2015

Archiv, Neuerscheinungen

Heft Nr. 186 der Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft erschienen

InhaltsverzeichnisCover Heft 186 Mitteilungen

  • Rainer Jeglin: In eigener Sache (S.1)
  • Johannes Zeilinger: Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden der Karl-May-Gesellschaft. Gehalten auf der Mitgliederversammlung am 3. Oktober 2015 in Bamberg. (S.2)
  • Frank Werder: >Der Hausdoctor<. Ein Zwischenstopp auf dem Weg zum Buch der Liebe (S.12)
  • Joachim Klarner: Wider das Vergessen. Die schwierige Beziehung Karl Mays zur >Armenischen Frage< (S.26)
  • Rudi Schweikert: Der Massenmörder Thomas. Zu einer Anspielung in Karl Mays Die Liebe des Ulanen (S.40)
  • Thomas Pramann: Karl May spielt Dame. Analyse der Partie Musteranton vs. Musterwirt (1) (S.44)
  • Malte Ristau: Bildergeschichten nach Karl May. Plädoyer für eine Erweiterung des Blickfeldes (2) (S.57)
Unser Titelbild

Fotografie eines Armeniers, die man dem zweiten Teil von Karl Mays Erzählung Der Kys-Kuptschiji in >Benziger’s Marien-Kalender< 1897 (zweite Seite des May-Textes, unpaginiert) beigegeben hatte. Es ist, als wollte die Redaktion des Kalenders Mays vorurteilsbeladen negative Darstellung der Armenier in der Erzählung mithilfe dieses doch sehr freundlich dreinblickenden Vertreters dieses Volkes konterkarieren, zumal wenn man bedenkt, dass auf der gleichen Seite auch das Foto eines finster dreinblickenden „Kurdische(n) Räuberhauptmann(s)“ abgedruckt ist. Zur Darstellung der Armenier bei Karl May siehe auch den Aufsatz von Joachim Klarner in diesem Heft. (jb)

Archiv, Neuerscheinungen

Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2015 erschienen

Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2015 Cover Jahrbuch 2015

Herausgegeben von Claus Roxin, Florian Schleburg, Helmut Schmiedt, Hartmut Vollmer und Johannes Zeilinger.

471 Seiten, Frontispiz, zahlr. Faksimiles, Leinen. Format 15 x 22 cm. € 29,–. ISBN 978-3-941629-13-4. Hansa Verlag, Husum

Inhaltsverzeichnis

  • Helmut Schmiedt: Das fünfundvierzigste Jahrbuch (S.7)
  • Jürgen Wehnert: Oeser, Münchmeyer und Radelli. Nachrichten von drei frühen Verlegern Karl Mays (S.11)
  • Hans-Dieter Steinmetz: Ein »Reklamebureau für Karl May«? Richard Wehses Preisaussschreiben 1910 (S.65)
  • Helmut Schmiedt: »Die Liebe kommt dann schon von selbst«. Karl Mays Dorfgeschichte ›Der Giftheiner‹ (S.123)
  • Hartmut Wörner: Gott, König und Vaterland. Wie und warum Karl May in seinem ersten Großroman an den Säulen seines Weltbildes rüttelte (S.141)
  • Martin Roussel: Schiffbruch ohne Zuschauer. Karl Mays Doppelroman ›Scepter und Hammer‹ / ›Die Juweleninsel‹ als Experiment einer politischen Imagologie (S.195)
  • Peter Hofmann: Der geographische Prediger und sein Evangelium. Religionsphilosophische Texte und Subtexte im Werk Karl Mays (S.223)
  • Rudi Schweikert / Florian Schleburg: Die Rose von Schiras. Was Karl May mit Hafis verband (S.257)
  • Christoph F. Lorenz: Wahre Schätze und Abwege. Zur Variation eines Motivs in B. Travens ›Der Schatz der Sierra Madre‹ und Karl Mays ›Der Schatz im Silbersee‹ (S.291)
  • Katharina Maier: Kara Shatterhand und die Westfrau Katniss Everdeen. Ein komparatistischer Versuch über zwei außerordentliche Heldenfiguren (S.305)
  • Joachim Biermann: Zur historisch-kritischen Ausgabe ›Karl Mays Werke‹. Bemerkungen zu Anlage und Gestaltung der HKA – Ein Baustein für den Gesamt-Editionsbericht (I) (S.357)
  • Podiumsdiskussion zum Thema »Karl May nach 100 Jahren – Experten im Gespräch« (S.375)
  • Helmut Schmiedt: Literaturbericht (S.403)
  • Henning Franke: Medienbericht (S.425)
  • Joachim Biermann: Im Dienst der Karl-May-Forschung. Die Karl-May-Gesellschaft im Jahr 2014 (S.463)
  • Die Autoren des Jahrbuchs (S.472)
Archiv, Neuerscheinungen

Materialien zum Werk Karl Mays Band 7 erschienen

Hartmut Wörner: Seelenbrüder. Eine Studie zu Karl May und Hermann Hesse.

