Audiothek

Karl May beschrieb im Alter das Credo seines literarischen Schaffens mit dem Wort „Hakawati“, zu deutsch: Märchenerzähler. Diese Bezeichnung steht für das Anliegen, mit künstlerischer Fantasie die Seele der Leser anzusprechen, um ihnen Anstöße zur Entwicklung zu einer humanen Haltung der Nächstenliebe zu geben. Von der schrittweisen Herausbildung des ‚Edelmenschen‘ erwartete der Pazifist May auch eine Aufhebung der Zersplitterung der Menschheit und damit die Lösung der gesellschaftlichen und politischen Probleme.

Werner Geilsdörfer/Stuttgart liest zwei Texte aus späten Romanen Karl Mays, die für das literarische Programm des „Hakawati“ stehen:
„Die Ahnengalerie“ aus „Und Friede auf Erden“ (1901/04) und „Die Sage vom verschwundenen Fluss“ aus „Ardistan und Dschinnistan“ (1907/09). Beide Texte sind auch abgedruckt in der Anthologie „Karl May: Märchen und Visionen“ – Texte von Karl May und Fotos von Timm Stütz (Bamberg 2018).

[Technischer Hinweis: Wenn die Dateien sich nicht direkt im Browser abspielen lassen, können sie bei Rechtsklick auf „Download“ mit der Funktion „Speichern unter“ auf dem Rechner gespeichert und dann mit einer Software wie z.B. „VLC Media Player“ abgespielt werden.]

Nach oben scrollen