Herzlich willkommen auf den Seiten der literarischen Karl-May-Gesellschaft e.V.!

Informationen sind auch in folgenden Sprachen erhältlich:

    english | dansk Dansk | esperanto Esperanto | français Français | catala Català | nederlands Nederlands | svensk Svensk | slovencina Slovencina | español Español | ceština Ceština | magyar Magyar

Service Regional: Bereitstellung von Materialien für Ihre Karl-May-Veranstaltung

»Kann man heute noch ›Indianerbücher‹ lesen?«

  • Neuerscheinung: Werther trifft Winnetou

    Helmut Schmiedt: Werther trifft Winnetou. Über Goethe und Karl May. Karl-May-Verlag, Bamberg/Radebeul, 2024. 360 Seiten, Hardcover. ISBN: 978-3-7802-0579-7. Preis: 25,00€

    Verlagstext:

    Es gibt mehrere gute Gründe, vergleichende Blicke auf die Schriftsteller Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) und Karl May (1842–1912) zu werfen.

    1. die Qualität ihres literarischen Werks: Goethe ist der größte deutsche Dichter schlechthin bzw., nach neuerem Urteil, einer der größten, und May reiht sich auf dem speziellen Gebiet des Erzählens ebenfalls in den Kreis der Besten ein
    2. die enorme Breite und Vielfalt ihrer Aktivitäten, nicht nur im literarischen Bereich, sondern auch im Leben: Es tun sich jeweils Welten auf, von denen schwer vorstellbar ist, wie ein Einzelner sie alle hat durchmessen können
    3. der hohe und einzigartige Bekanntheitsgrad ihrer herausragenden Figuren: Winnetou ist neben Faust wohl die berühmteste Figur der deutschen Literatur.
      Eine solche Konstellation schreit geradezu nach einer Untersuchung, die Leben, Werk und Wirkung Goethes und Mays gemeinsam inspiziert.
      Was bisher fehlte, ist der Versuch, die verschiedenen Mosaiksteine
      zusammenzusetzen und umsichtig zu ergänzen, sodass ein größeres Ganzes entsteht. Hier soll er unternommen werden.
  • Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 175 erschienen

    Tobias Rui Frösch: Von Apatschen, Yankees und Westmännern. Proto-Ethnographie und Zivilisationskritik in ausgewählten Reise- und Abenteuererzählungen Karl Mays. Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 175, 2024. 112 Seiten, 7,20€* / 8,20€ zzgl. Versandkosten.

    *Das Sonderheft kostet für die Abonnenten der Reihe 7,20 Euro (zzgl. Versandkosten).

    Mitglieder richten ihre Bestellungen bitte unter Angabe von Mitgliedsnummer und Anschrift an: vertrieb@karl-may-gesellschaft.de

  • HKA IV.22 „Im Reiche des silbernen Löwen I“ erschienen

    Die vier Bände von Im Reiche des silbernen Löwen weisen bekanntlich eine Zäsur nach dem zweiten Band auf, da Karl May die letzten beiden Bände erst nach seiner Orientreise und nach dem grundlegenden Wandel seines künstlerischen Selbstverständnisses geschrieben hat. Diesem Tatbestand trägt die Historisch-kritische Ausgabe Rechnung, indem sie die Bände III und IV der Tetralogie der Abteilung Spätwerk zuordnet, die Bände I und II hingegen der Abteilung Reiseerzählungen. Der erste Band liegt nunmehr in der historisch-kritischen Edition vor.

    Dieser Band weist eine besonders langwierige Entstehungsgeschichte auf, hat Karl May den Anfangsteil doch bereits 1893 niedergeschrieben, den Schlussteil jedoch erst 1897. Dieser Entstehungsgeschichte der ursprünglichen Zeitschriftenfassung geht der Editorische Bericht des Bandes ausführlich nach. Ebenso dokumentiert er die Veränderungen, die sich für die spätere Buchfassung ergeben haben. Karl May integrierte zum einen die kurze Geschichte Scheba et Thar in leicht bearbeiteter Fassung in diese Reiseerzählung, zum anderen nahm er ab der 4. Auflage (1905 erschienen) bedeutende Veränderungen vor, die darin bestanden, dass er die Erwähnungen seiner mittlerweile von ihm geschiedenen ersten Ehefrau Emma (im Roman Emmeh) tilgte und stattdessen eine geistige Gefährtin (Dschanneh) erfand, von der nunmehr die Rede ist. Die HKA bringt den Text des Bandes in der Fassung letzter Hand, also der Dschanneh-Fassung, doch trägt sie der vielfach vertretenen Auffassung, die Emmeh-Fassung sei besser gelungen, insofern Rechnung, als sie auch das längere, von viel Wortwitz geprägte Gespräch zwischen Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar über Emmeh aus der Erstfassung in einem Anhang zusammenhängend präsentiert.

    Herausgeber des Bandes ist Gunnar Sperveslage und als Bearbeiter war Joachim Biermann tätig.

    Der Band kann im Online-Shop des Karl-May-Museums erworben werden.

