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ERICH HEINEMANN

Fünf Jahre Karl-May-Gesellschaft · Chronik und Bilanz



Der 22. März 1969 ist als bedeutsames Ereignis in die Geschichte der Karl-May-Forschung eingegangen. An diesem Tage - genau 57 Jahre nach Mays denkwürdiger Wiener »Friedensrede« - wurde die Karl-May-Gesellschaft (KMG) aus der Taufe gehoben. Initiator war der damals 64jährige, seit Jahrzehnten um das Werk Karl Mays bemühte Alfred Schneider, Hamburg. Aus der Schar der vierzehn Gründer, die sich in den Casinostuben zu Hannover versammelten, ist eine der »größten literarischen Vereinigungen der Bundesrepublik« (so ›Germanistik‹ 1/73) hervorgegangen. Die KMG zählt weit über 600 eingeschriebene Mitglieder; ihr gehören öffentliche Büchereien und wissenschaftliche Institute als korporative Mitglieder an.
  Die KMG, der wissenschaftlichen Forschung verpflichtet und bestrebt, dieser ein Forum und einen Sammlungspunkt zu geben, erklärte als ihre vordringlichste Aufgabe die Herausgabe von Jahrbüchern, in denen sie ihre Forschungsergebnisse veröffentlichen will. Jahrbücher erscheinen seit 1970 alljährlich, Umfang 250-294 S., mit Bildern und Faksimiles, im Hansa-Verlag, Hamburg. Daneben gibt die Gesellschaft im Selbstverlag vierteljährlich ihre Mitgliederzeitschrift ›Mitteilungen der KMG‹ - Umfang 36 S., ebenfalls mit Bildern und Faksimiles - heraus. Die erste Nummer, erschienen im September 1969, enthält den programmatischen Beitrag »Stand und Aufgaben der Karl-May-Forschung« von Hansotto Hatzig, Verfasser des Buches ›Karl May und Sascha Schneider‹ (Bamberg 1967). Hatzig gibt darin eine Übersicht über die bisherige Sekundärliteratur und zeigt die beträchtlichen Lücken, die durch die Arbeit der KMG geschlossen werden sollen. Besonders folgende Aufgaben stellt er der KMG:


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1.Nachdruck unbekannter Originaltexte Mays (Frühwerke, spätere Streitschriften)
2.Beiträge zur Person (biographische Teilstudien)
3.Beiträge zum Werk (Werksgeschichte, Bibliographie, Register, Quellen)
4.Wirkungsgeschichte.

Alle diese Aufgaben sind angepackt und gehen zügig ihrer Erfüllung entgegen.
  Dem Verlangen nach Originaltexten kam im Herbst 1969 erfreulicherweise der Olms-Verlag in Hildesheim mit seiner reprographischen Ausgabe der Kolportage-Romane Karl Mays (Dresden 1882-1887) nach. Die KMG hat seit 1971 ein eigenes Reprint-Programm entwickelt: sie druckt unzugänglich gewordene Zeitschriften-Erstdrucke Karl Mays nach. Bei der Beschaffung unbearbeiteter Buchausgaben hilft der von Mitgliedern gebildete »Aktionskreis Karl May«.

