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HIMJAT EL BAHRI: Deckname ABU EN NILs


HIMMEL -> TOKBELA (Moqui)


DIE HIMMELBLAUE -> GÖKALA/SEMAWA


HIMMELREICH: Klempnermeister (nur erwähnt) (WOLLTEUFEL: 121f)


VON HIMMELSTEIN, THEOBALD: längst verstorbener süderländischer Adeliger; Stifter der Klöster bei Schloß Himmelstein; das Schloß ist später Domizil des Prinzen HUGO VON SÜDERLAND. (nur erwähnt) (JUWELENINSEL: 35, 68)


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HING-ßEN -> LING-TAO


HINRICH:


1) Lagermeister der Vitalienbrüder auf der Insel Neuwerk; er ist »eine kleine, verschobene Männergestalt«, hat einen Buckel. (stellenweise auch HEINRICH und WILLRICH) (QUITZOWS: 295, 305 / 562)


2) Mitglied der Bande des FLIEGENDEn REITERs; er führt DIETZ VON QUITZOW zu den Gefangenen auf der Wendenburg. (QUITZOWS: 452ff)


- HINRICHs (1) FRAU: Sie ist lang, starkknochig und schnurrbärtig, glaubt an Gespenster und liegt ständig mit ihrem Mann im Streit. Von seiner geheimen Tätigkeit für die Vitalienbrüder weiß sie nichts. (QUITZOWS: 295, 305 / 562)


HIRSCH:


1) Deckname FRANZ VON HELFENSTEINs (VS V: 1888)


2) -> PIDA (Kiowa)


3) -> TEEH (Shoshone)


4) LEVI H.: jüdischer Ladenbesitzer in Mainz; Mann von 5); TRAPPER -> GEIERSCHNABEL kauft bei ihm einen skurrilen Anzug und legt den Händler, der ihn betrügen will, herein. (WR V: 2103ff)


5) SARAH H.: Frau von 4) (WR V: 2110)


FLIEGENDER HIRSCH: Apachenkundschafter (WR III: 1098f)


DER FLINKE HIRSCH:


1) zwanzigjähriger Apache; Neffe von STARKE HAND, fünf Jahre älterer Bruder von SCHNELLER WIND; sein »Gesicht war unbemalt, braun, aber von beinahe kaukasischen Zügen«. Er tritt als Beschützer von PALOMA-NAKANA (ALMY WILKINS) am Silbersee auf. Mit OSKAR STEINBACH und Starke Hand nimmt er die Bande des ROTEn BURKERS gefangen. (DH-DH: 1020, 1063, 1065, 1492)


2) Comanchen-Häuptling; Nachfolger von OYO-KOLTSA, nachdem dieser von WINNETOU erschossen worden ist; er tritt gegenüber OLD DEATH und OLD SHATTERHAND fordernd und beleidigend auf, wird aber von Old Death zurechtgewiesen. Er will


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sich den Apachen auch in aussichtsloser Lage nicht ergeben und schießt hinterrücks auf Winnetou, der ihn daraufhin erschießt. (SCOUT/GR 8: 319-25, 329-34, 352ff)


GELBER HIRSCH -> WAGARE-TEY (Shoshone)


KLEINER HIRSCH -> ISCHARSHIÜTUHA (Apache)


DER ROTHE HIRSCH -> FLIEGENDER HIRSCH


DER SCHWARZE HIRSCH -> TOKVI-TEY


SPRINGENDER HIRSCH -> TO-OK-TEY (Utah)


VIER HIRTEN -> YAKONPI-TOPA (Upsaroka)


HI-ßEN: Bruder von HING-ßEN (LING-TAO); H. lebt in Padang und wird als Komplize seines Bruders verhaftet. (nur erwähnt) (TIGERBRÜCKE: 596, 605)


HOBBLE-FRANK (auch HOBBEL-FRANK/HOPPELFRANK/eigentl. HELIOGABALUS MORPHEUS EDEWARD FRANKE): berühmter Westmann; Vetter der TANTE DROLL