  • Zum Fortgang der Historisch-kritischen Ausgabe

    von Joachim Biermann

    Der neueste Band der HKA, Im Reiche des silbernen Löwen I, ist mittlerweile erschienen. Wir konnten für diesen Band noch einmal den bisherigen Preis halten, doch muss die Karl-May-Stiftung aufgrund der gestiegenen Produktionskosten nun leider ab dem folgenden Band den Preis pro Band um 4 Euro anheben; der Preis für Subskribenten liegt dann bei 50,90 Euro inkl. Porto, der Preis für Einzelbezieher bei 54,90 Euro zzgl. Porto. Diese Preisanhebung gilt nur für zukünftige Bände, für alle bereits erschienenen bleibt der bisherige Preis unverändert.

    Solche Preiserhöhungen sind unerfreulich, lassen sich bei einem sich über eine so lange Zeit erstreckenden Unternehmen wie der Historisch-kritischen Ausgabe aber leider kaum vermeiden. Und noch immer, auch dies sei noch einmal betont, ist unsere HKA im Vergleich zu anderen kritischen Ausgaben vergleichsweise preiswert, was nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, dass alle Bandbearbeiter und Herausgeber aus den Reihen unserer Karl-May-Gesellschaft stammen und ehrenamtlich arbeiten.

    Eine erfreuliche Mitteilung kann ich all denen machen, die seit vielen Jahren auf den Abschluss des Orientzyklus im Rahmen der HKA warten. Nicht nur wird In den Schluchten des Balkan aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr erscheinen, sondern auch die beiden abschließenden Bände Durch das Land der Skipetaren und Der Schut werden sich direkt anschließen und sollen noch 2025 fertiggestellt und ausgeliefert werden.

    Die Bände, die für die Zeit danach eingeplant sind, sind schon jetzt weit fortgeschritten: Im Reiche des silbernen Löwen II, Im Lande des Mahdi III und Abdahn Effendi sollen ab 2026 nach jetzigem Planungsstand als nächstes folgen.

    Für ein besonderes Projekt innerhalb der HKA haben wir lange nach geeigneten Bandbearbeitern Ausschau gehalten, nämlich den Band VII.3 aus der Abteilung der Nachlass-Schriften (Ave Maria), der Karl Mays Kompositionen enthalten wird. Hier war eine besondere Expertise vonnöten, und wir freuen uns, nunmehr zwei Musikwissenschaftler gefunden zu haben, die diesen Band vorbereiten, dessen Erscheinen allerdings im Augenblick noch nicht genau festzulegen ist.

  • Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 220

    Inhaltsverzeichnis

    • Joachim Biermann: In eigener Sache
    • Stefan Schmatz: Sonnenstrahlen. Das wohl am meisten unterschätzte Karl-May-Buch (II)
    • Wolfgang Bickel: Ich gebe zu, daß ich wie jeder Reiseschriftsteller meine Berichte stilisiere. Überlegungen zum Thema ›Handlungszeit der Erzählungen und historische Fakten bei Karl May‹ (Teil 1)
    • Stefan Schmatz: Seger und Seegerkasten in Oberbayern
    • Joachim Biermann: Zum Erscheinungstermin der Rose von Kaïrwan
    • Eckehard Koch/Gerd Hardacker: Noch einmal: Das Thema Blutsbrüderschaft bei Karl May (Teil 1). Erneut weitere Erkenntnisse zu unserem Jahrbuch-Beitrag von 2016
    • Christoph Blau/Wolfgang Hermesmeier: Der Band muß ein hochfeines Aussehen haben. Zur buchgestalterischen Ausstattung der Erstausgabe von Karl Mays Himmelsgedanken (Teil 1)
    • Malte Ristau: Ermutigendes Interesse an Karl May. Junge Autoren überraschen bei Berliner Volksbühne und Suhrkamp
  • Enis Maci & Mazlum Nergiz: Karl May

    Enis Maci, Mazlum Nergiz: Karl May. Suhrkamp Verlag, Berlin 2024. 200 Seiten. Paperback. ISBN 978-3-518-12806-0. Preis: 18,00€

    Verlagstext:

    Karl May – Kleinkrimineller, Hochstapler, Deutschlands erfolgreichster Schriftsteller. Millionen sind mit Winnetou und Old Shatterhand aufgewachsen. Enis Maci und Mazlum Nergiz nicht. In diesem Band gehen sie der Sache auf den Grund: Was hat es auf sich mit dem Lügen und dem Überleben? Was trennt den Fake von seinem Vorbild? Und wann steht sie endlich, die Autobahn vom wilden Kurdistan bis ins Land der Skipetaren?

    Mit dabei: ein Autor, der sich für den Helden seiner eigenen Romane hält. Gebirge, die in Sachsen liegen, aber Utah meinen. Und ein nichtabreißender Strom von Zerrbildern über das Fremde.

    Karl May zoomt rein in Landschaften, die schöner nicht sein könnten. Alles Show, alles wahr.