Hansa Verlag, Husum 2015. 165 S., broschiert. Format 16cm x 24cm. ISBN 978-3-941629-14-1. Preis im Buchhandel: 12EUR. Preis für Mitglieder der Karl-May-Gesellschaft: 8 Euro zzgl. Versandkosten (in D 1,35, Ausland 3,55) bei Bestellung über vertrieb[at]karl-may-gesellschaft.de.2015_10_25_01

 

Es ist dies die erste vergleichende Untersuchung zu Karl May und Hermann Hesse. Die beiden wohl wirkungsmächtigsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts könnten, was die Thematik ihrer Werke oder die Art der poetischen Gestaltung angeht, wohl kaum unterschiedlicher sein. Ansatzpunkte für Hartmut Wörners Analyse sind jedoch das literarische Selbstverständnis der Autoren und der mystisch gefärbte, ethisch-spirituelle Gehalt ihrer Werke – und hier lassen sich in der Tat überraschende Erkenntnisse gewinnen. Ziel Wörners ist es, anhand einer vertieften Analyse wichtiger Aspekte aus Leben und Werk der beiden „Bekenntnisschriftsteller“ zu zeigen, dass May und Hesse Seelenbrüder waren, deren Werke das Anliegen verbindet, die Leser zu einer autonom gestalteten, inneren Reise hin zu einem transzendenten Humanismus anzuregen.

Archiv, Nachrichten

Verschollener Gemälde-Zyklus von Sascha Schneider wiederentdeckt

Nicht lange vor seiner Bekanntschaft mit Karl May hat Sascha Schneider für das Foyer des 1902 eröffneten neobarocken Kölner Opernhauses einen Gemälde-Zyklus geschaffen, der die Menschheitsgeschichte und das Weltschrifttum darstellt. Während der Nazizeit wurden Foyer und Zuschauerraum 1937/38 umgestaltet. Seitdem galten Sascha Schneiders Gemälde als verschollen.

1958 wurde das ganze Gebäude, obwohl es während des Kriegs nur geringen Schaden erlitten hatte, abgerissen, weil es als unzeitgemäß galt und die Stadtplaner die kulturellen Bauten näher zum Dom hin ansiedeln wollten.

koeln_stadttheater_1902 

[Quelle: Deutscher Hausschatz in Wort und Bild. 29. Jahrgang 1902/1903, S.717]

Nun hat Christoph Molitor aus Köln, der seit mehr als 20 Jahren über die alte Oper forscht, herausgefunden, dass Schneiders Gemälde im Depot des Stadtmuseums aufbewahrt werden. Die Instandsetzung würde etwa 70000EUR kosten.

Molitor hofft auch noch die Treppengeländer und die dekorativen Gemälde aus dem Zuschauerraum wiederzufinden. „Zuerst aber muss für die Schneider-Gemälde ein passender Rahmen gefunden werden. Mein Traum wäre es, das ehemalige Foyer als Kammermusiksaal komplett zu rekonstruieren. Die Baupläne habe ich gefunden. Daran kann es nicht scheitern. Es müssen sich eben Sponsoren finden, aber wenn es klappt, dann hätte Köln ein Jugendstiljuwel.“

Archiv, Neuerscheinungen

Sonderheft 153 der Karl-May-Gesellschaft erschienen

Bereits Mitte September erschien das neue Sonderheft Nr.153: Christoph Blau / Axel Delorme: Karl May in Schweden.

Im Zentrum des reich bebilderten Sonderhefts steht die Bibliographie aller schwedischen May-Ausgaben. Christoph Blau und Axel Delorme informieren außerdem über die einzelnen Verlage und ihre Ausgaben, die Stellung Karl Mays in Schweden und vergleichen die schwedischen Übersetzungen mit den deutschen Originalvorlagen.