- in BÄRENJÄGER: H. wurde zwischen Meissen und Pirna geboren. Er war sächsischer Forstgehilfe. Seine Stellung verlor er wegen einer Streitigkeit um die Aussprache des Wortes mehrschtenteels. Danach wanderte er nach Amerika aus, wo er seit einigen zwanzig Jahren lebt. Der kleine, schmächtige, hinkende Mann trägt einen dichten schwarzen Vollbart und auffällige Kleidung: »einen dunkelblauen Frack, welcher mit hohen Achselbuffen, Batten und blankgeputzten Messingknöpfen versehen war.« (24) Dieser außerordentlich verschossene Frack war an den Nähten mit Tinte ausgefärbt; (Zusatz in GEIST: »die langen Schöße hingen flügelartig rechts und links an den Seiten des Pferdes hernieder«) Auf dem Kopf hat Frank einen riesigen schwarzen Amazonenhut, den eine große gelbgefärbte Straußenfeder ziert. H. ist Kompagnon des Bärenjägers BAUMANN. Seine Behinderung stammt von einem Erlebnis mit Sioux her, die im Store Baumanns ein Gewehr stahlen. Bei der Verfolgung erhielt Frank einen Schuß in den linken Fuß. Mit dem DICKEn -> JEMMY, dem LANGEn -> DAVY, MARTIN BAUMANN (dem SOHN DES BÄRENJÄGERS) - später stoßen OLD SHATTERHAND (OS) und WINNETOU dazu - zieht H. aus, den von Oglalas gefangengenommenen Baumann zu befreien. Obwohl sich H. auch aktiv am Befreiungskampf um den Bärenjäger beteiligt (er wendet einmal sogar OSs Fausthieb an), liegt die Bedeutung der Figur auf einer anderen Ebene: Im Rahmen des didaktischen Konzeptes der in Amerika spielenden Jugendromane hat H. die Funktion, Bildungsgut auf humoristische Weise in die Handlung einzubetten. Der halbgebildete Sachse verdreht ständig Wissenswertes aus Geschichte und Literatur, was immer wieder Anlaß zu witzigen Dialogen gibt (hier mit dem Dicken Jemmy); diese Dialoge sind darüber hinaus derart häufig mit biographischem


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Material durchsetzt, daß H. als ein bedeutendes Teil-Selbstporträt Mays bezeichnet werden kann. Der H. erzählt in der GK-Fassung eine nicht in die Buchausgabe übernommene Bärengeschichte. (24, 27-30, 52ff, 108-12, 126, 129-36, 155f, 184, 228-33 / GK 1. Jg., S. 230 pass.)

- in GEIST: H.s Funktion ist ganz auf die didaktische Komponente beschränkt (seinen Gegenpart spielen hier neben dem Dicken Jemmy noch JOHN HELMERS und der JUGGLE-FRED). Frank nimmt am Finalkampf gegen die Geier des Llano estakado teil. (247, 257-60, 265f, 273-80, 339ff, 344-48, 354ff, 358, 375ff, 383, 436f)

- in SILBERSEE: Es wird zum erstem Mal der eigentliche Name H.s genannt. Er reitet im Gefolge OSs zum Silbersee. H. entwickelt für den Dicken Jemmy und für sich selbst Strategien, wie sie den Wettkampf auf Leben und Tod gegen körperlich überlegene Utahs bestehen können. Er selbst muß gegen TO-OK-TEY, den schnellsten Läufer der Utahs laufen. Er gewinnt den Lauf durch eine List. Mit Tante Droll (seinem Vetter, den er seit seiner Kindheit nicht mehr sah und den er nun im Westen wiedertrifft) bereitet er später die Befreiung von OLD FIREHANDs Gesellschaft aus den Händen der Utahs vor. Dafür schenkt ihm LORD CASTLEPOOL eines seiner wertvollen Gewehre. H. wird an der Ausbeute der Gold- und Silbergewinnung der Gesellschaft Old Firehands beteiligt. (SILBERSEE: 280, 283ff, 294, 350ff, 363ff, 393ff, 412ff, 454ff, 521)

