voll, gesund gerötet, die Nase fein, ein wenig aufgerichtet, der Mund sehr wohlgestaltet, das Kinn weich gerundet, mit einem schelmischen Grübchen. In diesem Gesichtchen gab es keine Spur von jener bitteren, oft beißenden Schärfe, welche die unliebsame Begleiterin der oben erwähnten Verkrümmung zu sein pflegt. Und nun gar die Augen! Fast hätte man behaupten mögen, sie gehörten nicht auf das Dorf, sondern wo ganz anders hin. Solche Augen hatte Murillo gemalt, wenn er beabsichtigte, der Seelenreinheit menschliche Gestalt zu geben. Sie sind sehr selten. Wer sie besitzt, der ist ein guter Mensch.« (457f) An H.s Verkrüppelung ist die am gleichen Tag wie sie geborene ROSALIA UHLIG schuld, die H. als Kind in einem Wutanfall einen Berg hinabwarf. Obwohl sie seit dem frühen Tod ihres Vaters Halbwaise ist und in ärmlichen Verhältnissen leben mußte, unterstützte H. heimlich mit ihrer Mutter aus dem Verkaufserlös ihrer Spitzen das Lehrerstudium HERMANN BERNSTEINs, den H. liebt, dessen Liebe sie sich des Buckels wegen aber nicht für wert hält. Bernstein liebt sie aber auch. Als FROMMHOLD UHLIG erkrankt, ist sie es, und nicht seine Tochter Rosalia, die sich um seine Pflege kümmert. Als ihr dabei Beweise für Verbrechen der Uhligs an ihrer Familie in die Hände fallen, verzichtet sie im Vertrauen auf Gott darauf, diese selbst gegen ihre Feinde anzuwenden. Tatsächlich ereilt die Übeltäter auch ohne H.s Zutun ihr Schicksal. Da Hermann in einem Buch H. und ihre Mutter als ein Beispiel dafür dargestellt hat, daß die Armut das unlautere Kapital besiegen kann, wird die Aufmerksamkeit der KÖNIGIN (VON SACHSEN) auf H. gelenkt. Diese läßt ihr ein ›Ehrenklöppelkissen überreichen. (GELDMÄNNLE: 455-67, 511, 516, 536f, 547-56, 573f, 610f, 635-42, 647f)


2) Kosename für KARL MAY und KLARA MAY


2.1) Kosename, den der Schriftsteller KARL MAY privat für seine Frau, KLARA MAY, benutzt und den Klara May für Karl May verwendet: Zu diesem Kosenamen schreibt May: »Er stammt aus dem ersten Bande meiner ›Erzgebirgischen Dorfgeschichten. Da kommt ein ›Musterbergle, ein ›Musterdörfle, ein ›Mustergärtle und ein ›Musterhäusle vor, in dem das ›Herzle mit ihrer Mutter wohnt. Dieses ›Herzle ist der, wenn auch nicht körperliche, aber doch seelische Abglanz meiner Frau, und wenn ich das Porträt, indem


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ich an ihm arbeitete, so lieb gewann, daß ich es ›Herzle nannte, so versteht es sich wohl ganz von selbst, daß dieser Name so nach und nach auch auf das Original mit überging. Doch nicht für alle Fälle! Nämlich wenn Wolken am Himmel stehen, an denen ich aber immer nur selbst schuld bin, so sage ich ›Klara. Sind diese Wolken im Verschwinden, so sage ich ›Klärchen. Meine Frau aber sagt zu mir niemals anders als nur ›Herzle, weil sie eben niemals Wolken macht. Sie hat, während die obere Etage meine Zimmer enthält, das ganze Parterre des Hauses inne. Da waltet sie als unermüdlicher, fleißiger Wirtschaftsengel, empfängt die immer zahlreicher werdenden Besuche meiner Leser und beantwortet alle die vielen Briefe, deren eigenhändige Erledigung mir selbst unmöglich ist.« (GR 33: 1f)