  • Wiener Karl-May-Brief 1-2/2024

    Aus dem Inhalt

    • Andreas Frey/Maria Taferl/Wilhelm Brauneder: Ein unbekanntes Gedicht Karl Mays vom 17. März 1898
    • Robert Ciza: Feierstunden in Essen – Hinweise auf unbekannte Karl-May-Abdrucke
    • Jürgen Brake: Trapper, Siedler, Indianer
    • Michael Schaden: Karl May – seiner Zeit voraus, aber ein Kind seiner Zeit? Bericht über den KMG-Kongress in Dortmund 2023
    • Wilhelm Brauneder: 24. Dezember 2023: Mit Karl May
    • Tanja Trübenbach: „Seiner Hochwohlgeborenen Herrn Dr. Karl May – Hochgeehrter Meister!“ · Arthur Stackler: Ein besonderer Verehrer Karl Mays
    • Thomas Braatz: Interview mit Arnold Tokstein am 8.9.2017 in Mödling
    • Wilhelm Brauneder: „Deutschtümelei“ im Umfeld Mays
    • Wilhelm Brauneder: Algersdorfs Straßen und Mays Weg zur „Scheune“ 1870
    • Hans-Dieter Steinmetz/Robert Ciza: Aus Südafrika und Ceylon – Frühe Karl-May-Übersetzungen ins Tschechische
    • Robert Ciza: Pascher aus Brünn – Ein unbekannter Karl-May-Abdruck
    • Wilhelm Brauneder: Ein abermaliger Chronologie-Versuch – letztlich doch wertvoll
    • Elisabeth Berger: Die Originalfassung von „Old Surehand II“ für sich betrachtet. Ein Essay
    • Erich Hammerler: „Yes, they did it again!“
    • Robert Ciza: Oberbayrische Seegerkästen. Unbekannte Karl-May-Abdrucke
    • Elisabeth Berger: Noch ein „Roter Gentleman“
    • Günther Wüste: Erinnerungen an Roland Schmid
    • Heinz Everhardt: Old Shatterhand in den ewigen Jagdgründen (1912)
  • Neuerscheinung: Wer hat Angst vor Winnetou?

    Der Tagungsband mit den Vorträgen des Potsdamer Symposiums ist soeben erschienen!

    Andreas Brenne, Florian Schleburg, Laura Thüring (Hrsg.): Wer hat Angst vor Winnetou? Karl May im Spannungsfeld postkolonialer Diskurse. Ein interdisziplinäres Symposium der Karl-May-Gesellschaft, der Karl-May-Stiftung und der Universität Potsdam. kopaed Verlag, München 2024. 342 Seiten. Paperback. ISBN 978-3-96848-141-8. Preis: 22,80€

    Mitglieder der KMG erhalten das Buch zum Sonderpreis von 17,80€ (inkl. Versand), Bestellungen bitte unter Angabe von Anschrift und Mitgliedsnummer über vertrieb@karl-may-gesellschaft.de

    Verlagstext:

    Von den Apachen über den islamischen Orient bis nach China – keiner hat die Vorstellungen der Mitteleuropäer von exotischen Völkerschaften so nachhaltig geprägt wie Karl May. Wirken seine Geschichten und ihre multimedialen Fortschreibungen heute noch als Plädoyer für Toleranz und Verständigung oder sind sie substanziell und somit unrettbar durch koloniale Vorurteile und Rassenstereotype geprägt? Kann man dem Selbstverständnis indigener Kulturen auf der Bühne, im Museum und in der Gesellschaft überhaupt gerecht werden? Diesen Fragen sind die Karl-May-Gesellschaft, die Karl-May-Stiftung und die Universität Potsdam im März 2023 auf einem interdisziplinären Symposium nachgegangen.

    Inhaltsverzeichnis:

    • Oliver Günther: Geleitwort des Präsidenten der Universität Potsdam
    • Laura Thüring: Zur Einführung. Winnetou im Spannungsfeld (post-)kolonialer Diskurse
    • Florian Schleburg: »No one is to stone anyone«. Eine Formsache zur Begrüßung
    • Holger Kuße: Repräsentation und Respekt. Ein Grußwort aus der Karl-May-Stiftung
    • Andreas Brenne: ›Lichte Höhen‹. Eine Gratwanderung über den Schluchten zeitbezogener Diskurse
    • Jens Balzer: Wunsch, Indianer zu werden. Versuch über eine Ethik der Appropriation
    • Helmut Schmiedt: Karl May als Autor
    • Florian Krobb: Plenitudo potestatis. Karl Mays Ordnung des Orients durch Binden und Lösen
    • Gunnar Sperveslage: Zwischen Aneignung und Vermittlung. Der Auftakt zu Karl Mays Orientzyklus
    • Bernhard Leistle: Der Tod Karl Mays. Literatur-phänomenologische Betrach­tungen zum Autor
    • A[lina] Dana Weber: Vom Zerhacken der Bilder. Kulturelle Aneignung oder kultureller Transfer bei Karl-May-Festspielen?
    • Lisa Pychlau-Ezli: »Sehen wir auf die Farben der Herzen, und nicht auf die Farbe der Haut«. Die Rezeption Karl Mays im Spiegel antirassistischer Diskurse
    • Nina Reuther: »My culture is not a costume«. Warum bezeichnen Indigene Nordamerikas ›Indianer‹-Kostüme eigentlich als herabwürdigend?
    • Jörg Jewanski: Musik für Winnetou. Kulturelle Bezüge der Musik Martin Böttchers in den Winnetou-Filmen der 1960er Jahre
    • Markus H. Lindner: Wechselnde Beziehungen. Museen und ›indianisches‹ Wissen im Laufe der Zeit
    • Frank Usbeck: »Verschwommene Bilder aus alten Büchern«. Wie Museen seit 1900 mit der ›Indianerbegeisterung‹ umgehen
    • Robin Leipold: Das Karl-May-Museum neu denken. Ein Gespräch mit Andreas Brenne
    • Gundula Stoll: Decolonize? Indigenize! The point of view of Shoshana Wasserman, First Americans Museum, Oklahoma City
    • Ruppe Koselleck: Postkolonialer Ablass. Ein Gespräch mit Jenny Florstedt von Karl May & Co.
    • Allison Aldridge-Sauer: Decolonizing Winnetou
    • Bernhard Schmid: Als ob wir keine wichtigeren Probleme hätten …
    • Christian Dawidowski: Karl May im Kontext der Schule und der Debatten zur ›kulturellen Aneignung‹. Eine Stellungnahme aus der Perspektive der Literaturdidaktik
    • Jean-Marc Birkholz: Wie woke war Winnetou?
  • Zum Fortgang der Historisch-kritischen Ausgabe

    von Joachim Biermann

    HKA

    Der als nächstes vorgesehene Band der HKA, Im Reiche des silbernen Löwen I, wird aller Voraussicht nach Ende Mai 2024 an die Subskribenten ausgeliefert werden. Für die Zeit danach sind wir zum ersten Mal seit der Übernahme der Herausgeberschaft der HKA durch die Karl-May-Gesellschaft in der Lage, mehrere mehr oder weniger druckfertige HKA-Bände „auf Lager“ zu haben. Damit ist es auch erstmals möglich, konkretere Strategien zur Abfolge der künftigen Bände ins Auge zu fassen. Die Karl-May-Stiftung, für die die HKA ja herausgegeben wird und die sie vorfinanzieren muss, hat den Wunsch ausgesprochen, nach dem Band Im Reiche des silbernen Löwen I zunächst einmal den Orientzyklus möglichst rasch zu Ende zu führen. In der zweiten Jahreshälfte 2024 soll deshalb der Band In den Schluchten des Balkan erscheinen. Durch das Land der Skipetaren ist dann für die erste Jahreshälfte 2025 eingeplant. Danach soll mit Der Schut der Orientzyklus endgültig abgeschlossen werden, und mit den beiden Bänden Im Lande des Mahdi III und Im Reiche des silbernen Löwen II ist auch der Abschluss zweier weiterer Serien vorgesehen. Damit sind wir aber dann auch bereits bei den Planungen für 2026.

    Weiterhin möchte ich darauf hinweisen, dass die Lage auf dem Büchermarkt es notwendig macht, für jeden einzelnen Band eine neue Kalkulation vorzunehmen und der augenblickliche Preis pro Band für die Zukunft nicht garantiert werden kann. Auch macht uns die Tatsache zu schaffen, dass aufgrund der langen Editionszeit der HKA nicht wenige der Abonnenten, die von Anfang an die HKA subskribiert haben, ihr Abonnement aus Altersgründen beenden oder versterben und so als Abonnenten ausscheiden. Es würde der Edition wesentlich helfen, wenn neue Abonnenten hinzukämen und so deren Zahl auf einem gewissen Niveau gehalten werden könnte – je weniger feste Abnehmer die Reihe hat, um so schwieriger wird die Preiskalkulation.

    Dabei zeigt sich immer mehr, wie wichtig die HKA gerade für die Zukunft Karl Mays wie auch der Karl-May-Forschung ist. Sie sichert die authentischen Texte Mays für eine lange Zukunft, und die Forschungen der Bandbearbeiter zeitigen immer mehr neue Ergebnisse, wie sie in den Mitteilungen und den Jahrbüchern der Karl-May-Gesellschaft nachzulesen sind. Allen Mitgliedern der KMG und allen an einer seriösen May-Forschung Interessierten sollte es deshalb ein Anliegen sein, die Historisch-kritische Ausgabe weiterhin zu fördern.

  • Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 219

    Inhaltsverzeichnis

    • Rainer Jeglin: In eigener Sache
    • Mario Espig: Entdeckungen in Algersdorf
    • Matthias Brokmeier: Neu- oder wiedergefundene und noch nicht verzeichnete Nachdrucke der kleinen Spätschriften Mays. Zugleich eine kleine Nachlese zum Dortmunder Kongress der KMG
    • Joachim Biermann: ›Saxonia‹ und ›Patriotischer Hausschatz‹. Einige Ergänzungen
    • Stefan Schmatz: Sonnenstrahlen. Das wohl am meisten unterschätzte Karl-May-Buch (I)
    • Werner Thiede: Über theosophische Anklänge bei Karl May
    • Roy Dieckmann: Bachmanns lesen Karl May
    • Malte Ristau: Staying West – Karl Mays Enkel. Eine Neuvermessung von Comics nach Karl May
  • Karl May in Leipzig Nr. 136

    Inhaltsverzeichnis

    • Martin Schulz: Die Puma-Hühner des Hobble-Frank
    • Uwe Lehmann: Wenn ich nur eines dieser Werke hätte gestalten können, dann hätte ich mehr erreicht! Zum 110. Todestag der Pazifistin Bertha von Suttner
    • Martin Schulz: „Du bist so still, Sihdi“. Werbung mit einem Textschnipsel (I)
    • Sven-Roger Schulz: »Der Dukatenhof« in Temesvar?!
    • Thomas Pramann: Ein Stücklein vom alten Schulze, jedoch keine Humoreske
    • Volker Krischel: A Legend called Old Shatterhand. Ein kleiner Spaziergang durch die fremdsprachigen May-Pastiches (Teil II)
    • Thomas Harbach: »Das Herz des Donnervogels« von Petra Hartmann im BLITZ-Verlag
    • Jenny Florstedt: Country Roads … Meine Bühnentour 2023
    • Auf den »Schuh« folgt das »Kanu«. Abahachi und Winnetouch sollen 2025 ins Kino zurückkehren
    • Tobias Weskamp: Karl May und der Mann, der in den Dschungel fiel
    • Lederstrumpf trifft Vitzliputzli. Die »Mosaik«-Börse in Wolfen 2023
    • Martin Schulz: Mit Sitting Bull in Wounded Knee. Zum 100. Geburtstag des Comiczeichners Horst Klöpfel
    • Thomas Harbach: Robert Krafts Roman »Wir Seezigeuner« (II)
    • Kurz notiert
    • Alexander Krell: Der Landrichter. Eine Geschichte vom Lande. Teil 13
  • May-nungen Nummer 23 (2024)

    Inhaltsverzeichnis

    • Elisabeth Kolb/Hubert Havlicek: Zum Geleit
    • Jürgen Brake: Waldläufer, Lederstrumpf, Winnetou – oder: Über die Wirkung literarischer Gestalten
    • Sr. Mirjam Dinkelbach: Karl May im Literaturhaus München?
    • Sr. Mirjam Dinkelbach: Karl May würde sich freuen – über das Wirken von Shahid Alam
    • Peter Baldia: In Memoriam Georg „Schorsch“ Attlfellner
    • Sr. Mirjam Dinkelbach: Eine Schale des Glaubens – eine Mayditation
    • Elisabeth Kolb: Renate Nasty – Wien und Hays (Kansas, USA)
    • Hubert Havlicek: Er hat Winnetou gekannt – Briefwechsel zweier 1869 von Kassel nach Amerika ausgewanderter Brüder
    • Karl May entkommt man nicht
    • Ein Fundstück aus/über Wien und Karl May
    • Sr. Mirjam Dinkelbach: Und wieder einmal Dr. Karl …
    • Peter Heilig: Karl May (Zeichnung)
    • Wohin im Sommer?
  • Neuerscheinung: Karl-May-Haus Informtion Nr. 39

    Inhaltsverzeichnis

    • Kerstin Kreul: Editorial: Keine Angst vor fremden Sprachen
    • Florian Schleburg: „… meine paar chinesischen Brocken …“. Ein Gratulant fordert mindestens fünf Zeilen von Seiner Exzellenz
    • Kerstin Kreul: Briefe in Blindenschrift
    • Hans-Dieter Steinmetz: „… der lange Zeit im Orient gelebt haben muß“. Peter Rosegger an Robert Hamerling (12. Juli 1877)
    • Hainer Plaul: Winnetou – der Name und: Karl Mays Umgang mit Indianersprachen
    • Robert Ciza: Ein Waldläufer aus Slowenien. Eine unbekannte Karl-May-Übersetzung
    • Hans-Dieter Steinmetz: Fürstlicher Besuch in Oberlößnitz (1895). Ein zeitgenössischer Bericht gibt Einblick
    • Martin Schulz: Bibliographisches (8): Verteidigung in Sachen „Kahl-Broschüre“
    • Martin Schulz: Bibliographisches (9): „Ich bin niemals Räuberhauptmann gewesen …“
    • Hans-Dieter Steinmetz: Neues vom „netten Onkel“
    • Hans-Dieter Steinmetz: Fickelscherers Grabplatte
    • André Neubert: Rund um das Karl-May-Haus
    • Kerstin & Henry Kreul: Lesenswert
  • Karl May in Amerika – Fantasie und Wirklichkeit

    Hartmut Schmidt: Karl May in Amerika. Karl-May-Verlag Bamberg/Radebeul. 32 Seiten. Geheftet. ISBN 978-3-7802-3110-9. Preis: 5,00€

