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Erich Heinemann


Hohenstein-Ernstthal im Zeichen Karl Mays
Die Karl-May-Gesellschaft feiert ihr dreißigjähriges Bestehen - Wechsel im Vorstand



Es gibt manchmal im Leben Blütenträume, die reifen. Zu ihnen gehört der Traum von der Karl-May-Gesellschaft (...) Daß dieser Traum sich so über jede Erwartung erfüllt hat, (...) ist das Gemeinschaftswerk aller, die daran mitgewirkt haben.

Claus Roxin1



Die Annalen der Karl-May-Gesellschaft (KMG) werden 1999 als ein denkwürdiges Jahr verzeichnen. Gegründet 1969, besteht sie nun dreißig lange Jahre. Das ist der Zeitraum, den wir für eine Generation veranschlagen. Dieses würdige Alter erreicht nicht jede literarische Gesellschaft. Die Karl-May-Vereinigungen, die bald nach Karl Mays Tod, nach 1912, gegründet wurden, haben mit knapper Müh' und Not drei, vier Jahre durchgehalten, zuletzt standen sie meist nur noch auf dem Papier. Aber diese KMG ist noch immer rüstig und munter, von vitaler Lebenskraft erfüllt, und wer meinte, es werde Zeit, daß Jüngere in den Vorstand nachrückten, konnte beruhigt sein. An ihrer Spitze vollzog sich just zur dreißigjährigen Jubiläumsfeier ein Generationenwechsel. Drei ältere Herren des siebenköpfigen Vorstandes hatten zeitig signalisiert, für den neuen Vorstand nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

   Aber der Chronist will den Ereignissen nicht vorgreifen, sondern, wie es Chronistenbrauch ist, der Reihe nach berichten.


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In das Jahr 2000 ist die KMG, nach Abzug der im Berichtsjahr Ausgeschiedenen oder Verstorbenen, mit 1932 Mitgliedern getreten. Das ist eine recht stattliche Zahl, die darauf hoffen läßt, daß im neuen Jahr, im vielzitierten Millenniumsjahr 2000, die vom optimistischen Geschäftsführer Erwin Müller vor etwa zehn Jahren angepeilte Mitgliederzahl 2000 doch noch erreicht wird. (Wenn nicht, wäre das auch nicht schlimm.) 1999 errangen die Spenden mit über 80.000 DM einen absoluten Rekord. (1998: 62.000 DM, 1997: 52.000 DM.) Der Kasse des Schatzmeisters, in der es übrigens nicht die kleinste


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›schwarze‹ Ecke gibt wie weiland in anderen Kassen, kommt dieses segensreiche Ergebnis im Jahr ihres wohl größten Kongresses gut zustatten. In dem Dank an die Mitglieder heißt es: »Zugegebenermaßen sehen die neuen Vorstandsmitglieder solche unglaublichen Ergebnisse und Zeugnisse Ihrer Unterstützungsbereitschaft auch mit einigem Zagen, drückt sich in ihnen doch vor allem Ihre Zustimmung zur Aktivität des ›alten‹ Vorstandes aus, der (...) noch einmal seine Leistungen unter Beweis gestellt hat.«2 Im September 1999 erschien das 29. Jahrbuch, das sofort nach der Tagung versandt wurde. Mit 458 Seiten ist es das bisher umfangreichste der Reihe. Immer breiter werden die farbenfrohen Rücken, wenn man sie im Regal nebeneinander stehen sieht. Außenstehende, die Karl May ›nicht so gut kennen‹, fragen kopfschüttelnd, was es denn bloß alles über ihn zu schreiben gäbe. Möglich geworden sei dies nur, stellt der Herausgeber des Jahrbuches 1999, Prof. Dr. Helmut Schmiedt, fest, »weil sich eben das Untersuchungsobjekt als ein so außerordentlich vielschichtiges Phänomen erwiesen hat (...)«3 Und immer neue Aspekte treten hinzu; manchmal werden sie auch erfunden.

   Die vier Mitteilungen (Nr. 119-122) umfassen, einschließlich Umschlag, 304 Seiten. Sie sind mit Illustrationen ausgestattet. Das Layout ist ab Nr. 121 leicht verändert. Von dieser Ausgabe an, die den fast 80-jährigen Hansotto Hatzig nach fast 27 Jahren vorbildlicher Tätigkeit als verantwortlicher Redakteur in den wahrlich wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, übernehmen Dr. Gudrun Keindorf und Joachim Biermann die Redaktionsleitung. Hartmut Kühne steht ihnen als Korrektor zur Seite, und Herbert Wieser führt in bewährter Weise die traditionelle Rubrik ›Neues um Karl May‹ weiter.

   Als Hansotto Hatzig im März 1972 Alfred Schneider, einen der Gründer unserer Gesellschaft, in der Redaktion ablöste, machten die Mitteilungsblätter, die damals kaum den halben Umfang von heute hatten, noch einen ziemlich handgeschneiderten Eindruck. Hatzig brachte seine Berufserfahrung und seine reichen Karl-May-Kenntnisse in die ihm übertragene Aufgabe ein und machte aus den ›Mitteilungen‹ die bedeutendste Publikation der KMG neben dem Jahrbuch. Er nahm auch die Redaktion der Sonderhefte in seine Hände, die in der Erscheinungsfolge mit den ›Mitteilungen‹ Schritt hielten.