Die erste Aufbauphase war abgeschlossen, die Zahl von 300 Mitgliedern überschritten, als die KMG am 24. April 1971 in Kassel ihre erste Mitgliederversammlung abhielt. Der Vorstand, an seiner Spitze Prof. Roxin, wurde für die Dauer von vier Jahren neu gewählt. Vor 70 Versammelten sprach Prof. Stolte, Hamburg, über »Karl Mays ›Waldröschen‹ als Weltbild«; Prof. Roxin referierte über die Straftaten Karl Mays. Die Veranstaltung fand ein starkes Echo in der Presse. Sie berichtete von einem »Kongreß zu Ehren des Vielgelesenen« und von den Bemühungen der KMG, Mays Werk einen gebührenden Rang in der Literaturgeschichte zu verschaffen.
  Ein reges Interesse erwachte in den verschiedenen Fachbereichen der Wissenschaft. Nie zuvor gab es so viele Hochschulschriften, Seminare und Vorträge über Karl May wie seit Gründung der KMG. »In der Bundesrepublik gewinnen Person und Werk des Autors May an Ansehen«, kommentierte die ›Zeit‹ in ihrer Ausgabe vom 26.11.1971 das Erscheinen des zweiten Jahrbuches. Und über »Forschung jenseits der Bubenromantik« schrieb die FAZ am 21.3.1972. Das ZDF griff das Thema Karl May für eine Sendung auf, die am 3. 4. 1972 ausge-


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strahlt wurde. Eine große Anzahl von Zeitungen verbreitete zum 60. Todestag Karl Mays einen von der KMG konzipierten Gedenkartikel.
  Etwa um diese Zeit begann die Auseinandersetzung mit dem Karl-May-Verlag (KMV) Bamberg, der Urheberrechtsverletzungen im Jahrbuch 1971 geltend machte. Sie führte zu einer Reihe von Prozessen, durch die jedoch die Arbeit der KMG nicht beeinträchtigt wurde. Auch das Erscheinen des dritten Jahrbuches (1972/73) setzte den Aufstieg der KMG fort. Daß die Öffentlichkeit ihr bisheriges Urteil über Karl May weithin revidierte, ist zum guten Teil als Ergebnis der Bemühungen der KMG zu buchen. Durch die Jahrbücher, namentlich durch die analytischen Interpretationen von Hans Wollschläger, werde Karl May auch als Autor aufgewertet, schrieb Urs Widmer in der FAZ vom 6.4.1973. Häufiger behandelte der Rundfunk das Thema, Vorträge wurden gehalten, sogar das Germanistentreffen 1972 in Madison (USA) beschäftigte sich auf der Grundlage der Jahrbücher mit Karl May. Zum erstenmal erschien eine Schallplatte (inzwischen 2. Aufl.) mit Text und Ton von Karl May. Hartmut Kühne, Hamburg, Mitglied der KMG, leitete als Dirigent die Aufnahme der Kompositionen ›Erste Klänge‹, die auch von mehreren Rundfunkstationen gesendet wurde.
  Bei Neuauflagen von Lexika stellt die KMG ihre Mitarbeit zur Verfügung. Sie arbeitet auch an der nächsten Auflage von Büchmanns Zitatenschatz mit. An der Ausstellung »Aspekte der Gründerzeit«, die von der Akademie der Künste, Berlin, im Herbst 1974 veranstaltet wird und in der auch Karl May erscheint, ist die KMG mit Leihgaben und Zitatauswahlen beteiligt. Der ›Kürschner‹ bringt im 56. Jahrgang seines Literaturkalenders einen Bericht über die KMG. Bezugnahmen auf die KMG und ihre Jahrbücher auch in: Bibliographie der Deutschen Literaturwissenschaft, Kindlers Literaturlexikon, Brockhaus-Enzyklopädie, Lexikon 2000, Lexikon der Unterhaltungsliteratur, Kreatives Literaturlexikon, Horen u.a.
  1972 übernahm mit Hansotto Hatzig, Mannheim, nicht nur ein ausgezeichneter May-Kenner, sondern auch ein erfahrener Redakteur die Leitung der ›Mitteilungen‹, die bis dahin der vielbeschäftigte Alfred Schneider betreut hatte. Der Grundcharakter dieses Blattes wurde beibehalten, der literarische Inhalt aber noch weiter ausgestal-