    Verlagstext:

    Begleitbroschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung im Karl-May-Haus Hohenstein-Ernstthal vom 24. Februar 2024 bis 16. Februar 2025. In seiner Fantasie erlebte Karl May alias Old Shatterhand in zahlreichen Bü­chern Abenteuer im Wilden Westen Amerikas. Die notwendigen Kenntnisse und Hintergrundinformationen dazu bezog er aus Reisebeschreibungen, die in sei­ner umfangreichen Bibliothek standen. Aber erst im Jahre 1908 bereiste May, 66-jährig, mit seiner zweiten Frau Klara die USA. Ihr Aufenthalt beschränkte sich auf Bundesstaaten an der Ostküste und dauerte nur knapp sechs Wochen – von Abenteuern keine Spur. Das Ehepaar übernachtete in komfortablen Ho­tels, fuhr auf dem Hudson stromaufwärts von New York nach Albany mit einem luxuriösen Dampfer und bevorzugte für die Wege von Stadt zu Stadt bequeme Eisenbahnwagen der Pullman Palace Car Co. Um sich in der ungewohnten Um­gebung zurechtzufinden, diente dem Schriftsteller der Baedeker Nordamerika aus dem Jahr 1904 als Hilfe. Das Buch befindet sich heute im Bibliotheksraum der Villa „Shatterhand.“ in Radebeul. Beim Blättern darin stellt man fest, dass May zahlreiche Stellen angestrichen hat, seine Markierungen beziehen sich ausschließlich auf Stationen der Reise von 1908. In der 2024 stattfindenden Sonderausstellung des Karl-May-Hauses Hohenstein-Ernstthal mit dem Thema „Karl May in Amerika – Fantasie und Wirklichkeit“ wird erstmalig die Reise des Schriftstellers mit seiner Frau umfassend in Wort und Bild vorgestellt. Die be­gleitende Broschüre von Hartmut Schmidt bietet einen guten Überblick über den damaligen Verlauf.

    erschienen im Karl-May-Verlag

  • Sonderausstellung: Karl May in Amerika

    Das Karl-May-Haus in Hohenstein-Ernstthal zeigt vom 24.02.2024 bis 16.02.2025 die Sonderausstellung „Karl May in Amerika“.

    weitere Informationen unter:
    https://karl-may-haus.de/allgemeines/neue-sonderausstellung/

  • Der schwarze Mustang – Reprint der ersten Buchausgabe

    Zwischen 1887 und 1897 erschienen in acht Jahrgängen der Jugendzeitschrift „Der gute Kamerad“ eine Reihe von Abenteuerromanen Karl Mays, darunter Titel wie „Die Sklavenkarawane“, „Der Schatz im Silbersee“ oder „Der Ölprinz“. Im Gegensatz zu den bekannten Reiseerzählungen handelt es sich hier nicht um Ich-Erzählungen. May achtete darauf, jugendliche Figuren einzuführen, mit denen sich die adressierten Leser identifizieren konnten. Außerdem pflegte er einen humoristischen Umgang mit Inhalten des bürgerlichen Bildungskanons. „Der schwarze Mustang“ war der letzte dieser Romane. Er erschien zuerst im elften Jahrgang der Zeitschrift 1896/1897.

    Alle Romane wurden damals im Union-Verlag nach der Zeitschriftenverwertung auch als Buchausgaben herausgebracht, der vorliegende 1899. Die dem Reprint zugrundegelegte siebzehnte Auflage von 1907 unterscheidet sich von den vorherigen vor allem durch im vorhandenen Bleisatz vorgenommene Änderungen der Orthografie.

    erschienen bei Books on Demand

  • Himmelsgedanken – Reprint der ersten Buchausgabe Freiburg 1900 (Hardcover)

    Karl May, der als Abenteuer- und Jugendschriftsteller bekannte Schöpfer des „Winnetou“, unternahm 1899/1900 eine 15-monatige Reise in den Orient, die ihn bis nach Sumatra führte. Unter dem Eindruck der orientalischen Welt, die er bisher nur aus Büchern gekannt hatte, verfasste er religiös geprägte Gedichte und Aphorismen, die er in einem Band „Himmelsgedanken“ veröffentlichte. Geradezu euphorisch schrieb Karl May am 10.09.1900 an seinen Verleger Friedrich Ernst Fehsenfeld: „Ich trete erst jetzt an meine eigentliche Aufgabe, und zwar mit diesem Gedichtsbande, welcher das Thor zu meinem Tempel bildet“, und er war davon überzeugt, „daß wir Epoche machen werden.“

    Dieser Reprint der Ausgabe von 1900 ist hiermit nun auch in einer Hardcover-Variante greifbar. Er dokumentiert das Streben eines Mannes, der mehr sein wollte als ein Unterhaltungsschriftsteller, und eine tief empfundene Religiosität, die uns in der Weise heute fern ist.

