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Neuerscheinung: Hundert Jahre deutsche Westernmythen

WesternmythenRainer Eisfeld: Hundert Jahre deutsche Westernmythen. Von Armand bis Astor: „Alles authentisch“. Verlag Dieter von Reeken, Lüneburg. 197 Seiten. Paperback. ISBN 978-3-945807-51-4. Preis: 17,50€

Verlagstext

Rainer Eisfelds Darstellung entwirft ein Panorama des „deut­schen“ Wil­den Wes­tens, in dem ein Jahr­hun­dert lang – be­gin­nend mit Fried­rich Ar­mand Strub­berg („Ar­mand“) über Karl Mays „Shat­ter­hand“ bis zu „Bil­ly Jen­kins“ – Deut­schen als Zi­vi­li­sa­tions­brin­gern ei­ne zen­tra­le Rol­le zu­fiel. Schließ­lich gab es im 19. Jahr­hun­dert ei­ne re­gel­rech­te Aus­wan­de­rungs­wel­le aus den deut­schen Für­sten­staa­ten ins freie Te­xas, an­ge­feu­ert durch kei­nen Ge­rin­ge­ren als Hoff­mann von Fal­lers­le­ben …

Das Buch kontrastiert auf fesselnde Weise die im deutschen Westernroman im­mer wie­der er­ho­be­nen An­sprü­che auf his­to­ri­sche Wahr­heit mit den Rea­li­tä­ten der ame­ri­ka­ni­schen Sied­lungs­gren­ze. Im Lauf sei­ner Dar­stel­lung zeigt Eis­feld, dass Karl May sehr viel stär­ker durch Strub­berg be­ein­flusst wur­de, als bis­lang an­ge­nom­men. Er de­mon­striert, wie der Zir­kus­grün­der Hans Stosch-?Sar­ra­sa­ni den Ro­man­hel­den „Bil­ly Jen­kins“ er­fand, und er er­läu­tert, wa­rum die Jen­kins-?Rei­he un­ter dem NS-?Re­gi­me er­schei­nen konn­te. Sein Buch er­zählt, wie­so die Fi­gur des „G-Man“ lan­ge vor den Jer­ry-?Cot­ton-?Kri­mis Ein­zug in deut­sche We­stern hielt. Und es räumt am En­de auf mit der Le­gen­de von der „neu­en Au­then­ti­zi­tät“ der We­stern­ro­ma­ne G. F. Un­gers und H. J. Stam­mels.

erschienen im Verlag Dieter von Reeken