   Für beide Publikationen fand er in Dr. Gudrun Keindorf und Joachim Biermann würdige Nachfolger.

   Seit unserem letzten Jahresbericht sind folgende Sonderhefte erschienen:


Nr. 118Klaus Ludwig: Biographisches in Karl Mays Lieferungsroman »Der Weg zum Glück«
1999, 98 S.
Nr. 119Zum Gedenken an Pfarrer Ernst Seybold. Aufzeichnungen aus seinem Nachlaß
1999, 64 S.


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Nr. 120Joachim Biermann: Stichwortverzeichnis für die Nummern 111-120 der Mitteilungen der KMG
1999, 62 S.
Nr. 121Wilhelm Brauneder: Die »Leben-Werk-Assoziationen«. Eine Kritik insbesondere anhand von Ralf Harders Buch »Karl May und seine Münchmeyer-Romane«
1999, 57 S.


Claus Roxin hat einmal den Satz geprägt: Auch der Dilettant könne in der KMG mit seinen Forschungsergebnissen hervortreten. In Wilhelm Brauneders Sonderheft Nr. 121, auf das ich hier kurz eingehen will, stößt diese liberale Einstellung auf mehr als Skepsis. Ebenso tritt Rudi Schweikerts Vorwort einer neuen Art von Wissenschaftlichkeit, die sich in der KMG ausbreite (er spricht von Pseudo-Forschern), sehr energisch entgegen. Man wird Harders Buch schwerlich als eine »›Lanze für Cardauns‹«4 ansehen können; eine solche hätte keine Chance gehabt, wie behauptet wurde: Daß der Verfasser zur Erforschung der Münchmeyer-Romane »zweifellos Denkanstöße« und »neue Indizien«5 geliefert habe, erkennt Brauneder am Ende seiner 55 Seiten langen Kritikschrift immerhin an. Roxin ging in seinem Rechenschaftsbericht vor der Mitgliederversammlung in Hohenstein-Ernstthal wesentlich weiter, indem er Harders Ergebnissen zuerkannte, daß sie »auf sehr diskutablen Argumenten beruhen«.6 Ob die Frage der Veränderungen durch fremde Hände nun geklärt ist, darüber läßt sich weiterhin streiten. Sie wird nie zu klären sein. Im übrigen hat Euchar Albrecht Schmid oft betont, wie vergleichsweise harmlos im Grunde doch jene angeblich schlüpfrigen Stellen seien. Damals gab es, auch in der gehobenen Literatur, schon ganz andere Beispiele. Und wie erst heute! Was zu Mays Zeit die Gemüter viel stärker erregte, war die Frage nach der Wahrheit seiner Reisen. Darauf macht Hans Wollschläger in dem neuen (übrigens sehr empfehlenswerten!) Band 82 der Gesammelten Werke ›In fernen Zonen - Karl Mays Weltreisen‹ aufmerksam: »Nicht die ›Entlarvung‹ als Kolportage-Autor war dafür entscheidend (...)«, sagt er, »sondern die Enthüllung, dass er ›gar nicht gereist‹ war.«7

   Weitere Veröffentlichungen (Fortsetzung der Liste aus dem Jahrbuch der KMG 1999, S. 448f.):



Materialien zum Werk Karl Mays


Bd. 1Oliver Gross: Old Shatterhands Glaube. Christentumsverständnis und Frömmigkeit Karl Mays in ausgewählten Reiseerzählungen
2. unveränderte Auflage 1999, 220 S.


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Reprintausgaben


Karl May:Am Tode (Rhein- und Mosel-Bote, 1902)
Einführung: Helmut Schmiedt und Ulrich Schmid
1999, 135 S.


Der Seminarist und Lehrer Karl May. Eine Dokumentation der Aktenbestände
Hrsg. von Klaus Ludwig und Bernhard Kosciuszko
1999, 397 S.



Sonstiges


Jürgen Seul: Rudolf Lebius ./. Karl May: Die Lu-Fritsch-Affäre. Juristische Schriftenreihe. Hrsg. von Jürgen Seul. Bd. 3
1999, 165 S.


Joachim Biermann/Hartmut Kühne: Register zu den Jahrbüchern 1970-1975. 2. überarbeitete Auflage
Husum 1999, 73 S.


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Gelegentlich ist zu hören, die KMG stelle sich gern in ein helles Licht und verschließe sich der Kritik seitens ihrer Mitglieder und der Öffentlichkeit. Ihre Organe, voran die KMG-Nachrichten, widerlegen das. So werden in Nr. 122/Dezember 1999 zwei recht kritische Presseberichte über das Jahrbuch 1998 abgedruckt. Die Dresdner Neuesten Nachrichten bedauern »den schüchternen Durchschnittsgebildeten ohne speziell trainierte Gehirnwindungen«, der die Jahrbücher lesen soll. Und »da dachte man immer, Karl May sei ganz einfach nur der liebenswerte Begleiter aller Jungen und Junggebliebenen (...)«8 Das soll ihnen ja auch keineswegs genommen werden. Aber daß Karl May darüber hinausgewachsen ist, das zu zeigen, hat sich die KMG bei ihrer Gründung vorgenommen, und diesem Grundsatz sollte sie auch treu bleiben. Was die Gehirnwindungen der Leser anbelangt, sollten jene Autoren, die sie über Gebühr strapazieren, sich allerdings eines einfacheren, verständlicheren Stils befleißigen - bittet, bei allem Respekt, der Chronist. In die gleiche Richtung zielen auch die Worte Reinhard Seidlers in der Lausitzer Rundschau: »Freilich, so interessant im einzelnen manche Arbeit sein mag, so sehr mangelt es manch hochgelahrtem Verfasser an verständlichem, lesewirksamen Stil.«9