Das Heft kann über die zentrale Bestelladresse der Karl-May-Gesellschaft zum Preis von 7,50EUR (zzgl. Versand) bezogen werden: vertrieb@karl-may-gesellschaft.de

2015_10_04

Archiv, Neuerscheinungen

Heft Nr. 185 der Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft erschienen

  • Joachim Biermann: In eigener Sache (S.1)2015_09_13
  • Joachim Biermann: Ein Blick in die Dresdner Druckerei-Szene am Ende der 1870er Jahre (S.2)
  • Hartmut Wörner: Dichter als Psychologen, Ethiker und Musikliebhaber. Materialien zu Karl May und Hermann Hesse II (Teil 2) (S.10.)
  • Thomas Le Blanc: Der märchenhafte Zeitsprung. Ein Märchenelement im Waldröschen und in der Liebe des Ulanan (S.25)
  • Jürgen Pannek: Die homöopathische Mittelwahl bei Karl May (S.29)
  • Martin Lowsky: Das May-Geografie-Lexikon von Lieblang/Kosciuszko und der Wissenschaftsautor Karl May (S.37)
  • Aufgelesen … aus der ›New York Times‹ (S.40)
  • Horst Dürr: ›Gesammelte Spuren‹ (S.46)
  • Malte Ristau: Bildergeschichten nach Karl May. Plädoyer für eine Erweiterung des Blickfel- des (1) (S.53)
  • Christopher Klos: Pierre Brice und Karl May. Ein kritischer Nachruf (S.63)

Unser Titelbild

Capitain Ramon Diaz de la Escosura [Karl May]: Waldröschen oder Die Verfolgung rund um die Erde. Dresden: H. G. Münchmeyer o. J., Abbildung 58. Kapitän Wagner und der Graf de Rodriganda sind auf der einsamen Insel gelandet, auf der sie zuerst auf Carl Sternau treffen, der dort mit seinen Gefährten für 16 Jahre ausgesetzt war. Vgl. dazu den Beitrag von Thomas Le Blanc in diesem Heft. – Die Abbildungen zum Waldröschen, das in vielen Auflagen von Münchmeyer vertrieben wurde, wurden im Laufe der Zeit immer wieder ausgetauscht oder farblich variiert. Die vorliegende Abbildung Nr. 58 aus einer relativ frühen Auflage findet sich nicht in den beiden Reprints des Romans. Während die vermutliche Erstauflage, die 1988 von Gerhard Klußmerier in der Edition Leipzig herausgegeben wurde, das hier gezeigte Motiv überhaupt nicht kennt, findet es sich zwar in dem 1969 im Verlag Olms von Klaus Hoffmann herausgegebenen Reprint einer späteren Auflage, jedoch in völlig anderer Fassung und als Abbildung Nr. 59. (jb)

Archiv, Neuerscheinungen

Heft Nr. 184 der Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft erschienen

  • 2015_06_13Rainer Jeglin: In eigener Sache (S.1)
  • Volker Griese: „Wie ein ganz Großer, wie ein gewaltiger Klassiker“. Erich Mühsam und Karl May (S.2)
  • Silvia Zahner: Karl May, der Hakawati? (S.10)
  • Peter Essenwein: Karl Mays Deutsche Herzen, Deutsche Helden. Versuch einer logischen Durchdringung (2) (S.22)
  • Hartmut Wörner: Dichter als Psychologen, Ethiker und Musikliebhaber. Materialien zu Karl May und Hermann Hesse II (Teil 1) (S.32)
  • Edmund-Kara Jendrewski: Bisher unbekannte May-Ausgabe entdeckt. Muss die May-Bibliografie nun neu geschrieben werden? (S.48)
  • Jörg-M. Bönisch/Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz: Kalenderverwirrungen (S.52)
  • Prälat Josef Heidenreich – Karl Mays Wiener Freund (S.54)
  • Jörg-M. Bönisch: Die Karl-May-Stummfilme und die Ustad-Film GmbH im Spiegel der Filmzeitschriften 1920/21 (Teil 13) (S.55)

Unser Titelbild

Erich Mühsam (1878–1934) im Alter von 50 Jahren (Bundesarchiv, Bild 146-1981-003-08 / Unbekannt / CC-BY-SA-3.0). Der Schriftsteller, der im Konzentrationslager Oranienburg ums Leben kam, äußerte sich mehrfach positiv zu Karl May. Dazu und zu dem Versuch Klara Mays, nach Karl Mays Tod Kontakt mit ihm aufzunehmen, vgl. den Beitrag von Volker Griese in diesem Heft.

