Zum Fortgang der Historisch-kritischen Ausgabe

HKAvon Joachim Biermann

Der Band Die Rose von Ernstthal (KMW I.5) der Historisch-kritischen Ausgabe ist – mit leichter Verspätung – Anfang Februar ausgeliefert worden. Mit diesem Band sind nun sämtliche May’schen Dorfgeschichten im Rahmen der HKA erschienen. Er enthält daneben noch das Frühwerk, das ihm den Titel gibt, sowie zwei Fragmente, die dem Kontext der erzgebirgischen Dorfgeschichten zugerechnet werden können.

Für das laufende Jahr planen wir, wenn alles wie erhofft klappt, danach die Herausgabe des dritten Bandes des Orientzyklus Von Bagdad nach Stambul (KMW IV.3), Bandbearbeiter Dr. Gunnar Sperveslage, und Im Reiche des silbernen Löwen I (KMW IV.22), den ich als Bandbearbeiter betreue. Weitere Bände sind in Arbeit, ohne dass wir schon genau angeben könnten, in welcher Reihenfolge wir sie herausgeben können. Das hängt ganz wesentlich auch davon ab, wann Bandbearbeiter und Bandherausgeber ihre Arbeit jeweils abgeschlossen haben.

Dem Wunsch der Karl-May-Stiftung folgend, wollen wir versuchen, den Orientzyklus jetzt beschleunigt fertigzustellen. Das heißt grob, dass ein weiterer Band pro Jahr herauskommen soll. Das ist ein ambitioniertes Vorhaben, doch bin ich nicht ganz ohne Hoffnung, dass es auch klappen kann. Immerhin liegen für die Bände 4–6 die Variantenverzeichnisse im Entwurf bereits vor.

Weiterhin ist nicht sicher, ob wir die zukünftigen Bände der HKA zum bekannten Preis noch werden anbieten können; die Kalkulation bleibt schwierig und die Bedingungen ändern sich relativ rasch. Immerhin sieht es im Augenblick so aus, dass wir wohl nicht mit so großen Preissprüngen zu rechnen haben, wie wir ursprünglich befürchtet hatten.

Problematisch ist – nach dem Konkurs des bisherigen Herstellers – auch die Beschaffung des verschiedenfarbigen Leinens für die unterschiedlichen Abteilungen der HKA. Insbesondere das grüne Leinen der Abteilung IV ist in der bisherigen Farbvariante und Beschaffenheit zur Zeit nicht mehr zu bekommen. Der Karl-May-Verlag ist im Augenblick bemüht, einen möglichst angemessenen Ersatz zu finden.

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