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Der Beobachter an der Elbe Nr. 31

Beob31

Ausgabe Nr. 31 des Magazins aus dem Karl-May-Museum Radebeul ist erschienen. Die Jubiläumsausgabe zum 90. Geburtstag des Museums widmet sich schwerpunktmäßig Karl Mays Friedensgedanken. Aus Anlass des Jubiläums ist der Umfang des Heftes auf 78 Seiten erweitert.

Aus dem Inhalt:

– Hermann Wohlgschaft: Religiöse Symbolik im Spätwerk Karl Mays

– René Grießbach: »Du sollst der Engel deines Nächsten sein.« Engel im Er­zähl­werk Karl Mays

– Christian Wacker: Und Friede auf Erden! Zur Jahresausstellung des Karl-?May-?Mu­se­ums 2019 (1. De­zem­ber 2018 bis 27. Ok­to­ber 2019)

– Andreas Dehmer: Engel an der Elbe · Die Radebeuler Brunnenfigur von Paul Pe­te­rich im Kon­text der bil­den­den Kunst um 1900

– Holger Kuße: Karl Mays Friedenswege: Pazifismus, Irenik und Lebensreform

– Eckehard Koch: Indianer als Freunde und Verbündete der Weißen · Zwölf­ter Teil

– Gunnar Sperveslage: Erlebnisse eines dreizehnjährigen Knaben · Eine Re­zen­sion zu Ro­bert Krafts au­to­bio­gra­phi­schem Ro­man

– Robin Leipold: Ein Museum für Karl May · Erste Auswertungen des Brief­be­stan­des zu Pat­ty Frank aus dem Ar­chiv des Karl-?May-?Verl­ags

– Christian Wacker: Neues aus dem Museum

– Beate Störzel: Förderverein Karl-May-Museum

– Hasso Segschneider: Lukullische Feder – Red Snapper Filet vom Grill

– Redaktion: Allerlei

weitere Informationen unter www.karl-may-museum.de

 

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Neuerscheinung: Stimmen um Karl May (Audio-CD)

00890Stimmen um Karl May. Historische Tondokumente aus Radebeul, Audio-CD. ISBN: 978-3-7802-0890-3. Preis: 19,95€

Verlagsbeschreibung:

Schriftstellerwitwe Klara May, Verleger Euchar Albrecht Schmid, Museumsleiter Patty Frank und andere erinnern sich an Karl May. Diese Aufnahmen aus den Jahren 1937 bis 1944, überliefert auf speziellen Schallfolien, konnten erst kürzlich durch aufwendige technische Verfahren digitalisiert und wieder hörbar gemacht werden. Ergänzt mit Aufnahmen aus den 1950er- und 1970er-Jahren.

1 Audio-CD mit ca. 66 min Spielzeit, Digipack mit 16-seitigem Booklet mit 12 Abbildungen

Erscheinungsjahr: 2018

erschienen im Karl-May-Verlag

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Neuerscheinung: Karl Mays Magischer Orient, Band 6

02506Alexander Röder : Auf der Spur der Sklavenjäger. Karl Mays Magischer Orient. Band 6. Karl-May-Verlag Bamberg/Radebeul. 480 Seiten. Broschiert. ISBN 978-3-7802-2506-1. Preis: 20,00€

Verlagstext:

Nach dem erfolgreichen Kampf gegen die Sklavenhändler weilen Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar auf dem Landgut ihres Freundes Scheik Haschim. Dort ereilt sie eine schreckliche Nachricht: Die Haddedihn-Beduinen sind überfallen worden – die von den Helden besiegt geglaubten Sklavenjäger haben sich gerächt! Sofort brechen die Gefährten auf, um Halefs Frau Hanneh und deren Schwester Djamila zu befreien. Durch verwunschene Berge und verfluchte Sümpfe gelangen die Helden schließlich bis zum geheimen Nest der levantinischen Piraten.

erschienen im Karl-May-Verlag

 

 

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Karl May und Beethoven … und Weihnachten

Karl Mays Gedicht „Weihnachstabend“, das wohl während seiner Haftzeit in Zwickau entstanden ist und das in verschiedenen Werken, u.a. im „Waldröschen“, in „Der verlorne Sohn“ und besonders prominent in „Weihnacht!“ zitiert wird, ist nie vertont worden. Von May selbst, der ja bekanntlich auch komponierte, ist jedenfalls keine Melodie bekannt.