- in ÖLPRINZ: H. ist mit der Tante Droll im Westen unterwegs. Droll hat sich gekleidet wie Winnetou, H. wie OS, dem die beiden aus Deutschland nachgereist sind: er »trug lederne ausgefranste Leggins und ein ebenso ausgefranstes ledernes Jagdhemd, dazu lange Stiefel, deren Schäfte er über die Kniee emporgezogen hatte. Auf seinem Kopfe saß ein sehr breitkrempiger Filzhut. In dem breiten, aus einzelnen Riemen geflochtenen Gürtel steckten zwei Revolver und ein Bowiemesser. Von der linken Schulter nach der rechten Hüfte hing ein Lasso und am Halse an einer seidenen Schnur eine indianische Friedenspfeife. Quer über dem Rücken hatte er zwei Gewehre, ein langes und ein kurzes.« (146) Zu diesem Aufzug paßt allerdings das glattrasierte, gutmütige, etwas naseweise Gesicht nicht so recht. Die beiden sind auf FORNERs Rancho mit OS und Winnetou verabredet. Sie treffen dort BAUMGARTEN, den Buchhalter des Bankiers ROLLINS, der ihnen von dem geplanten Ölgeschäft mit GRINLEY berichtet. Die beiden Westmänner warnen ihn, da sie dem Geschäft nicht trauen. Als dann ein deutscher Auswanderertreck unter der Führung von SAM HAWKENS bei Forner ankommt, schließen sie sich diesem an. Mit dem Treck fallen sie in die Hände KA MAKUs, aus denen sie von OS und Winnetou befreit werden. Seine Westmannfähigkeiten kann H. in der Gruppe nicht recht entfalten. Seine eingebildete Gelehrsamkeit sorgt allerdings für dramatisch-humoristische Dispute mit dem Kantor emeritus MATTHÄUS AURELIUS HAMPEL, ROSALIE EBERSBACH und WOLF. H. bringt nach Abschluß der Abenteuer den Kantor, den er durch seine Berichte über den Wilden Westen zu seinen skurrilen Opernplänen animiert hatte, wieder in die Heimat zurück. (44, 146f, 149, 154f, 162-66, 168-71, 177-81, 226ff, 281f, 375-80, 395-99, 408, 463-68, 559)

- in SCHLANGENMENSCH: H. berichtet in sächsischer Mundart von einer Begegnung mit einem SCHLANGENMENSCHen, dem jüngsten der BROTHERS DIAVOLO, den er auf der Rückreise von Sansibar in einem Eisenbahnabteil kennenlernte. Die Gelenkig-


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keit des Verrenkungskünstlers ist dem H. zunächst unheimlich, doch schon bald interessiert er sich für Einzelheiten des Artistenlebens, die er - ein Versprechen einlösend - den Lesern des Guten Kameraden weitergibt. (26f, 32f, 40ff)

- in VILLA BÄRENFETT: Auf zahlreiche Leserwünsche hin gibt H. (es wird hier sein vollständiger Name, HELIOGABALUS MORPHEUS EDEWARD FRANKE, genannt) in sächsischer Mundart eine launige Beschreibung seiner bei Dresden oberhalb der Elbe liegenden Villa. (397f)

- in MUSTANG: Es wird mitgeteilt, daß H. in Moritzburg geboren ist. Er reist mit Tante Droll OLD SHATTERHAND (OS) aus Sachsen in den Westen nach und trifft ihn und Winnetou in Rocky Ground. Mit HAS, KAS und HUM TIMPE schließt er schnell Freundschaft. Er tritt - außer, daß er im Auftrag OSs den SCHWARZEn MUSTANG kahlschert - nur durch seine eingebildete Gelehrsamkeit in Erscheinung. (104f, 107ff, 112ff, 118, 127ff, 221ff, 231f, 257ff, 272ff, 342ff)


HOBLYN:


1) Nachbar von JAN VAN HELMERS; Vater von 2) (nur erwähnt) (BOER-GR: 115)


2) Zwei Söhne von 1); sie kommen VON HELMERS, ihren Nachbarn, gegen die Zulu zu Hilfe. (BOER-GR: 122)


