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Karl-May-Gesellschaft
[C-16260] () - Datensatz zuletzt geändert: 2023-10-15
Artikel im KMG-Archiv vorhanden.
Benjamin Ondruschka, Ralf Harder (B. Ondruschka, J. Edelmann, R. Harder, J. Dreßler, C. Babian):
Der besondere Fall im Bild (Rubrik)
Forensische Untersuchungen an den Gebeinen von Karl May

In: Rechtsmedizin, - 2017
Jahrgang: 27

Seite: 43 - 49

Karl May zählt seit mehr als 100 Jahren zu den meistgelesenen Schriftstellern der Welt. Mit Ausnahme autobiografischer Mitteilungen liegen nur wenige gesicherte Erkenntnisse über Mays Krankheitsanamnese vor. Die Ursache seines Todes konnte bisher nicht geklärt werden. Darstellungen variieren zwischen seriösen Forschungsansätzen und Spekulationen. Anlässlich einer Restauration seines Grabmals bestand die Möglichkeit, den Sarg und die sterblichen Überreste von Karl May direkt in der Gruft zu untersuchen. Nach über 102 Jahren Liegezeit gelang die Identifizierung mithilfe eines Proportionenvergleichs des Schädels mit einem Porträtfoto des sächsischen Schriftstellers. Es fanden sich keine traumatischen oder krankhaften Knochenveränderungen. In den Proben konnten Radium sowie auffällig hohe Konzentrationen von Blei und Kadmium nachgewiesen werden. Geordnete Reste der Bekleidung und Sargbeigaben wiesen auf eine ungestörte Bestattung und Totenruhe hin. Die Ergebnisse der forensischen Untersuchungen werden präsentiert sowie im Kontext der historischen Quellen zum Gesundheitszustand des Schriftstellers und der Literaturdaten zu chronischen Schwermetallvergiftungen diskutiert.
Online publiziert: 14. Dezember 2016

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