   Vom 12. bis 14. März tagten wieder Vorstand und Mitarbeiterkreis, diesmal in Bovenden bei Göttingen. Hauptthema war der bevorstehende Kon-


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greß im Herbst in Hohenstein-Ernstthal. Besprochen wurden ferner neue Forschungsvorhaben und Publikationsprojekte. Der Vorstand wählte Prof. Dr. Reinhold Wolff zum Koordinator für die deutsche Beteiligung am internationalen Karl-May-Symposium, das 2000 in Lubbock/Texas stattfinden wird.

   Die Sonderausstellung ›Ein Künstlerleben für Karl May‹ war in der ›Villa Shatterhand‹, Radebeul, vom 7. April bis 3. Oktober unserem Mitglied Carl-Heinz Dömken gewidmet. Zahlreiche Zeichnungen und Aquarelle hat Dömken allein für die KMG geschaffen; seit einigen Jahren gestaltet er auch Deckelbilder für die Bände des Karl-May-Verlages.

   Am 28. April enthüllte der Oberbürgermeister von Plauen, Dr. Rolf Magerkord, im Beisein von zahlreichen Gästen am ehemaligen Seminargebäude eine Gedenktafel mit folgender Inschrift:


Karl May

2. 6. 1860 - 13. 9. 1861

Absolvent am ›Vogtländischen Schul-Lehrer-Seminarium‹.


Die Tafel mit einem Bildnis Karl Mays führte der Bildhauer Johannes Schulze aus, die Idee stammt von Dr. Wirkus, dem Geschäftsführer der Plauen-Gesellschaft, und unserem Mitglied Prof. Dr. Gert Ueding. Das ›Grußwort‹ der KMG sprach Prof. Dr. Reinhold Wolff - nein, es war vielmehr ein sechs Druckseiten langer, veritabler Vortrag, der durch die Biographie des Seminaristen Karl May führte und einen Blick hinter die düsteren Mauern eines Internats im 19. Jahrhundert warf. Wir erfuhren dabei auch etwas über den sympathischen Erfinder der Schrebergärten - nämlich, daß dieser Herr Schreber auch noch weniger sympathische Erfindungen gemacht hat. Die ganze kultursoziologische Abhandlung, schwungvoll formuliert, ist nachzulesen in den KMG-Nachrichten Nr. 121.

   Ein literarisches Wochenende unter dem Motto ›Träume von einer neuen Welt‹ veranstaltete die Deutsche Gesellschaft zum Studium des Western auf Anregung von Erwin Müller gemeinsam mit der Friedrich-Gerstäcker-, Karl-May- und Charles-Sealsfield-Gesellschaft vom 18. bis 20. Juni in Münster. Redner aus unserer Gesellschaft waren Dr. Andreas Graf (Traditionen des europäischen Western im 19. Jahrhundert) und Prof. Dr. Reinhold Wolff (Projektive Träume. Karl May und der Wilde Westen der wilhelminischen Epoche).

   Die deutsche Botschaft in Peking übersandte uns als Geschenk eine 22 Bände umfassende, vor kurzem erschienene Karl-May-Ausgabe in chinesischer Übersetzung. Der Kulturattaché der Botschaft hielt bei der Präsentation des Verlages eine Ansprache über Leben und Werk Karl Mays, zu der Geschäftsführer Erwin Müller ihm Unterlagen zur Verfügung gestellt hatte.

   Ein lebhaftes Diskussionsforum in Sachen Karl May hat sich im Internet


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entwickelt. Neben der Homepage der KMG haben sich inzwischen dort auch weitere May-Einrichtungen wie das Karl-May-Museum etabliert. Jeder Beitrag zur Mailing-Liste geht allen Teilnehmern per E-Mail zu. Bereits 110 Mitglieder sind angeschlossen. Hart prallen hier oft die Meinungen aufeinander.

   Ein fleißiger Übersetzer ist unser Mitglied Dr. Jan Koten in Tschechien. Er übersetzte 1999 nicht nur Mays ›Geographische Predigten‹, sondern auch unsere Chronik ›Eine Gesellschaft für Karl May‹ ins Tschechische.

   Auch 1999 eilte unser Pressebeauftragter Dietrich Schober von Termin zu Termin, wenn es galt, ein wichtiges Ereignis wahrzunehmen. Er knüpfte weitere Kontakte zu den Medien. Monatlich stellte er einen Pressespiegel für den Vorstand und vierteljährlich für die KMG-Nachrichten zusammen. Dieser Pressespiegel ist neben ›Neues um Karl May‹ von Herbert Wieser in den ›Mitteilungen‹ eine wichtige Quelle zur Wirkungsgeschichte.