Archiv, Nachrichten

Jubiläumsjahr 2015: 20 Jahre Homepage der Karl-May-Gesellschaft

In diesem Jahr schauen wir auf zwanzig Jahre Karl-May-Gesellschaft im Internet zurück. So hat es im November 1995 ausgesehen:

Screenshot der Homepage im November 1995

Kleine Chronologie des Internet-Projektes

  • Anfang 1995
    • Frank Starrost gestaltet eine Homepage über Karl May.
  • März 1995
    • KMG-Nachrichten 103: Erster Hinweis auf die Homepage, die lediglich die Texte des aktuellen Werbefaltblatts der KMG, einen Lebenslauf Karl Mays und einen Beitrag Claus Roxins zur May-Forschung enthält.
  • Ende 1995
    • Neben ihrem Stammsitz in Kiel werden die WWW-Seiten der KMG dank Martin Staudt auch in Aachen angeboten. Dort entsteht wenig später die Mailing-Liste der KMG, später betreut von Prof. Wolff in Bielefeld, heute von Giesbert Damaschke.
  • Jahr 1995
    • Die Homepage der KMG wird auf für Germanisten relevanten Seiten des Internets bekanntgegeben. Es werden zwischen 10 bis 30 Seiten pro Tag abgerufen.
  • Oktober 1995/Februar 1996
    • Das Projekt wird der Mitarbeiterversammlung und dem Vorstand am Rande der Tagung in Bad Segeberg und in Weinähr vorgestellt. Daraufhin wird die Karl-May-Seite offiziell zur Homepage der KMG.
  • 1996
    • Karlheinz Everts bietet erstmals zwei Romane im elektronischen Volltext an: Scepter und Hammer und Der Schatz im Silbersee
    • Die Seiten der KMG finden Aufnahme in die Sammlung der „Top 5%“ des deutschen Internets (Titel der Rezension: „Der Schatz im Datensee“) und der „Top 1000“ der Zeitschrift TV Today.
  • Anfang 1997
    • Der SunSite an der RWTH Aachen ermöglicht eine Volltext-Suche auf den Seiten der KMG.
  • Anfang 1998
    • Durch Vermittlung von Prof. Wolff erhalten die Seiten der Karl-May-Gesellschaft bei der Uni-Bielefeld eine neue Heimat unter eigener URL: http://karlmay.uni-bielefeld.de. Die Spiegel in Kiel und Aachen können nun geschlossen werden.
    • In Bielefeld wird eine komfortable Suchmaschine eingerichtet.
  • Oktober 1998
    • Die Seiten der Karl-May-Gesellschaft umfassen über 200MB Daten: einführende Texte in sieben Sprachen, dutzende Fotos von und zu Karl May, hunderte von Illustrationen zum Werk, 18 vollständige Romane (dabei nahezu das komplette Spätwerk), ca. 30 Erzählungen, englische (leider bearbeitete) Übersetzungen, 19 Jahrbücher der Karl-May-Gesellschaft beinahe vollständig, Sonderhefte, Materialienbände, Sekundärliteratur-Bibliografie und nicht zuletzt das Große Karl-May-Figurenlexikon
  • Februar 1999
    • Matthias Faust spendet der KMG die eigene Domain „http://karl-may-gesellschaft.de“, unter der sie nun auch angewählt werden kann.
  • Sommer 2000
    • Aufgrund der in Aussicht stehenden Anschaffung einer modernen Festplatte werden verstärkt Reprints von May-Texten eingescannt und im Internet ausgestellt.
  • Ende November 2000
    • Start der „Bibliothek digitaler Reprints klassischer Abenteuerliteratur“ (BidiRkA). Hier sollen vor allem Werke deutschsprachiger Autoren, aber auch zeitgenössische Übersetzungen ausgestellt werden.
  • Mai 2001
    • Die May-Texte werden nun auch in Fassungen für diverse E-Books angeboten.
  • 2002
    • Die ersten beiden vollständigen Hausschatz-Jahrgänge erscheinen, außerdem wird Mays Arbeit als Redakteur mit zwei vollständigen Jahrgängen dokumentiert.
  • Frühjahr 2002
    • Der Server der Karl-May-Gesellschaft zieht von Bielefeld nach München zu www.leo.org um.
  • September bis Dezember 2004
    • Für über zwei Monate ist die Webseite der Karl-May-Gesellschaft aus technischen Gründen (Wartezeit auf neue Hardware nach Defekt) nicht erreichbar.
  • 17. Oktober 2004 (im Netz erst am 11.12. aufgrund des o.g. Ausfalls)
    • Der digitale Fehsenfeld-Reprint bringt alle 33 Bände der Gesammelten Reiseerzählungen in Erstausgaben.
  • Sommer 2008
    • Die Homepage zieht von leo.org um auf einen selbst gemieteten virtuellen Server.
  • 2011
    • Der Kopf der Homepage wird nun in einem Content Management System dargestellt und vom Aussehen her an das neue „Corporate Design“ angepasst.
    • Die Seite „Karl-May-Jahr 2012“ wird eingerichtet, um im Jubiläumsjahr alle Termine rund um Karl May zu bündeln. Nach 2012 wird sie in „Karl May lebt“ umbenannt.
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