3) Mitglied einer Bande von Stakemen im Llano estakado unter dem CAPITANO; er wird von OLD SHATTERHAND im Lager der Banditen gefangengenommen und führt ihn auf die Spur FRED MORGANs. Da er in diesem Falle ehrlich war, wird er freigelassen, aber kurz darauf bei einem Comanchen-Überfall getötet. (DEADLY/ GR 9: 136, 139ff, 196ff, 201)


4) JOHN H.: englischer Führer RAFFLEYs in Südafrika; PIET VAN HOLMEN tötet H. mit dem Messer, weil er Raffley geholfen hat, Piets Braut HANNJE zu entführen. (AFRICANDER: 559, 574f, 591)


HOCHZEITSBITTER (auch LEICHENBITTER): wohnt und agiert in Scheibenbad; er »war ein sehr langer und pfahldürrer Kerl, hager zum Zerbrechen und mit einer Nase, welche eigentlich bestimmt gewesen schien, als Zeiger einer Sonnenuhr zu dienen. Sein Anzug war ein sonderbarer. Er trug lange Stiefeln, von deren oberen Rand breite, bunte Schleifen herabhingen. In den Schäften dieser Stiefel steckte eine kurze Hose, deren rechte Hälfte roth, die Linke aber gelb aussah. Die Weste war grasgrün, und der Frack, dessen Schöße bis an den Boden reichten, war, ganz entgegengesetzt der Hose, rechts gelb und links roth. Zwei Vatermörder stachen aus einem himmelblauen Halstuche hervor. In der linken Hand hielt der Mann einen riesigen Regenschirm mit einem karmoisinfarbenen Ueberzug und in der rechten einen Dreispitz mit einem gelben Federbusch. An der Brust, dem Gürtel, den Achseln und Ellbogen waren bunte Bänder und Schleifen befestigt. Das Allerbeste an dem Manne aber war unbedingt sein Gesicht. Etwas Dümme-


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res konnte es nicht geben. Die reichste Phantasie eines Malers hätte es nicht vermocht, dümmere Züge auf das Papier zu bringen, als diejenigen waren, welche dieser Mann hatte. Und zwar sah man auf dem [!] ersten Blick, daß er sich nicht etwa verstellte, sondern daß diese Dummheit sein wirkliches, unbestrittenes Eigenthum sei ... Er hatte das Amt, welches er bekleidete, wohl aus reiner Ironie, höchstens aus Mitleid erhalten, um sich zuweilen eine Kleinigkeit verdienen zu können, da er zu einem einträglichen und geordneten Geschäft oder Handwerk die Gabe nicht besaß. Dennoch hielt er sich keineswegs für so albern, wie er war. Er meinte, ein verkanntes und verfolgtes Genie zu sein. Seine größte Leidenschaft war es, eine Rede zu halten, und das war ein Unglück für ihn und eine ewige Quelle der Heiterkeit für Diejenigen, welche ihm zuhörten.« (189f) Man wußte nie, »ob er zu einer Hochzeit, einer Kindtaufe, einem Begräbnisse oder einem Schweinschlachten eingeladen habe.« (190) (WzG: I 159, 189ff, 287ff, 421ff II 436ff)


HÖHL(EN)BAUER: (Der Name stammt daher, daß der Hof an einer tiefen Höhlung liegt, die zwischen den Berg eingesunken ist.)


1) Vater von 2); er war ein wohlhabender Bauer, aber ein wüster Mensch, ein Trinker und Spieler. Seine Frau starb aus Kummer über seinen Lebenswandel. Beim Wildern wurde er erschossen und hinterließ seinem Sohn nur Schulden. (nur erwähnt) (WzG IV: 1597)


2) Sohn von 1), Vater von 3); er zahlte die Schulden seines Vaters ab. Als er damit fertig war, stürzte ein Fels vom Berg und verschüttete sein ganzes Land. Das Wasser erhielt eine andere Richtung und schwemmte ihm das Land weg. Er geriet dadurch ins Elend. (WzG IV: 1584, 1597, 1694ff)