Der Text harmoniert allerdings sehr gut mit der Melodie, die Ludwig van Beethoven zu Friedrich Schillers „Ode an die Freude“ schrieb. Zufall oder Absicht? Letzteres ist sehr gut möglich, denn schließlich hat May Schiller sehr geschätzt und ihn mehrfach zitiert. Auch die „Ode an die Freude“ erwähnt, z.B. im „Buch der Liebe“, in „Der Sohn des Bärenjägers“ und in „Durchs wilde Kurdistan“. Erwähnungen Beethovens finden sich in „Der verlorne Sohn“ und in „Der Weg zum Glück“.

Mehr zum möglichen Zusammenhang zwischen May und Beethoven auf www.fermate.cc.

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Ausstellung im Westfälischen Schieferbergbau- und Heimatmuseum Holthausen

Vom 18. November 2018 bis zum 31. März 2019 ist im Westfälischen Schieferbergbau- und Heimatmuseum Holthausen die Sonderausstellung „Wilder Westen und ferner Orient: Auf den Spuren von Karl May“ zu sehen. Eine Ausstellung aus der Sammlung Siegfried Israel.

Aus der Ankündigung der Ausstellung:

Die große Freiheit und die Weite der Prärie, Goldgräber und Postkutschenräuber, Cowboys und Indianer: Der Wilde Westen fasziniert in Deutschland bis heute und bildet eine Welt der Spannung und Abenteuer, wie aus Karl Mays Büchern entsprungen.

Wenn Bücher Fantasiewelten schaffen sollen, ist Karl May bis heute einer der einflussreichsten deutschen Schriftsteller: Ob Winnetou, Durchs wilde Kurdistan oder Old Surehand, mit seinen Abenteuerromanen aus dem Wilden Westen und dem Orient hat er den Vorstellungskosmos ganzer Generationen geprägt. Karl Mays Werke wurden in 42 Sprachen übersetzt, zudem vielfach verfilmt und als Hörspiele vertont. Noch heute, über 100 Jahre nach seinem Tod am 30. März 1912, werden sie auf Freilichtbühnen wie in Elspe nachgespielt.

In der neuen Sonderausstellung lebt die Welt von Karl May wieder auf. Gezeigt werden Originalausgaben der berühmten Buchreihe, illustrierte Werke, Filmplakate, Post- und Reisekarten, die helfen, die routen in den Romanen nachzuvollziehen. Des Weiteren sind auch Objekte wie Spielfiguren, Tipi und Indianerschmuck zu sehen, die der Sammler Siegfried Israel aus Schnathorst über viele Jahrzehnte zusammengetragen hat. Alle großen und kleinen Fans des Wilden Westens und der Abenteuer von Hadschi Halef Omar finden in der Ausstellung die Helden ihrer Träume.

Begleitprogramm:

Am Sonntag, 09.12.2018, 15.00 Uhr, wird der Filmschauspieler und Winnetou-Darsteller der Karl-May-Festspiele in Elspe, Jean-Marc Birkholz, für eine Lesung ins Museum Holthausen kommen.

Am Sonntag, 20.01.2019, 14.00 Uhr, führt der Sammler Siegfried Israel durch die Ausstellung.

weitere Informationen zur Ausstellung unter www.museum-holthausen.de

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Drei Sonderausstellungen im Karl-May-Museum

Anlässlich des 90. Geburtstages des Karl-May-Museums am 1. Dezember 2018 zeigt das Musuem drei neue Sonderausstellungen:

  • Jahresausstellung „Und Friede auf Erden!“ (1. Dezember 2018 bis 27. Oktober 2019)
  • Kabinettausstellung „Das Karl-May-Museum: gestern – heute – morgen“ (1. Dezember 2018 bis 2. Juni 2019)
  • Fotoausstellung „Großmystiker trifft Kunstfotograf“ (1. Dezember 2018 bis 19. Mai 2019)

weitere Informationen zur Ausstellung unter www.karl-may-museum.de

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Wiener Karl-May-Brief 3-4/2018 erschienen

wkmb218Wiener Karl-May-Brief, 14. Jg., Nr. 3-4/2018, 64 S.

Aus dem Inhalt:

– Robert Ciza: Die mitgenommenen Manuskripte – Eine Mär von Karl May?