   Die Forschung hat ein ergiebiges Betätigungsfeld wiederentdeckt. 1972 promovierte Gert Asbach mit einer Arbeit über die ›Medizin in Karl Mays Amerika-Bänden‹ zum Doktor der Zahnmedizin der medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf. Asbach war, da May es versäumt hätte, seine Augenkrankheit zu diagnostizieren, zu einer »hypothetischen Annahme«, wie er schrieb, gezwungen. Seiner Meinung nach handelte es sich um einen Schichtstar.10 Dagegen führt Dr. William E. Thomas die von May in seiner Selbstbiographie geschilderte Erblindung auf einen bedeutsamen Vitaminmangel im frühesten Kindesalter zurück. Mit dieser »annehmbarste(n) Erklärung«11 ist Dr. Johannes Zeilinger nicht einverstanden. Er weist Mays Blindheitsgeschichte im Kern zurück, da die Wunderheilung sie unglaubwürdig machte.12 Zeilinger begründete seinen Standpunkt auch in seinem Vortrag ›Karl Mays frühkindliche Erblindung - eine Legende?‹, den er in Hohenstein-Ernstthal vor gespannt lauschenden Zuhörern hielt (abgedruckt im vorliegenden Jahrbuch). Die Sache, über die in den ›Mitteilungen‹ und den KMG-Nachrichten dieses Jahres wiederholt berichtet wurde, hat inzwischen fast den Charakter eines Glaubenskrieges angenommen. Sie wurde auch von der Presse aufgegriffen. Ähnlich erging es dem Thema ›Karl Mays letzte Erkrankung und Todesursache‹, zu dem die beiden Ärzte Thomas und Zeilinger ebenfalls gegensätzliche Meinungen vertreten. Mag manches Mitglied von dieser Art Forschung, da sie zu weit in die menschliche Sphäre eindringe, nicht entzückt sein, so zeigt sie doch, wie gegenwärtig der Mensch Karl May, fast 90 Jahre nach seinem Tode, noch immer ist.


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Zwischen den Ausläufern des sächsischen Erzgebirges, da, wo das berühmte Zwickauer und Würschnitzer Kohlenbecken sich bis in die Nähe von Chemnitz zieht, liegen am nördlichen Rande desselben die beiden Schwesterstädte Hohenstein und Ernstthal
Karl May13


Erich Homilius, der Oberbürgermeister von Hohenstein-Ernstthal, hatte die KMG zu ihrem Jubiläumskongreß vom 22. bis 26. September 1999 in die ›Karl-May-Geburtsstadt‹ - so ihr offizieller Beiname - eingeladen. Er schrieb in seinem Grußwort: »Die Tagungsteilnehmer werden bei ihrem Besuch feststellen können, daß Hohenstein-Ernstthal nicht mehr im niedrigsten, tiefsten Ardistan liegt (...)«14 In der Tat. Wir konnten uns davon überzeugen, daß sich die Stadt, die wir 1992 zuletzt sahen, entschieden zu ihrem Vorteil verändert hatte. Und wie erst das Hotel ›Drei Schwanen‹, unsere Tagungsstätte. Die Tafel am Eingang, eine der zahlreichen Tafeln in der Stadt, die auf Karl May hinweisen, enthält den zwar nicht gerade einladend klingenden Hinweis: »Im Jahr 1861 wurde hier Karl May verhaftet ...«, aber das konnte uns Insider ja nicht abschrecken. Diese ›Gedenktafeln‹ sind eine begrüßenswerte Einrichtung. Professor Dr. Roxin enthüllte am 22. September am Haus Schillerstraße 12 eine weitere Tafel; sie galt dem verdienstvollen Karl-May-Forscher Hans Zesewitz, der es 1929 durchsetzte, daß am Geburtshaus Karl Mays eine Bronzeplatte mit einem Medaillon von Karl May angebracht und die Straße nach Karl May benannt wurde.

   Der Tagung 1999 sagte der Vorsitzende zutreffend voraus, sie würde »unsere größte und denkwürdigste«15 werden. Ebenfalls seherische Worte fand der frischgebackene Geschäftsführer der KMG, Hans Grunert, von Beruf Kustos des Karl-May-Museums in Radebeul. Er sprach vom »Ende einer Ära«.16 Damit meinte er das Ausscheiden des Vorsitzenden Prof. Dr. Claus Roxin und seiner beiden Kollegen vom geschäftsführenden Vorstand, Erwin Müller und Erich Heinemann. Roxin und Heinemann gehörten dem Vorstand seit Gründung der KMG an, also seit 1969; Müller war 1983 in den Vorstand gewählt worden. Über die Tagung berichtete Grunert weiter: »Fünf Tage Kongreß gab es bisher nur 1987 in Wien, und fast 300 Teilnehmer überhaupt noch nicht (...)«17

   Mit der Pressekonferenz im Rathaus, die unser Pressebeauftragter Dietrich Schober locker und gekonnt leitete, begann am Mittwoch, 22. September, die Tagung. Der Karl-May-Verlag (KMV) nutzte die Gelegenheit und stellte dabei seine drei Neuerscheinungen vor: ›In fernen Zonen‹, ›Karl May auf sächsischen Pfaden‹ und ›Karl May und die Musik‹. Diese Bände sind weitgehend unter Mitarbeit unserer Mitglieder Ekkehard Bartsch, Dr. Hans Wollschläger, Dr. Dieter Sudhoff, Dr. Christian Heermann, Hartmut Kühne und Dr. Christoph F. Lorenz entstanden. Die Deckelbilder zu diesen


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im Stil der grünen Bände gehaltenen Ausgaben stammen von Carl-Heinz Dömken.