    erschienen bei Books on Demand

  • Am Stillen Ocean – Reprint der illustrierten Ausgabe von 1910

    In der katholischen Wochenzeitschrift „Deutscher Hausschatz“ begann im siebten Jahrgang 1880/1881 unter dem Titel „Giölgeda padishanün. Reise-Erinnerungen aus dem Türkenreiche von Karl May“ Karl Mays großer Orientroman zu erscheinen, der seinen Erfolg als Abenteuerschriftsteller begründete. Fasziniert von Mays Romanen kontaktierte 1891 der junge Verleger Friedrich Ernst Fehsenfeld den Autor. Gemeinsam schufen sie die Reihe „Carl Mays gesammelte Reiseromane“, die wenig später in „Karl May’s gesammelte Reiseerzählungen“ umbenannt wurde. Sie machte Karl May berühmt und sicherte ihn finanziell ab. Als nach der Jahrhundertwende – auch aufgrund von Querelen in der Öffentlichkeit um Karl May – der Absatz der Bücher zurückging, versuchten Autor und Verleger u.a. mit dem Start einer illustrierten Ausgabe dem entgegenzuwirken.“

    Am Stillen Ocean“ war hier der siebzehnte Band. Erstmals liegt nun ein Reprint dieses illustrierten Bandes vor.

    erschienen bei Books on Demand

  • Neuerscheinung: Karl May Museum Magazin – Ausgabe 4/5
    Karl May Museum Magazin Aus dem Inhalt: – Editorial – Grußwort – Hans Schulze/Leonie von Wangenheim: Zwischen Popkultur und Politik. Zeit­genössische indigene Kunst in der neuen ›Turtle Island Gallery‹ – Martin Schultz: Von der Kunst, Kunst als Kunst zu vermarkten. Santa Fe und der Indian Market – Holger Kuße: ›Der unbequeme Indianer‹. Fünf Titel indigener amerikanischer Literatur – Robin Leipold: Indigene Perspektiven im Film. Eine aktuelle Bestandsaufnah­me – Gundula Stoll: Zwei Welten – ein Herzschlag. Das First Americans Museum in Oklahoma City – Volkmar Göschka: Der Münchner Maler Wilhelm Emil ›Elk‹ Eber. Ein National­sozialist als Indianerfreund – Claudia-Maria Maruschke: ›Wanbli Sapa‹ – ›Schwarzer Adler‹. Eugen Bücher – ein Thüringer Missionar bei den Lakota – Peter Bolz: Prinz Maximilian zu Wied als Vorbild für Karl Mays Old Shatter­hand? Eine ›waghalsige‹ These und ein Blick auf Catlin, Möllhausen und Cooper – Holger Kuße: »Bunt ist ihr Kleid«. Mato Kosyks sorbischer Blick auf eine ›Indianarka‹ (1884) – Holger Kuße: Wir und die ›Indianer‹. Beiträge zu einer aktuellen Debatte ›Arbeitsgemeinschaft Karl May vermitteln‹. Gemeinsame Stellungnahme zur ›Winnetou-Debatte‹ – Drew Hayden Taylor: Was passiert, wenn Bücher Fantasien über indigenes Leben schaffen – und dann die Realität eintritt. Eine indigene Meinung zur Deutschen ›Winnetou-Debatte‹ – Markus H. Lindner: ›Indianer‹? Anmerkungen zu einer komplexen terminolo­gischen Situation – Kerstin Groeper: Gedanken zum Thema ›Indianer‹ – Darf man noch ›Indianer‹ sagen? Indigene Statements – Frank Usbeck: Comanche im Konjunktiv. Fragen und Annäherungen zur Aus­rüstung eines Kriegers in Dresden und Radebeul – Johanna Steffen: Ein Konvolut an Archivalien. Zur Herstellung von Vittorio Güttners Kostümfiguren zwischen 1928 und 1932 für das Karl-May-Museum. Ein Praktikumsbericht – Christina Ludwig: ›MENSCHENanSCHAUEN‹. Einblicke in ein kooperatives Projekt des Stadtmuseums – Thomas Kramer: ›Das Herz des Orients gewinnen!‹. Armenier, Eziden und Kurden bei Karl May und wie sie sich selbst sehen. Eine Sonderausstellung im Museum Zitadelle Spandau – Neuerscheinungen in der Historisch-kritischen Ausgabe – Amerindian Research. Deutschsprachige Quartalszeitschrift für Interessen­ten indianischer Kulturen von Alaska bis Feuerland – Robin Leipold: Museumsreport – Robin Leipold: Karl-May-Museum 3.0. Zum Stand der Erweiterungspläne – Nachrufe · Dr. Klaus Hoffmann | Dietmar Kuegler – Beate Störzel: Neues aus dem Förderverein – Bernd Schicht: Interview mit Katharina Walter. Vorsitzende »Förderverein Karl-May-Museum Radebeul e. V.« weitere Informationen unter www.karl-may-museum.de
  • Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2023 erschienen

    Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft

    Das Jahrbuch 2023 ist erschienen und der Versand an die Mitglieder und Abonnenten hat begonnen. Wir hoffen, dass Sie Ihr Exemplar so bald wie möglich in Händen halten können.