– Jürgen Brake: Karl May, die Sioux und die Gartenlaube – Annäherungen an ei­ne schwie­ri­ge Drei­ecks­be­zie­hung (I)

– Hans Langsteiner: „Karl MayBe“ im Bunker – Gelungene Dramatisierung von Mays Le­ben

– Robert Ciza: Aus dem Feuilleton – Weitere unbekannte May-Abdrucke

– Alexander Brandt: Winnetou-Quartette von Harry Wolf

– Michael Mrkvicka: Kein Mann ohne Revolver – Ein kleiner Blick ins „Wald­rös­chen“

– Robert Ciza: Winnetou in Cincinnati – Ein unbekannter Nachdruck

– Wilhelm Brauneder: „Winnetou in Cincinnati“ – Ein Kommentar

– Hans Langsteiner: Die Fahrt zum Fenster – Mit der Wiener Karl-May-Runde in Os­siach und Slo­we­ni­en

– Hartmut Wörner: Prälat Heidenreich, Pfarrer Franta und die Christlichsozialen – Auf der Spur be­son­de­rer Be­zie­hun­gen Karl Mays nach Öster­reich

– Robert Ciza: Karl May in Dobrna – Eine lokale Legende

– Wilhelm Brauneder: Vergessen? – Gestrichen!

– Ludwig Patsch: Zur Neugestaltung der „grünen Bände“ nach 1945

Beziehbar über die Wiener Karl-May-Runde

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Neuerscheinung: Irmgard Gehle – Der Benediktiner Ansgar Pöllman

9783959483841 Irmgard Gehle: Der Benediktiner Ansgar Pöllman unterwegs aus dem Kloster in die Welt der Kunst und Literatur auf der Suche nach schöner Dichtung, nach hieratischer Kunst, nach Kolportage – auch bei Karl May. Verlag Traugott Bautz Nordhausen. 399 Seiten. Broschiert. ISBN 978-3-95948-384-1. Preis: 45,00€

Verlagstext:

Das Wirken des Benediktiners Ansgar Pöllmann steht im Fokus der Kunst und Li­te­ra­tur sei­ner Zeit, ist ge­prägt durch das re­strik­ti­ve Pon­ti­fi­kat Papst Leos X. und durch Be­stre­bun­gen der Au­to­no­mie und Ab­gren­zung. Kul­tur­schaf­fen, Theo­lo­gie, de­mo­kra­ti­sche und eman­zi­pa­ti­ve Be­stre­bun­gen der ka­tho­li­schen Ge­sell­schaft wa­ren durch En­zy­kli­ken von 1903 und 1907, durch In­di­zie­rung, Ul­tra­mon­ta­nis­mus und An­ti­mo­der­nis­mus in Miss­kre­dit ge­ra­ten und in Fra­ge ge­stellt wor­den. Als Kunst- und Li­te­ra­tur­kri­ti­ker muss­te Pa­ter Pöll­mann auf die den Ka­tho­li­ken zu­ge­schrie­be­ne kul­tu­rel­le „In­fe­rio­ri­tät“ rea­gie­ren. Die teils be­kämpf­te, teils ak­zep­tier­te Ghet­to­men­ta­li­tät führ­te zu ei­ner Ver­un­si­che­rung und zum Li­te­ra­tur­streit, zur He­raus­ga­be ka­tho­li­scher Zeit­schrif­ten (Hoch­land, Der Gral), die nicht nur der Eman­zi­pa­tion dien­ten, son­dern auch der Be­to­nung des kon­fes­sio­nell-kirch­li­chen und mo­ra­li­sie­ren­den Ele­ments.

Pöllmann vertrat einen klerikal-erbaulichen Charakter, er stand in der Nach­fol­ge des letz­ten an­er­kannt ka­tho­li­schen Dich­ters Ei­chen­dorff, be­ton­te die ka­tho­li­sche Li­te­ra­tur der Ro­man­tik und der Zeit vor der Re­for­ma­tion, stell­te die Fra­ge nach der Kon­fes­sion der Klas­si­ker (Schil­ler), ent­wi­ckel­te Stu­di­en zur Beu­ro­ner Schu­le, zur Bau­ge­schich­te der Vä­ter und zur Kir­chen­kunst. Er wür­dig­te die Päps­te Pi­us X. und Be­ne­dikt XV. aus der Sicht des Welt­kriegs. Bei sei­ner Kri­tik „christ­li­cher“ Au­to­ren (Pe­ter Ros­eg­ger) über­rea­gier­te der Pa­ter mit sei­nen An­grif­fen auf Karl May, was ihn un­rühm­lich be­kannt mach­te.