   Der Eröffnung der Ausstellung ›Karl May als Europäer‹ im Gasthaus ›Stadt Chemnitz‹ schloß sich vor dem Karl-May-Denkmal auf dem Ernstthaler Neumarkt eine Stadtführung auf den Spuren Karl Mays an; wichtigste Station war natürlich das Geburtshaus.

   Mit einer Ansprache des Vorsitzenden Prof. Dr. Claus Roxin und des Oberbürgermeisters Erich Homilius am Donnerstag, 23. September, im Saal des Hotels ›Drei Schwanen‹ wurde der 15. Kongreß der KMG offiziell eröffnet. Der sächsische Staatsminister für Kultus, Dr. Matthias Rößler, bekannte sich in seiner Rede zu Karl May, der mit seinen Gestalten seine Jugend stark beeinflußt habe. »Ich bin zwar nicht so edel wie Winnetou geworden, (...) habe es dafür mehr mit der Pfiffigkeit eines Sam Hawkens gehalten oder der Reiselust eines Kara Ben Nemsi (...)«18

   Harald Eggebrecht, der schon 1979 in Hannover unsere Tagung kommentierte, verfolgte für die Süddeutsche Zeitung den Ablauf in Hohenstein-Ernstthal. Die Vorträge, so hob er hervor, drehten sich »um das von Skepsis wie Geheimnis gleichermaßen umwitterte Spätwerk«. Der Berliner Arzt Johannes Zeilinger »schockierte die Gemeinde geradezu, als er präzise an möglichen Krankheitsbildern nachwies, daß Karl May (...) in seiner Kindheit nicht über vier Jahre hinweg blind gewesen sein könne (...)« Dem Rhetoriker May, »der seine Leser unwiderstehlich ins vielfältige Gespräch seiner Romane ziehe«, widmete Gert Ueding sein Plädoyer. Und »der Bielefelder Romanist Reinhold Wolff entfaltete mit nachdenklicher Lust das schier unendliche Terrain ›expansiver Phantasien‹ von griechischen Göttersagen bis zur Soap Opera à la ›Dallas‹«.19

   Auf dem übervollen Programm standen noch Lichtbildervortrag, Wanderung zur legendären Karl-May-Höhle, Auktion, die Filme ›Freispruch für Old Shatterhand‹ (1965) und ›Buschgespenst‹ (1986) sowie ein ökumenischer Gottesdienst. Wer wollte, konnte auch mit dem Bus den Spuren Karl Mays in Mittweida und Waldheim folgen. Das Karl-May-Haus lud zu einem Kaffeeklatsch zu nächtlicher Stunde ein. Im ›Lay-Haus‹ in Limbach-Oberfrohnau fand der traditionelle gesellige Abend statt. Daß Karl May am 31. Mai 1869 hier fünf Billardkugeln entwendete, tat der guten Laune bei Bier und Schinken in Brotteig keinen Abbruch.

   Wichtigster Gegenstand der Tagung war jedoch die Mitgliederversammlung am Sonnabend, 25. September. Der große Saal war bis auf den letzten Stuhl besetzt. Ein großes Karl-May-Foto dominierte an der Wand über den Köpfen des Vorstandes. An der Seite des Saales war die dreißigjährige Geschichte der Gesellschaft in Fotos, die unser Gründungsmitglied Hartmut Kühne vom ersten Tage an aufgenommen hatte, zurückzuverfolgen. Zu Beginn gedachte die Versammlung der in den letzten vier Jahren verstorbenen dreißig Mitglieder, unter ihnen Heinz W. Hass, unser erster Jahrbuch-Verleger, Wolfgang Hammer, ein aktiver Mitarbeiter und Autor, Reinhard


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Seidler vom Karl-May-Freundeskreis Cottbus und Karl Serden, der die KMG mit aufgebaut und sich als Herausgeber der Materialien-Bände besonders um sie verdient gemacht hat.

   In seinem eindrucksvollen Rechenschaftsbericht ging der scheidende Vorsitzende zunächst auf die »dreißig Jahre Karl-May-Gesellschaft«20 ein und berichtete dann über die in neuerer Zeit geschaffenen Arbeitsbereiche. Im Verhältnis zum Karl-May-Verlag zeichne sich eine Besserung der Zusammenarbeit ab. Unstimmigkeiten mit einigen Freunden aus den neuen Bundesländern, die sich aus politischen Fakten und Verstrickungen in der Zeit der DDR ergaben, betrachtete Prof. Dr. Roxin im wesentlichen als beigelegt.