3) STEPHAN: Sohn von 2); seine »Kleidung ließ erraten, daß er nicht reich sei. Sein offenes Gesicht machte einen sympathischen Eindruck, doch lag um seine Mundwinkel ein herber Zug, welchen es früher in diesem Gesicht wohl nicht gegeben hatte. Er bildete etwas Fremdartiges, was nicht in die früher heitere Physiognomie paßte.« (1583) Seit sieben Jahren ist er mit HANNA HELD verlobt. Beide können erst heiraten, als Hannas Mutter eine Rentennachzahlung erhält, mit der sie den beiden hilft, das Höhl(en)bauergut wieder bewirtschaftbar zu machen. (2543: wohl Setzfehler: STOCHEN) (WzG: IV 1583ff, 1694ff VI 2325)


HOEI-FOEI (Moslem): hinterindischer Moslem - wahrscheinlich Händler - »von fast weißer Farbe«; er trifft auf die Gesellschaft um MR. SHOWER, die Eingeborene als vermeintliche Diebe von Mr. Showers kostbarer Uhr verdächtigen. Der H. durchschaut, daß der wahre Täter der ihm schon von früher her als unehrlich bekannte Chinese FI ist, der der Gesellschaft als Dolmetscher und Führer dient. Er sorgt für Fis Überführung und Bestrafung und übernimmt es, die Gesellschaft an ihr Ziel zu führen. (PHI-PHOB: 517-20)


ARTHUR VON HÖLLENDAMPF: Deckname des KRIKELANTON


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DIE BEIDEN HÖLZER -> DIE BEIDEN ITSEH (JIM/TIM SNAKER)


DER HÖLZERNE MANN: wohl Setzfehler für DER SILBERNE MANN (-> ROULIN)


HOFMANN:


1) Weber; Mann von 2), Vater von 4); er hat ein »gebrochene(s) Profil, welches dem Gesichte einen nicht angenehm zu nennenden Ausdruck giebt«. H. ist verblendet von der Aussicht, FRITZ SEIDELMANN würde seine Tochter heiraten. Er ist bereit, sie mit ihm zu verkuppeln. (VS II: 488-91, 525, 652ff, 730, 735ff, 959)


2) Frau von 1), Mutter von 4) (VS II: 525)


3) ärmlich gekleideter Arbeitsmann aus Hohenwald (WzG II: 601f)


4) ANGELICA (ENGELCHEN) H.: achtzehnjährige Tochter von 1)/2); A. ist »schön, schöner als manche Dame«, hat eine schlanke Taille und eine volle Büste. Sie ist einfach, aber außerordentlich sauber gekleidet. A. ist eng befreundet mit EDUARD HAUSER, jedoch geblendet von dem Gedanken an eine bessere Zukunft an der Seite des reichen FRITZ SEIDELMANN: »Sie war nicht schlecht; sie war auch nicht leichtsinnig; sie war nur jung und unerfahren.« (523) Als Seidelmann sie auf einem Maskenball verführen will, sieht sie ihr Unrecht ein und wendet sich wieder Eduard zu, den sie schließlich auch heiratet. (VS: II 483f, 488f, 518, 520-29, 577ff, 641ff, 655ff, 661-78, 720f, 730-36, 780-94, 956-59 VI 2140, 2143f, 2146f)


5) JIM und TIM H. -> DIE SNUFFELS


VON HOHENDORF, KUNZ: Schöppe im Lehnsprozeß gegen WERNER VON HOLTZENDORFF (QUITZOWS: 244)


VON HOHENHOF, CONRAD: Gefangener der Bande des FLIEGENDEn REITERs auf der Wendenburg; DIETZ VON QUITZOW befreit ihn. (QUITZOWS: 453)


HOHENTHAL, KARL (ICH-ERZÄHLER (MAY-PSEUDONYM)): Deutscher; er trägt einen Henrystutzen, reitet das Pferd Swallow, das ihm WINNETOU geschenkt hat, den er einst aus den Händen von Athabasken befreite. Mit einer Westmanngesellschaft trifft er auf die TWO SAMS, kämpft mit ihnen gegen Yankatou-Sioux und begleitet sie ins Hide-spot der BOTH SHATTERS (JOSIAS PARKER und sein Sohn). (BOTH SHATTERS: 838f, 850ff)


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VON HOHENTHAL:


1) preußischer Graf und Geheimrat; Mann von 2), Vater von 3); verstorben (nur erwähnt) (W: 1064 / ULAN IV: 1268)


2) Gräfin; Witwe von 1), Mutter von 3) (nur erwähnt) (W: 983, 1714 / ULAN: III 1212 V 2098)


3) ARTHUR V.H. (al. BELMONTE/CHANGEUR/MELAC/GUILLEAUME FREDOC/ ARTHUR VALLEY): preußischer Graf und Husaren-Rittmeister; als Spion befindet er sich unter verschiedenen Decknamen in Paris. Er war »ein junger, vielleicht achtundzwanzigjähriger Mann mit angenehmen, sogar männlich schönen Gesichtszügen. Das ziemlich kurz verschnittene Haar war ebenso wie der volle Schnurrbart, welcher seine Oberlippe buchstäblich zierte, von tief schwarzer Farbe, gegen welche der helle Teint frappirend abstach. Seine Gestalt war nicht zu hoch, aber breit und kräftig gebaut. Er machte trotz des einfachen Anzuges, welchen er trug und dessen Haupttheil in einer blauen Leinwandblouse bestand, einen sehr angenehmen, fast möchte man sagen, ... distinguirten Eindruck.« (W 811) In seiner Eigenschaft als Spion verkehrt er häufig im berüchtigten Lokal des VATER -> MAIN. Er gibt vor, eine Liaison mit dem Freudenmädchen SALLY zu haben, aber seine Liebe gehört ELLA DE LATREAU, die er bei Besuchen in der Oper gesehen hat. Bei einem seiner Aufenthalte in der Taverne Vater Mains belauscht er zufällig Bruchstücke eines Entführungsplanes, den Vater Main, ROSSIGNOL und der BAJAZZO (-> LERMILLE) aushecken. Als die Zeitungen dann von der Entführung Ella de Latreaus berichten, erkennt A., daß Vater Main der Entführer ist. Er bietet dem General DE LATREAU, Ellas Großvater, seine Hilfe an. Dieser vermutet in ihm aber einen der Entführer und weist seine Hilfe zurück. Nur mit seinem Untergebenen und Diener, dem Wachtmeister MARTIN TANNERT, und mit der Hilfe Sallys gelingt ihm die Befreiung der Comtesse, dabei wird er durch einen Kampf mit einem Wachhund verletzt. A. kann Vater Main festnehmen und der Polizei übergeben. Auf geheimnisvolle Weise wird er von einer Hofdame der Kaiserin EUGENIE besucht. Sie bringt ihn zu einem Rendezvous in die Tuilerien. Dort kann A. ein Gespräch der Kaiserin mit dem Kriegsminister belauschen, das den bevorstehenden Krieg zwischen Frankreich und Deutschland zum Inhalt hat. Unter einem Vorwand lockt A. später den wieder entkommenen Vater Main und Lermille nach Schloß Malineau, wo General de Latreau beide gefangennehmen kann. Nach Kriegsausbruch rettet er als preußischer Husarenrittmeister Schloß Malineau vor der Zerstörung durch einen Trupp Franctireurs. Er verteidigt das Schloß dann gegen eine große Übermacht französischer Gardekürassiere, die von Oberst DE RALLION angeführt werden. Dabei zeigt sich sein überragendes strategisches und militärisches Geschick. RICHARD VON KÖNIGSAU kommt ihm mit seinen Ulanen zu Hilfe. A. gesteht Ella seine Liebe, die von ihr erwidert wird. Nach der Schlacht von Sedan verlobt er sich auf Schloß Malineau mit ihr. (W: 811, 822, 825, 833, 871ff, 882ff, 887ff, 897f, 913f, 946ff, 963ff, 968. 1626ff, 1635f, 1638, 1658ff, 1660f, 1664f, 1670, 1676f, 1683, 1724 / ULAN: III 1004, 1019, 1025, 1071ff, 1082ff, 1093ff,


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1097ff, 1110, 1152ff, 1159, 1163ff V 1915-18, 1922, 1960ff, 1966ff, 1976ff, 1990, 2008ff, 2125)


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