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tet und Gesellschaftsinternes in einen separaten Geschäftsführerbrief von mehreren Seiten Umfang übernommen. Durch Gerhard Klußmeier, Hamburg, erhielten die ›Mitteilungen‹ ein neues, ansprechenderes Aussehen. Als weitere ständige Beilage erschien ab September 1972 die Sammlung ›Inform‹ mit Auszügen aus Zeitungen, Zeitschriften, Büchern, Nachschlagewerken, Film-, Funk- und Fernsehskripten. Redaktion Erich Heinemann und Michael Petzel. ›Inform‹ brachte u.a. bisher Äußerungen zum Thema Karl May von Peter Bamm, Werner Bergengruen, Godfried Bomans, Horst Wolfram Geißler, Georg Grabenhorst, Theodor Heuss, Ernst Jünger, Georg Lukács, Hans Reimann, Friedrich Schnack, Kurt Tucholsky.

Das zweite Mitgliedertreffen in Regensburg vom 5. bis 7. Oktober 1973 brachte den großen »Durchbruch« in der Öffentlichkeit. Für die Zeitschrift ›Deutscher Hausschatz‹, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg (der Verlag besteht heute noch), hatte Karl May von 1879 bis 1909 geschrieben. Die KMG knüpfte an diese Tradition an. Im Deutsch-Amerikanischen Institut am Haidplatz - das Institut und die Stadtbücherei waren Mitveranstalter - lief ein vielseitiges Programm ab: ein Lichtbildervortrag über Karl Mays Leben von Ekkehard Bartsch, Kulmbach, eine Ausstellung »Karl May - Zeugnisse seines Schaffens«, Referate von Wolf-Dieter Bach und Alfred Schneider, Geschäftsbericht, Diskussionen, eine Auktion und schließlich der Festvortrag von Prof. Dr. Heinz Stolte »Die Reise ins Innere - Dichtung und Wahrheit in Karl Mays orientalischen Reiseerzählungen«. Prof. Dr. Claus Roxin, der Vorsitzende der KMG, konnte über 200 Teilnehmer und Gäste auf dieser Veranstaltung begrüßen, zu der auch Presse und Rundfunk erschienen waren. In den Kommentaren der Zeitungen wurde besonders die gerade zur Regensburger Tagung vorgelegte Klarstellungsschrift von Heinz Stolte und Gerhard Klußmeier ›Arno Schmidt & Karl May‹ (im Hansa-Verlag, Hamburg) hervorgehoben. Unter den Gästen befand sich auch Roland Schmid (KMV). Der noch kurz vor der Tagung geschlossene Vergleich, der durch die Vermittlung von Regierungsdirektor Engelbert Botschen (Mitglied der KMG) zustandegekommen war, beendete die langwierigen Rechtsstreitigkeiten, indem von Seiten der KMG die urheber-