    Ankündigungstext:
    Karl May und seine Werke wurden in letzter Zeit im Zuge der „Winnetou-Debatte“ viel in der Öffentlichkeit diskutiert. Die Auseinandersetzung mit kultureller Aneignung und Rassismus spiegelt sich auch in den neuesten Beiträgen des 53. Jahrbuches der Karl-May-Gesellschaft wider. Eckehard Koch untersucht z.B. Karl Mays Vorstellungen von „zivilisierten“ Menschen und Stefan Schmatz beschreibt den völkischen Angriff der „Ludendorff-Bewegung“ auf Karl May während der Zeit des Nationalsozialismus, aufgrund der anti-rassistischen und pazifistischen Botschaften Winnetous. Ganz konkret wird unter der Fragestellung „Was darf ein Schriftsteller des 19. Jahrhunderts gesagt haben?“ von Tagungsgästen auf dem 26. Kongress der Karl-May-Gesellschaft in München auf den aktuellen Diskurs eingegangen. Ihre überarbeiteten und erweiterten Reden bieten eine sachliche Grundlage zur Einführung in die oft sehr emotional geführte Debatte.

    Inhaltsverzeichnis
    – Gunnar Sperveslage: Das dreiundfünfzigste Jahrbuch
    – A. Dana Weber: Befremdung statt Verständnis. Englischsprachige Kritiken an Karl Mays Werk und Welt
    – Volker Depkat: Karl May im Nationalsozialismus. Überlegungen zu einem komplexen Problem
    – Stefan Schmatz: »Auf Grund unserer heutigen Rasseerkenntnisse ist Karl May völlig veraltet und überhaupt nicht mehr haltbar«. Völkischer Angriff auf Karl May
    – Klaus Eggers: An »Kai-p’a« und Silbersee. Literarisches, Autobiographisches, Trauma
    – Joachim Biermann: Karl Mays Pläne zur Fortführung der ›Silberlöwen‹-Erzählung – und was daraus wurde. Neue Überlegungen zu Karl Mays Arbeitsweise
    – Eckehard Koch: »Longfellows berühmtes Gedicht in der Hand eines Apache-Indianers!« Der späte Winnetou – ein ›zivilisierter‹ Indianer des 19. Jahrhunderts?
    – Thomas Braatz: Der Münchmeyer-Verlag. Ein Verleger, seine Nachfolger und die Autoren Karl May und Robert Kraft
    – Christian Begemann: Spuren, Fährten und Indizien. Karl Mays Zeichenkosmos im kulturgeschichtlichen Kontext
    – Theresa Homm: Miß Admiral und Kolma Puschi. Weibliche Agency auf unterschiedlichen Erzählebenen in Karl Mays ›Old Surehand‹
    – Erste Verleihung der Marah-Durimeh-Medaille
    Hartmut Vollmer: Laudatio auf Philipp Stölzl
    Philipp Stölzl: Dankesrede zur Verleihung der Marah-Durimeh-Medaille
    – Was darf ein Schriftsteller des 19. Jahrhunderts gesagt haben? Reflexionen zur ›Winnetou-Debatte‹
    – Helmut Schmiedt: Literaturbericht
    – Michael Kunz: Medienbericht
    – Gunnar Sperveslage: Dekolonialisierung als Bereicherung. Das 53. Jahr der Karl-May-Gesellschaft

    Erschienen im Hansa Verlag, Husum

  • »Kann man heute noch ›Indianerbücher‹ lesen?«

    Die Karl-May-Gesellschaft begrüßt die breite Debatte über die Rechte aller ethnischen und gesellschaftlichen Gruppen und beteiligt sich aktiv an der wissenschaftlichen Aufarbeitung diskriminierender Diskurse. Wir glauben, dass dieser noch lange nicht abgeschlossenen Diskussion durch die kritische Auseinandersetzung mit historischen Texten, einschließlich ihrer zeitbedingten Sprache, besser gedient ist als durch das Vermeiden oder gar Verfälschen problematischen Materials.

    Aufgrund ihrer Handlung, ihres weltanschaulichen Gehalts und ihres generationenlangen Einflusses sind die Texte Karl Mays besonders gut dafür geeignet, Leserinnen und Leser des 21. Jahrhunderts für die historische Bedingtheit von ethnischen Stereotypen und Geschlechterrollen zu sensibilisieren. Sie zeigen den Autor als einen Menschen, der in den Denk- und Ausdrucksgewohnheiten seines Umfelds befangen und auf die damals verfügbaren Informationen angewiesen, aber zeit seines Lebens bemüht war, zu einem gerechteren Urteil zu gelangen. Die Verbrechen von Kolonialismus und Sklaverei, die pauschale Geringschätzung anderer Kulturen und die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensgrundlagen werden in Mays populären Abenteuererzählungen unmissverständlich verurteilt. Sein Spätwerk ist ein engagiertes Plädoyer für Toleranz und Völkerverständigung.

    [Vergleiche auch die Erklärung der AG „Karl May vermitteln“.]

Nach oben scrollen