   Zum bevorstehenden Wechsel im Vorstand führte er aus: »Reinhold Wolff, Hans Grunert und Joachim Biermann sind als die vom Vorstand und Mitarbeiterkreis unterstützten Nachfolgekandidaten« schon vor Jahren »benannt worden und haben sich in den KMG-Nachrichten ausführlich vorgestellt (...)«. Professor Dr. Wolff kandidierte für den Posten des Vorsitzenden, Grunert für den des Geschäftsführers und Biermann den des Schriftführers. Mit bewegter Stimme schloß Claus Roxin seine »letzte Rede« mit dem »schlichten Wunsch: Möge die Zukunft der Karl-May-Gesellschaft so glücklich verlaufen wie ihre Vergangenheit in den letzten dreißig Jahren!«21

   Die anschließende Wahl ergab eine überwältigende Zustimmung für die drei vorgeschlagenen Kandidaten sowie für die vier bisherigen Vorstandsmitglieder, die sich zur Wiederwahl gestellt hatten, nämlich Dr. Hans Wollschläger, Prof. Dr. Helmut Schmiedt, Uwe Richter und Ulrike Müller-Haarmann. Uwe Richter - das sei hier noch erwähnt - hatte einen trotz hoher Ausgaben für Publikationen so gut wie ausgeglichenen Haushalt vorgewiesen. In einem schlicht-feierlichen Akt folgte die Verabschiedung der ausscheidenden Vorstandsmitglieder. Die Versammlung ernannte sie in Anerkennung ihrer Verdienste zu Ehrenmitgliedern, Claus Roxin zum Ehrenvorsitzenden. »Ihm und seinen Mitstreitern, dem Geschäftsführer und glänzenden Organisator Erwin Müller und dem unermüdlichen Chronisten Erich Heinemann«, so schilderte Eggebrecht, selbst leicht gerührt, »brachte die Versammlung dankbar, begeistert und eben wehmütig stehende Ovationen dar.«22

   Den Blick auf das Jahr 2001 gerichtet, stellte Elmar Elbs mit seinen Schweizer Freunden in einer kleinen Sonderschau Luzern als nächsten Kongreßort vor. Den Ausklang der Tagung am Sonntag, 26. September, bildete die Dokumentation ›Der Seminarist und Lehrer Karl May‹, dargestellt von Professor Dr. Klaus Ludwig, und Frau Professor Dr. Meredith McClain hielt zur Einstimmung auf das für 2000 geplante Symposium einen Vortrag mit Lichtbildern ›Ausflug nach Texas‹. Als Moderator hatte in seiner unvergleichlichen Art Walther Ilmer in den vergangenen Tagen von Vortrag zu Vortrag geführt. Zum Schluß war er sogar in der Rolle Karl Mays er-


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schienen, die ihm bekanntlich auf den Leib geschnitten ist, und hatte mit Vehemenz Einlaß begehrt. Das Geschehen der fünf Tage ist von der Firma MAZ in Niederwürschnitz in Bild und Ton aufgenommen und als Video erhältlich.


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   Der Chronist verabschiedet sich mit dem vorliegenden dreißigsten Jahrbuch. Dreißigmal hat er als Berichterstatter das Geschehen ›Im Reiche der Gesellschaft Karl Mays‹, in dem seine Dschamikun, seine eifrigsten Leser, seine Freunde und Forscher wohnen, geschildert, Jahr für Jahr, hat über ihre Taten berichtet, über die oft recht bunten Ereignisse in diesem Reich, über Höhen und Tiefen, Erfolge und Schwierigkeiten - wie es sich ergab. Immer hat er sich bemüht, als Biograph der KMG - nach einem Wort Karl Mays - ›gerecht und wahr‹ zu sein.

   Noch legt der Chronist nicht ganz die Feder aus der Hand. Wenn dieses Jahrbuch gedruckt vorliegt, wird auch sein zweiter Band der KMG-Chronik erschienen sein, an dem er jetzt noch schreibt und der mit dem so denkwürdigen Kongreß in Hohenstein-Ernstthal, der Karl-May-Geburtsstadt, abschließen wird.



1 Claus Roxin: Rechenschaftsbericht 1995-1999. Gehalten am 25. 9. 1999 in Hohenstein-Ernstthal. In: Der Staffelstab. Beilage zu den Mitteilungen (M-KMG) der Karl-May-Gesellschaft 123/2000, S. 11

2 Unser Spendendank. In: M-KMG 122/1999, S. 71

3 Helmut Schmiedt: Das neunundzwanzigste Jahrbuch. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1999. Husum 1999, S. 8

4 Wilhelm Brauneder: Die »Leben-Werk-Assoziationen«. Eine Kritik insbesondere anhand von Ralf Harders Buch »Karl May und seine Münchmeyer-Romane«. Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 121/1999, S. 56

5 Ebd.

6 Roxin: Rechenschaftsbericht 1999, wie Anm. 1, S.19

7 Hans Wollschläger: Karl Mays Reisen und ihre Wirklichkeit. In: Karl May's Gesammelte Werke Bd. 82: In fernen Zonen. Karl Mays Weltreisen. Bamberg-Radebeul 1999, S. 9

8 K. Knietzsch: Auf den Spuren eines dichtenden Kindes. Dresdner Neueste Nachrichten/Die Union vom 4. 2. 1999. In: KMG-Nachrichten (KMG-N) 122/1999, S. 8