2.2) Kosename, unter dem KARL MAY seine Frau KLARA MAY im Roman agieren läßt. Als May sich zur Reise zum Mount Winnetou entschließt, zu der auch H. von KOLMA PU(T)SCHI eingeladen ist, mit der sie in Briefwechsel steht, soll sie ihn begleiten, denn sie ist »gesund, mutig, geschickt, ausdauernd und frugal genug ... Sie beherrschte die englische Sprache, und sie hatte durch das fleißige Zusammenstudieren und Zusammenarbeiten mit mir sich so ganz nebenbei auch eine Menge indianischer Worte und Redensarten angeeignet, die ihr zustatten kommen mußten. Auch was das Reiten betrifft, so war ihr unser letzter längerer Aufenthalt im Orient eine gute Lehrzeit gewesen. Sie hatte sich da ganz geschickt benommen und nicht nur Pferde, sondern auch Kamele gut zu behandeln gelernt.« (23f) Als HARIMAN F. ENTERS May in Radebeul besucht und vergeblich um die amerikanischen Rechte für den Winnetou-Roman bittet, hat sie Mitleid mit ihm und bittet May, ihm ein erneutes Treffen am Niagara zu gewähren. Dort lernt sie mit May ATHABASKA und ALGONKA kennen, denen sie am Grab SA-GO-YE-WAT-HAs Blumen schenkt. In Trinidad trifft sie MAX PAPPERMANN, der sie liebgewinnt und sehr verehrt. Bei der Auseinandersetzung mit HOWE und seinen Kumpanen hält sie die Rowdies mit einem Revolver in Schach. Sie setzt sich dafür ein, daß Pappermann die Reise zum Mount Winnetou mitmachen darf. Da sie das Grab NSCHO-TSCHIs sehen will, führt die Reise über den Nugget-tsil: Sie hält das Andenken an die schöne Schwester WINNETOUs »hoch, sehr hoch«. An Nscho-tschis Grab betet sie. Sie ist es, die mit Hilfe Mays die Nachricht TATELLAH-SATAHs findet und May veranlaßt, nochmals nach Winnetous Testament zu graben. Mit dem Blick ihrer blauen Augen übt sie großen Einfluß auf SEBULON L. ENTERS aus, so kann sie den außer sich Geratenen von einem Angriff auf May zurückhalten. Am Nugget-tsil begegnet sie auch den beiden ASCHTAs, mit denen sie Feundschaft schließt. Sie lernt die als Krieger verkleidete KAKHO-OTO kennen und wird aufgrund der herzlichen Zuneigung, die sie ihr zeigt, von Pappermann der Untreue gegenüber May verdächtigt. Tatellah-Satah sieht in ihr Nscho-tschi, und so spricht sie in deren Namen. Sie kann Kolma Pu(t)schi überzeugen, daß das Denkmal-Projekt nicht die rechte Art ist, Winnetous zu gedenken. Mit Hilfe eines Ingenieurs projeziert sie Porträts von Winnetou, Tatellah-Satah und von MARAH DURIMEH (SASCHA-SCHNEIDER-Bild) auf den Schleierfall. Als der NIGGER versucht, May und sie zu erschießen, rettet ihr Sebulon L. Enters, der seit den Ereignissen am Nugget-tsil als Mitglied des Winnetou-Clans ihr heimlicher Beschützer ist, das Leben.


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(GR 33: 1ff, 14f, 23f, 37-44, 55, 57f, 61, 123f, 132ff, 138, 190-96, 229, 235-44, 250f, 258f, 271, 312, 317, 331ff, 337, 360ff, 384, 404f, 425, 478f, 493f, 505, 506-10, 526-29, 539f, 546f, 568, 585-88, 610f, 622)


HERZOG .....: Siehe unter dem dem Titel folgenden Namen oder der dem Titel folgenden Bezeichnung (Beispiel: HERZOG EUSEBIO VON OLSUNNA unter OLSUNNA; HERZOG VON POMMERN unter POMMERN).


VON HESSEN-KASSEL, KARL (LANDGRAF (PRINZ) v.H.-K.): dänischer Feldmarschall und Statthalter der Provinzen Schleswig und Holstein mit Sitz in Eckernförde; K. ist durch die Podagra an seinen Polsterstuhl gefesselt. Er ist ein eifriger Freimaurer und Anhänger der Magie und Alchimie. K. steht unter dem Einfluß des GRAFen VON -> SAINT GERMAIN, der ihn mehr und mehr ausnimmt. Als K.s Vermögen verbraucht ist und PRINZ -> PARANOW und der BARON VON -> LANGENAU ihn eindringlich vor dem Betrüger warnen, engagiert K. den niederländischen Chemiker VAN HOLMEN, der schon einmal von Saint Germain des Schwindels überführte. K. verlangt von dem Grafen endlich Beweise für seine Versprechungen. Auf einer abendlichen magischen Vorstellung will von Saint Germain diese bringen, wird jedoch als Betrüger entlarvt. (in AQUA: Prinz) (historisch: 1744-1836, Landgraf von 1768-1836) (AQUA/FÜRST: 417ff, 422)


PROFESSOR HEULMEIER -> GRAF VON LANGENDORFF


EL HIJO DEL INKA (DER SOHN DES INKA) -> HAUKAROPORA (2)


Großes Karl May Figuren-Lexikon

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