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ERICH HEINEMANN


Die Arbeit der Karl-May-Gesellschaft
Ein Jahresbericht



Auch 1975 war ein für die Karl-May-Gesellschaft (KMG) erfolgreiches Jahr. Der bisherige Aufwärtstrend setzte sich fort, die Zahl der eingeschriebenen Mitglieder hat 700 überschritten. Damit gehört diese Gesellschaft, legt man das Verzeichnis im »Kürschner« zugrunde, in der Bundesrepublik zu den neun größten literarischen Vereinigungen, die sich um das Werk eines einzelnen Schriftstellers bemühen (Gesamtzahl der literarischen Gesellschaften, Akademien und Stiftungen: 138).

   Im Mittelpunkt der Ereignisse dieses Jahres stand die dritte ordentliche Mitgliederversammlung in Gelsenkirchen vom 19. bis 21. September 1975. Der bisherige Vorstand wurde mit großer Mehrheit (95 v. H.) für weitere vier Jahre wiedergewählt. Ihm gehören an:


Prof. Dr. Claus Roxin, Vorsitzender

Hans Wollschläger, stellv. Vorsitzender

Prof. Dr. Heinz Stolte, Vertreter des Wissenschaftlichen Ausschusses

Alfred Schneider, Geschäftsführer

Erich Heinemann, Schriftführer


Gelsenkirchen bot der KMG Gelegenheit, ihre Aufgaben, ihre Ziele und ihre Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit bekanntzumachen. Neben der Presse war diesmal auch das Fernsehen vertreten, um an Ort und Stelle eine Sendung aufzunehmen. Vorträge, Diskussionen, Filme (auch der Film von Hans-Jürgen Syberberg über das Leben Karl Mays) und Lichtbilder füllten das Programm (ausführlicher Bericht: ›Inform‹ 14, Beilage zu den ›Mitteilungen der KMG‹).


   Die Arbeit der Karl-May-Gesellschaft unterstützten auch im vergangenen Jahr wieder viele Mitglieder durch ihre oft aufopferungsvolle Spende. Das Maß des Dankes wird nicht bestimmt von der Höhe der Spende, und so stehen die Namen derer, die in der Zeit vom


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15. August 1974 bis 31. August 1975 einhundert Mark und mehr gespendet haben, stellvertretend für alle, die uns halfen. Allen sei gleichermaßen herzlich gedankt!


Bernd Arlinghaus (Dortmund), Heinrich Backhaus (Neustadt/Rbge.), Ekkehard Bartsch (Kulmbach), Erich Berchem (St. Ingbert), Jürgen Berg (Hamburg), Wolfgang Cornel (Frankfurt/M.), Hubert Döller (Lübbecke), Wolfgang Dörner (Böckingen), Walter Faßmann (Salt Lake City/USA), Max Fischer (Großaitingen), Dietrich Große (Siegen), Hansotto Hatzig (Mannheim), Erich Heinemann (Hildesheim), Hans Höber (Solingen), Kurt Hoffmann (Schwetzingen), Luitwin Hoffmann jr. (Saarbrücken), Karl Husareck (Gelsenkirchen), Walther 11mer (Bonn-Duisdorf), Herbert Just (Marburg), Bernd Kindsvater (Weinstadt-Endersbach), Reinhard Köberle (Hinnang), Heinz Lieber (Bergisch-Gladbach), Herbert Meier (Hemmingen-Westerfeld), Harald Mischnick (Frankfurt/M.), Horst Müggenburg (Aachen-Eilendorf), Friedhelm Munzel (Dortmund), Thomas Ostwald (Braunschweig), Rolf Pielhoff (Wuppertal-E.), Ulrich Plath (Neustadt/Rbge.), Werner Pramann (Berlin), Uwe Richter (Lengfeld), Jan Rothfos (Hamburg), Claus Roxin (Stockdorf), Juliane Sabiel (Seth), Hans Simons (Swalem/Holland), Wilhelm Schlensog (Ahnatal), Helga Schwemer (Hamburg), Anita Steinmann (Bad Neuenahr), Heinz Stolte (Hamburg), Wolfgang Vorster (Basel), Mario Wernerus (Langenhagen), Udo Wolff (Karlsruhe), Hans Wollschläger (Bamberg).


Die KMG setzte 1975 die verschiedenen Reihen ihrer Publikationen fort. Die ›Mitteilungen‹ erhöhten nicht nur ihre Auflage, sondern auch ihren Umfang.


Es erschienen:


Werner Poppe, Die Fred-Sommer-Story, Untersuchungen über eine angebliche Frühreise Karl Mays in die USA


Stichwortverzeichnis für die ›Mitteilungen‹ Nr. 1-20


›Inform‹ Nr. 14 - Bericht über die Mitgliederversammlung 1975


Schriften zu Karl May (Dittrich, Wagner, Weigl) - Band 2 der Materialien zur Karl-May-Forschung


Aus den Hochzeitsgesprächen des Kara Ben Nemsi, bibliophiler Sonderdruck zusammengestellt von Hansotto Hatzig


Beiträge der Zeitschrift ›Deutsches Familienblatt‹ 1875/76 - Serie III der Erstdrucke Karl Mays in Faksimile-Ausgaben


Durch die Tätigkeit der KMG wird Karl May jetzt immer häufiger das Thema wissenschaftlicher Seminare, Examensarbeiten und Dissertationen. Die KMG wird zur Mitarbeit bei bedeutenden Enzyklopädien herangezogen. Nicht zuletzt durch ihre Mitwirkung bei Fernsehsendungen, die sich mit Karl May beschäftigen, ist sie inzwischen auch einem breiteren Publikum bekanntgeworden.


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Interessenten erhalten auf Wunsch Informationsmaterial. Die Anschrift lautet:


Karl-May-Gesellschaft e. V., 2000 Hamburg 72

Swebenbrunnen 8c

Tel. (040) 6 43 33 07



Die Autoren des Jahrbuchs


Bartsch, Ekkehard (1943), Buchhändler, 8650 Kulmbach, Krähenwinkel 3 · Hatzig, Hansotto (1919), Redakteur, 6800 Mannheim 51, Nadlerstraße 40 · Hein, Dr. Jürgen (1942), o. Professor für Germanistik, 5000 Köln 41, Landgrafenstraße 99 · Heinemann, Erich (1929), Verwaltungsbeamter, 3200 Hildesheim, Am Neuen Teiche 69 · Hoffmann, Dr. Klaus (1938), Diplomchemiker, DDR-8036 Dresden, Reicker Straße 96 · Koch, Ekkehard (1948), Diplom-Geophysiker, 8015 Markt Schwaben, Ebersberger Straße 33 · Plaul, Hainer (1937), Diplomphilologe, DDR-1058 Berlin, Rheinsberger Straße 43 · Roxin, Dr. Claus ( 1931), o. Professor für Strafrecht, 8031 Stockdorf, Bindingstraße 1 · Sehm, Gunter G. (1937), Direktor des Deutschen Seminars am St. Patrick's College, The National University of Ireland, Maynooth Co. Kildare (Irland) · Stolte, Dr. Heinz (1914), Universitätsprofessor, 2000 Hamburg 61, Vietinghoffweg 5.




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