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() - Datensatz zuletzt geändert: 2020-09-12
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:Karl May und Pater Schmidt.In: Saarbrücker Zeitung, Saarbrücken - 1910-09-27
"Vor dem Amtsgericht Kötschenbroda bei Dresden kam gestern die Beleidigungsklage Karl Mays gegen den Pater Expeditus Schmidt, München wegen Beleidigung in der "Augsb. Postztg." zur Verhandlung. In Kötschenbroda, wo Karl May wohnt, fand die Verhandlung deswegen statt, weil dort ein Exemplar der "Augsb. Postztg." gelesen wird. In dieser Zeitung habe Schmidt den Karl May durch die Behauptung beleidigt, May habe gleichzeitig unsaubere Kolportageromane und frömmelnde Muttergottesgeschichten geschrieben. Das wurde bestritten. Der Verteidiger erbot sich, den Wahrheitsbeweis anzutreten. Da Karl May behauptete, sein Verleger Münchmeyer habe unsittliche Stellen in verschiedene seiner Romane hineinkorrigiert, wurde die Vernehmung von Zeugen und Sachverständigen nötig und der Prozeß vertagt."
Neusatz in: Das Abenteuer Karl May / Die Geschichte vom armen Webersohn, der ein berühmter Mann wurde. Wemmetsweiler 2010, S. 31
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