erschienen im Verlag Traugott Bautz

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Sonderaustellung in Berlin: Theodor Fontane und Karl May

Vom 14. Juni 2019 bis zum 24. November 2019 ist im Stadtgeschichtlichen Museum Spandau (Gotisches Haus) die Sonderausstellung „Theodor Fontane und Karl May“ zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Aus der Ankündigung der Ausstellung:

Theodor Fontane und Karl May, märkische Alleen und Prärie – wie passt das zusammen? Jeder von uns ist mit dem tragischen Schicksal von »Effi Briest« vertraut; ungezählte Tränen vergossen wir bei Winnetous Roman- oder Leinwandtod. Doch was haben beide Autoren außer dem strapaziösen Schriftstellerberuf im 19. Jahrhundert und anhaltendem Bestsellerruhm gemeinsam? Dieser Frage widmet sich nun erstmals eine Ausstellung. Der Preuße Fontane schrieb über die märkischen Quitzows im 15. Jahrhundert, verfasste ein berühmtes Gedicht über Leopold von Anhalt-Dessau, erzählte in »Schach von Wuthenow« und »Vor dem Sturm« über die Napoleonzeit oder in opulenten Sachbüchern über die deutschen Einheitskriege zwischen 1864 und 1870/71. Schließlich lässt er einen seiner Romanhelden sogar ins amerikanische Felsengebirge fliehen. Denn vielseitig waren sie beide: Der Sachse Karl May verfasste nicht nur reißende Wildwestmärchen oder aquarienbunte Orientabenteuer, sondern auch den Ritterroman »Der beiden Quitzows letzte Fahrten« oder Humoresken um den »Alten Dessauer«. In »Die Liebe des Ulanen« verfolgt er auf über 2000 (!) Seiten die Schicksale einer preußischen Offiziersfamilie in Liebe und Krieg zwischen 1814 und 1871. Die Ausstellung vergleicht die Sicht der Autoren auf entscheidende Etappen brandenburgisch-preußischer Historie im Kontext europäischer Kulturgeschichte. Selbst biografische Aspekte wie beider Eheprobleme und deren Reflexion kommen dabei nicht zu kurz.

weitere Informationen zur Ausstellung unter www.fontane-200.de

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Bericht zum Liederabend mit Werken von Mays Musikerzieher Friedrich Moritz Gast

von Elisabeth Kolb

Am 9. November 2018 erlebten Wiener Musikfreunde ein Konzert der besonderen Art. Unter dem Titel „Bald tönten die Lieder überall… – Von Mai zu May“ boten Thomas Schmidt (Moderation, Gesang) und Hangil Kim (Klavier) einen Abend mit Liedern von Justus Wilhelm Lyra, Albert Jungmann, Moritz Wilhelm Vogt und – Friedrich Moritz Gast. Letzterer war besonders für Karl-May-Freunde von Interesse, arbeitete er doch ab 1859 als Kantor in Plauen, unterrichtete dort an mehreren Schulen und war Karl Mays Musiklehrer während seiner Plauener Seminarzeit.

Im gemütlichen Saal der Gesellschaft für Musiktheater erklangen mehrheitlich unbekannte bzw. längst vergessene Musikstücke. Im zweiten Teil, der sich ganz den Kompositionen Gasts widmete, kam den May-Freunden einiges doch auch vertraut vor. Karl May wurde offensichtlich durch seinen Lehrer stark inspiriert, nicht nur, dass er eine stilistisch ähnliche Oster-Cantate schrieb, auch in seinem „Ave Maria“ sind viele Anklänge an die Musik seines ehemaligen Lehrers zu erkennen.

Wie bei allen Konzerten Thomas Schmidts erfuhr man zwischendurch viele wissenswerte Details aus dem Leben der Komponisten, was diese Abende immer zu einem ganz besonderen Erlebnis werden lässt. Es wäre interessant, einmal einen direkten Vergleich zwischen den Musikstücken Gasts und Mays hören zu können, was inzwischen offenbar auch in Planung ist.

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