9 Reinhard Seidler: Bei Allah, wer achtet noch den Lehr-Mayster. Lausitzer Rundschau vom 2. 1.1999. In: Ebd.

10 Gert Asbach: Die Medizin in Karl Mays Amerika-Bänden. Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Zahnmedizin der medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf. 1972, S. 13

11 William E. Thomas: Karl Mays Blindheit. In: M-KMG 119/1999, S. 49

12 Johannes Zeilinger: In den Schluchten der Diagnostik. In: M-KMG 122/1999, S. 14ff.

13 Karl May: Die Rose von Ernstthal. In: Deutsche Novellen-Flora. 1. Bd. 1875, S. 169

14 Erich Homilius: Grußwort. In: Programm 15. Kongreß der Karl-May-Gesellschaft 22. bis 26. September 1999, S. 2


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15 Claus Roxin: Grußwort. In: ebd. S. 3

16 Hans Grunert: Hohenstein-Ernstthal: Ende einer Ära ... In: KMG-N 122/1999, S. 1

17 Ebd.

18 Matthias Rößler: Begrüßungsrede am 23. 9. 1999. In: Der Staffelstab, wie Anm. 1, S. 4

19 Harald Eggebrecht: Amerika und Wüstenbrand. Wie die Karl-May-Gesellschaft ihren Helden und sich selbst in Hohenstein-Ernstthal feierte. Süddeutsche Zeitung vom 29. 9. 1999

20 Roxin: Rechenschaftsbericht 1999, wie Anm. 1, S. 9

21 Ebd., S. 25f.

22 Eggebrecht, wie Anm. 19






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Erfolgreiche Werber neuer Mitglieder im Jahre 1999:


Kurt Altherr (Kiel), Andreas Barth (St. Egidien), Ekkehard Bartsch (Bad Segeberg), Hartmut Bauer (Chemnitz), Anneliese Breuer (Aachen), Karlheinz Eckardt (Benningen), Elmar Elbs (Luzern/CH), Werner Fleischer (Sinzig), Werner Fritsch (Neuburg), Ekkehard Fröde (Hohenstein-Ernstthal), Matthias F. Gnüchtel (Uhyst), Wolfgang Hallmann (Hohenstein-Ernstthal), Karl-May-Museum (Radebeul), Karl-May-Verlag (Bamberg), Josef Kilisch (Innsbruck/A), Jan Koten (Velké Mezírící/CZ), Arno Krause (Wien/A), Hermann Krause (Minneiska/USA), Matthaeus Kutzschbach (Waldheim), Harald Lochmann (Rodewisch), Erwin Müller (Föhren), Annelotte Pielenz (Nassau), Claus Roxin (Stockdorf), Stefan Schmatz (Göttingen), Helmut Schmiedt (Köln), Rudolf Schmitt (Darmstadt), Dietrich Schober (München), Jürgen Speh (Kleve), Hermann Wiedenroth (Eldingen), Michael Zaremba (Berlin)



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100 DM und mehr spendeten 1999:


Arnold Aerdken (Ravensburg), Reinhard Aigner (München), Bernd Arlinghaus (Dortmund), Renate Aßheuer (Lüdenscheid), Siegfried Augustin (München), Kurt Bade (Stolberg), Hartmut Bauer (Chemnitz), Joachim Bauer (Bremen), Johannes Baumann (Kaarst), Hans Michael Baumgartner † (Berg), Ludwig H. Baumm (Hamburg), Erich Berchem (St. Ingbert), Manfred Bickel (Kronberg), Joachim Biermann (Lingen), Wolfgang Böcker (Recklinghausen), Ulrich Böhm (Cottbus), Engelbert Botschen (Detmold), Hans-Joachim Chodinsky (Göttingen), Linny Claudius (Hamburg), Rolf Cromm (Kürten), Joachim Dahlmann (Witten), Walter von Denffer (Waldlaubersheim), Henner Dingfelder (Hamburg), CarlHeinz Dömken (Rosche), Manfred Dreger (Herzberg), Jürgen Drescher (Oberhausen), FranzJosef Driller (Kleve), Rainer Dröge (Bad Rappenau), Werner Dwenger (Hamburg), Harald Eggebrecht (München), Klaus Eggers (Köln), Klaus Eggert (Stuttgart), Andreas Enger (Großenhain), Walter K.