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rechtlichen Nutzungsrechte des KMV anerkannt wurden und der KMV erklärte, sein Archiv der Forschung öffnen zu wollen (vgl. Jb-KMG 1974, 14). Die sich anschließenden Verhandlungen über das die Benutzung des Karl-May-Archivs regelnde Statut haben indessen noch nicht zu einem der KMG angemessen erscheinenden Ergebnis geführt.
  Andererseits sind gute Voraussetzungen für eine breit angelegte Forschungstätigkeit geschaffen worden. Der von Karl Serden, Ubstadt, organisierte Leihverkehr ermöglicht die Benutzung sonst schwer zugänglicher Hochschulschriften und anderer Veröffentlichungen. Mit dem ›Dankbaren Leser‹, jener ersten Verteidigungs-Broschüre Mays, eröffnet die KMG eine Reihe wichtiger ›Materialien zur Karl-May-Forschung‹. Hainer Plaul, ein führender May-Forscher der DDR, ermöglichte den Faksimiledruck der sogenannten »Kahl-Broschüre« von 1908. Die noch vor fünf Jahren desolate Textsituation hat sich durch eine Reihe von Nachdrucken der Original-Ausgaben entscheidend gebessert. Hier sind - neben den eingangs erwähnten Kolportageromanen und den Zeitschriften-Reprints der KMG - zu nennen: ›Im fernen Westen‹, erste Buchausgabe von 1879, mit Werkgeschichte und Bibliographie herausgegeben von Karl Guntermann (Rissener Kinder- und Jugendbuch-Verlag); ›Die Rose von Kairwan‹ mit Vorwort von Ekkehard Bartsch (Olms-Verlag); ›Mein Leben und Streben‹ mit Nachwort, Anmerkungs-Apparat und Werk-Bibliographie von Hainer Plaul (Olms-Verlag); ›Der Schatz im Silbersee‹ und ›Der Ölprinz‹ als Gemeinschaftsausgabe des Verlages Graff, Braunschweig, mit dem KMV; Nachdruck der Bände 1 bis 6 nach der ersten Fehsenfeld-Buchausgabe (Jugendbuchverlag Ingolstadt); ›Die Sklaven der Arbeit‹, zweiter Teil des Kolportageromans ›Der verlorene Sohn‹, herausgegeben und mit Nachwort von Michael Koser (Fischer-Taschenbuch Nr. 1480). Mehrere dieser Veröffentlichungen gehen auf eine Initiative der KMG zurück. Unter Mitarbeit unserer Gesellschaft erscheint soeben als Taschenbuch bei dtv ein Sammelband mit fünf ausgewählten orientalischen Erzählungen Karl Mays nach Originaltexten (Titel: ›Der große Traum‹, dtv Nr. 1034). Herausgeber sind Prof. Dr. Stolte und Erich Heinemann. Stolte schrieb die Einleitung ›Karl May literarisch‹, Heinemann die Karl-


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May-Kurzbiographie. Diese Anthologie dürfte die erste ihrer Art sein. Mitglieder der Karl-May-Gesellschaft sind oft auch Verfasser oder Herausgeber wichtiger außerhalb der Jahrbücher publizierter Neuerscheinungen zum Thema Karl May (so Ingrid Bröning, Manfred Durzak, Volker Klotz, Michael Koser, Fritz Maschke, Gertrud Oel-Willenborg, Claus Roxin, Gerd Ueding). Als weitere Sonderpublikationen der KMG sind noch zu nennen: ›Karl Mays Waldröschen - ein Kolportageroman des 19. Jahrhunderts‹, ›Karl May - Familienkreis und Vorfahren‹ von Wolfgang Huschke, ›Karl May - Zeugnisse seines Schaffens‹ (Ausstellungsführer Regensburg), ›Nicht brauchbar ... - Heterogene Betrachtungen zu verschiedenen May-Ausgaben‹ von Walther Ilmer.

Eine ganze Anzahl von Forschungsaufgaben aus dem Katalog, der bei Gründung der KMG vor fünf Jahren aufgestellt wurde, konnte in Angriff genommen und vorangetrieben werden. Dies wäre nicht möglich gewesen ohne die große Zahl uneigennütziger Helfer, Förderer und Spender. Der Mitgliederbeitrag ist seit Gründung der KMG unverändert geblieben und kann heute angesichts der trotz stetig steigender Kosten nach wie vor gebotenen Leistung als extrem niedrig bezeichnet werden. Die Weiterführung unserer Arbeit in diesem Umfang wird nämlich entscheidend getragen von der Spendenfreudigkeit unserer Mitglieder. Zahllose große und kleine Spenden gingen auch in diesem Berichtszeitraum wieder ein. Alle Spender namentlich aufzuführen, ist unmöglich; deshalb sollen stellvertretend für sie die jenigen genannt werden, die sich durch besonders reiche Spenden als »Mäzene der Karl-May-Forschung« verdient gemacht haben:

Peter Aeppli (Zürich), Bernd Arlinghaus (Dortmund), Ekkehard Bartsch (Kulmbach), Erich Berchem (St. Ingbert), Jürgen Berg (Hamburg), David Daube (Berkely/USA), Hubert Döller (Lübbecke), Carl-Heinz Dömken (Brelingen-Ohlenbostel), Walter Faßmann (Salt Lake City/USA), Max Fischer (Großaitingen), Kurt Hoffmann (Schwetzingen), Herbert Just (Marburg), Bernd Kindsvater (Endersbach), Gerhard Klußmeier (Hamburg), Kurt Langer (Regensburg), Heinz W. Lieber (Bergisch-Gladbach), Herbert Meier (Hemmingen-Westerfeld), Harald Mischnick (Frankfurt), Horst Müggenburg (Aachen), Erwin Müller (Berlin), Ulrich Plath (Neustadt/Rbge.), Wilhelm Schlensog (Kassel), Anita Steinmann (Bad Neuenahr), Heinz Stolte (Hamburg), Hans Strub (Oberentfelden/Schweiz), Dieter Wauer (Berlin), Mario Wernerus (Langenhagen).


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Doch auch allen ungenannten Förderern unserer Arbeit sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Selbst kleine und kleinste Spenden-Beträge helfen uns weiter, denn vieles bleibt noch zu tun. Etwa die interpretatorische Aufarbeitung der Alterswerke, die Komplettierung der biographischen Teilstudien zu einer umfassenden Karl-May-Biographie, die Fortsetzung der Faksimile-Drucke, Untersuchungen im wirkungsgeschichtlichen Bereich. Die Karl-May-Gesellschaft wird sich diesen Aufgaben weiterhin nach besten Kräften widmen. Wer mit der KMG in Verbindung treten möchte, wird gebeten, sich an den Verfasser (Erich Heinemann, 32 Hildesheim, Am Neuen Teich 69) zu wenden.


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KMG-Informationen



Karl-May-Gesellschaft e.V.
gegründet am 22.3.1969
als förderungswürdig und gemeinnützig anerkannt
Rechtssitz: Hamburg
Postanschrift: 2 Hamburg 72, Swebenbrunnen 8c
Tel. (040) 6 43 33 07

Vorsitzender: Prof. Dr. Claus Roxin, München
Vorstand und wissenschaftlicher Ausschuß:
Ekkehard Bartsch, Kulmbach
Hansotto Hatzig, Mannheim
Erich Heinemann, Hildesheim
Alfred Schneider, Hamburg
Prof. Dr. Heinz Stolte, Hamburg
Hans Wollschläger, Bamberg

Geschäftsführer: Alfred Schneider, Hamburg
Schriftführer, Öffentlichkeitsarbeit:
Erich Heinemann, Hildesheim
Presse:
Kurt Morawietz, Hannover
Karl Serden, Ubstadt

Aufgaben:

Die Karl-May-Gesellschaft will das Werk Karl Mays bewahren und das Interesse verschiedener Fachbereiche der Wissenschaft (Germanistik, Psychologie, Soziologie u.a.) an diesem auflagenstärksten deutschen Schriftsteller wecken.

Besondere Programmpunkte:

• Wissenschaftlich fundierte Forschung

• Sammlung und Sichtung des biographischen Materials mit dem Ziel einer umfassenden Gesamtbiographie

• Untersuchung, Entschlüsselung und literarische Würdigung des Alterswerks


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Mitglieder:

EntwicklungAltersgruppenBerufe
22.03.19691416-20 Jahre7 %Arbeitnehmer33 %
31.12.19699021-40 Jahre46 %akadem. Berufe32 %
31.12.197026341-65 Jahre36 %Selbständige11 %
31.12.1971401üb. 65 Jahre11 %Schüler10 %
31.12.1972479Studenten8 %
31.12.1973565Pensionäre6 %
31. 7.1974615

Die Mitglieder verteilen sich auf 12 Nationen; Schwerpunkte Bundesrepublik Deutschland und Österreich.