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Fassmann (Salt Lake City/USA), Matthias Feuser (Ratingen), Rolf Fielenbach (Bonn), Klaus Fischer (Schöneck), Werner Fröhlich (Hamburg), Horst Frohberg (Lübeck), Detlef Fuchs (Berlin), Ruprecht Gammler (Bonn), Gabriele Gordon (Neuruppin), Dieter Gräfe (Tuchenbach), Thomas Grafenberg (Berlin), Hans-Walter Grebe (Vlotho), Dietrich Große (Siegen), Peter Grübner (Hamburg), Hans Grunert (Dresden), Wolfgang Grunsky (Bielefeld), Reiner Güntzer (Berlin), Rolf Gutsche (Düsseldorf), Gabriele Haefs (Hamburg), Hanswilhelm Haefs (Atzerath/B), Klaus Hänel (Hamburg), Ingmar Harden (Oldenburg), Thomas Heinemann (Hannover), Stefan Hellmann (Erding), Elisabeth Helm (Kronshagen), Heinz-Dieter Heuer (Neuenhaus), Hans Höber (Solingen), Siegfried Horstmann (Lüdenscheid), Volker Huber (Offenbach), Walther Ilmer (Bonn), Hans Ingenhoven (Düsseldorf), Regula Jucker-Attenhofer (Meilen/CH), Günter Kern (Delmenhorst), Josef Kilisch (Innsbruck/A), Werner Kittstein (Trier), Konrad Klaws (Marloffstein), C. J. Andreas Klein (Gelsenkirchen), Hanns H. Kluck (Winsen), Bettina Knopf (Bad Soden), Reinhard Köberle (Kempten), Manfred König (Munster), Bernhard Kosciuszko (Köln), Kuno Kotz (Groß-Gerau), Stephan Kovár (Münster), Martin Krammig (Berlin), Günter Krause (Werl), Horst Kurhofer (Taichung/R.C.), Gunter Landgraf (Berlin), Walter-Jörg Langbein (Lügde), Heinz Lieber (Bergisch Gladbach), Frank Liebers (Suhlendorf), Helmut Lieblang (Marienheide), Peter Linden (Solingen), Dieter Lindner (Annaberg-Buchholz), Kurt Löffel-Pauli (Stockdorf), Rudolph London (Berlin), Martin Lowsky (Kiel), Dieter Mantz (Krummhörn), Günter Marquardt (Bonn), Lorenzo Mateo de la Encarnación (Valencia/E), Rolf Mehring (Köln), Herbert Meier (Hemmingen), Dominik Melzig (Raunheim), Wolfgang Merker (Bochum), Klaus Metzmacher (Stuttgart), Harald Mischnick (Kronberg), Horst Müggenburg (Mönchengladbach), Günter Mühlbrant (Plauen), Edgar Müller (Leipzig), Erwin Müller (Föhren), Harald Müller (Lorsch), Bettina Müller-Bollmann (Hamburg), Ulrike Müller-Haarmann (Bonn), Erna Münch (Nassau), Friedhelm Munzel (Dortmund), Peter Nest (Saarbrücken), Andrea Orth (St. Wendel), Josef Paddenberg (Saulgau), Anton Paschinger (Wien/A), Helmut Paulsen (Rödermark), Annelotte Pielenz (Nassau), Ulrich Plath (Neustadt), Michael Platzer (Buchholz), Heike Pütz (Unkel), Reiner Pütz (Unkel), Peter Raitbaur (Steißlingen), Markus Ramisch (Hüpstedt), Alexander Rauchfuß (Saarbrücken), Uwe Richter (Freudenberg), Claus Roxin (Stockdorf), Uwe Roxin (Fort Myers Beach/USA), Claus Rüger (Radebeul), Bernhard Ruhnau (Reichelsheim), Wolfgang Sämmer (Würzburg), Rolf Sauerzapf (Kassel), Peter Schade (Hamburg), Barbara Scheer (Bornheim), Claus Schliebener (Straßlach-Dingharting), Werner Schlüter (Hannover), Helmut Schmiedt (Köln), Siegfried H. Schneeweiß (Stockenboi/A), Margot Schneider (Hamburg), Reiner Schneider (Berlin), Wieland Schnürch (München), Dietrich Schober (München), Marie-Luise Schrader (Lößnitz), [Name auf Wunsch des Genannten entfernt], Hans-Dieter Schulte (Duderstadt), Burkhard Schultze-Berndt (Köln), Sigrid Seltmann (Berlin), Gerda Seybold (Herzogenaurach), Karl Sparr (Hamburg), Karl-Eugen Spreng (Hemer), Renate Staedter-Rudow (Berlin), Willi Stroband (Ahlen), Hans-Friedrich Stumpf (Celle), Wolfgang Szymik (Essen), Clemens Themann (Visbek), Angela Troisch (Bonn), Margot Ullrich (Taufkirchen), Rudolf Unbescheid (Hamburg), Wolfgang Voelkner (Dresden), Hans Weber (Trier), Erich Weigel (Eisenach), Gregor Weil (Langenfeld), Jürgen Weishaupt † (Lindau), Herbert


//356//

Wieser (München), Sabine Wilhelm (Metzingen), Fritz Wirner (München), Hermann Wohlgschaft (Landsberg), Monika Wolf (Frankfurt a. M.), Winfried Wolf (Celle), Reinhold Wolff (Bissendorf), Stefan Wunderlich (Eichenau), Rolf-Dieter Zajonz (Fuldatal), Michael Zaremba (Berlin), Johannes Zeilinger (Berlin).


*


Die Karl-May-Gesellschaft dankt allen Genannten.




Auskünfte über die Karl-May-Gesellschaft
erteilt der Geschäftsführer
Hans Grunert
Karl-May-Straße 5, 01445 Radebeul
Postfach 10 01 34, 01435 Radebeul
Tel.: 0351/8 37 30 90
Fax: 0351/8 37 30 99
E-mail: geschaeftsfuehrer@karl-may-gesellschaft.de



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