Veröffentlichungen:

Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft
bisher erschienen: 1970, 1971, 1972/73, 1974, 1975
Hansa-Verlag, Hamburg.

Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft; Vierteljahresschrift (erste Ausgabe: September 1969) im Selbstverlag der KMG.
›Inform‹, Beiblatt zu den ›Mitteilungen‹.

Erstdrucke Karl Mays in Faksimile-Ausgaben; Privatdruck der Karl-May-Gesellschaft. Bisher erschienen die May-Beiträge aus folgenden Zeitschriften:
›Frohe Stunden‹ (1877/78)
›Feierstunden am häuslichen Heerde‹ (1876/77)
›Der Beobachter an der Elbe‹ (1874/75)
›Weltspiegel‹ (1877/78 und 1878/79).

Sonderdrucke der Karl-May-Gesellschaft:
›Karl Mays Waldröschen - ein Kolportageroman des 19. Jahrhunderts‹ und andere.
Schallplatte: ›Ernste Klänge‹ - Zwei Lieder für gemischten Chor von Karl May, Dirigent Hartmut Kühne.

Heinz Stolte/Gerhard Klußmeier
›Arno Schmidt & Karl May‹ - Eine notwendige Klarstellung
Hansa-Verlag, Hamburg.

In Vorbereitung:
Eine Bibliograpie sämtlicher Veröffentlichungen Karl Mays.


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Bildnachweis



Frontispiz:

Karl May. Atelier-Aufnahme vom März 1892. Dieses Bild verwendete Mays Verleger Fehsenfeld als Frontispiz für die ersten Auflagen von Band III der ›Gesammelten Reiseromane‹: ›Von Bagdad nach Stambul‹. Es trug den faksimilierten Namenszug ›Dr. Karl May‹.

Illustrationen zu Karl May ›Eine Seehundsjagd‹:

Zeichner unbekannt. Reproduktion nach dem Abdruck in der Zeitschrift ›Der Gute Kamerad‹ (Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart), Jg. 5, Heft 20-22 (Febr./März 1891). Die Redaktion pflegte Bilder dieser Art aus anderen - meist ausländischen - Zeitschriften zu übernehmen und durch ihre Haus-Autoren mit passenden Begleittexten oder Erzählungen versehen zu lassen. Im Original-Abdruck tragen die Illustrationen zu ›Eine Seehundsjagd‹ folgende Unterschriften:

S. 75: Seehund.
S. 77: Eine Seehundsjagd. Auf dem Wege nach den Jagdgründen.
S. 80: Eine Seehundsjagd. Das Wettrennen nach der Seehundswiese.
S. 82: Der Eskimo auf Robbenfang.
S. 83: An der Eisküste der Insel Unimak.
S. 85: Eine Seehundswiese.
S. 86: Die Beute wird nach den Booten geschleppt.
S. 87: Die Mützen- oder Haubenrobbe.
S. 89: Robbe von einem Schwertfisch verfolgt.


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Die Autoren des Jahrbuchs

Bach, Wolf-Dieter (1933), Redakteur, 6830 Schwetzingen, Weinbrennerstraße 28 · Bartsch, Ekkehard (1943), Buchhändler, 8650 Kulmbach, Krähenwinkel 3 · Cornaro, Dr. Franz (1897), A-1140 Wien, Penzingerstraße 66 · Heinemann, Erich (1929), Verwaltungsbeamter, 3200 Hildesheim, Am Neuen Teiche 69 · Hoffmann, Dr. Klaus (1938), Diplomchemiker, X-8036 Dresden, Reicker Straße 96 · Plaul, Hainer (1937), Diplomphilologe, X-1040 Berlin, Habersaathstraße 32 (Quergebäude) · Schneider, Alfred (1905), 2000 Hamburg 72, Swebenbrunnen 8c · Stolte, Dr. Heinz (1914), Universitätsprofessor, 2000 Hamburg 61, Vietinghoffweg 5.


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